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Veröffentlicht am 01.04.2019

Richtig gute Story mit Witz und Erotik

Wild Hearts - Kein Blick zurück
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Rezension zu "Wild Hearts - Kein Blick zurück" von T. M. Frazier


Sich auf die Liebe einzulassen ist wie sich seiner größten Angst zu stellen. Es tut weh. Du kannst alles verlieren. Aber wenn du mutig ...

Rezension zu "Wild Hearts - Kein Blick zurück" von T. M. Frazier


Sich auf die Liebe einzulassen ist wie sich seiner größten Angst zu stellen. Es tut weh. Du kannst alles verlieren. Aber wenn du mutig bist, alles gewinnen.


Ein alter Camper und ein Stück Land im Nirgendwo von Florida ist alles, was Sawyer Dixon nach dem Tod ihrer Mutter geblieben ist. Weit weg von ihrer Vergangenheit will sie einen Neuanfang wagen. Doch sie hat nicht mit ihrem neuen Nachbarn Finn gerechnet. Der missmutige (und furchtbar attraktive) Einzelgänger ist wenig begeistert davon, dass Sawyer vor seiner Haustür campt - und ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen will!


Diesen Roman habe ich dank der Lesejury bereits in den letzten 3 Wochen innerhalb einer Leserunde vorab lesen dürfen. Vielen Dank hierfür!


Es hat mir wie immer viel Freude bereitet, vor allem auch zu verfolgen wie andere die gelesenen Passagen beurteilen und sehen.


Die junge Sawyer wächst in einer Art "Sekte" auf. Dort gilt die Frau als "wertlos". Als ihre Mutter stirbt, verlässt sie kurzerhand ihren Vater und ihr Elternhaus um sich dem Leben zu stellen und selber herauszufinden wie die Welt dort draußen tickt. Ihr Weg führt sie in den abgelegenen Ort Outskirts, da ihre Mutter ihr dort ein kleines Grundstück vermacht hat. Schnell begegnet sie dem Einsiedler Finn und ist direkt von ihm angetan. Doch Finn lebt ohne Freunde und ohne Kontakt zu allen anderen Dorfbewohnern am Ortsrand. Er hat eine dunkle Vergangenheit. Kann Sawyer Finn aus seinem tiefen Loch holen und ihn wieder an die Oberfläche ziehen und ihn ermutigen, sich den schönen Dingen des Lebens zu stellen? Gibt es für die beiden und ihre Gefühle eine Zukunft??


Das Buch hat mir wirklich wunderbar gefallen. Ich konnte mich direkt mit Sawyer identifizieren und auch Finn war mir nicht unsympathisch. Der Schreibstil war flüssig und hat mich die gut 300 Seiten in wenigen Tagen lesen lassen. Die anderen beschriebenen Charaktere sind lustig und passten zu dem Bild, dass ich von dem kleinen Sumpfort von Anfang an im Kopf hatte. Irgendwie haben sich bei mir ein paar Bilder eingeschlichen, wie ich mir Outskirts genau vorstelle. Die Tatsache, dass beide Hauptfiguren dunkle Zeiten durchgemacht haben und beide ihr Päckchen mit sich herumtragen, hat mir sehr gut gefallen. Trotzdem kamen die Gefühle und natürlich wie erwartet auch die eine oder andere erotische Szene nicht zu kurz. Ich freue mich schon auf den 2. TEIL, welcher ab Ende Mai erhältlich sein wird. Gerade der Cliffhanger am Ende dieses Buches hat mich noch einmal richtig gepackt und ich möchte am liebsten sofort weiterlesen.


Der Autorin ist hier ein tolles Werk gelungen, welches man zügig und schnell lesen kann. Mir hat es gut gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 27.03.2019

Große Gefühle und ein noch unbekanntes Thema

Someone New: Special Edition
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Rezension zu "Someone New" von Laura Kneidl

ICH MACHE MIR STÄNDIG GEDANKEN DARUM, WAS ANDERE VON MIR DENKEN.
WEN SIE IN MIR SEHEN.
ABER NICHT BEI DIR.
BEI DIR KANN ICH GANZ ICH SELBST SEIN.

Als Micah ...

Rezension zu "Someone New" von Laura Kneidl

ICH MACHE MIR STÄNDIG GEDANKEN DARUM, WAS ANDERE VON MIR DENKEN.
WEN SIE IN MIR SEHEN.
ABER NICHT BEI DIR.
BEI DIR KANN ICH GANZ ICH SELBST SEIN.

Als Micah auf ihren neuen Nachbarn trifft, kann sie es nicht glauben: Es ist ausgerechnet Julian, der wenige Wochen zuvor ihretwegen seinen Job verloren hat.
Micah fühlt sich schrecklich, vor allem, weil Julian kühl und abweisend zu ihr ist und ihr nicht mal die Gelegenheit gibt, sich zu entschuldigen. Doch gleichzeitig fasziniert Micah seine undurchdringliche Art, und sie will ihn unbedingt näher kennenlernen. Dabei findet sie heraus, dass Julian nicht nur sie, sondern alle Menschen auf Abstand hält. Denn er hat ein Geheimnis, dass die Art, wie sie ihn sieht, für immer verändern könnte...

OH mein Gott!!! Sie hat es wieder getan! ❤
Nach dem großen Erfolg von "Berühre mich nicht" und dem Nachfolgeband "Verliere mich nicht" konnte ich dieses neue Werk aus der Feder von Laura Kneidl kaum erwarten. Auch bei "Someone New" handelt es sich vom Genre her wieder um ein so genanntes New Adult Buch, welches aber nicht soooo mega typisch ist. Es ist so viel intensiver und tiefer und hat in mir große Gefühle geweckt. Irgendwie war ich mit jeder gelesenen Seite traurig, weil ich wusste, dass es bald vorbei ist.....
Auch in dieser Geschichte hat die Autorin mich sprachlich und gefühlstechnisch wieder komplett in ihren Bann gezogen. ?

Michaella, genannt Micah kommt aus einem sehr reichen Elternhaus. Ihre Eltern sind Anwälte mit einer eigenen Kanzlei. Nachdem man vor einigen Monaten bereits ihren Zwillingsbruder Adrian verstoßen hat, erklärt sie sich bereit um des lieben Friedens Willen ein Jurastudium zu absolvieren, um später die Kanzlei der Eltern übernehmen zu können. Eigentlich würde Micah, die für ihr Leben gerne Comics und Mangas zeichnet, viel lieber ein Kunststudium beginnen. Sie quält sich aber für ihren Bruder und die Hoffnung, dass ihre Eltern Adrian dann wieder in die Familie aufnehmen, wenn es zumindest einen Nachfolger für die Kanzlei gibt.
Ihre Eltern haben eine kleine Wohnung für sie gekauft. Im Treppenhaus begegnet ihr Julian, ein Kellner, den sie bereits von einem Event bei ihren Eltern kennt. Das erste Zusammentreffen lief nicht besonders gut und nun ist Julian auch noch ihr Nachbar! Geht es denn noch beschissener?
Je öfter sie ihm jedoch begegnet, umso mehr merkt Micah, dass sie ihn eigentlich gern hat. Er ist sehr in sich gekehrt und lässt keine Menschen, auch nicht seine Mitbewohner Aurie und Cassie an sich heran, denn Julian hütet ein großes Geheimnis. Natürlich verliebt sich Micah in Julian, doch kann es für die beiden eine Zukunft geben???

Laura Kneidl hat mich auch mit diesem Werk wieder absolut und zu 100% überzeugen können.
Der Schreibstil ist so voller Gefühl, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Ich hatte das wirklich riesengroße Glück, dass ich das Buch in der limierten Sonderedition bekommen habe. So ist es nicht nur von Laura selbst signiert, sondern zudem auch noch mit wundervollen Zeichnungen passend zur Geschichte versehen. Ein Schätzchen, dass auf jeden Fall einen dauerhaften Platz in meinem Regal finden wird. ?
Ich finde gar keine richtigen Worte für meine Begeisterung und möchte am liebsten tausende von Büchern in allen Regalen verteilen.
Wer auf Mona Kasten, Emma Scott u.s.w. steht, und zudem eine Story lesen möchte, die so noch nicht in einem ähnlichen Buch thematisiert wurde, der MUSS sich dieses auch auf jeden Fall zulegen. Ich bin ziemlich sicher, dass ihr es nicht bereuen werdet. ?

Veröffentlicht am 12.03.2019

Der absolute Wahnsinn, bisheriges Jahreshighlight

Vanitas - Schwarz wie Erde
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Rezension zu "Vanitas" von Ursula Poznanski

DU WIRST KEINEN FRIEDEN FINDEN

Immer wenn die Angst zurückkehrt, sehe ich mir Fotos meiner eigenen Beerdigung an.

Wien, Zentralfriedhof. In einem der zahlreichen ...

Rezension zu "Vanitas" von Ursula Poznanski

DU WIRST KEINEN FRIEDEN FINDEN

Immer wenn die Angst zurückkehrt, sehe ich mir Fotos meiner eigenen Beerdigung an.

Wien, Zentralfriedhof. In einem der zahlreichen Blumenläden arbeitet eine Frau, die nicht ist, was sie scheint. Die verbergen muss, dass sie noch am Leben ist. Die ihre Vergangenheit vergessen will - bis ein Blumengruß für sie zum tödlichen Zeichen wird.

Denn in der Sprache der Blumen steht Distel für Sünde, Narzisse für Wiedergeburt - nichts wäre schlimmer. Es ist eine Drohung, und ich weiß, von wem sie kommt.

Die Hauptfigur Carolin steht hier im Mittelpunkt und in so einer Art Zeugenschutzprogramm. Sie hat vor einiger Zeit in Frankfurt als Polizeispitzel gearbeitet und konnte nur durch das Vortäuschen ihres eigenen Todes ein neues Leben beginnen bzw. weiterleben. Seitdem arbeitet sie in Wien als Blumenhändlerin auf dem Zentralfriedhof. Allen Beteiligten schien dies die beste Lösung zu sein, weil sie dort quasi unbeobachtet ist.
Eines Tages wird sie von ihrem Kontaktmann nach München beordert und dort ebenfalls unter einem anderen Namen in eine Wohnung eingeschleust. Sie soll wieder Ermittlungen durchführen, lebt aber jeden Tag und bei jedem Schritt mit der Angst, von ihren Verfolgern entdeckt zu werden. Sollten die Verratenen aus Frankfurt sie finden, steht fest, dass sie diesen Einsatz nicht überleben wird. Mit ihrem Kontaktmann kommuniziert sie ausschließlich über die Sprache der Blumen.....
Wird Carolin dieser Einsatz gelingen oder wird sie vielleicht doch gefunden oder aufgespürt???

In diesem Fall wurde ich von dem Cover wie magisch angezogen und es wirkt in echt noch viel toller als auf jedem Bild. In der Vergangenheit habe ich mal das ein oder andere Buch der Autorin gelesen, wurde allerdings nie zu 100% warm damit. Anders die Bücher, welche Ursula mit Arno Strobel zusammen geschrieben hat. Sowohl "Anonym" als auch "Invisible" haben mich derart überzeugt, dass ich beschloss "Vanitas" auch auf Grund des spannenden Klappentextes definitiv eine Chance zu geben.

Leute, ich habe nicht eine einzige Seite bereut! Mir fehlen sogar die richtigen Worte um meine Begeisterung auszudrücken.

Ein Buch, dass ich wirklich ohne schlechtes Gewissen jedem Spannungsfan ans Herz legen kann.
Ich persönlich war direkt zu Beginn an von der Geschichte eingenommen und habe sie in Null komma Nichts gelesen. Absolute Hochspannung die mich teilweise atemlos die Kapitel inhalieren und durch die Seiten fliegen ließ.
Besonders freut mich natürlich die Info, dass es sich um einen ersten Band aus einer geplanten Reihe handelt. Die Autorin hat mich mit diesem Buch auf jeden Fall für sich eingenommen und einen neuen Fan werden lassen. Ich habe zusammen mit den Charakteren spannende Stunden erlebt und mit Carolin gefiebert und gelitten. Ein klasse Schreibstil konnte mich an die Geschichte fesseln und absolut und zu 100% überzeugen.

Wenn jetzt auch nur einer von euch auf Grund meiner Meinung sich dieses Werk zulegt, dann bin ich schon vollkommen zufrieden und habe scheinbar doch die richtigen Worte gefunden.
Das Buch ist wirklich der Hammer und auf den letzten Seite noch einmal soooooo spannend, dass ich am liebsten sofort Band 2 lesen möchte!!! Aber leider gibt es dazu noch keine genauen Informationen, ich hoffe nur, dass es nicht allzu lange dauern wird.

Dieser Titel gehört momentan auf jeden Fall in jedes Bücherregal!

Veröffentlicht am 06.03.2019

Spannung bis zur letzten Seite

Einer wird sterben
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Rezension zu "Einer wird sterben" von Wiebke Lorenz

Sie ist allein im Haus.
Allein mit ihrer Angst.
Sie kann mit niemandem sprechen.
Nicht einmal mit ihrem Mann.
Was wissen die Leute im Auto?
Und vor ...

Rezension zu "Einer wird sterben" von Wiebke Lorenz

Sie ist allein im Haus.
Allein mit ihrer Angst.
Sie kann mit niemandem sprechen.
Nicht einmal mit ihrem Mann.
Was wissen die Leute im Auto?
Und vor allem, was werden sie tun?

Eines morgens steht es plötzlich da. Das schwarze Auto. Mitten in der ruhigen Blumenstraße in einem gehobenen Wohnviertel. Darin ein Mann und eine Frau, die reglos dasitzen. Stundenlang, tagelang. Nach und nach macht diese stumme Provokation die Anwohner nervös. Allen voran Stella Johannsen, die sich immer und immer wieder die eine Frage stellt: Was wissen sie? Über die schreckliche Nacht vor 6 Jahren, als Stella und ihr Mann Paul einen schweren Unfall hatten. Einen Unfall, bei dem ein Mensch starb. Sind sie deswegen hier? Was werden sie tun? Und wie viel Zeit bleibt Stella noch?

WOW!!!
Ich habe die bisherigen Thriller/Psychothriller von Wiebke Lorenz geliebt und daher ziemlich lange auf Nachschub gewartet. Es hat sich wirklich gelohnt.
Hier ist wirklich ein wahnsinnig spannendes Buch entstanden. Zunächst wird dem Leser aufgezeigt, dass auch hinter den geschlossenen Türen und Fenstern in gehobenen Wohngegenden nicht alles Gold und Sonnenschein ist. Auch dort gibt es Geheimnisse, schlimme Geheimnisse, die auf keinen Fall ans Licht kommen dürfen und auch vor den neugierigen Nachbarn geschützt werden müssen!

Stella's Mann Paul ist als Pilot beruflich sehr viel unterwegs und daher ist Stella zu Hause oft Tage oder wochenlang allein. Lediglich die Haushälterin Renata ist an zwei Tagen die Woche da. Als direkt gegenüber ein schwarzes Auto mit zwei Insassen tagelang parkt, ohne dass es sich bewegt oder die Insassen aussteigen, fühlt Stella sich extrem schlecht und dauerhaft beobachtet. Zudem häufen sich sehr komische Zufälle. Angefangen bei einer defekten Herdplatte, die plötzlich wieder funktioniert bis hin zu einer fehlenden Glühbirne in der Außenbeleuchtung fühlt Stella sich mit jedem Mal mehr beobachtet und auch bedroht. Paul ist auf Grund seines Jobs oft nichtmal telefonisch erreichbar und so ist Stella sehr viel auf sich allein gestellt.
Unter den Nachbarn hat sie auch nicht wirklich Freunde und kann sich daher keine große Hilfe erhoffen. Nach und nach kommen immer mehr Geheimnisse aus der Blumenstraße ans Licht, bis hin zur letzten atemlos verblüffenden Seite....

Das Cover an sich ist relativ schlicht gehalten, hat mich aber trotzdem vom ersten Moment an begeistert. Natürlich war die Tatsache, dass es sich um eine Geschichte von Wiebke Lorenz handelt auch für mich ein Grund das Buch relativ schnell lesen zu wollen. Ich habe tolle und spannende Lesestunden verbracht und der Autorin ist es mal wieder gelungen, mich als Leserin absolut in ihrem Bann zu ziehen und an das Buch zu fesseln. Spätestens ab der Hälfte will man einfach wissen wie das ganze für die Figuren ausgehen mag und ob sich alle einzelnen Stränge zu einem guten Ende zusammenfügen. Ich persönlich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen.
Daher besteht für mich auch keinerlei Zweifel eine klare Leseempfehlung für diesen Psychothriller auszusprechen.

Erschienen ist dieses Buch am 28.02.2019 im S. Fischer Verlag.

Veröffentlicht am 29.01.2019

Konnte mich nicht überzeugen

Dunkelkinder
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Ein Hochbunker in Hamburg, ein junger Mann, der mit einem Nachtsichtgerät auf dem Dach des Bunkers höchst Ungewöhnliches beobachtet, eine kantige Kommissarin, die sich mit einem alten Fall beschäftigen ...

Ein Hochbunker in Hamburg, ein junger Mann, der mit einem Nachtsichtgerät auf dem Dach des Bunkers höchst Ungewöhnliches beobachtet, eine kantige Kommissarin, die sich mit einem alten Fall beschäftigen muss und dabei nicht nur im Raakmoor bei Hamburg die Leichen zweier Männer entdeckt, sondern auch ins Kreuzfeuer der Drogen-Mafia gerät.

Bald zwei Jahre ist es her, dass auf einer Lichtung im Raakmoor im Norden Hamburgs die Leiche eines vietnamesischen Jungen entdeckt wurde. Bis heute konnte das Kind nicht identifiziert werden, es ist ein 'Geist', ein "Geisterkind", illegal und ohne Angehörige in Deutschland, nirgendwo gemeldet, von niemandem vermisst. Doch nun werden an derselben Stelle zwei Männerleichen gefunden. Die junge Kommissarin Mia Paulsen setzt alles daran, beide Verbrechen aufzuklären. Die Kommissarin ahnt nicht, dass sie in ein Hornissennest sticht und weitere Kinder in Gefahr bringt, als sie einer Spur zu einem alten, nur scheinbar verlassenen Hochbunker mitten in Hamburg folgt.

Ein Hamburg-Thriller der Extraklasse!

Mia Paulsen hat sich nach einem schlimmen Fall von Berlin zurück in ihre Heimat nach Hamburg versetzen lassen. Dort trifft sie auf ihren Ex-Freund Jens Bordasch. Mit Jens verbindet sie nicht ausgerechnet gute Erinnerungen und ausgerechnet er ist ihr neuer Chef.
Aktuell befindet sich Mia noch in Behandlung und kann daher noch nicht aktiv eingesetzt werden. Jens speist sie daher mit der Arbeit an Altfällen ab.
Mia versucht sich davon nicht aufhalten zu lassen und ist bemüht, eine Verbindung zwischen einem der alten Fälle und aktuellen Morden herzustellen….

Die hier beschriebene Kommissarin Mia Paulsen ist ziemlich typisch. Einer ihrer Fälle hat sie so sehr mitgenommen, dass sie sich in psychologische Behandlung begeben musste. Ein absolutes Klischee, welches man schon aus vielen anderen Büchern kennt.
Kommissare mit psychologischen Problemen oder eine Suchterkrankung sind leider keine Seltenheit mehr…..

Was mich während des Lesens ein wenig stutzig gemacht hat, ist die Tatsache, dass Mia komplett alleine unterwegs ist und sich somit ja auch in Gefahr begibt. Ist das normal?! Bisher war ich eigentlich immer der Überzeugung, dass Kommissare mindestens in Zweiterteams unterwegs sind damit zumindest einer im Falle des Falles Hilfe organisieren kann.

Das Buch an sich ist relativ dünn, mir persönlich hat an einigen Stellen jedoch die Spannung bzw. auch der ein oder andere Überraschungseffekt gefehlt. Der Aufbau der Story ist ein wenig konfus. Der Kollege Jens hat mir ebenfalls nicht so besonders gefallen, da er Mia schon oftmals ziemlich doof behandelt.

Dies ist allerdings lediglich mein persönlicher Geschmack, jemand anderes kann das natürlich durchaus komplett anders sehen.
Die Kommissarin ist oftmals naiv und vertraut fast jedem blind, so dass ich nicht wahnsinnig begeistert war. Ich würde dem Buch jedoch trotzdem 3 von 5 Sternen vergeben, das es ja nicht grundsätzlich schlecht war und mich stellenweise auch unterhalten hat.