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Veröffentlicht am 25.01.2018

Einfach unglaublich, wie Leonie Haubrich das immer wieder schafft!

Aus dem Dunkel
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Zum Inhalt:

Zwei verschwundene Töchter. Und eine Mutter, die niemals aufhört zu kämpfen.

Wenn die jahrelang verschollene Tochter plötzlich ohne Erklärung mit einem Baby vor der Haustür steht ...
Jetzt ...

Zum Inhalt:

Zwei verschwundene Töchter. Und eine Mutter, die niemals aufhört zu kämpfen.

Wenn die jahrelang verschollene Tochter plötzlich ohne Erklärung mit einem Baby vor der Haustür steht ...
Jetzt hält Annegret einen Säugling im Arm und Riccarda ist wieder weg. Als einige Tage später Riccardas Kleidungsstücke auf einer Rheinbrücke gefunden werden, geht die Polizei von einem Suizid aus. Annegret gibt nicht auf. Gemeinsam mit Kommissar Steffen Noack, dessen Tochter ebenfalls verschwunden ist, begibt sie sich auf die Suche. Doch je tiefer Annegret in Riccardas Geheimnis eindringt, desto mehr fürchtet sie sich vor der Wahrheit.



Über die Autorin:

Mit ihrem Wunsch, Schriftstellerin zu werden, schaffte es Leonie Haubrich immer wieder, sich das Leben selbst schwer zu machen. Warum nicht einfach nach dem abgeschlossenen Studium (Musikwissenschaft, Germanistik und Schulmusik) etwas »Vernünftiges« arbeiten? Doch das Leben ist nicht dafür da, um das zu tun, was alle tun. Man kann die Sterne nicht vom Himmel holen. Aber wenn Leonie Haubrich einmal alt ist und über das Meer blickt, möchte sie sich sagen können, dass sie es wenigstens versucht hat.
Doch bei einem Versuch ist es nicht geblieben. Jahrelang war Leonie Haubrich als Journalistin für Frauenzeitschriften tätig. Sie veröffentlicht seit 1999 als Verlagsautorin, seit 2012 auch als Selfpublisherin. Mit ihrem Mann, drei Kindern, vier Katzen und Hund lebt sie in Wiesbaden.
Zur besseren Einordnung der Werke erscheinen die Psychothriller unter dem Pseudonym Leonie Haubrich, die anderen Romane unter dem Realnamen Heike Fröhling.


Mein Fazit und meine Rezension:

Annegret ist eine Kämpfernatur und ihr bleibt auch nichts anderes übrig, denn sie ist allein. Vor vielen Jahren ist ihre Tochter Riccarda spurlos verschwunden, doch anstatt sich der Trauer und der Ohnmacht hinzugeben, hat Annegret alles getan, was in ihrer Macht steht, um Riccarda zu finden. Und dann ist er da, der Tag, der alles verändert: Riccarda steht vor ihrer Haustür, drückt ihr einen Säugling in die Hand und verschwindet genauso schnell wieder wie sie gekommen ist. Aber war ist passiert? Wo war sie und wo will sie hin? All diese Fragen bleiben unbeantwortet, denn wenig später wird die Kleidung von Riccarda auf einer Rheinbrücke gefunden, von ihr selbst jedoch fehlt jede Spur. Haben wir es tatsächlich mit einem Suizid zu tun? Annegret zweifelt das an, schließlich spürt eine Mutter so etwas ...

Annegret ist als rettender Engel im Verein "Schattenkinder" tätig und hilft und betreut Eltern, deren Kinder spurlos verschwunden sind. Die Menschen sind ihr dankbar für ihre Unterstützung, wissen sie auch darum, dass auch Annegret einen solchen Verlust erlitten hat. Doch aus der einst toughen und kämpferischen Annegret ist eine zerstreute Frau geworden, der es sogar schwer fällt, die Namen ihrer Klienten zu merken. Mich persönlich hat es gewundert, dass sie nicht noch weitere Anzeichen aufweist und beispielsweise Angstzustände entwickelt hat.

Und dann klingelt es an der Tür und die jahrelang verschollene Tochter steht vor ihr: groß, mit langen Haaren, abgemagert und mit dunklen Augenringen, mit zerschlissener Kleidung und einem süßen Säugling auf dem Arm. Da ist sie also wieder: Riccarda ist zurück. Doch die Freude währt auch bei dem Leser nicht lange, eher macht sich Verwunderung breit, da sie das Kind in die Arme ihrer Mutter legt und genauso schnell wieder verschwindet. War sie wirklich da? Tatsächlich musste auch ich noch einmal zurückblättern und die Passage erneut lesen: Ja, war sie. Wir irren uns nicht.

Doch auch der hinzugerufene Polizeibeamte und langjährige Freund von Annegret, Kommissar Steffen Noack, kann die Spur der erneut verschollenen Tochter nicht finden. Stattdessen findet er ihre Kleidung an einer Brücke. Alles deutet auf einen Selbstmord hin.

Man merkt, schon allein zu Beginn der Geschichte wird einiges an Fahrt reingesteckt. Leonie Haubrich versteht sich darin, den Leser geschickt zu ködern, ihm immer wieder Häppchen hinzuwerfen und ihn somit vollends zu fesseln, um ihn nicht wieder los zu lassen. So erging es auch mir wieder, bei ihrem neuen Buch.

Dabei ist der Schreibstil der Autorin gleichermaßen flüssig, aber auch für uns Leser Nerven zerreißend wie eh und je. Wer sonst könnte mir allein beim Lesen auf der Couch (im warmen Wohnzimmer in einer Decke eingekuschelt) vermitteln, dass ich mich mitten in einem dunklen Wald befinde, mit den Schuhen im feuchten Waldboden eintauchend, neben mir die verräterischen Geräusche aus dem Unterholz hörend und dabei die feuchte und kühle Luft einatme? Als ich dann auch noch gemeinsam mit Annegret und Riccarda in einem Verlies lande ... tja, mehr verrate ich nicht.

Aber ihr seht: hier ist sehr viel Spannung verborgen! Ein weiterer Aspekt, den ich an dieser Geschichte einfach liebe, sind nicht nur die Wechsel der Blickwinkel (von Annegret zu Riccarda), sondern auch die einzelnen Abschnitte, die uns Leser in die Vergangenheit entführen, um dort im Nachhinein immer mehr Licht ins Dunkel der Mutter-Tochter-Beziehung zu bringen. Dabei begreift man immer mehr, was die Beiden bereits erlebt haben und wie sich das Verhältnis zueinander immer mehr verändert hat.

Was ich am Erzählstil von Leonie Haubrich jedoch so bewundere ist die Tatsache, dass sie die Protagonisten nicht nur etwas erleben oder erzählen lässt, sondern die intensiven Gefühle wie die Ohnmacht von Annegret oder aber die Todesangst von Riccarda so vermittelt, dass man sie selbst auch beim Lesen einfach spüren muss. Man selbst ist mitten im Geschehen angekommen und ist nicht nur ein unbeteiligter Dritter, der jederzeit aus der Geschichte aussteigen kann. Solch eine Geschichte geht nicht spurlos an dem Leser vorbei.

Für mich also eine klare Leseempfehlung für alle Fans von Leonie Haubrich, aber auch von Psychothrillern! Hier bekommt ihr garantiert Gänsehaut!

Veröffentlicht am 18.01.2018

Eine außergewöhnliche Geschichte über eine außergewöhnliche Freundschaft

How I Met Your Grandfather
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Zum Inhalt:

Das Hörbuch (54 Minuten) enthält zwei moderne Erzählungen. Eine über
eine völlig verrückte, aber wahre Geschichte einer sehr außergewöhnlichen
Freundschaft, zwischen der Autorin und Fred ...

Zum Inhalt:

Das Hörbuch (54 Minuten) enthält zwei moderne Erzählungen. Eine über
eine völlig verrückte, aber wahre Geschichte einer sehr außergewöhnlichen
Freundschaft, zwischen der Autorin und Fred Raymes aus dem Film
„Menachem und Fred“. Diese wahre Geschichte berührt und regt zum
Nachdenken an, dennoch mangelt es ihr nicht an Leichtigkeit und Humor,
auch wenn Sinnfragen berührt werden.

Die zweite Erzählung SCHATTENWASSER, NAHE wurde gelesen von der
bekannten Tatort-Schauspielerin Tessa Mittelstaedt. Sie ist ein weitaus
düstereres Stück historischer Prosa, das eine junge Frau im New York der
68-er Jahre zeigt, die vor sich selbst auf der Flucht ist, bis …
Die erzählerische Klammer ist, daß es sich bei beiden Protagonisten um
Kinder des Holocaust handelt. In beiden Texten geht es auch um Versöhnung mit dem eigenen Leben und mit Anderen. „Barmherzigkeit ist, wenn wir das Chaos des anderen betreten“ (James Keenan), dieses entscheidende Zitat aus dem ersten Text trifft eine Kernaussage für beide Werke.

Die international bekannte Pianistin Zhana Minasyan spielt zauberhaft
schöne Musik dazu von Frederic Mompou, Claude Debussy und Frederic
Chopin. Das Zusammenwirken von Musik und Literatur verbindet sich zu einem harmonischen Ganzen, das mehr ist als die Summe seiner Teile und ist ein einzigartiger Kunstgenuss für Herz und Ohr.



Über die Autorin:

Juliane Sophie Kayser wurde 1971 in Washington D.C., USA geboren.
Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Heidelberg.
Als sie selbst noch ein Kind war, schrieb sie mit acht Jahren in ihr Tagebuch:
„Wenn ich einmal groß bin, will ich Autorin werden.“
Sie ist dann allerdings erst mal Grundschullehrerin geworden.

Mehr über die Autorin erfahrt ihr auf ihrer Homepage und auf ihrer Facebookseite.



Mein Fazit und meine Rezension:

Juliane Sophie Kayser hat sich einem Thema gewidmet, das nicht nur schwierig zu begreifen, sondern auch zu verarbeiten ist: dem Holocaust. Die Autorin selbst trifft auf den Zeitzeugen Fred Raymes und zwar im wahrsten Sinne des Wortes, denn die erste Bekanntschaft mit ihm macht ihr Stöckelschuh vor dem Eingang des Kinos zum gleichnamigen Film „Menachem und Fred“. Doch ohne diese zugegebenermaßen für Fred schmerzhafte Begegnung wäre es niemals zu einer außergewöhnlichen Freundschaft gekommen, die Juliane Sophie und Fred ein Leben lang verband und auch weiterhin verbinden wird.

In ihrem Hörbuch – gelesen von der Autorin selbst – werden also wir Zuhörer nunmehr ebenfalls Zeugen einer Zeit, die man in Deutschland nicht so schnell vergessen wird. Mit viel Hoffnung und Vorsicht, nähert sie sich diesem Thema und auch dem Herzen des alten Mannes an, der eine einzigartige Geschichte zu erzählen hat: die Geschichte von ihm und seinem guten Freund Menachem, der ein Opfer dieser schlimmen Zeit wurde.

Untermalt mit malerischen Klavierklängen und mit solch einer Emotion vorgetragen, wird auch das Herz des Zuhörers schwermütig und irgendwann fragt man sich selbst: wo war Gott zu dieser Zeit? Denn das ist die Frage, die Fred seinen Lebtag verfolgt. Fred selbst ist nach dieser schrecklichen Zeit und all seinen Erinnerungen an den Verlust vieler Freunde, Bekannte und auch Familienangehöriger, sehr gezeichnet und Gott – der Gutmütige und Liebende – hat dort keinen Platz, denn, wenn es ihn wirklich geben würde, hätte er all dies nicht verhindert?

Auch ich habe während dem Hören über all das nachgedacht und bin bis jetzt zu keinem Ergebnis gekommen, das mich oder mein Gewissen zufrieden stellen würde. Umso erstaunter war ich, wie liebevoll, aber auch vehement, Juliane Sophie ihrem neuen Bekannten Fred doch noch davon überzeugen kann, dass Gott tatsächlich existiert und ihn nicht im Stich gelassen hat. Aus einer zunächst zufälligen Bekanntschaft entwickelt sich eine wundervolle Freundschaft, die beiden Seiten viel gibt.

Mir hat dieses Hörbuch sehr gut gefallen. Nicht zuletzt auch, weil es von der Autorin selbst vorgelesen wurde und man auch anhand ihrer Tonlage, die tiefen Gefühle und Erinnerungen miterleben durfte.

In der zweiten Geschichte geht es ebenfalls um eine Überlebende des Holocaust, nur hier fehlt jegliche Hoffnung. Leserin dieser Geschichte ist Tessa Mittelstaedt, welche es ebenfalls perfekt weiß, diese düstere und hoffnungslose Stimmung dem Leser nahe zu bringen.

Doch meine Worte können diese Geschichten einfach nicht ausreichend beschreiben, dazu müsst ihr schon selbst reinhören. Von mir gibt es daher eine klare Hörempfehlung!

Veröffentlicht am 05.01.2018

Bitte mehr davon!

Liebe auf Gansett Island
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Zum Inhalt: 

Maddie Chester ist fest entschlossen, ihren Heimatort Gansett Island, mit dem sie nur schlechte Erinnerungen und hässliche Gerüchte verbindet, zu verlassen. Aber dann wird sie auf dem Weg ...

Zum Inhalt: 

Maddie Chester ist fest entschlossen, ihren Heimatort Gansett Island, mit dem sie nur schlechte Erinnerungen und hässliche Gerüchte verbindet, zu verlassen. Aber dann wird sie auf dem Weg zur Arbeit beim McCarthy's Resort Hotel, wo sie einen Job als Zimmermädchen hat, von dem in Gansett allseits beliebten Mac McCarthy angefahren. Er ist wieder in der Stadt, um seinem Vater beim Verkauf des Familienhotels zur Seite zu stehen, und hatte eigentlich nicht vor, lange zu bleiben. Da Maddie bei dem Unfall am Bein verletzt wird, zieht er bei ihr ein, um sich um sie zu kümmern und ihr bei der Versorgung ihres kleinen Sohns zu helfen. Er merkt sehr schnell, dass seine Pläne, nur kurz auf der Insel zu bleiben, ernsthaft in Gefahr geraten und er vielleicht doch für die Liebe geschaffen ist.



Über die Autorin: 

Marie Force ist Autorin von über 25 zeitgenössischen Liebesromanen, von denen etliche sich auf den Bestsellerlisten der New York Times, der USA Today und des Wall Street Journal platziert haben. Unter dem Pseudonym M. S. Force hat sie zudem die Erotikserie »Quantum« veröffentlicht.
Marie Force wurde in Rhode Island geboren, wo sie auch heute wieder mit ihrem Mann, ihren beiden fast erwachsenen Töchtern und zwei Hunden lebt.




Mein Fazit und meine Rezension: 

Ich gebe es zu: nachdem ich die bereits in Deutschland erschienenen Bücher der Green Mountain Serie nahezu verschlungen habe und nun bis Februar warten muss, bis der nächste Band erscheint, musste ich einfach zu neuen Büchern der Autorin greifen. die Gansett Island Reihe hat mir schon immer sehr angesprochen und mir regelrecht in der Nase gelegen - die wunderschönen Cover haben da ihr Übriges getan. Und da ich bislang von Marie Force noch nichts gelesen habe, was mir einfach nicht gefallen hat, habe ich es gewagt und mir direkt die ersten 12 Bände als eBook auf meinen Reader geladen und ich wurde nicht enttäuscht!

Mit dem Auftakt der Gansett Island Reihe lernen wir Mac McCarthy kennen, der vom Festland aufgrund eines Burnouts wieder auf die Insel Gansett Island kommt, auf welcher er seine ganze Kindheit verbracht hat. Seine Eltern führen dort neben gut gehenden und berühmten Familienhotel ein weiteres Unternehmen, sodass er auch dort viel zu tun hat. Doch ausgerechnet am selben Tag, an dem er die Insel seit langem wieder betritt, läuft er Maddie Chester vors Fahrrad. Der Unfall hat beide nicht verschont, nur Maddie hat es härter getroffen, sie kann kaum auftreten und auch nicht auf der Arbeit erscheinen und gerade die ist für sie - als alleinerziehende Mutter eines einjährigen Sohnes - lebenswichtig. Mac fühlt sich direkt zu der blonden Schönheit hingezogen und möchte ihr helfen, doch Maddie lässt ihn eiskalt abblitzen. Nur leider hat sie die Rechnung ohne den resoluten Mac McCarthy gemacht, der ihr im wahrsten Sinne des Wortes unter die Arme greift und sie sogar bei ihrer Arbeit als Zimmermädchen im Hotel der McCarthys vertritt. Doch Maddie eilt auf der Insel ein schlechter Ruf voraus, ein Grund mehr für sie, alles dafür zu geben, um endlich von Gansett Island runter zu kommen. Kann Mac ihr wirklich helfen und lässt sich Maddies Herz vielleicht doch noch erweichen? 

Tja, was soll man schon zu dieser Geschichte sagen. Reibereien und Diskussionen sind vorprogrammiert und wer Marie Force kennt (und ebenso sehr liebt wie ich es tue!), der weiß, dass es damit nicht getan ist. 

Maddie Chester ist eine Schönheit, allen voran wegen ihrer beträchtlichen Oberweite, die ihr auf der Insel einen schlechten Ruf eingebracht hat. Sie versucht einfach alles, um von Gansett Island weg zu kommen, doch ist es nicht leicht, denn sie muss sich auch um ihren Sohn kümmern, der für sie die ganze Welt ist. Direkt zu Beginn des Buches lernen wir Maddie von ihrer kratzbürstigen Seite kennen, aber - hey! Wem würde es nicht so gehen, wenn man so unverhofft und schmerzhaft von seinem Fahrrad runtergeholt wird? Dass es dann aber auch noch der Sohn von ihren Chefs ist, verschlimmert das Ganze auch noch für sie, erst recht, als er sich in ihrem Leben einnistet und ihr bei allem unter die Arme greifen möchte. 

Mac McCarthy hingegen lernen wir zunächst als einen Mann kennen, der überarbeitet ist und sich einfach nur eine Auszeit wünscht. Er ist regelrecht ausgebrannt und sucht auf der Insel Schutz, doch kehrt er mit einem mulmigen Gefühl zurück, immerhin hat er Gansett Island sehr früh verlassen und das ohne die Zustimmung seiner Eltern. Da ist auch klar, dass seine Familie sehr überrascht reagiert, als der verloren gegangene Sohn nach so langer Zeit endlich wieder nach Hause kehrt. Nur ist seiner Mutter der Umgang mit der verrufenen Maddie nicht recht, sie hat andere Singlefrauen für ihren Sohn im Sinn, damit dieser sich endlich mal ernsthaft bindet. 

Puh ... ihr merkt selbst, wie viel Explosionspotential in der Geschichte steckt! Hier sind Diskussionen, leidenschaftliche Begegnungen, aber auch schmerzhafte Auseinandersetzungen vorprogrammiert und ich wurde auch nicht enttäuscht. Mir ist der Schreibstil von Marie Force und auch die Verbindung zwischen Romance und Erotik bereits bekannt und auch in dieser Geschichte wunderbar umgesetzt! Es ist nicht zu viel, nicht zu billig oder aber auch zu wenig, es passt einfach und packt den Leser immer wieder aufs Neue. Mir fällt es eher schwer, ihre Bücher aus den Händen zu legen, von daher kann ich den nächsten Band erst beginnen, wenn ich genügend Zeit habe, ihn an einem Stück zu lesen. 

Ich kann allen Marie Force Fans einfach nur eine klare Empfehlung der McCarthys aussprechen (obwohl ich nur Band 1 gelesen habe) und alle, die noch keine Fans von ihr sind oder noch keines ihrer Bücher gelesen haben, den empfehle ich diese Serie erst recht. Ein Pluspunkt ist ebenfalls, dass es bereits 12 erschienene Bände gibt (und zwei weitere angekündigt sind!). So schnell geht hier der Lesestoff also nicht aus!

Veröffentlicht am 30.12.2017

Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Sehnsucht nach dir
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Zum Inhalt:

I will always love you. »Sehnsucht nach dir« von Bestseller-Autorin Marie Force ist ein prickelnder, in sich abgeschlossener Liebesroman und zugleich der fünfte Band der ›Lost in Love – Die ...

Zum Inhalt:

I will always love you. »Sehnsucht nach dir« von Bestseller-Autorin Marie Force ist ein prickelnder, in sich abgeschlossener Liebesroman und zugleich der fünfte Band der ›Lost in Love – Die Green-Mountain-Serie‹.

Gibt es etwas Schlimmeres, als jemanden von ganzem Herzen zu lieben, der diese Gefühle nicht erwidert? Der 31-jährigen Ella Abbott ist dieser Schmerz seit vielen Jahren bekannt – seit sie sich als Mädchen in den wilden und gutaussehenden Gavin Guthrie verliebt hat. Schon mehrfach hat er sie abgewiesen. Nun hat sie sich endgültig geschworen, ihn nie wieder in ihr Herz zu lassen - obwohl Ellas Zuneigung und Unterstützung für Gavin von enormer Bedeutung sind, denn der Tod seines Bruders hat ihn völlig aus der Bahn geworfen.
Aber in dieser einen Nacht ändert sich alles: Als die sonst so ruhige und warmherzige Ella Gavin wutentbrannt das erste Mal die Meinung sagt, gibt Gavin der Anziehungskraft, die er zu ihr verspürt nach – und auch Ella kann ihre Vorsätze nicht einhalten. Die beiden verbringen leidenschaftliche Stunden völliger Hingabe miteinander. Vielleicht kann die Sache zwischen ihnen ja doch funktionieren? Ella nimmt Gavin ein folgenreiches Versprechen ab und in den nächsten Tagen können die beiden ihre Hände kaum voneinander lassen. Erfüllt von prickelnder Begierde vergessen die beiden die Welt um sich herum völlig – bis die Vergangenheit Gavin einholt …


Über die Autorin:

Marie Force ist Autorin von über 25 zeitgenössischen Liebesromanen, von denen etliche sich auf den Bestsellerlisten der New York Times, der USA Today und des Wall Street Journal platziert haben. Unter dem Pseudonym M. S. Force hat sie zudem die Erotikserie »Quantum« veröffentlicht.
Marie Force wurde in Rhode Island geboren, wo sie auch heute wieder mit ihrem Mann, ihren beiden fast erwachsenen Töchtern und zwei Hunden lebt.


Mein Fazit und meine Rezension:

Ella ist schon lange in Gavin verliebt, doch irgendwie will es bei den Beiden nicht so ganz klappen. Dabei weiß Ella seit der Hochzeit von Hannah, dass Gavin dasselbe für sie empfindet - doch tief in seinem Inneren tobt immer noch ein fürchterlicher Kampf, der ihn immer weiter in die Dunkelheit zieht. Kann Ella Gavin aus diesem dunklen Sog befreien und viel wichtiger: kann sie ihm endlich ihre Liebe schenken und selbst auch glücklich sein?

Ella Abbott hat alles, was sie zum Glücklichsein zum Leben braucht - na ja, eher fast alles... denn eins bleibt ihr verwehrt: der Zugang zu ihrer großen Liebe Gavin Guthrie. Ella versucht alles, um den trauernden Gavin zu retten, doch es will ihr einfach nicht gelingen. Was also kann sie noch tun? Aus Liebe zu ihr selbst muss sie ihn aufgeben und weiter leben, doch so einfach ist das nicht. Und so schwindet auch Ellas Glück von einem Tag auf den anderen. Bis sie an einem Abend einen Anruf erhält, der ihr Leben für immer verändern wird.

Ella war bislang für mich eine der Abbotts, die sich noch nie so wirklich in den Vordergrund gedrängt hat. In all den Bänden, die ich schon gelesen habe, kam sie zwar vor, war aber eher eine schüchterne, doch trotz allem liebenswürdige und hilfsbereite Randperson, bis zu diesem Band. Jetzt taucht sie aus der Versenkung auf und strahlt heller als je zuvor!

Nach dem Tod seines Bruders Caleb ist Gavin nicht mehr derselbe. Ein dunkler Schatten hängt tief über seinem Leben und stürzt ihn von einer Katastrophe in die nächste. Wie soll er sich in diesem Zustand der Liebe öffnen? Wenn da nicht die süße Ella Abbott wäre, die ihn immer wieder zu retten scheint. Aber er weiß, dass er nicht gut genug für sie ist und stößt sie weg, immer und immer wieder, bis sie eines Tages nicht mehr zu ihm kommt und ihn ebenso verlässt, wie sein Bruder ihn verlassen hat. Gavin ist am Ende oder sollte es doch noch Hoffnung für ihn geben?

Ihr seht selbst, dass es in diesem Band von Marie Force um mehr als große Gefühle wie die Liebe geht. Hier geht es in aller erster Linie um Verzweiflung und tiefen Schmerz, Trauer und Wut. Trauer, weil ein geliebter Mensch so plötzlich aus dem Leben gerissen wurde und so viele trauernde Menschen zurückgelassen hat. Wut, weil eben dieser Mensch nicht hören wollte und sich freiwillig in die Gefahr begeben hat und Wut auf sich selbst, weil man ihn nicht hatte aufhalten können. Verzweiflung, weil er nie mehr zurückkehren wird, denn das ist gewiss.

Marie Force versteht sich auch in diesem Band die Familie Abbott uns Lesern näher zu bringen und zeigt uns, dass sie mit weiteren Gefühlen neben der Liebe umzugehen vermag. Während dem Lesen einiger Kapitel ist es mir schier eiskalt den Rücken herunter gelaufen und wenn ich an die Geschichte von Ella und Gavin zurückdenke, dann überkommt mich nach wie vor eine Gänsehaut und ein aufgeregtes Kribbeln.

Zu Beginn scheint alles aussichtslos zu sein, doch bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt ...

Wenn ihr also mehr über Gavin und Ella lesen wollt, dann dürft ihr euch diesen Band er Lost in Love Serie einfach nicht entgehen lassen. Für mich eine klare Leseempfehlung an alle Abbott-Fans da draußen!

Veröffentlicht am 17.12.2017

Tödliche Weihnacht - Ein Kurzkrimi in der Weihnachtszeit

Tödliche Weihnacht in Paris
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Zum Inhalt:

›Für jede abgesagte Messe verschonen wir ein Leben.‹

Diese Nachricht erschüttert eine Kirchengemeinde in Paris. Doch dabei bleibt es nicht – kurz danach taucht ein Drohbrief auf. Es wird ...

Zum Inhalt:

›Für jede abgesagte Messe verschonen wir ein Leben.‹

Diese Nachricht erschüttert eine Kirchengemeinde in Paris. Doch dabei bleibt es nicht – kurz danach taucht ein Drohbrief auf. Es wird klar, dass der Weihnachtshass weite Kreise zieht und Veranstaltungen in ganz Paris einer Terrorgefahr ausgesetzt sind.
Der junge Privatdetektiv Jacques wird beauftragt, gemeinsam mit seinem Partner den Fall zu lösen. Und während die ersten Mordopfer zu beklagen sind, verfällt Jacques dem Charme einer attraktiven Rothaarigen. Obgleich er eine feste Freundin hat, kann er sich ihrem Reiz nicht entziehen. Fast zu spät merkt er, dass er in einen Strudel aus Sex, Misstrauen und Tod gezogen wird.

Ein Kurzkrimi mit erotischen Momenten – nicht nur für die Weihnachtszeit!



Über die Autorin:

Susanne O'Connell schreibt in verschiedenen Genres. Vor allem Fantasy, Krimi und Liebe mit Erotik sowie Thrill haben es ihr angetan.

Aufgewachsen in Lindau am wunderschönen Bodensee, hat sie in Konstanz Rechtswissenschaften studiert, machte dort ihr erstes juristisches Staatsexamen und legte in Ravensburg das zweite Staatsexamen ab. Heute wohnt sie zusammen mit ihrer Familie im oberschwäbischen Weingarten, wo sie sich neben der Arbeit im eigenen Verlag (O'Connell Press) auch dem Schreiben und der Juristerei widmet.



Mein Fazit und meine Rezension:

Jacques ist neu in seinem Metier, aber trotz allem sehr gut auf seinem Gebiet. Doch leider hat sein Ruf in letzter Zeit gelitten und die Aufträge sind mau - eine eigene Privatdetektei ist nicht leicht am Laufen zu halten, obwohl Intrigen, Mord, Raub und weitere Verbrechen überall an jeder Ecke lauern. So auch an Weihnachten, so auch in Paris. Als ein Pastor der französischen Gemeinde einen Drohbrief erhält, wendet dieser sich an die Detektei von Jacques und dessen Partner: für jede abgesagte Weihnachtsmesse würde ein Leben verschont bleiben. Doch wie Ernst ist diese Nachricht zu nehmen? Und wie soll man das im höchsten Fest des Kirchenjahres verhindern? Jacques hat alle Hände voll zu tun, doch nicht nur in der Detektei, auch in seinem Privatleben geht es rund ...

Jacques ist von sich selbst überzeugt und er hat alles, was er möchte: eine wunderschöne Freundin, eine eigene Detektei und einen Partner. Das einzige, was fehlt, sind die Aufträge, denn die Auftragslage ist ziemlich mau oder aber einfach nur langweilig und nicht eines Detektives wie Jacques würdig. Doch dann trifft der Fall des Jahres in der Detektei ein: ein Pastor erhält einen Drohbrief und ein erstes Opfer lässt nicht lange auf sich warten.

Zunächst war ich mir nicht sicher, was ich von Jacques, dem Detektiv, halten sollte. Bereits am Anfang merkt man, dass er von sich selbst sehr überzeugt ist, ihm aber sehr schnell langweilig wird und das nicht nur im Beruf, sondern auch in seinem Privatleben. So macht er auch keinen Hehl daraus, als er auf dem Weihnachtsmarkt - im Beisein seiner langjährigen Freundin - einer attraktiven Frau hinterherschaut und sich mit dieser bereits in Gedanken heftig vergnügt. Bei mir hat er damit keinen guten Start hingelegt, doch die Geschichte als solche hat mich einfach interessiert.

Die 136 Seiten des Kurzkrimis mit erotischem Flair waren auch sehr flott gelesen und - ich hätte es wirklich nicht vermutet - Jacques konnte mich letzten Endes doch noch von sich überzeugen. Hoch angesehen war er nach all dem zwar immer noch nicht, aber er hatte einen besseren Stand als vorher.

Neben Jacques Berufs- und Privatleben werden wir Leser aber auf eine Verfolgungsjagd mitgenommen, denn es gilt einen Mörder in der Weihnachtszeit zu stoppen - jeder könnte sein nächstes Opfer sein und die folgen tatsächlich schnell aufeinander. Und zu allem Übel gerät auch noch Jacques unter Verdacht und sein Leben gerät gehörig aus den Fugen.

Was es jedoch mit den mysteriösen Briefen auf sich hat, wer hinter all dem steckt und ob Jacques sich tatsächlich unser Tatverdächtiger ist, das lest ihr am besten selber nach.

Der kleine Weihnachtskrimi von Susanne O'Connell hat es in sich. Neben Besinnlichkeit, Mord, Spannung und Liebe kommt auch die Erotik nicht zu kurz, obwohl es mir persönlich ab und an doch zu viel wurde und alles zu schnell aufeinander folgte. Aber: wir befinden uns im Genre Kurzkrimi, da bleibt die Schnelligkeit nicht aus.

Wer also auch in der Vorweihnachtszeit noch einen Hang zu Krimis hat und einer Kurzgeschichte nicht abgeneigt ist, der kann sich mit dieser tatsächlich einen Gefallen tun, Spannung ist auf jeden Fall garantiert!