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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.03.2022

Blutig und detailgetreu

Der Fleischer
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Der Fleischer / Daniel Holbe

Mein Name ist Carlo Zingka. Ich würde mich als Arschloch bezeichnen, aber als ein nettes.

Carlo Zingka, Profiler aus Berlin, wird in die tiefste brandenburgische Provinz ...

Der Fleischer / Daniel Holbe

Mein Name ist Carlo Zingka. Ich würde mich als Arschloch bezeichnen, aber als ein nettes.

Carlo Zingka, Profiler aus Berlin, wird in die tiefste brandenburgische Provinz versetzt. Eine Mordserie hält seine Heimatstadt Zieplitz in Atem: Immer wieder verschwinden Menschen spurlos, und immer wieder tauchen grausam verstümmelte Leichenteile auf. Die Gerüchteküche brodelt: Handelt
es sich um einen Serienkiller? Etwa um einen Kannibalen? Gibt es gar einen Bezug zur nahe gelegenen Fleischfabrik? Als auch noch der Bürgermeister von Zieplitz entführt wird, steckt Carlo Zingka schon bis zum Hals in einem lebensgefährlichen Spiel…

Bei dem Titel „Der Fleischer“ handelt es sich um einen so genannten Kurzthriller, welcher gerade einmal über 90 Seiten verfügt.

Es ist sicherlich schwieriger in einen 90-seitigen Kurzthriller
entsprechende Spannung zu bringen, als in ein „normales“ Buch, welches in der Regel über gut 300 – 400 Seiten verfügt. Dem Autor (Daniel Holbe) ist
es hier dennoch gelungen einen guten Thriller zu konstruieren.

Wie dem Titel und dem Cover bereits zu entnehmen ist, handelt es sich um eine sehr blutige und brutale Story. Gerade die Passagen, die aus der Sicht des „Fleischers“ geschrieben sind, haben es teilweise echt in sich. Leider bin ich persönlich mit den Figuren nicht zu 100 % warm geworden, fühlte mich allerdings kurzweilig gut unterhalten.

Wer ein klein wenig Spannung für zwischendurch haben möchte, kann ganz getrost zu diesem Short-Read greifen!

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Veröffentlicht am 23.03.2022

Lohnt sich

Kaltes Land
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Kaltes Land / Michael Tsokos

Eiskalter Thrill von Deutschlands berühmtesten Rechtsmediziner

Ein Anruf reißt Rechtsmedizinerin Sabine Yao jäh aus ihrem Berliner
Arbeitsalltag im Sektionssaal. Eine Wasserleiche ...

Kaltes Land / Michael Tsokos

Eiskalter Thrill von Deutschlands berühmtesten Rechtsmediziner

Ein Anruf reißt Rechtsmedizinerin Sabine Yao jäh aus ihrem Berliner
Arbeitsalltag im Sektionssaal. Eine Wasserleiche wurde im Umland von Kiel geborgen. Es handelt sich um ihre verschollene Tante. Alles deutet auf Mord hin. Yao fängt an, auf eigene Faust zu ermitteln. Und während sie erkennt, wie wenig sie von ihrer Tante wusste, schließt sich um sie ein Kreis
gnadenloser Gewalt…

Michael Tsokos ist nicht nur Rechtsmediziner sondern auch Autor diverser Bücher mit z.B. Kurzgeschichten, welche seine Fälle aus der Rechtsmedizin
beschreiben. Mir persönlich ist er seit der Zusammenarbeit mit Sebastian Fitzek in „Abgeschnitten“ im Kopf geblieben. Mittlerweile hat er selber aber auch schon den ein oder anderen True-Crime-Thriller geschrieben. Wer also bereits mit der Fred Abel-Reihe in Berührung gekommen ist, dürfte die
Hauptfigur, Sabine Yao, aus diesem Buch auf jeden Fall kennen. Hier kann man ein wenig tiefer in ihre Gedanken und Gefühlswelt eintauchen,
viel Zeit zum durchatmen bleibt jedoch nicht. Denn auf Grund der Kürze der Story passieren die Ereignisse Schlag auf Schlag. Der so genannte Short-Read verfügt gerade einmal über 110 Seiten und
dementsprechend rasant geht es auch von Statten. Dem Leser bleibt hier keine Zeit zum durchatmen.

Sabine Yao hat – wahrscheinlich wie jeder in ihrem Beruf – Angst, plötzlich
ein bekanntes „Gesicht“ auf dem Sektionstisch wieder zu finden, und genau dies passiert hier. Das man dann nicht ohne weitere eigenhändige Nachforschungen anzustellen einfach seinen Job machen kann, dürfte wohl selbstverständlich sein.

Tolle Story, spannend, verständlich und sauber geschrieben und absolut lesenswerte Unterhaltung!

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Veröffentlicht am 23.03.2022

Wow!!!!

DUNKELKAMMER
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Er taucht dort auf, wo Menschen sterben.
Er ist dem Tod näher als allem anderen.
David Bronski ist Pressefotograf.

WOW!! Temporeich, spannend und absolut gelungen. Mehr kann ich dazu fast gar nicht sagen.

Der ...

Er taucht dort auf, wo Menschen sterben.
Er ist dem Tod näher als allem anderen.
David Bronski ist Pressefotograf.

WOW!! Temporeich, spannend und absolut gelungen. Mehr kann ich dazu fast gar nicht sagen.

Der Obdachlose Kurt Langer bricht mitten im Winter und kurz vor dem nahenden Erfrierungstod in eine leer stehende Wohnung in Innsbruck ein. Eigentlich will er sich nur aufwärmen und endlich einmal ausschlafen. In der Wohnung stößt er auf eine Leiche. Alles deutet darauf hin, dass diese dort bereits seit 20 Jahren unentdeckt liegt. Er meldet sich bei seinem ehemaligen Kollegen, dem Pressefotograf David Bronski. Dieser begibt
sich umgehend in die Wohnung und entdeckt am Tatort ein Foto, dass ihn schockt. Wie kommt dieses ihm sehr bekannte Bild zu der Toten? Gemeinsam
mit der Journalistin Svenja Spielmann begibt sich Bronski auf Spurensuche…..

Was genau auf dem Bild zu sehen ist und in welchem Tempo diese Story an Fahrt aufnimmt müsst ihr unbedingt selber lesen!

Bernhard Aichner legt einen doch sehr eigenwilligen Schreibstil an den Tag. Dies kennt man aber bereits aus allen anderen Büchern von ihm. Denn dieser Erzählweise ist er bisher immer treu geblieben. Kurze abgehackte Sätze und
der komplette Verzicht auf wörtliche Rede sind sein Metier. Hier hat er mal wieder (nach der ziemlich berühmten Bestatterin Brünhilde Blum) eine Figur
erschaffen, die es absolut in sich hat. Der Pressefotograf David Bronski. Der Auftakt zu einer neuen Reihe ist hier entstanden. Mir persönlich
stockte beim Lesen teilweise der Atem. Ich bin einfach nur durch die Seiten geflogen und konnte das Buch absolut nicht mehr aus der Hand legen. Der
Schreibstil ist nicht jedermanns Sache aber ich komme damit wunderbar klar.

Durch den Verzicht auf alles „Schnörkelige“ drum herum steigt der Spannungsbogen hier einfach bis ins Unermessliche. Ich freue mich RIESIG auf den weiteren Teil. Lange werden die Fans nicht mehr warten müssen, denn "Gegenlicht" soll bereits am 26.07.2021 erscheinen.

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Veröffentlicht am 23.03.2022

Toll, einfach toll...

365 Tage - Dieser Tag
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Gefühlt hat seit "Shades of Grey" kein Buch mehr die Gemüter gespalten als 365 Tage, die Geschichte um den Mafiaboss Massimo und seine Laura. Auch wenn ich selber Anfangs ein wenig skeptisch war, wollte ...

Gefühlt hat seit "Shades of Grey" kein Buch mehr die Gemüter gespalten als 365 Tage, die Geschichte um den Mafiaboss Massimo und seine Laura. Auch wenn ich selber Anfangs ein wenig skeptisch war, wollte ich nach den verschiedenen Ausgängen von Film und Buch für mich gerne wissen wie es weitergeht. Also habe ich mich dann auch Band 2 gewidmet. Ich versuche hier natürlich so wenig wie irgend möglich zu spoilern.

Interessant finde ich, dass wesentlich mehr Leute mit dem Titel "365 Tage" etwas anfangen können, als gedacht. Da scheinen wohl doch einige mehr den Film auf Netflix gesehen zu haben, als die, die es tatsächlich auch zugeben. Umso erfreuter war ich vor kurzem, als die Info bekannt wurde, dass trotz der ganzen Kritik und der Verleihung der Goldenen Himbeere im April die Dreharbeiten zum zweiten Film begonnen haben. Es kann also nicht mehr allzu lange dauern.

Die Story knüpft fast nahtlos an den ersten Band an. Schön fand ich hierbei auf jeden Fall, dass die junge Laura ihr starkes Temperament beibehält und sich von Massimo nicht alles bieten lässt. Damit ist sie eine der wenigen Frauen, die sich nicht alles gefallen lässt. Nach dem wirklich fiesen Cliffhanger (mehr erwähne ich an dieser Stelle nicht) aus Teil 1 war ich sofort wieder in der Geschichte drin. Es geht natürlich wie nicht anders zu erwarten war auch hier viel um Sex und darum wie die Beziehung der beiden Protagonisten weitergeht. Es gibt jedoch auch noch ein weiteren Spannungsbogen, der mich beim Lesen teilweise die Luft anhalten ließ, und dass sind in diesem Fall die Rivalen bzw. Feinde des Clans. Einer der Charaktere ist grundsätzlich irgendwie immer in Gefahr und das lässt den Leser das Buch kaum aus der Hand legen. Der Schreibstil ist wie bereits bekannt sehr locker und flüssig und man kann den Erzählungen sehr gut folgen. Der widerrum erfolgte Cliffhanger am Ende ist jedoch diesmal wirklich mies....

Lest es am besten selbst!! Es lohnt sich!

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Veröffentlicht am 23.03.2022

Naja......

Die Geheimnisse der Nacht
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Catherine O'Connell - Die Geheimnisse der Nacht

Wer sehr viel Thrill erwartet, ist bei diesem Buch nicht besonders gut aufgehoben. Die Geschichte kommt ohne viel Blut aus. Es gibt aber dennoch einen gewissen ...

Catherine O'Connell - Die Geheimnisse der Nacht

Wer sehr viel Thrill erwartet, ist bei diesem Buch nicht besonders gut aufgehoben. Die Geschichte kommt ohne viel Blut aus. Es gibt aber dennoch einen gewissen Spannungsbogen.

Im Wesentlichen geht es um sechs Freundinnen, die einen Junggesellinnenabschied feiern. Im Fokus steht natürlich die Braut Maggie. Alle sind stark alkoholisiert und die ein oder andere hat auch noch andere Substanzen (Drogen) zu sich genommen. Die Gruppe entzweit sich während der Feier. Ein Teil der Mädels will noch weiter "Party" machen, während andere bereits nach Hause bzw. ins Hotel möchten. Es kommt, wie es natürlich kommen muss: Die Braut wacht am kommenden Tag neben einem fremden Mann auf und weiß zunächst nicht, wie sie das ihrem zukünftigen Ehemann erklären soll. Doch dies scheint nicht ihr größtes Problem zu sein, denn schon kurze Zeit später wird sie benachrichtigt, dass eine ihrer Freundinnen tot im Park gefunden wurde und somit die Feier nicht überlebt hat. Die zuständigen Ermittler/Polizisten stellen Fragen, die eigentlich keine der Frauen beantworten kann bzw. will, da jede ihre eigenen kleinen Geheimnisse hat, von denen keiner aus der Gruppe etwas ahnt. Natürlich will diese auch niemand freiwillig preisgeben.

Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil, jedoch wurde ich mit den Figuren nicht warm, da diese aus meiner Sicht sehr stark an der Oberfläche trieben und nicht viel Tiefgang hatten. Durch entsprechend gelegte falsche Fährten entwickelte sich zwar eine gewisse Spannung beim Leser, jedoch war ich persönlich mit der Auflösung nicht wirklich zufrieden. Die Figuren kommen eher dümmlich und naiv daher. Eine Einstufung als Erwachsene Frauen war mir daher nicht möglich. Für mich handelt es sich bei der Story zwar um einen spannenden Roman, jedoch würde und kann ich es nicht nicht als "Thriller" einstufen. Leider nicht wirklich überzeugend.

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