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Veröffentlicht am 05.06.2017

Humor ist, wenn man trotzdem lacht

Ein halbes Paar Socken, bitte
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Ich wusste nicht, was ich von dem Buch erwarten sollte ... der kurze Einblick in die Leseprobe hat mir schon sehr gut gefallen und ich freute mich umso mehr als mich die Nachricht ereilte, dass ich eine ...

Ich wusste nicht, was ich von dem Buch erwarten sollte ... der kurze Einblick in die Leseprobe hat mir schon sehr gut gefallen und ich freute mich umso mehr als mich die Nachricht ereilte, dass ich eine der wenigen war, die das Buch lesen durften.

Die ersten Geschichten sogen mich regelrecht in das Buch und in das Leben von Aurelio Anderson und nicht nur einmal entdeckte ich Gemeinsamkeiten - ja, das Buch schrieb Geschichten aus dem Leben und zwar solche, die jedem widerfahren können ...

Nur eben nicht in dieser Art und Weise! Ironisch und süffisant wirft Aurelio einen Blick aufs Leben. So geht er in einen Wäscheladen und möchte "ein halbes Paar Socken" kaufen, nachdem eine Socke beim Waschgang verschütt gegangen ist. Oder aber er lernt Angeln und freundet sich mit dem Köder - Regenwurm Kasimir - an, der dem Leser auch in einer weiteren Geschichte begegnet, Aurelio aber keinen Fisch beschert. Man wird auch Zeuge beim Werdegang der Kaulquappe Harald Donnerwetter, die sich in einen prächtigen Wetterfrosch verwandelt. Oder aber von einem mehr als außergewöhnlichen Zoo-Besuch ...

Dieses Buch verspricht nicht nur zahlreiche amüsante Geschichten, sondern auch ein reines Lesevergnügen für den Leser! Eine Lesezeit, die er nicht bereuen wird!

Ich habe es nicht getan. Der Schreibstil von Aurelio Anderson hat mich direkt gefangen genommen, sodass ich von einer Geschichte zur nächsten gesprungen bin und innerhalb von wenigen Stunden das Buch gelesen hatte. Der Lesefluss hat mich regelrecht mit sich gezogen und mir einmal mehr ein Lachen abgeluchst.

Wer dieses Buch lesen möchte, braucht zwei Dinge: Zeit ... denn man kann einfach nicht aufhören, wenn man einmal begonnen hat ... und ... starke Lachmuskeln.

Veröffentlicht am 05.06.2017

Krimiwochenende deluxe!

Ein Jahr in drei Tagen
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Was ist dein Lieblingsgenre? Krimi?

Perfekt!
Kennst Du Miss Marple und Jessica Fletcher? Und wärst Du am liebsten auch einmal Teil einer dieser Geschichten und würdest gerne neben den beiden ermitteln ...

Was ist dein Lieblingsgenre? Krimi?

Perfekt!
Kennst Du Miss Marple und Jessica Fletcher? Und wärst Du am liebsten auch einmal Teil einer dieser Geschichten und würdest gerne neben den beiden ermitteln und den Mörder fassen? Oder möchtest Du den Mörder lieber selbst fassen und das Motiv aufdecken?

Na dann ... auf geht's!

Du hast schon einiges gemein mit Simon!

Laura und Simon sind ein junges verheiratetes Paar. Leider ist in der Ehe die Leidenschaft und aufgrund eines Schicksalsschlags auch deren Liebe etwas auf der Strecke geblieben. Um das Ganze wieder aufleben zu lassen, hat Laura sich eine Überraschung ausgedacht: Sie schenkt ihrem krimibegeisterten Mann Simon ein Krimi-Wochenende an der Ostsee.

Hast Du schon mal an einem Krimiwochenende Teil genommen? Dann wisst Du ja, wie aufregend es sein kann.

Doch dieses Wochenende ist etwas ganz Besonderes, denn die Betreiberin ist die einzige, die einen Gast zum Mörder macht. Laura und Simon lernen viele nette Leute kennen, darunter dasältete Ehepaar Rosa und Wilhelm und auch die rothaarige Irin Sarah, die sich offensichtlich an Simon ran machen will.

Für Laura beginnt ein turbulentes Wochenende mit Höhen und Tiefen und da ist immer noch ein Moment in der Vergangenheit, der sie und Simon belastet und auch ihre Ehe.

Was hat der inszenierte Mordfall damit zu tun? Wie kann Laura all das verkraften? Gibt Simon Sarahs werben nach? Und: kann die Ehe von Simon und Laura noch gerettet werden?

Viele Fragen, die es zu klären gilt und die die Autorin Yvonne Kaeding in einer Geschichte auf 115 Seiten, verpackt in eine aufregende Mörderjagd erzählt und aufklärt.
Dem Leser wird sicherlich niemals langweilig und was ich auch Versprechen kann: er kann das liebevoll gestaltete Buch auch nicht mehr aus den Händen legen.

Veröffentlicht am 05.06.2017

Auf der Suche nach meinem eigenen Glück!

Die Glücksforscherin
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Wie findest Du dein Glück? Hast Du dich schon auf die Suche begeben? Oder hast Du es gar schon gefunden?

Auch ich bin auf der Suche nach dem Glück, dem Glücklichsein, dem Moment in meinem Leben, an dem ...

Wie findest Du dein Glück? Hast Du dich schon auf die Suche begeben? Oder hast Du es gar schon gefunden?

Auch ich bin auf der Suche nach dem Glück, dem Glücklichsein, dem Moment in meinem Leben, an dem ich endlich sagen kann "Ich bin glücklich und zufrieden, so wie es ist".

Und durch eine einzigartige Fügung, hat man mir eine liebe Freundin den richtigen Weg gezeigt:
Die talentierte Autorin Johanna Wasser hat sich auf ihre eigene Suche nach dem Glück begeben. Sieben Jahre lang hat sie geforscht, war auf dem Jakobsweg unterwegs und hat Indien bereist. Die "Glücksforscherin" wie sie sich selbst nennt, hat unterwegs viele Menschen getroffen und nach dem Glück befragt, "Was ist Glück für Dich?", "Hast Du dein Glück schon gefunden?".

Unterschiedliche Menschen, verschiedene Antworten und auch unterschiedliche Lebensgeschichten sind dabei zusammengekommen. Johanna Wasser hat sie alle zusammengetragen und - ganz wie eine Forscherin - nach den Parallelen gesucht. Dabei ist Sie auf ein - für mich - fantastisches Ergebnis gestoßen: der Mensch kann in sieben unterschiedliche Naturen eingeordnet werden. Jede Natur hat ihren eigenen Weg, ihre eigenen Charakter, ihre eigene Stärke und ihre eigene Schwäche.

Mit einem tiefen Vertrauen berichtet Sie aus ihrem Leben, lässt den Leser teilhaben an ihren Gedanken, Emotionen und ihren Ergebnissen. So schwer die Suche nach dem Glück für den Einzelnen auch sein mag, so simpel ist es ihr zu folgen, die Naturen selbst für sich zu entdecken, jedoch umso schwerer, sie zu begreifen und sie anzunehmen.

Wie das vonstatten geht? Nun ja, man muss nur das tun, was man bereits gelernt hat: einfach unbedarft und frei sein, und die Welt mit den Augen des inneren Kindes sehen. Dem kleinen Ich, das man gerade bei uns Erwachsenen seit so vielen Jahren verloren gegangen glaubt und es tatsächlich doch nicht ist.

Ich habe mich auf die Suche nach meinem inneren Kind begeben und es langsam an die Oberfläche geholt. Ich habe gelernt mir die simplen Regeln des Spiels, wie Johanna Wasser es nennt, einzuprägen und die Welt zu sehen wie sie ist: durch Kinderaugen, einfach und wunderbar.


Also: lasse Dich drauf ein! Erforsche zusammen mit Johanna Wasser Dein Inneres. Lasse Dich auf ihre Einladung ein und folge ihr auf der Reise, um das Glück zu suchen, zu finden und zu halten.

Wer nun meint, mit diesem Buch ist ein weiterer Lebensratgeber entstanden, der irrt. Dieses Buch ist kein gewöhnlicher Ratgeber, wie man sie kennt. Nein, was dieses davon unterscheidet ist, dass Johanna niemals etwas fordert, sie lädt dazu ein. Sie lädt den Leser ein, unbefangen zu sein und sich auf die Suche nach seinem Glück einzulassen.

Lass Dich von ihr an die Hand nehmen und finde auch Du heraus, wer Du bist und worin dein Glück besteht. Vielleicht wirst Du es schon bald selbst gefunden haben und kannst sagen "ja, ich BIN glücklich!".


Ich wünsche es Dir.

Veröffentlicht am 05.06.2017

Die Knospe reift zur Blüte

Blumentochter
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Aldegiza - von den Leuten Giza genannt- wächst im Hause ihrer beiden Tanten Florinda und Margarida behütet auf. Doch von Liebe und Zärtlichkeit ist dort nicht viel zu sehen. Diese findet Giza nur bei ihrer ...

Aldegiza - von den Leuten Giza genannt- wächst im Hause ihrer beiden Tanten Florinda und Margarida behütet auf. Doch von Liebe und Zärtlichkeit ist dort nicht viel zu sehen. Diese findet Giza nur bei ihrer täglichen Arbeit mit den Blumen, denn ihre Tanten und sie führen ein gut gehendes Blumengeschäft. Jeden Tag aufs neue kümmert sich Giza um die Blumen und fährt diese aus - meist gespickt mit einer geheimen Botschaft für den oder die Liebste.

Auch in ihrer Stadt begegnet man Giza mit Reserviertheit. Die Leute sind nett zu ihr, doch halten sie sich zurück und richtige Freunde hat sie auch keine. Woher das kommt, vermag auch Giza nicht zu sagen.
An ihrem 18. Geburtstag lernt Giza den schönen und intelligenten Tito kennen, der nicht nur von ihr begehrt wird. Doch Giza fühlt sich noch nicht als Frau und wird so schnell verunsichert und nicht zuletzt ihre Tante Florinda trägt dazu bei.

Eines Tages soll sich Giza jedoch etwas umschauen, sie soll aus dem Haus und die Ferne erkunden. Giza zieht es in den verbotenen Stadtteil: Vila Morena. Dort trifft sie auf für sich sonderbare Gestalten: die offenherzige und stets direkte Juliana und die beiden Säufer Salada und Major. Trotz der Vorurteile, die die Stadtbewohner gegen die Vila-Bewohner haben, nehmen diese Giza freudig und unvoreingenommen in ihrer Mitte auf. Sie erzählen ihr von der Königin, die immer zum Vollmondfest erscheint und einen Mann aus Vila auserwählt. Alle Bewohner der Vila scheinen der Königin verfallen zu sein. Giza ist zunächst misstrauisch, dass eine Frau so viel Aufmerksamkeit und so viel Liebe erfahren kann, obwohl sie nur so selten erscheint und so möchte sie diesem Fest beiwohnen, um das Mysterium zu ergründen. Da ihre Tante ebenso wie die anderen Stadtbewohner von Vila nichts halten und Giza strikt verboten haben, dorthin zu fahren, schleicht sie sich nachts unbemerkt aus dem Haus und stiehlt sich zum Fest und dort wird nicht nur die Königin gefeiert. Auch Giza erfährt dort die Wendung vom Mädchen zur Frau.

Von nun an ist Giza ein gern gesehener Gast in Vila. Doch eines Tages wird sie von einer Krankheit heimgesucht, die sie ihre Besuche dort einstellen lässt. Während ihrer Bettlägerigkeit erfährt sie von einem Geheimnis, das nicht nur die Stadt, sondern auch Giza selbst zu umweben scheint. Doch niemand verrät ihr etwas. Es liegt also an ihr, dieses zu ergründen und endlich die Wahrheit über ihr Leben herauszufinden. Vielleicht liegt auch dort die Erkenntnis darüber begraben, weswegen ihr die Stadtbewohner mit so einer Kälte und Reserviertheit begegnen?
Doch mehr verrate ich nicht. Dazu müsst ihr schon das Buch lesen.


Anfangs war ich nicht so begeistert von dem Buch. Der Schreibstil ist zwar flott, aber war auch für ich etwas verwirrend, da nicht nur die Farben, sondern auch die Gerüche und die Umgebung so genau beschrieben wurden, dass es schon fast zu viel des Guten war. Dann werden noch die Geschichten einzelner Stadtbewohner erzählt, die man nicht direkt einsortieren kann - zunächst also zu viel Information. Doch dann gewinnt die Geschichte an Lauf. Giza wird mehr zum Mittelpunkt und man erlebt ihre Wendung vom Mädchen zur Frau - nicht nur in der Geschichte, auch im Erzählstil der Autorin. Irgendwann ist man jedoch so mit Giza und ihrer Geschichte verbunden, dass man gar nicht mehr aufhören kann. Man kann den Lesefluss einfach nicht unterbrechen, auch wenn man möchte, denn man ist selbst so erpicht darauf, das Geheimnis zu lüften, das über den Dächern der Stadt liegt, dass man sich zusammenreißt und einfach weiter liest. Für mich war es schon schwer zu den einzelnen Leseabschnitten zu stoppen!

Alles in einem kann ich dieses Buch weiter empfehlen! Nicht nur die Geschichte hat es in sich, auch der Schreibstil und nicht zuletzt die Aufmachung des Buches runden alles ab.

Veröffentlicht am 05.06.2017

Liebe auf Italienisch

Aber so was von Amore
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In dieser Geschichte trifft man auf Polly, eine junge, moderne, dynamische Frau, die wieder einmal von der Liebe und den Männern gebeutelt wurde und sich à la Bridget Jones ein neues Leben wünscht - und ...

In dieser Geschichte trifft man auf Polly, eine junge, moderne, dynamische Frau, die wieder einmal von der Liebe und den Männern gebeutelt wurde und sich à la Bridget Jones ein neues Leben wünscht - und Polly wird schneller als ihr lieb ist erhört! Ihre Chefin schickt sie anstelle des verunfallten Kollegen Max zu einer Reportage nach Italien - genauer: in die sonnige Toskana! Polly soll dort auf die Künstlerin Liv Andersen treffen und sie begleiten. Kaum in der Toskana angekommen fällt auch schon der marode und verregnete Kölner Alltag von ihr ab und sie taucht in die - wie sie es so schön ausdrückt - "Postkartenlandschaft" der Toskana ein. Ein Ort zum Träumen und Verweilen. Doch was wird die kölnische "Bridget Jones" nun hier erwarten? Natürlich nicht nur eine Reportage und etwas Sonne, auch den jungen und modernen "Marc Darcy" hat es wohl in die Toskana verschlagen und so erwartet sie neben mehreren Fettnäpfchen und Peinlichkeiten, auch etwas Amore und vielleicht noch viel mehr! Aber mehr wird nicht verraten, der Leser soll es selbst erfahren!

Die Figur der Polly Sommer ist ebenfalls frisch als auch wunderbar beschrieben und geschrieben. Für mich ist sie tatsächlich eine "Bridget Jones" - ich hoffe, dass dieser Vergleich die Autorin nicht abschreckt, denn ich liebe Bridget :) Ebenso wie mit ihr fühle ich mich mit Polly verbunden, ich kann mit der jungen Frau mitfühlen, weiß was es heißt verlassen zu werden - und zwar ebenfalls auf so schmähliche Art und Weise wie bei ihrem Flo (nur Gott sei Dank nicht vor der Hochzeit!) - und kann voll und ganz nachvollziehen, wie sich die Zeit "danach" anfühlt und was Frau dort alles bestehen muss. Ja, es ist nicht leicht heutzutage, doch Polly meistert es. Sie ist eine wirklich sympathische Romanfigur und ich würde sie liebend gerne auf einen Kaffee oder ein Glas Wein einladen, denn ich denke, dass wir beide sehr gute Freundinnen werden könnten.

Die Autorin verwendet eine fließende und bildhafte Sprache, sodass sich der Leser tatsächlich in die Toskana versetzt fühlt - ich persönlich konnte die warmen Sonnenstrahlen der Sonne spüren und während dem Lesen genießen! Der Roman lädt zum Lesen, Träumen, Schmunzeln und besonders die Frauen zum Wiederfinden ein. Und ich kann ihn nur wärmstens empfehlen, denn mit diesem Buch beginnt das Urlaubsfeeling - egal welches Wetter draußen auch sein mag.