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Veröffentlicht am 04.11.2019

Zwei mutige Mädchen und die Wildniss

Sal
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SAL erschienen im Kiepenhauer & Witsch Verlag von Mick Kitson ist ein Roman über die dreizehnjährige Sal und ihre jüngere Schwester Peppa.
Sal plant ein Jahr lang, die Flucht von ihr und Peppa aus der ...

SAL erschienen im Kiepenhauer & Witsch Verlag von Mick Kitson ist ein Roman über die dreizehnjährige Sal und ihre jüngere Schwester Peppa.
Sal plant ein Jahr lang, die Flucht von ihr und Peppa aus der Wohnung ihrer Mutter und ihrem Freund Robert. Sie bereitet sich sorgfältig darauf vor und deckt sich und Peppa mit vielen Survivalutensilien ein und hat einen genauen Plan wo sie campen werden. Die beiden bauen sich einen Unterschlupf und verbringen dort einige Tage mit jagen und angeln. Dabei verletzt sich Peppa und wird krank.
Glücklicherweise taucht zu diesem Zeitpunkt Ingrid bei den Beiden am Camp auf und nimmt sich den Beiden an. Sie lädt sie zu sich in ihr Camp ein. Sal und Peppa folgen ihr und bauen sich im Camp von Ingrid eine eigene Hütte. Dann schmieden sie zusammen mit Ingrid den Plan ihre Maw aus der Entzugsklinik zu sich zu holen.

Meinung:
Das Cover hat mir von Anfang an super gefallen und es strahlt dieses Reisegefühl aus mit den zwei Personen und der Weite, die für mich Freiheit vermittelt.
Sal war mir von Anfang an sympathisch und nach und nach hat man immer mehr Einblicke in ihre Gedanken und Gefühle bekommen. Ich konnte ihr Handeln und ihr Vorhaben dann nachvollziehen und bewundere diese Planungsfähigkeit und den durchdachten Plan von Sal für die Flucht sehr.
Nachdem der Leser herausfindet, was Robert Sal angetan hat, wird verständlich dass sie Peppa vor dieser Hölle beschützen möchte und für sie beide nur das Beste wollte.
Dass sie diesen Plan dann auch wirklich so konsequent durchgezogen hat, hätte ich am Anfang des Buches nicht erwartet und war deshalb umso mehr von ihr fasziniert.
Als die Beiden dann die Unterstützung durch Ingrid erfahren, bekommen sie eine Ahnung was Familie und Zusammenleben bedeuten kann und der Wunsch der beiden ihre Mutter bei sich zu haben wird immer größer, deshalb beschließen sie, ihre Mutter in der Entzugsklinik ausfindig zu machen und sie zu sich ins Camp holen.
In der Mitte wurde die Geschichte von Ingrid und ihren Erlebnissen in der DDR erzählt, dieser Teil hat mir etwas zu viel Platz eingenommen, da es da weniger um Sal und Peppa ging.
Am Schluss hätte ich mir nochmal einen Einblick in die Gedanken von Sal gewünscht und ihre Emotionen über die Rückkehr ins normale Leben erfahren und ob sie das Erlebte verändert hat.

Alles in allem hat mir dieser Roman aber sehr gut gefallen und hat mal ein ganz anderes, aber sehr wichtiges Thema angesprochen.

Veröffentlicht am 04.11.2019

10 Blind Dates und ganz viel Spaß

10 Blind Dates für die große Liebe
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10 Blind Dates für die große Liebe von Ashley Elston ist im One Verlag erschienen.
Sophie freut sich, dass ihre Eltern sie über Weihnachten zuhause bei ihren Großeltern lasen, so kann sie mehr Zeit mit ...

10 Blind Dates für die große Liebe von Ashley Elston ist im One Verlag erschienen.
Sophie freut sich, dass ihre Eltern sie über Weihnachten zuhause bei ihren Großeltern lasen, so kann sie mehr Zeit mit ihrem Freund Griffin. Doch als sie auf eine Party kommt, hört sie unfreiwillig ein Gespräch zwischen ihm und einem Kumpel an. Und für sie bricht eine Welt zusammen, da er sich gefreut hatte Zeit ohne sie zu verbringen.
Als sie von dort flieht und zu ihren Großeltern flieht wird sie dort liebevoll aufgenommen und umsorgt. Da Sophie eine rießige Familie hat ist immer Trouble im Haus. Sophie wird durch ihre Cousins Olivia und Charlie und den Nachbarsjungen Wes wieder an alte Zeiten erinnert, als die 4 unzertrennlich waren. Zur Aufmunterung von Sophie hat ihre Nonna einen Vorschlag, der bei ihrer Familie auf große Begeisterung stößt. Es werden 10 Blind Dates von verschiedenen Familienmitglieder für Sophie vorbereitet und es werden Wetten darüber abgeschlossen wie lange diese dauern werden. Sophie erlebt schöne, witzige und desaströse Dates und die ganze Zeit sind Olivia, Charlie und Wes an ihrer Seite, doch dieses Mal ist etwas anders, Sophie wird sich ihren Gefühlen Wes gegenüber immer bewusster und so nehmen die Dinge ihren Lauf.

Meinung:
Ashley Elston hat es von Anfang an geschafft mich in ihren Bann zu ziehen. Jedes Kapitel hat sich so flüssig und schnell gelesen. Die Protagonisten waren mir von Anfang an mehr als sympathisch und ich habe mich gefühlt als wäre ich live im Buch dabei.
Die Idee für dieses Buch wurde so toll umgesetzt und ich musste des Öfteren über bestimmte Szenen oder Dialoge lachen und hatte eine wirklich tolle Zeit damit.
Jedes Blind Date hatte seinen ganz bestimmten Reiz, dadurch dass es von den verschiedenen Familienmitgliedern ausgesucht wurde. Teilweise war es so witzig oder aber wirklich schrecklich. Und die bösen Joes sind wirklich böse, alle anderen von ihrer Familie waren mir sehr sympathisch und ihre Onkels die versuchten die Challenge zu gewinnen.
Ich weiß gar nicht wie ich das Gefühl und die Emotionen für dieses Buch richtig beschreiben kann, da es mir einfach von dem ersten bis zum letzten Buchstaben gefallen hat und mich mehrmals lächeln und laut lachen lassen hat. Außerdem fand ich es sehr schön, dass Sophie für sich was aus den verschiedenen Blinddates mitnehmen konnte und somit in ihren Entscheidungen immer klarer gesehen hat. Auch der Leser konnte sich daraus einiges für sich mitnehmen.
Von Anfang an hatte ich die Hoffnung, dass sich sowohl Sophie als auch Wes ihren Gefühlen klar werden und vielleicht ja sogar zusammenkommen. Ich habe dem von Anfang an so entgegengefiebert und war wie zuhause in diesem Buch. Es hat auf alle Fälle die Vorfreude auf die kältere Jahreszeit und Weihnachten noch gesteigert.
Das Buch bekommt von mir eine absolute Leseempfehlung und ist einfach nur toll.

Veröffentlicht am 19.10.2019

Nobody is perfect

Kissing Lessons
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Kissing Lessons von Helen Hoang ist der Auftakt der Kiss, Love & Heart Triologie.

Stella ist Autistin und jede Abweichung ihres Alltags bringt sie aus dem Gleichgewicht. Ihr fällt es sehr schwer soziale ...

Kissing Lessons von Helen Hoang ist der Auftakt der Kiss, Love & Heart Triologie.

Stella ist Autistin und jede Abweichung ihres Alltags bringt sie aus dem Gleichgewicht. Ihr fällt es sehr schwer soziale Kontakte zu knüpfen und hat dementsprechende Probleme und Hemmungen bei sexuellen Kontakten, verkrampft dabei und wartet nur auf das Ende. Ihre Mutter möchte ihr helfen und einen Mann für Stella an ihrer Seite haben.
Nach dem Rat ihres attraktiven Kollegen, dass sie einfach nur Übung braucht, entscheidet sie sich dafür, sich professionelle Hilfe zu holen. Ihren Entschluss gefasst, heuert sie den Escort Michael an. Doch anders als Stellas ursprünglichen Plan, bringt Michael sie dazu seinem Unterrichtsplan zu folgen. Stella merkt schnell, dass ihr Michaels Nähe sehr gut gefällt und sie bei ihm nicht so verkrampft ist wie bei den anderen Männern. Und dann nehmen die Dinge ihren Lauf.

Meinung:

Das Buch hat mich von Anfang bis Ende in seinen Bann gezogen und ich konnte es kaum noch aus der Hand legen.
Das Cover ist mit den Blumen sehr stimmig gestaltet und die Fortführung der Blumen über jedem Kapitelanfang finde ich sehr gelungen.
Von Anfang an konnte ich mich mit den Protagonisten super identifizieren und sie wurden von Helen Hoang sehr authentisch dargestellt.
Die Probleme der Beiden werden dargestellt und die Emotionen haben mich in ihren Bann gezogen und ich hatte das Gefühl sie selbst zu fühlen.
Stella ist eine ganz besondere Persönlichkeit und ich konnte zu jeder Zeit ihre Gefühle und Ängste nachvollziehen, da dies alles sehr explizit und lebensnah beschrieben wurde.
Was soll ich nur zu Michael sagen... Bis auf seine Escortgeschichte ist er wohl der perfekte Schwiegersohn. Für mich hat er sich sowohl um Stella als auch um seine Familie aufopfernd und liebevoll gekümmert und dabei seine eigenen Wünsche und Ziele in den Hintergrund gerückt.

Die Geschichte hat für mich nochmal verdeutlicht, dass egal was für ein Handicap man hat, man trotzdem sich selbst so akzeptieren sollte wie man ist und dadurch genauso liebenswert ist wie jeder andere hier auf dieser Welt. Zu Beginn hatte ich einen Liebesroman erwartet mit seinen kleinen oder größeren Dramen, konnte aber sehr viel für mich aus dem Buch mitnehmen.

Insgesamt war es für mich ein absolutes Herzensbuch und ich würde es absolut jedem weiterempfehlen und ans Herz legen.

Veröffentlicht am 15.10.2019

Ein kurzer Augenblick

Dieser eine Augenblick
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In "dieser eine Augenblick" von Renée Carlino geht es um Charlotte und Adam.
Diese begegnen sich zufällig und verbringen eine gemeinsame Nacht zusammen, die alles und vorallem Charlotte verändert.
Bisher ...

In "dieser eine Augenblick" von Renée Carlino geht es um Charlotte und Adam.
Diese begegnen sich zufällig und verbringen eine gemeinsame Nacht zusammen, die alles und vorallem Charlotte verändert.
Bisher hat Charlotte in ihrem Leben noch nicht viel auf die Reihe bekommen und hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Als sie Adam nach der gemeinsamen Nacht verlässt, kann sie ihn nicht vergessen. Warum nur war er so abweisend zu ihr? Sie möchte unbedingt herausfinden was sein Geheimnis ist.
Zwischenzeitlich begegnet Charlotte Seth, kann sich auf ihn aber nicht einlassen, da sie immerzu an Adam denken muss. Und so nehmen die Dinge ihren Lauf....

Fazit:
Die Geschichte hat mich von Beginn an etwas verwirrt und ich konnte dem ganzen nicht so ganz folgen.
Dies lag jedoch nicht am Schreibstil, dieser war sehr flüssig und gut zu lesen. Die Überschrift über den Kapiteln hat mir sehr gut gefallen und auch das Cover finde ich nach wie vor sehr hübsch.

Die Charaktere fand ich einfach so gar nicht sympatisch. Mit Seth konnte ich mich anfangs identifizieren, aber sein Verhalten am Schluss nicht mehr nachvollziehen.
Charlotte und ihre Art haben mich zunehmend genervt und Adam konnte ich auch nicht ganz verstehen. Natürlich ist es schrecklich wenn man das erleben muss, aber gegenüber Charlotte hätte er sich ja öffnen können und die Beiden hätten viel früher eine schöne Zeit erleben können.
Die Gefühle der Protagonisten wurden deshalb auch nur spärlich an mich übertragen und die einzig große Emotion habe ich bei dem Brief von Adam an Charlotte empfunden.
Eventuell wäre es für mich verständlicher gewesen, wenn die ganze Geschichte nicht nur aus Sicht von Charlotte geschrieben wäre, sondern man auch Einblicke in die Gedanken von Seth oder Adam bekommen würde.

Den Mittelteil fand ich sehr schleppend, das Ende dagegen wieder sehr rasant und alles passierte auf einmal.

Insgesamt ist das Buch ok, hat mich leider emotional nicht abgeholt und ich hätte mir von der Story und dem Klappentext eine bessere Umsetzung gewünscht.

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  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
  • Gefühl
Veröffentlicht am 11.10.2019

Musik trifft auf das Böse

Der siebte Schrei
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In der siebte Schrei von Linda Budinger geht es um Special Agent Dean Hamilton, welcher als Rehabilitationsmaßnahme ungelöste Fälle bearbeiten soll.
Der Grund dafür ist ein vorhergegangener gescheiterter ...

In der siebte Schrei von Linda Budinger geht es um Special Agent Dean Hamilton, welcher als Rehabilitationsmaßnahme ungelöste Fälle bearbeiten soll.
Der Grund dafür ist ein vorhergegangener gescheiterter Einsatz, die komplette Vorgeschichte wird in einem Nebenerzählstrang parallel zur Haupterzählung erklärt.
In seinem Fall sind bereits sechs Jungen jeweils im Frühjahr entführt worden und jeweils eine Woche später tot aufgefunden worden. Einzig das letzte Opfer Steve konnte seinem Peiniger entkommen. Er ist somit der einzige Zeuge, es gibt jedoch ein kleines Problem... Steve ist stumm.
Gemeinsam mit dem örtlichen Officer Brenner versucht er Steves Vertrauen zu erlangen, Brenner geht hier jedoch zu ungehobelt vor und Steve verschließt sich erneut. Zusammen mit seiner Therapeutin Marina versucht Deacon erneut Steve zum Reden zu bringen um den aktuell entführten Jungen zu retten.

Meinung:
Das Cover von der siebte Schrei hat mir von Anfang an zugesagt, die Grashalme die sich im Wind wiegen passen mit ihrem düsteren Charme perfekt in das Gesamtbild. Man bekommt bereits vor dem lesen dieses Thrillergefühl.
Der Schreibstil von Linda Budinger ist sehr flüssig und hat sich super lesen lassen.
Es gab nicht viele handelnde Personen, dies hat mir überaus gut gefallen. Dies bedeutet auch, dass diese Personen hauptsächlich in der Geschichte vorkommen. Der zweite Erzählstrang zur Vergangenheit von Deacon war sehr hilfreich um sein Verhalten und seine Rehabilitation nachzuvollziehen. Sie hat sich zu keiner Zeit in den Vordergrund gedrängt, passte aber trotzdem perfekt zur Haupthandlung. Die Hauptgeschichte war spannend geschrieben mit einer tollen Ermittlungstaktik. Die Absichten des Mörders sind sehr grotesk und für mich nicht ganz realistisch - hoffe ich zumindest... Passten aber perfekt in die ganze Geschichte. Ich hatte das Gefühl, dass hier 2 "verlorene" Seelen sich gefunden haben und Marina und Deacon sich deshalb gemeinsam unterstützt haben und somit Steve Sicherheit vermittelt haben um sich zu öffnen.

Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich würde es jedem empfehlen, der Thriller mag.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Atmosphäre