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Veröffentlicht am 03.11.2022

Ein verrückter Lesespaß für Groß und Klein!

Die Glitzerbande hilft immer! (Leider wird es dann meist schlimmer)
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Tja, was soll ich sagen? Nicht nur ich, auch mein Neffe ist total vernarrt in unsere vier Glitzerhelden! Wer denkt, dass ein Einhorn, ein Flamingo, ein Faultier und ein Lama keine Geschichte zu erzählen ...

Tja, was soll ich sagen? Nicht nur ich, auch mein Neffe ist total vernarrt in unsere vier Glitzerhelden! Wer denkt, dass ein Einhorn, ein Flamingo, ein Faultier und ein Lama keine Geschichte zu erzählen haben, hat hier weit gefehlt. Unsere vier bilden die Glitzerbande, die hoch oben sog. dem Regenbogen wohnt und immer zur Hilfe eilt, wenn Kinder in not sind. Das ehrt die vier Freunde und sie machen ihre Sache als Helden auch richtig toll - eigentlich. Denn nicht immer läuft alles nach Plan und meist stiften die vier mehr Chaos als ihnen lieb ist. Und genau das ist es, was die Bande auch so sympathisch macht. 

Man muss nicht perfekt sein, um etwas tun zu können. 

Man muss kein Held sein, um anderen zu helfen. 

Und man muss auch nicht gleich sein, um beste Freunde sein zu können. 

All das und noch viel mehr lernen die Kinder aus diesem Buch. Die Geschichte ist lustig, manchmal seltsam und zum Kopfschütteln oder aber zum vor lauter lachen den Bauch haltend auf den Boden kugelnd, wie mein Neffe mir gezeigt hat.

Mir haben die vier Charaktere außerordentlich gut gefallen. Sie waren mit auf Anhieb sympathisch und konnten auch mich als erwachsene von sich voll und ganz überzeugen. Eine Botschaft, die ich für mich auch aus der Geschichte mitgenommen habe: alles ist für etwas gut und geschieht aus einem guten Grund. Ich kann dieses tolle Buch nur jedem weiterempfehlen und freue mich auf weitere Abenteuer der Glitzerbande!

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Veröffentlicht am 03.11.2022

Ich hätte mir mehr Tiefgang gewünscht

Die hundert Jahre von Lenni und Margot
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In dem Roman „Die hundert Jahre von Lenni und Margot“ treffen wir auf zwei unterschiedliche Charaktere, die doch miteinander verbunden sind: auf die 17jährige Lenni, die an einer unheilbaren Krankheit ...

In dem Roman „Die hundert Jahre von Lenni und Margot“ treffen wir auf zwei unterschiedliche Charaktere, die doch miteinander verbunden sind: auf die 17jährige Lenni, die an einer unheilbaren Krankheit leidet, und die 83jährige Margot, die ebenfalls tödlich erkrankt. Beide treffen im Krankenhaus aufeinander und beide verbindet ein Thema: der Tod. Leni hat ihr ganzes Leben noch vor sich, wohingegen Margot schon einiges erlebt hat. Beide erkennen, dass sie gemeinsam 100 Jahre gelebt haben und wollen für jedes bedeutsame Jahr und jeden schönen Moment ein Bild malen. So erfahren wir nicht nur die Geschichte von Lenni, sondern tauchen auch in die Vergangenheit von Margot ein.

Der Roman behandelt das Thema Tod, den Abschied, aber auch das Leben und was wirklich lebenswert ist.
Im Verlauf der Geschichte kristallisieren sich bedeutende Fragen heraus:
Was soll ich anfangen, mit meiner verbleibenden Zeit, wenn sie gezählt ist?
Habe ich wirklich alles erlebt, was ich erleben möchte?
Was ist wirklich wichtig und worauf kommt es am Ende meines Lebens wirklich an?
Diese Fragen habe auch ich mir während dem Lesen immer wieder gestellt. Leni und Margot sind zwei bemerkenswerte Charaktere, die mich emotional auf Höhen und Tiefen mitgenommen haben. Genau das habe ich auch von dem Roman erwartet. Was meine Lesefreude jedoch etwas getrübt hat war die Tatsache, dass mir Lenni irgendwann eher als eine Art Randfigur vorgekommen ist und man scheinbar nur mich über Margot berichtet hat. Ja, Margot ist die Ältere von beiden und hat mehr erlebt, doch die Rückblenden waren irgendwann so verworren für mich, dass das eigentliche Thema etwas an Bedeutung verloren hat, eigentlich schade.
Daher konnte die Geschichte mich letzten Endes leider nicht so fesseln, wie ich es erhofft und auch erwartet hatte.Trotz allem ist es ein Buch über wichtige Themen, das zum Nachdenken anregt.

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Veröffentlicht am 28.10.2022

Ich muss definitiv mehr von ihr lesen!

Wohin die Wahrheit mich führt
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Die Geschichte um Penny ist eine Geschichte, die man so nie erwartet hätte. Wenn wir den zurollst besuchen, sehen wir eine bunte und schillernde Welt, Artisten mit aufregenden Nummern, gut gelaunte Leute, ...

Die Geschichte um Penny ist eine Geschichte, die man so nie erwartet hätte. Wenn wir den zurollst besuchen, sehen wir eine bunte und schillernde Welt, Artisten mit aufregenden Nummern, gut gelaunte Leute, die nur darauf aus sind, Lachen, Freude und auch staunen zu verbreiten. Aber auch das täuscht, denn hinter dieser glitzernden und aufregenden Fassade stecken jede Menge Arbeit und Disziplin. Penny ist in dieser Welt aufgewachsen und ist schon lange nicht mehr mit ihrem Herzen dabei. Sie möchte ausbrechen und das Leben spüren und auch einige Fragen klären, die ihr seit ihrer Kindheit auf der Seele brennen. Für sie ist das Leben außerhalb des Zirkus interessant und aufregend und so nimmt sie uns Leser mit auf die Reise in ihr persönliches Abenteuer.

Penny ist ein Charakter, der einiges erlebt hat. Was für uns eine aufregende Welt ist, ist für sie normal und was für uns normal ist, ist für sie aufregend und neu. Ich konnte nicht alles, was Penny gesagt oder getan hat nachvollziehen, was mich aber noch mehr an ihrem Charakter fasziniert hat. Ihre Geschichte - als kleines Kind von ihrer Mutter verlassen und in einem Zirkus aufgewachsen - ist wirklich einmalig und bietet viel Potenzial und genau das hat Jane Aiven voll und ganz ausgenutzt!

Ihr Schreibstil ist flüssig, ich konnte sehr gut in die Geschichte eintauchen und habe mit Penny mitgelitten und Antworten gesucht. Die Geschichte im Zirkus ist einmalig, bislang habe ich noch kein Buch mit diesem Hintergrund gelesen. Mir hat es sehr gut gefallen, mal einen anderen Blickwinkel einzunehmen - den von einer Artistin - und mal im Inneren des Ganzen zu sein und so noch mehr Einblicke in eine Welt zu bekommen, die mir so fabelhaft und bunt erscheint. So unterschiedlich kann alles wirken, wenn man nur mal genauer hinschaut!

Was mir sehr gut gefallen hat ist, dass sich Jane sehr gut darauf versteht, Emotionen der Charaktere auf den Leser zu übertragen. Das Lesen glich einer Achterbahnfahrt der Gefühle und ich habe sämtliche Höhen und Tiefen von Penny miterlebt. Manchmal ging es so rasant, dass ich gar nicht mehr wusste, wo mir der Kopf steht. Ja, die Geschichte hat langsam an Fahrt aufgenommen, wurde dann immer rasanter und hat dann ihren dramatischen Höhepunkt erreicht, was genau das war, verrate ich natürlich nicht. Für mich ist es ein absolutes Lesehighlight gewesen, das ich definitiv weiter empfehlen kann!

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Veröffentlicht am 26.10.2022

Ein MUSS für True-Crime-Thriller Fans!

Schafe für die Wölfe
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Puh! Was ein Buch! Direkt vorab: hier handelt es sich nicht um einen Roman, den man mal „so nebenbei“ liest oder überfliegt. „Schafe für die Wölfe“ ist ein True-Crime-Thriller, ein Wirtschaftsroman, der ...

Puh! Was ein Buch! Direkt vorab: hier handelt es sich nicht um einen Roman, den man mal „so nebenbei“ liest oder überfliegt. „Schafe für die Wölfe“ ist ein True-Crime-Thriller, ein Wirtschaftsroman, der auf Basis wahrer Begebenheiten und eigener Erfahrungen des Autors Thomas Müller beruht. Und genau das macht ihn so spannend, dass man ihn nicht mehr aus dem Händen legen kann: bei den im Buch geschilderten Aktivitäten handelt es sich um solche, die sich wirklich zugetragen haben. 

Man verfolgt mehrere Handlungsstränge unterschiedlicher Charaktere, die alle parallel stattfinden. Das mag sich anstrengend anhören, ist es aber keineswegs. Man taucht als Leser langsam in den Alltag der Protagonisten ein und lernt sie etwas kennen. Und dann geschehen Ereignisse, die zunächst harmlos erscheinen, sich aber zu etwas Größerem entwickeln. Bei einigen ahnt man schon, worauf es hinausläuft, in anderen Fällen aber war ich perplex, wie schnell sich ein scheinbar gutes und solides Leben so schnell zum negativen ändern kann oder sogar ins bodenlose fällt.

Die Protagonisten sind dabei Menschen wie du und ich! Die Situationen so alltäglich, dass sie auch mir passieren könnten und genau das ist es, was mir immer noch einen kalten Schauer über den Rücken kaufen lässt. DAS könnte auch mir passieren! Und wenn man sich so umschaut auf das, was mittlerweile „da draußen“ abläuft und uns als neue Normalität verkauft wird (steigende Preise für Öl und Gas, Inflation, Rezession, steigende Preise bei Dingen des täglichen Lebensbedarfs um einige Beispiele zu nennen), so stellt sich hier nicht die Frage, ob uns so etwas passieren kann, sondern wann. 

Thomas Müller will mit seinem Roman keine Angst schüren, er will sensibilisieren und genau das kommt auch so bei mir an. 

Für Freunde des True Crime ist dieses Buch ein MUSS! Allen anderen empfehle ich es jedoch auch.  

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Veröffentlicht am 20.10.2022

Auf eine schöne Wichtelzeit

Magische Wichtelpost
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Ich weiß ja nicht, wie es euch so geht, aber - obwohl erst Herbst ist und sich gefühlsmäßig erst gestern die Blätter an den Bäumen draußen schön bunt verfärbt haben - überall läuft mir der Wichtel über ...

Ich weiß ja nicht, wie es euch so geht, aber - obwohl erst Herbst ist und sich gefühlsmäßig erst gestern die Blätter an den Bäumen draußen schön bunt verfärbt haben - überall läuft mir der Wichtel über den Weg. Oder aber eine Wichteltür. 

Die Idee des Wichtels war mir vor einigen Jahren noch neu, doch dann war ich zu Besuch bei meiner Schwester und entdeckte die kleine hölzerne Tür an ihrer Wand und die kleinen, filigranen Möbel davor. Ich war sofort fasziniert und gleichermaßen verzaubert und bin es auch heute noch. Seitdem begleitet mich der Wichtel - leider nicht Zuhause, sondern eher in Gedanken. Aber ich weiß, bald wird er auch bei uns einziehen. 

Aber was hat es eigentlich mit diesem "Wichtel" und der ominösen Wichteltür auf sich? Reicht Weihnachten nicht aus? 

Der Wichtel ist kein Ersatz für den Weihnachtsmann oder das Christkind, das direkt vorab! Den Wichtel (in Dänemark auch "Nisse" genannt) haben wir den skandinavischen Ländern zu verdanken, denn dort ist er bekannt und beliebt. Er fungiert in der Vorweihnachtszeit als Helfer des Weihnachtsmannes und stellt schon vor Weihnachten mit großer Freude Schabernack an oder bereitet Groß und Klein auf die Weihnachtszeit vor. Im Grunde genommen haben wir es also bei dem Wichtel-Brauchtum mit einem ganz besonderen Adventskalender zu tun, der mal so gar nichts mit Schokolade oder aber kleinen Spielzeugen und Co zu tun hat. Und das finde ich sehr gut! 

In dem Buch von Sandra Pirl finden wir 120 Briefe des Wichtels an ihre Empfänger, dabei ist nicht nur an die Weihnachtszeit gedacht worden (mit tollen Rezepten oder schönen Ideen für eine gemeinsame Vorweihnachtszeit), sondern auch an das restliche Jahr, denn auch dann kann der Wichtel vorhanden sein und Freude verbreiten. So gibt es auch Briefe des Wichtels aus dem Urlaub oder zum Geburtstag oder aber auch zu anderen Festen und Feiertagen, wie beispielsweise Silvester. 

Die Briefe von Sandra Pirl sind dabei nicht nur in leichter und quirliger Sprache (ganz dem Wichtel nachempfunden) gehalten, sodass sich die Kleinen daran erfreuen können, als besonderes "Gimmick" für uns Großen ist es möglich, die Briefe einfach aus dem Buch herauszutrennen und direkt zu verwenden. Das finde ich sogar noch besser ;) Warum abschreiben, wenn man direkt aus dem Buch eine Vorlage nehmen kann? 

Ihr seht: in dem Buch ist wirklich für jeden etwas dabei und es wurde an alle und alles gedacht! Ausgelegt sind die Briefe (und das Buch) für Kinder im Alter von 3 bis 9 Jahren. Ich werde es im nächsten Jahr mit meinem Kleinen (dann 2 Jahre) auch ausprobieren und vielleicht nochmal einen Nachtrag hierzu verfassen. 

Solltet ihr also auch bald einen Wichtel in euer Haus einziehen lassen, kann ich euch dieses Buch definitiv ans Herz legen! Von mir eine klare Lese- und Verwendungsempfehlung!

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