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Veröffentlicht am 01.03.2020

Mein erster Thriller von ihr, der mich leider enttäuscht hat

STILL ALIVE - Sie weiß, wo sie dich findet
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Libby und Jamie brauchen dringend eine Auszeit, denn die Zeit zu Zweit ist ihnen verloren gegangen. Nach einem tragischen Unfall verliert Libby ihr Baby und kommt nicht darüber hinweg. Seit diesem Vorfall ...

Libby und Jamie brauchen dringend eine Auszeit, denn die Zeit zu Zweit ist ihnen verloren gegangen. Nach einem tragischen Unfall verliert Libby ihr Baby und kommt nicht darüber hinweg. Seit diesem Vorfall ist sie nicht mehr dieselbe. Man kann also von Glück reden, als sie eines Tages einen Flyer in ihrem Briefkasten findet, der einen Haustausch vorschlägt: ihre Wohnung in Bath gegen ein Traumhaus! Libby und Jamie ergreifen die fantastische Chance und freuen sich auf diesen „Kurzurlaub“, insbesondere als sie die herrschaftliche Villa mit Strand sehen! Doch aus ihrem Traum, wird schon sehr bald ein Albtraum, denn nichts ist so, wie es zu sein scheint…

Libby ist eine Heldin. Sie hat Schulkinder aus den Flammen gerettet und Schlimmeres verhindert. Doch leider geht es für sie nicht so glimpflich aus und sie verliert ihren kleinen Schatz. Über den Verlust kommt sie nicht hinweg und schafft auch den Weg zurück in den Alltag nicht. Auch ihr Mann Jamie spürt, dass nichts so ist, wie es einst mal war. Seine lebenslustige Frau ist in sich gekehrt, verschlossen und stets auf der Hut. Da kommt beiden eine Auszeit gerade recht – egal, auf welche Art und Weise, denn ein Haustausch ist auch für die Beiden kein Alltag.

Das Glück meint es gut mit ihnen, denn der Tausch verschlägt sie von ihrer kleinen Wohnung in Bath in eine wundervolle Villa direkt am Meer! Jamie und Libby sind glücklich und wagen es kaum, die weiße und modern eingerichtete Villa mit ihrem Hund zu betreten, doch schon nach kurzer Zeit leben sie sich ein und versuchen all die schlimmen Gedanken, die ihnen anhängen und sie zu verfolgen scheinen, hinter sich zu lassen. Doch schon nach kurzer Zeit merken sie, dass etwas nicht stimmen kann. Ihr Hund wird krank und auch Jamie fühlt sich nicht wohl, ein Fremder treibt sich auf dem Grundstück herum und Libby meint, auch Geräusche im Haus zu vernehmen. Aber ist da tatsächlich etwas oder bildet sie sich das nur ein? Ein Trauma ist nun einmal sehr schwer zu verarbeiten.

Doch nicht genug: die Vergangenheit holt Libby mit voller Wucht ein und trifft sie mitten ins Herz. In der wunderschönen Villa nahm alles seinen Lauf, doch auch in Bath sind sie nicht sicher. Was Libby und Jamie jedoch ereilt, möchte ich euch nicht verraten. Das müsst ihr schon selbst lesen 😉

Ich habe mir von meinem ersten Thriller von Claire Douglas sehr viel erhofft! Insbesondere, da mir von ihrem Thriller „Missing“ so vorgeschwärmt wurde und ich so viel darüber gelesen habe! Ja, ich hatte mal wieder Lust auf einen ordentlichen Thriller und er schien zunächst auch interessant zu sein. Doch irgendwann hat sich einfach alles nur in die Lange gezogen, die Geschichte an sich kam mir sehr zäh vor. Mit einem Mal gab es viel zu viele Verwicklungen, wo vorher gar keine waren. Jeder war verdächtig, jeder schien ein Täter zu sein … oder doch ein Opfer? Irrungen und Wirkungen haben mich über 464 Seiten lang begleitet, ab und an kam tatsächlich mal etwas Spannung auf, doch die hat sich leider ziemlich schnell wieder zerschlagen. Vielleicht hatte ich doch viel zu hohe Erwartungen? Oder aber ihr Buch „Missing“ ist eindeutig besser als dieses hier.

Obwohl der Schreibstil gut war, kann ich leider nicht von mir behaupten, stets gefesselt gewesen zu sein. Im Gegenteil. Irgendwann war ich einfach nur noch froh, dem Ende immer näher zu kommen. Was genau an der Geschichte gefehlt hat, kann ich euch noch nicht einmal sagen. Vielleicht waren es zu viele Dinge, die auf einmal da waren? War es zu viel? Das kann es sein. Aber bildet euch gerne selbst ein Urteil darüber.

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Veröffentlicht am 26.12.2019

Lebe! Liebe! Leuchte!

Leben, lieben, leuchten
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Ich fühle mich rastlos, ich fühle mich ziellos, ich fühle mich leer und ich weiß, dass da noch mehr hinter all dem steckt. Gerade in diesem Jahr habe ich einiges erlebt, einiges durchgemacht und weiß, ...

Ich fühle mich rastlos, ich fühle mich ziellos, ich fühle mich leer und ich weiß, dass da noch mehr hinter all dem steckt. Gerade in diesem Jahr habe ich einiges erlebt, einiges durchgemacht und weiß, dass ich noch lange nicht am Ziel bin.

Aber es geht nicht nur alleine mir so. Wenn man heutzutage durch die Buchhandlungen schlendert, dann entdeckt man, dass neben all den Belletristikbüchern, Kriminalroman oder New Adult Büchern auch die Zahl an Büchern in den Kategorien „Esoterik“ und „Lebenshilfe“ zunehmen. Man ist darauf bedacht, sich wieder mehr sich selbst zu zu wenden, wieder mehr zu sich selbst zu finden und das zu tun, was einem selbst gut tut.

Mit der ständigen Erreichbarkeit, den Sozialen Medien, den vielen Endgeräten, die uns nur noch mit Informationen füttern und uns tagein tagaus mit allem nötigen Müll versorgen, ist es schwieriger geworden, einfach mal die Stille zu genießen. Stille haben wir kaum noch, denn sogar im Wald haben wir die Handys dabei und sind erreichbar. Wir schauen uns nicht mehr achtsam um und genießen die wundervolle Natur, die Gerüche und die Geräusche um uns herum, merken kaum noch, wie das Laub unter unseren Schritten raschelt und die Sonne durch die Laubdächer fällt und uns in der Nase kitzelt, sehen vielleicht noch nicht einmal, dass sich rechts von uns ein Eichhörnchen im Gestrüpp versteckt. All das nehmen wir höchstenfalls durch eine Linse wahr, posten es und versehen es dann mit dem Hashtag „Achtsamkeit“ oder „Me-Time“, dabei merken wir gar nicht, dass es keine Me-Time mehr ist, wenn wir sie nicht einmal richtig wahrnehmen und genießen.

Mich nervt dieses ewige geposte, mich nervt die ewige Erreichbarkeit, diese ewige Zurschaustellung von tollem Leben, gepackt in einen Content, verziert mit Stickern und überarbeitet mit Filtern! Wo ist die Authentizität hin? Wo ist das wahre Leben hin?

Ich hätte gerne wieder die Zeit zurück, in der man SMS geschickt hat, sein Guthaben aufladen musste (manchmal gar keins hatte und gar nicht mehr antworten konnte) und man in absolute Panik verfiel, wenn man aus versehen auf den Internet-Knopf gekommen ist…

Über all das und noch viel mehr, geht es in dem Buch von Lea Hamann. Wir leben, ja, aber wir leben viel zu sehr im Außen, tragen das zur Schau, was andere sehen wollen oder erwarten, wollen nicht auffallen, wir wollen nicht als durchgedreht oder unnormal gelten – was ist heutzutage schon noch „normal“?

Mit wundervoll reflektierenden Fragen bringt die liebe Lea uns dazu, inne zu halten und einfach mal alles zu hinterfragen. Sie bringt uns dazu, einen Schritt zurück zu treten und das Erlebte oder Geschehene einfach mal aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Dabei geht sie auch auf ihre eigene Geschichte ein, erzählt von ihrem Weg hin zum Umdenken, denn wir wurden nicht erleuchtet geboren, sondern können uns dorthin bewegen. Sie erzählt von ihrer Reise, ihren Rückschlägen und macht sich somit viel authentischer, lebendiger. Mit ihrem Buch hat sie einen Teil von sich selbst offenbart, der verletzlich ist und uns somit noch einen viel tieferen Einblick in ihr Selbst gegeben.

All das, was Lea in ihrem Buch geschrieben hat, ist für mich nicht neu. Es wurde kein Rad neu erfunden, aber warum sollte sie auch? Warum muss immer etwas Neues kommen? Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich habe wieder einmal erfahren dürfen, auf was wir uns alles freuen können, wenn wir es nur zulassen, wenn wir uns nur darauf einlassen.

Liebe Lea, danke, für dein wundervolles Buch! Danke dafür, dass du dich offenbart hast und uns deine Geschichte erzählt hast! Im Übrigen: Lea erzählt nicht nur, sie hat dem Leser auch die wundervolle Gelegenheit gegeben, 12 Meditationen von ihr als Gratis-Download zu bekommen, um sich noch mehr zu finden.

Mein Fazit ist eindeutig: Ein Buch, das man gelesen haben muss, jedoch ohne die Erwartung, neue Erkenntnisse zu erhalten.

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Veröffentlicht am 22.12.2019

Inspiriertes Schreiben - dein Weg zu dir selbst

Inspiriertes Schreiben. Selbsterkenntnis, inneres Wachstum und harmonische (Neu-)Orientierung
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Inspiriertes Schreiben - was versteht man darunter? Wenn man France Gauthier fragt und die ersten Kapitel dieses Büchleins liest, dem wird klar, dass dahinter mehr steckt als nur Tagebuchschreiben. Im ...

Inspiriertes Schreiben - was versteht man darunter? Wenn man France Gauthier fragt und die ersten Kapitel dieses Büchleins liest, dem wird klar, dass dahinter mehr steckt als nur Tagebuchschreiben. Im Gegenteil, mit dem inspirierten Schreiben meint sie die Art des Schreibens, die in Richtung des "automatischen Schreibens" geht. Aber wie geht das?

Automatisches Schreiben ist eine Art des Schreibens, in die man verfallen kann, wenn man ganz und gar nicht damit rechnet. Vielleicht kritzelt man gerade etwas und unterhält sich dabei oder aber man nimmt unbedacht den Stift und fängt an zu zeichnen. Das automatische Schreiben bezeichnet das Schreiben, ohne dass man darüber nachdenkt, ein Schreiben, das nicht von einem selbst geführt ist, sondern in dem man fremdgeführt wird, ohne es zu merken. Irgendwann blickt man auf sein Blatt und sieht, dass man dort Worte (oder Bilder) findet, die niemals von einem selbst stammen können. Ab und an tauchen dann auch noch fremde Handschriften auf, die man mit seiner überhaupt nicht vergleichen kann.

Das inspirierte Schreiben bezeichnet jedoch etwas Anderes. France Gauthier befasst sich schon länger mit den Dingen und Themen, die unerklärlich zu sein scheinen. Sie sieht mehr zwischen Himmel und Erde, als sich wahrnehmen lässt und manch einer zugestehen will. Mit dem inspirierten Schreiben gelangt es ihr, Antworten auf die Fragen zu bekommen, die sie beschäftigen. Dabei ist die "Einarbeitung" dafür für sie ganz simpel: bringe dich in eine gemütliche Situation, hetze dich nicht, wenn du magst, lege Instrumentalmusik auf, mache es dir bequem und stelle dir dann eine Frage, eine Frage, die du beantwortet haben möchtest, es aber nicht selbst kannst.

Auf unterschiedlichen Wegen kannst du nun zum inspirierten Schreiben kommen: meditiere, kehre in dich und lausche nach einer Antwort und bringe sie dann aufs Papier oder aber beginne einfach mit dem Schreiben und lasse die Worte fließen. Denke nicht darüber nach, was du schreibst, ob es Sinn ergibt oder was du schreiben möchtest. Lass die Worte einfach aufs Papier fließen und sieh dir später das Ergebnis an.

Zunächst dachte ich, dass das inspirierte Schreiben, von dem France Gauthier berichtet, mit dem Journaln gleichzusetzen ist, dem ich (fast täglich) nachkomme. Irgendwann bin ich aber von dem Gedanken abgekommen, denn tatsächlich ist es bei France Gauthier so, dass sie ihre Hand "führen" lässt und dass bei ihren Fragen tatsächlich Wesen/Geister/spirituelle Begleiter für sie antworten. Bei meinem Journaln ist es so, dass ich in mich gehe, auch anfange zu schreiben und sich die Gedanken dann von selbst ergeben. Meine Fragen beantworten sich, in dem sich mir einiges offenbart.

Wenn man jedoch darüber nachdenkt, dann handelt es sich hierbei doch um inspiriertes Schreiben, wie es France Gauthier bezeichnet. Nur ist ihre Art eine andere. Wie man jedoch sieht, gibt es kein richtig oder falsch.

Wenn du Fragen hast, dann stelle sie. Lass sie aufs Papier fließen und schaue dann, wie es für dich richtig ist. Möchtest du dich mit deinem Higher Self verbinden durch eine Mediation und dann alles beantworten oder aber setzt du einfach an und lässt die Worte fließen?

Wie auch immer es bei dir funktioniert: lass es frei, lass es raus! Lass die Worte fließen! Schau, was das Leben für dich bereit hält! Verschließe dich nicht vor dem, was für uns kaum begreifbar ist.

Mit ihrem Buch hat mir France Gauthier Möglichkeiten aufgezeigt, wie ich zu Antworten gelangen kann. Sie hat mir gezeigt, dass es kein Humbug ist, dass es tatsächlich viel zwischen Himmel und Erde gibt, das nicht immer erklärbar oder rational ist und dass man auch einfach mal seiner Inspiration folgen sollte, ohne sie allzu kritisch zu hinterfragen. Durch Geschichten aus ihrem Leben, wundervolle, urkomische, aber ab und an auch sehr Gänsehaut bereitende Anekdoten bringt sie das Thema inspiriertes Schreiben näher, das sie sich selbst über Jahre hinweg erarbeitet und erprobt hat.

Ich habe dieses Buch als eine Art Ratgeber gesehen, als eine Art, einen weiteren Weg zu finden, sich mehr mit sich selbst zu verbinden und die Antworten zu bekommen, die man sucht. Auch wenn die vielen Verweise auf ihre anderen Bücher ab und an den Lesefluss hemmen, so weiß ich doch, dass sie tatsächlich nur als weiterführende Literatur gemeint ist und nicht als Werbung.

Für mich ist es eine Leseempfehlung, die ich nur zu gerne weitergeben möchte. Wer aber den Durchbruch im inspirierten Schreiben finden möchte oder die Anleitung, die es unmöglich macht, überhaupt zu scheitern, der wird hier nicht fündig, denn genau darum geht es nicht. Seht es als eine Art liebevolle Hilfestellung, aber nicht als allumfassende Antwort.

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Veröffentlicht am 09.11.2019

Ein wundervolles Buch, das neben dem "kleinen Prinzen" ins Regal gehört!

Die Ziege auf dem Mond
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"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar." - Antoine de Saint-Exupéry

Spätestens nach diesem Zitat war es um die Meisten von uns einfach so geschehen. Der kleine ...



"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar." - Antoine de Saint-Exupéry

Spätestens nach diesem Zitat war es um die Meisten von uns einfach so geschehen. Der kleine Prinz hat schon viele von uns begleitet. Egal, ob als Pflichtlektüre in der Schule (in mehreren Sprachen) oder aber einfach als wundervolles Geschenk an geliebte Menschen. Auch Filme, Hörbücher und die entsprechende Musik gibt es zu diesem wundervollen Buch. 

Doch seit dem Jahr 2018 hat der kleine Prinz nun einen Freund, der ebenso mutig, wie auch kindlich freundlich ist und mit spielerischer Neugier das weite Feld der Philosophie erkundigt: die Ziege auf dem Mond. 

Mit der Ziege auf dem Mond haben Stefan Beuse und Sophie Greve ein wundervolles Geschöpf erschaffen, das sich sehr schnell in die Herzen der Leser träumt und philosophiert. So erfahren wir nicht nur, warum es nicht so gut ist, so viele Wünsche zu haben, sondern auch, was sich auf der dunklen Seite des Mondes befindet. 

Kurze Kapitel leiten den Leser durch das kleine Büchlein; begleitet von vielen wunderschönen und liebevoll gestalteten Illustrationen, steigen wir in die Welt der Philosophie ein und stellen uns großen Fragen, auf die es keine leichten Antworten gibt. 

Ich habe das Buch mit meinem 5-jährigen Neffen durchgelesen und als wir ans Thema "Wünschen" kamen, stellte auch er mir die Frage: "Warum ist es denn nicht gut, Wünsche zu haben? Sind Wünsche nicht etwas Tolles?"

Mit Hilfe der Ziege auf dem Mond konnte ich ihm näher bringen, dass Wünsche im Allgemeinen zwar etwas Tolles waren, wenn sie aber nur ewig Wünsche blieben und niemals Wirklichkeit werden, wären sie wiederum nicht so toll. Man muss auch etwas dafür tun, damit die Wünsche Wirklichkeit werden.

Und an eben diesem Beispiel merkte auch ich, wie "einfach" es ist, sich etwas zu wünschen, aber es ohne einen Anstoß von uns, ohne ein wirkliches Manifestieren, ohne ein "Auf jetzt, los geht's!" auch wir nicht weiter kommen können. Wünsche sind schön und gut, aber was nutzen sie uns, wenn wir sie nicht selbst manifestieren? Natürlich können wir lange warten, bis sie in Erfüllung gehen und irgendwann vermögen sie es vielleicht auch, aber wollen wir wirklich unser ganzes Leben damit verbringen, nur auf etwas zu warten? 

Nehmen wir unser Leben und unser Glück doch einfach selbst in die Hand!

Dies ist nur eines von vielen wunderschönen Beispielen, die uns die Ziege auf dem Mond näher gebracht hat. Ein weiteres ist, dass man auch vor dem Unbekannten keine Angst zu haben braucht. 

Ich könnte euch noch viele solcher toller Beispiele nennen, aber ich möchte euch nicht die Freude (und die Neugier) vorweg nehmen! Allerdings kann ich euch etwas Anderes sagen: ich kann euch dieses wundervoll illustrierte und wertvolle Buch einfach nur ans Herz legen - nicht nur euch, sondern auch euren Kindern, denn auch sie können gemeinsam mit der Ziege auf Abenteuerreise gehen und das Leben erforschen. 

Die Ziege auf dem Mond steht nun neben dem kleinen Prinzen in meinem Regal und ich weiß schon jetzt: zu beiden Büchern werde ich sicherlich noch mehrfach greifen! 

Veröffentlicht am 14.07.2019

Eine wundervolle Geschichte!

Up All Night
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Für Taylor bricht eine Welt zusammen, als sie nicht nur ihren Job verliert, sondern auch ihren Freund inflagranti beim Fremdgehen erwischt. Was kann eigentlich noch alles schief laufen? Von jetzt auf gleich, ...

Für Taylor bricht eine Welt zusammen, als sie nicht nur ihren Job verliert, sondern auch ihren Freund inflagranti beim Fremdgehen erwischt. Was kann eigentlich noch alles schief laufen? Von jetzt auf gleich, ändert sich ihr Leben vollkommen, sie muss aus der Wohnung raus, kann nicht mehr dort bleiben, am liebsten würde sie einfach nur weglaufen, ganz weit weg. Auf der Straße begegnet sie zufällig ihrem damaligen besten Freund Daniel. Spontan bietet er ihr ein frei gewordenes Zimmer in seiner WG an – eigentlich eine gute Idee, doch weiß Taylor, dass Dan Gefühle für sie hatte und von Männern hat sie erst einmal genug … Aber dann ist schwul – da kann ja nichts passieren, oder doch?

Taylor ist jung und dynamisch. Alles ist geplant und sie denkt, dass sie nun endlich vorwärts kommt: im Job, in ihrer Beziehung und auch sonst in ihrem Leben. Doch irgendwie ist das Leben da anderer Meinung. Im Job bekommt sie eine heftige Abfuhr, sie habe sich in eine andere Richtung entwickelt als das Journal, für das sie arbeitet, doch auch Zuhause kann sie kein Trost bekommen, denn ihr Freund ist mit einer Frau anderweitig zugange – in ihrem gemeinsamen Bett.
Puh, was sie da alles an gerade mal einem Tag erlebt, das wünscht man einfach niemanden – weder innerhalb von 24 Stunden, noch überhaupt im Leben. Aber so ist es nun einmal.
Sie hat auf jeden Fall die Schnauze von Männern gestrichen voll.

Raus aus der Wohnung, raus aus ihrem alten Leben – aber wohin? Zufällig begegnet sie Daniel wieder, ihrem alten besten Freund, irgendwann verlor man sich aus den Augen, aber niemals aus dem Sinn. Das merken wir direkt, denn – Gott sei Dank – ist die Geschichte aus den Blickwinkeln von beiden erzählt! Wir als Leser bekommen somit einen Einblick in Taylors Gefühlswelt, aber auch in die von Dan und das ist ziemlich schräg!

Es gab einige Momente während dem Lesen, an denen ich nicht nur schmunzeln, sondern lauthals los lachen musste! Dan outet sich, dass er auf Männer stehe und somit ist alles gar kein Problem. Doch natürlich merken wir nur allzu deutlich, dass es ein intensives Prickeln gibt, welches auf beiden Seiten nahezu unübersehbar ist.

Dan tut mir ab und an so richtig Leid, warum, das findet ihr selbst heraus. Mit Taylor hat er wirklich ein Energiebündel in seine WG geholt, die bereits aus zwei weiteren Frauen besteht. Der Hahn im Hühnerstall so zu sagen und keine ist so, wie die andere. Es ist wirklich toll zu sehen, wie die Charaktere alle aufeinander treffen, welche Gefühle frei werden und welche Diskussionen ausgefochten werden. Ja, in dieser WG liegt einiges an explosivem Potential! Und ich garantiere euch: beim Lesen wird euch sicherlich nicht langweilig!

„Up All Night“ ist mein erstes Buch von April Dawson. Mir hat nicht nur das wundervolle Cover mit diesen stimmigen Farben super gut gefallen, sondern auch der Klappentext und obwohl ich mir schon vorab einige Gedanken dazu gemacht habe, konnte ich noch nicht einmal ansatzweise ahnen, was in dieser Geschichte steckt! „Up All Night“ ist für mich ein Buch, dass ich definitiv empfehlen kann! Die Geschichte ist spritzig, nicht zu langweilig, hält viel Chaos parat, aber auch viele Gefühle. Hier ist definitiv für jeden etwas dabei! Mir hat es wirklich sehr gut gefallen, ich musste das Buch einfach in einem Rutsch durchlesen und danach etwas sacken lassen. Band 2 muss definitiv bei mir einziehen!

Vielen Dank, für diese wundervolle Geschichte!