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Veröffentlicht am 01.03.2018

Eine letzte Reise

Cape Town Kisses
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Zum Inhalt: 

»Manchmal muss man das Glück zwischen den Zeilen finden, denn die Liebe hat viele Gesichter.«

Für Angela könnte das Leben nicht schöner sein. Mit ihrem Sohn Jasper ist sie glücklich und ...

Zum Inhalt: 

»Manchmal muss man das Glück zwischen den Zeilen finden, denn die Liebe hat viele Gesichter.«

Für Angela könnte das Leben nicht schöner sein. Mit ihrem Sohn Jasper ist sie glücklich und zufrieden in London. Umso größer ist der Schock, als sie eine schlimme Diagnose erhält: ein Gehirntumor. Wer soll sich in Zukunft um ihr Kind kümmern? Sein Vater, ein Barkeeper, mit dem sich Angela vor 13 Jahren in ein aufregendes Liebesabenteuer stürzte, lebt irgendwo in Afrika und auch auf Angelas Bruder ist kein Verlass. Sie muss Jaspers Vater finden – und zwar schnell.

In Kapstadt angekommen macht sie sich auf die Suche nach ihm, doch der Barkeeper ist längst weitergezogen, um auf einer Farm zu arbeiten. Dort lernt Angela den unnahbaren Ranger George kennen, den sie anfangs überhaupt nicht leiden kann. Als sie jedoch auf einer Safari in Lebensgefahr gerät, kommen sich beide doch noch näher. Angelas Herz spielt verrückt und es beginnt eine leidenschaftliche und magische Affäre. Aber George weiß nichts von Angelas Geheimnis und ihrer Sorge um ihren Sohn …





Über die Autorin: 

Lotte Römer, Baujahr 1979, lebt mit zwei Kindern, einem Ehemann und einem Auto namens "Wanderdüne" im südlichen Bayern. Hier versucht sie, Familie und Schreiben unter einen Hut zu bringen und dem täglichen Chaos Paroli zu bieten. Und manchmal klappt das sogar. Dann entstehen Bücher und Geschichten.

Mehr über die Autorin erfahrt ihr auf ihrer Facebookseite.





Mein Fazit und meine Rezension:

Angela hat ein wundervolles Leben und einen wundervollen Sohn, den sie allein erzieht, doch eines Tages erhält sie eine Diagnose, die sie vollkommen aus ihrem Leben schleudert: sie hat einen Gehirntumor. Mit einem Mal ist nichts mehr, wie es sein sollte und auch die kleinen Dinge im Leben können sie nicht mehr erfreuen. Was geschieht mit ihrem Sohn Jasper, wenn sie nicht mehr ist? Soll ihr Bruder sich um ihn kümmern? Den Vater von Jasper hat Angela seit ihrer heißen, aber kurzen Affäre nicht mehr gesehen. Würde er sich überhaupt um ihn kümmern wollen? Angela hat nur noch wenig Zeit und so beschließt sie kurzerhand, die Chemotherapie abzusagen, um nach Afrika zu fliegen und Jaspers Vater zu suchen. Für sie ist es nicht nur eine Reise in eine ungewisse Zukunft , sondern auch eine Reise in eine einst glückliche Vergangenheit zurück an einen Ort, der ihr einfach alles bedeutet. 

Angela ist glücklich und wird von einem Moment auf den anderen aus eben diesem glücklichen Leben gerissen mit einer einzigen Diagnose: Gehirntumor! Nicht nur sie wurde mit dieser Diagnose schwer getroffen, auch mir hat sich während dem Lesen der Magen regelrecht zusammengezogen. Die einzigen Gedanken, die Angela hat, sind bei ihrem geliebten Sohn Jasper, der bei ihr alleine aufgewachsen ist und seinen leiblichen Vater auch nicht kennt, denn Jasper entstammt einer leidenschaftlichen Affäre Angelas mit einem gut aussehenden Afrikaner. So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass sie alle Hebel in Bewegung setzt, um nach Afrika zu reisen, um dort den Vater von Jasper zu finden. Immerhin braucht er jemanden, der sich um ihn kümmert, wenn Angela nicht mehr ist und auf ihren Bruder - so gern sie ihn auch hat - ist nun mal kein Verlass. 

Ich selbst war noch nie in Afrika gewesen, doch dank Lotte Römers bilderhaften Erzählstil, war es für mich ein Leichtes, mich in dieses Land einzufinden. Gemeinsam mit Angela reist der Leser nach Afrika und trifft dort mit ihr nicht nur auf alte Bekannte ihrer Vergangenheit, sondern erlebt auch noch eine letzte Safari, die sie in die wunderschöne Wildheit des Landes einführt. Dabei bleibt Angela nicht lange allein. 

Auf der Suche nach Jaspers Vater trifft Angela auf den Ranger George, dessen Herz für die Natur und die Tiere Afrikas schlägt. Zunächst scheint er unnahbar und eiskalt, er verbirgt ein Geheimnis, dass seiner Seele stark zugesetzt hat. Mit der Zeit allerdings nähern sich die Beiden an, aber Angela hat Angst, erneut eine Liebe zu verlieren. 

Wie viel würdest du wagen, wenn du nur noch eine bestimmte Zeit zu leben hättest? Diese Frage habe ich mir gestellt und tatsächlich habe ich schon an meiner "Bucket-List" geschrieben! Eine Safari in Afrika steht dort allerdings nicht drauf (noch nicht). Ich habe Angela bewundert. Für mich ist sie nach wie vor eine starke Frau, auch wenn sie von der Krankheit stark gebeutelt wird, die alles für ihre Lieben tut und sogar ihr eigenes Leben dafür riskiert. Hier spürt man nicht nur die unverwechselbare und tiefe Mutterliebe, sondern auch eine Leidenschaft, die einfach alle Grenzen durchbricht und Mauern einreißt. Angela lässt sich einfach nicht aufhalten. 

Zu gerne hätte ich ein anderes Ende gelesen - nein, ich spoilere nicht! - doch es war mir nicht vergönnt. Doch trotz allem kann ich sagen: ich bin sehr gerne mit Angela verreist und war auch fasziniert von der Schönheit und Wildheit Afrikas. Vielleicht landet es jetzt doch auf meiner Bucket-List. 

Lotte Römer hat mir mit diesem Buch nicht nur eine Reise nach Afrika geschenkt, sondern auch einmal mehr die Augen geöffnet und mir gezeigt, was im Leben wichtig ist und was nicht. Ich kann euch allen einfach nur eine klare Leseempfehlung aussprechen!

Veröffentlicht am 28.02.2018

Auf ins Paradies - eine Geschichte, die mitreißt!

Der Prinz aus dem Paradies
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Zum Inhalt: 

Rosemarie bekommt eine Reise nach Sri Lanka geschenkt. Da die fast Fünfzigjährige nicht an Zufälle glaubt, überwindet sie ihre Ängste vor dem Ungewissen. Dort lernt sie ihre große Liebe kennen: ...

Zum Inhalt: 

Rosemarie bekommt eine Reise nach Sri Lanka geschenkt. Da die fast Fünfzigjährige nicht an Zufälle glaubt, überwindet sie ihre Ängste vor dem Ungewissen. Dort lernt sie ihre große Liebe kennen: Kasun, einen Singhalesen, sehr viel jünger, ganz anders als sie. Doch Rosemarie lässt nur ihr Herz sprechen und heiratet Kasun ein Jahr später in seinem exotischen Land, von buddhistischen Mönchen gesegnet. Sie nimmt ihren Ehemann mit nach Deutschland, sendet viel Geld an seine Familie, doch nach sechs Monaten verschwindet er unter geheimnisvollen Umständen. Wird sie je die Gründe erfahren?



Über die Autorin: 

Hera Lind studierte Germanistik, Musik und Theologie und war Sängerin, bevor sie mit ihren zahlreichen Romanen von "Die Champagner-Diät" und "Verwechseljahre" bis "Eine Handvoll Heldinnen" sensationellen Erfolg hatte. Auch mit ihren Tatsachenromanen "Kuckucksnest", "Die Frau, die zu sehr liebte" und "Mein Mann, seine Frauen und ich" eroberte sie die SPIEGEL-Bestsellerliste. Hera Lind lebt mit ihrer Familie in Salzburg.

Mehr über die Autorin erfahrt ihr auf ihrer Homepage und auf ihrer Facebookseite.



Mein Fazit und meine Rezension: 

Auch ich kenne schon einige Bücher von der Autorin Hera Lind, insbesondere ihre neusten Werke, die auf wahren Begebenheiten beruhen. Und ehrlicherweise muss ich sagen, dass mich nicht jedes von ihnen begeistern konnte. Nur mit diesem war es anders. Man merkt, dass die Autorin an jedem weiteren Werk wächst und wächst und sich immer mehr in die Schicksale und Geschichten von anderen Menschen hinein begibt. 

In dieser Geschichte geht es um Rosemarie, die ihren Urlaub in Sri Lanka macht und dort dem Mann ihres Lebens begegnet und ihn wenige Zeit später auch heiratet. Sie nimmt den gebürtigen Singhalesen mit nach Deutschland und baut sich dort mit ihm eine gemeinsame Zukunft auf. Doch Kasun zieht es zurück in sein Heimatland um dort seine Ausbildung zu beginnen. Rosemarie vertraut ihm und unterstützt ihn finanziell, doch bald kommen auch ihr Zweifel und sie begibt sich selbst auf die Reise nach Sri Lanka, um ihren Mann zu suchen. Doch was sie dort erwartet, hätte sie nie gedacht. 

Ich habe schon einige Bewertungen und Eindrücke über das Buch gelesen und in fast allen liest man, dass Rosemarie als naive und dumme Frau betitelt wird. Ja, an einigen Stellen dachte ich das auch, schüttelte einfach nur den Kopf und hätte sie am liebsten wach gerüttelt. Es kann doch einfach nicht wahr sein, dass sie DAS nicht hat kommen sehen!? Doch dann habe ich weitergelesen und konnte mich von dem Buch einfach nicht los eisen. Man sollte hierbei auch immer im Hinterkopf behalten, dass es sich um eine Geschichte handelt, die von der Autorin recherchiert wurde und die auf einer wahren Begebenheit beruht! Und so dumm oder einfältig mir Rosemarie auch zu Beginn vorkam, so schnell musste ich doch meine Meinung über sie ändern, denn auch ich bin jemandem begegnet, dem genau dasselbe passiert ist: so fremd oder unglaublich ist das Ganze also nicht! 

Aber man trifft nicht nur auf Rosemarie, die nicht nur ihren Job liebt, sondern auch ihren Mann und einfach alles für ihn tut, sondern auch auf Kasun, der erheblich jünger ist als sie und dem man zu Beginn der Geschichte einfach nur böse Absichten unterstellen möchte. Doch - ohne zu viel von der Geschichte vorweg zu nehmen - auch hier täuscht der Leser sich! Kasun bringt sich in die Familie ein, leistet seinen Beitrag und ist auch im Umgang mit Rosemarie ein liebevoller Ehemann. Für ihn geht die Familie über alles. Nur haben wir es hier mit einer Mentalität zu tun, die unserer Deutschen nicht immer ähnlich ist. 

Mit diesem Roman hat mich Hera Lind vollends von ihren neuen Werken, die auf wahren Begebenheiten beruhen, überzeugt. Ihr Schreibstil ist flüssig und leicht und dabei so mitreißend, dass man sich nicht nur im malerisch schönen Sri Lanka wiederfindet, sondern auch versucht ist, während dem Lesen einfach ins Buch zu springen, um die Charaktere (insbesondere Rosemarie) ein um das andere Mal zu schütteln, um sie zur Vernunft zu bringen! Man wird also nicht nur durch die Geschichte unterhalten, sondern ist auch emotional so involviert, wie es eben nur gehen kann. Ich persönlich konnte das Buch einfach nicht zur Seite legen, musste mich ab und an regelrecht zu Unterbrechungen zwingen, um es dann doch wieder zur Hand zu nehmen und weiter zu lesen. 

Die unmittelbar Beteiligten wachsen an diesen Geschichten, aber Hera Lind tut es auch! Für mich ist es eine klare Leseempfehlung und ich freue mich schon auf die nächste Geschichte von ihr.

Veröffentlicht am 12.02.2018

Wunder wirken Wunder

Wunder wirken Wunder
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Zum Inhalt: 

Medizinisch. Magisch. Menschlich.
Warum wirken Placebos, auch wenn man nicht an sie glaubt? Wann sind Klangschalen besser als Kortison? Wirkt Akupunktur sicherer mit Sicherheitsnadeln? Mit ...

Zum Inhalt: 

Medizinisch. Magisch. Menschlich.
Warum wirken Placebos, auch wenn man nicht an sie glaubt? Wann sind Klangschalen besser als Kortison? Wirkt Akupunktur sicherer mit Sicherheitsnadeln? Mit viel Humor entkrampft Hirschhausen den Streit zwischen Schul- und Alternativmedizin und zeigt, was jeder für sich tun, aber vor allem auch lassen kann. Eckart von Hirschhausen ist der bekannteste Arzt Deutschlands. Lange bevor er Medizin studierte, widmete er sich intensiv der Zauberkunst. Mit diesem Wissen und 30 Jahren Erfahrung als Unterhaltungskünstler und Wissenschaftsvermittler beschreibt er nun, wie viel magisches Denken bis heute in uns Menschen steckt, wie leicht wir auf Unsinn hereinfallen und warum uns ein bisschen Voodoo guttut.

„Wunder wirken Wunder ist mein persönlichstes Buch, denn ich erzähle von meiner eigenen Reise zwischen Krankenhaus und Kabarett, Fernheilungsseminar und Fernsehen und warum mein linkes Knie operiert wurde – und das rechte Knie nicht, obwohl sie beide genau gleich alt sind!“ Eckart von Hirschhausen



Über den Autor: 

Dr. Eckart von Hirschhausen (Jahrgang 1967) studierte Medizin und Wissenschaftsjournalismus in Berlin, London und Heidelberg. Seine Spezialität: medizinische Inhalte auf humorvolle Art und Weise zu vermitteln und gesundes Lachen mit nachhaltigen Botschaften zu verbinden. Seit über 20 Jahren ist er als Komiker, Autor und Moderator in den Medien und auf allen großen Bühnen Deutschlands unterwegs. Durch die Bücher „Arzt-Deutsch“, „Die Leber wächst mit ihren Aufgaben“, „Glück kommt selten allein…“ und „Wohin geht die Liebe, wenn sie durch den Magen durch ist“ wurde er mit über 5 Millionen Auflage einer der erfolgreichsten Autoren Deutschlands. Aktuell tourt er mit seinem Bühnenprogramm „Wunderheiler – Wie sich das Unerklärliche erklärt“. In der ARD moderiert Eckart von Hirschhausen die Wissensshows „Frag doch mal die Maus“ und „Hirschhausens Quiz des Menschen“. Hinter den Kulissen engagiert sich Eckart von Hirschhausen mit seiner Stiftung HUMOR HILFT HEILEN für mehr gesundes Lachen im Krankenhaus, Forschungs- und Schulprojekte.



Mein Fazit und meine Rezension: 

Wunder wirken Wunder - was genau sollte man sich darunter vorstellen? Eine sehr gute Frage, die auch ich mir stellte. Bei diesem Hörbuch handelt es sich um einen Live-Mitschnitt einer Show des Autors. 

Dr. med. Eckart von Hirschhausen war mir bereits vorher schon ein Begriff gewesen und ein paar Mal bin ich schon in den Genuss gekommen, einigen seiner Ansichten zu lauschen und bislang habe ich es niemals bereut. Ja, Dr. med. Eckart von Hirschhausen ist ein Arzt, ein sehr guter Mediziner, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Medizin und Alternativmedizin allen zugänglich und verständlich zu machen und das Buch der sieben Siegel für uns zu knacken. Er verbindet Medizin mit Humor und Magie und schafft es auf sympathische Art und Weise zu uns Hörern durchzudringen. 

In diesem Hörbuch geht es darum, dass auch Wunder dabei helfen können, den gebrechlichen Körper des Menschen zu heilen, aber wie? Wie, wenn die Medizin doch nur an die Wissenschaft, nicht aber an die Wunder glaubt? Mit vielen eindrucksvollen, aber auch humorvollen Beispielen stellt uns Eckart von Hirschhausen seine persönlichen Wunder, seine selbst erlebten Wunder, aber auch die Wunder vor, die ihm erzählt wurden. 

Ich habe das Hörbuch eingeschaltet, lehnte mich zurück und wartete, was geschah: neben einigen wundervollen Anekdoten und mit viel Gefühl, Witz, aber auch Charme, schaffte es Eckart von Hirschhausen auch mich vollends von sich zu überzeugen. 

"Nehmen Sie, was Sie gebrauchen können und lassen den Rest den Anderen da."

Das ist nur einer von vielen Sätzen, die mich zum Schmunzeln gebracht, aber auch zum Nachdenken angeregt haben. Warum auch nicht?

Ich für meinen Teil brauche nicht nur Medizin oder Medikamente, wenn es mir schlecht geht, sondern auch viel Glaube, Glaube an mich selbst, aber auch daran, dass es irgendwann besser wird oder einfach nur besser werden kann, denn ich möchte nicht immer mit diesen Schmerzen konfrontiert sein. Genau das habe ich auch wenige Wochen zuvor erleben dürfen, als ich fast täglich von Migräne geplagt war, die nur noch mit Hilfe von Triptan behandelt werden konnte. Tja und heute? Sie ist fast gänzlich verschwunden und ich kann mich glücklich schätzen!

"Was hilft gegen Ohnmacht? Etwas MACHEN!"

Weise Worte! Doch dabei ist mit "etwas machen" nicht immer nur die Medizin als solche gemeint, sondern vielleicht auch mal an das ein oder andere Wunder glauben - wie sonst soll man sich die Wunder in der Kindheit erklären, als man mit Schmerzen zu den Eltern gelaufen ist und diese mit einem Pusten und einem "Alles ist wieder gut" die Schmerzen von jetzt auf gleich tatsächlich verschwinden haben lassen? 

"Medizin ist die Kunst, die Zeit zu vertreiben, die der Körper braucht, um sich selbst zu helfen" - Voltaire

Was also tun? Lehnt euch zurück, schließt die Augen und öffnet euer Herz für die Wunder dieser Welt, um Heilung zu erfahren.

Veröffentlicht am 09.02.2018

Leider nicht meins, aber ein netter Zeitvertreib

Breaking Good
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Zum Inhalt: 

Mach dich glücklich!
Dieses Buch ist dein Freund. Es gibt Inspiration für eine Zeit, in der alles neu und besonders ist. Eben war man noch Kind, plötzlich stellen sich ganz neue Fragen: Wer ...

Zum Inhalt: 

Mach dich glücklich!
Dieses Buch ist dein Freund. Es gibt Inspiration für eine Zeit, in der alles neu und besonders ist. Eben war man noch Kind, plötzlich stellen sich ganz neue Fragen: Wer bin ich? Was ist echte Freundschaft? Was Liebe? Wie kann ich mit Konflikten umgehen? Bin ich stark oder schwach, wenn ich meine Gefühle zeige? Das Leben fächert sich in so unglaublich viele Dimensionen auf. Immer wieder trifft man auf neue Menschen und alles scheint möglich. Gleichzeitig fühlt man sich nie gekannten Ängsten und Zweifeln ausgeliefert. Doch welches Problem auch auftaucht, die Lösung ist so einfach wie radikal: Entscheide dich für das Gute! Denn das bist du.



Über die Autoren: 

Alexa Hennig von Lange, geboren 1973, ist Schriftstellerin und Kolumnistin. Mit ihrem Debütroman »Relax« wurde sie zur Bestsellerautorin und zur Stimme ihrer Generation. Sie wurde mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. 

Marcus Jauer, geboren 1974, ist Journalist. Er arbeitete im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und schreibt heute als Autor für die Süddeutsche Zeitung. Das Ehepaar lebt gemeinsam mit seinen fünf Kindern in Berlin.



Mein Fazit und meine Rezension: 

Ich war sehr neugierig auf dieses Buch, erinnert das farbenfrohe, aber auch nahezu strahlende Cover mit einer überglücklich lachenden Frau darauf, doch an eine Frauenzeitschrift, die man wöchentlich kaufen kann. Ja, ich wollte auch wissen, was dahinter steckt und was es damit auf sich hat und vor allen Dingen, ob es mir tatsächlich die Dinge offenbart, die auf dem Cover angesprochen werden: Was will ich wirklich?  

"Freundschaft oder Liebe?" titelt es da vom Cover. Das erinnert ja wirklich an eine Frauenzeitschrift, die auf Seite xy den Leser zu einem Selbsttest animiert, nur nicht hier. Am meisten interessiert mich aber die Frage (und natürlich auch die Antwort): Was will ich wirklich? Bringt mich dieses Buch vielleicht meiner persönlichen Antwort etwas nähre? 

In diesem Buch, das kein Roman ist und das auch keine Geschichte erzählt, berichten die beiden Autoren aus ihren Leben. Sie erzählen davon, wie es war, das erste Mal einen Freund / eine Freundin zu haben, das erste Mal verliebt zu sein, was genau den Unterschied zwischen Liebe und Freundschaft ausmacht und ob überhaupt Freundschaften zwischen Frauen und Männern möglich sind oder aber doch nur eine Farce? 

Die einzelnen erzählten Augenblicke sind kurz gehalten und in einer leserfreundlichen Schrift geschrieben. Mit jedem Kapitel findet man mitten im Leben des jeweiligen Autors wieder, egal ob in der frühen Kindheit oder der Teenagerzeit, man ist immer mit dabei. Die Erinnerungen werden locker und flüssig erzählt, sodass man ihnen leicht folgen kann und sich auch selbst nach an eigene Momente erinnert und Vergleiche anstellt. 

Das Buch hat kurzweilig unterhalten, zum nachdenken angeregt, mich aber nicht wirklich zu tiefen Erkenntnissen gebracht oder aber das gehalten, was das Cover nahezu versprochen hat (oder aber hat erahnen lassen): BREAKING GOOD - Mach dich glücklich. Ich hatte mir wohl mehr erhofft oder aber schon zu viele andere Bücher über Glück, Glücklichsein und Selbstverwirklichung gelesen, dass mir dieses hier keine weiteren Erkenntnisse mehr bringt. Ich kann es weder als Roman, noch als Ratgeber betiteln.

Trotz allem ein guter Zeitvertreib.

Veröffentlicht am 27.01.2018

Charley hat es bei mir leider nicht geschafft - trotzdem eine schöne Geschichte

Öffne mir dein Herz
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Zum Inhalt:

Charley Abbott stürzt beim Lauftraining einen Berghang hinunter. Was beinahe das Ende bedeutet hätte, wird zum Anfang von etwas Besonderem, denn Charleys Retter Tyler kümmert sich hingebungsvoll ...

Zum Inhalt:

Charley Abbott stürzt beim Lauftraining einen Berghang hinunter. Was beinahe das Ende bedeutet hätte, wird zum Anfang von etwas Besonderem, denn Charleys Retter Tyler kümmert sich hingebungsvoll um sie. Dabei hat sich Charley doch geschworen, ihr Herz nie wieder an einen Mann zu verlieren …

Wäre doch bloß die Wette nicht gewesen! Als Charley Abbott in den Bergen von Vermont einen Hang hinunterstürzt, verflucht sie ihren Dickschädel. Ausgerechnet von Tyler hat sie sich trotz schlechten Wetters zu einem Wettlauf den Berg hinauf herausfordern lassen. Tylers Herz hingegen bleibt fast stehen, als er die Liebe seines Lebens fallen sieht. Obwohl sie ihn schon oft abgewiesen hat, sieht er hinter ihrer kratzbürstigen Fassade eine liebevolle und verletzliche Frau, die ihn nicht mehr loslässt.
Dank Tylers schneller Reaktion kommt Charley mit einer Beinverletzung davon, aber das Gehen bereitet ihr Probleme. Im Krankenhaus weicht Tyler ihr nicht von der Seite und Charley wird nachdenklich. Hat sie ihn vielleicht falsch eingeschätzt? Als Tyler sein Haus für die Zeit ihrer Erholung anbietet, steht Charley vor einem Dilemma. Soll sie diesem Vorschlag zustimmen? Schließlich ist da dieses Prickeln zwischen ihnen – und genau das wollte sie doch nie wieder zulassen …



Über die Autorin:

Marie Force ist Autorin von über 25 zeitgenössischen Liebesromanen, von denen etliche sich auf den Bestsellerlisten der New York Times, der USA Today und des Wall Street Journal platziert haben. Unter dem Pseudonym M. S. Force hat sie zudem die Erotikserie »Quantum« veröffentlicht.
Marie Force wurde in Rhode Island geboren, wo sie auch heute wieder mit ihrem Mann, ihren beiden fast erwachsenen Töchtern und zwei Hunden lebt.

Mehr über Marie Force erfahrt ihr auf ihrer Homepage, ihrer Facebookseite oder auf Instagram.



Mein Fazit und meine Rezension:

Charley ist die Temperamentvollste des Abbott-Clans und das zeigt sie immer. Sie ist sportlich, äußerst dynamisch, vielleicht sogar zynisch und lässt nicht jeden an sich heran. Kein Wunder also, dass sie dem Lauftreff mit Tyler einhält, obwohl die Strecke in die Berge schneebedeckt ist und einige Gefahren auf sie lauern. Immerhin kann sie sich nicht eingestehen, dass sie etwas nicht schafft – und Tyler schon gar nicht! Doch das Unglück nimmt seinen Lauf und Charley hat einen Unfall. Tyler ist sofort zur Stelle und auch im Krankenhaus weicht er ihr nicht mehr von der Seite. Sollte Tyler also doch ihr Mr. Right sein? Auf gar keinen Fall – da ist sich Charley sicher, doch da hat sie die Rechnung ohne ihr Herz gemacht …

Ihr wisst, ich bin ein riesiger Marie Force Fan und habe mir neben der Green-Mountain-Serie auch die Gansett-Island-Reihe zugelegt. Mit dem letzten Band habe ich mir also Zeit gelassen, weil ich wusste, dass es noch keinen Nachfolger geben wird und doch hatte mein verlangsamtes Lesen auch einen anderen Grund: Charley Abbott. Die kratzbürstige Abbott hat es irgendwie nie so richtig geschafft, zu mir durchzudringen. Bereits in den ersten Büchern, die ich gelesen habe, war sie mir mit ihrer Art etwas zu extrem, weswegen ich sie nie nah an mich heran gelassen habe. Dieses Mal hatte ich keine Chance, denn sie war die Hauptperson.

Wer also ist Charley Abbott? Charley Abbott ist eine von vielen Abbotts mit den wunderbaren Genen und doch ganz anders als ihre Geschwister. Charley ist ruppig, zynisch, manchmal sogar herrisch und sehr aufbrausend. Sie ist in jeder Form ein Wirbelwind, kämpft, steht aber auch für ihre Familie ein und ist immer für sie da. In diesem Band erleben wir die dynamische Charley jedoch ausgebremst durch einen Unfall, der sie zunächst ins Krankenhaus und dann ans Bett fesselt. Nur nicht an ihr eigenes, denn ihre Eltern sind unterwegs und ihre Geschwister bekommen noch nicht einmal die Chance, sich um sie zu kümmern, da Tyler nicht mehr von ihrer Seite weicht. Hier bahnt sich also etwas an.

Tyler ist schon lange in Charley verliebt und zeigt sein Interesse auch deutlich, nur lässt sie ihn ständig abblitzen – den Grund dafür erfährt man verklausuliert und ziemlich spät. Dabei ist Tyler ein herzensguter Mensch und wohl auch ein Traummann, nur nicht für Charley. Mehrfach hat er sich schon die Zähne an ihr ausgebissen, gibt aber nicht auf und versucht es immer wieder. Das rechne ich ihm hoch an. Tyler selbst hat mir als Charakter sehr gut gefallen. Über ihn ist man in den früheren Bänden oftmals am Rande gestolpert, doch ein tiefes Wissen war nicht vorhanden. Das ändert sich mit diesem Band. Tyler entpuppt sich nicht nur als sportlicher und attraktiver junger Mann mit einem Traumhaus, sondern auch als ehrgeiziger und erfolgreicher Businessmann, der durchaus in der Lage ist, seinen Lebensunterhalt selbst zu bestreiten. In allen Dingen also eine sehr gute Partie!

Es klingt also nach einer wirklich guten Geschichte und ja, sie ist es auch – nur teilweise ging mir beim Lesen die Luft aus. Die Spannung war zwar da, natürlich auch die Erotik, nur fehlte mir hier irgendetwas. Vielleicht ging es mir auch einfach alles zu glatt und dadurch, dass ich Charley nie so wirklich einschätzen konnte (und mich auch nie großartig für sie interessiert habe, ich gebe es zu), hat Marie Force es mit dieser Geschichte leider nicht geschafft, mich mit sich zu reißen und zu begeistern.

Ich bin nach wie vor ein großer Fan von Marie Force und liebe all ihre Geschichten, insbesondere ihre Green-Mountain-Reihe, doch diese hier war wohl einfach nicht mein Fall. Tut mir Leid, liebe Charley – ich wünsche dir weiterhin alles Gute, doch ich freue mich jetzt umso mehr auf den nächsten Band