Zwei mutige Mädchen und die Wildniss
SalSAL erschienen im Kiepenhauer & Witsch Verlag von Mick Kitson ist ein Roman über die dreizehnjährige Sal und ihre jüngere Schwester Peppa.
Sal plant ein Jahr lang, die Flucht von ihr und Peppa aus der ...
SAL erschienen im Kiepenhauer & Witsch Verlag von Mick Kitson ist ein Roman über die dreizehnjährige Sal und ihre jüngere Schwester Peppa.
Sal plant ein Jahr lang, die Flucht von ihr und Peppa aus der Wohnung ihrer Mutter und ihrem Freund Robert. Sie bereitet sich sorgfältig darauf vor und deckt sich und Peppa mit vielen Survivalutensilien ein und hat einen genauen Plan wo sie campen werden. Die beiden bauen sich einen Unterschlupf und verbringen dort einige Tage mit jagen und angeln. Dabei verletzt sich Peppa und wird krank.
Glücklicherweise taucht zu diesem Zeitpunkt Ingrid bei den Beiden am Camp auf und nimmt sich den Beiden an. Sie lädt sie zu sich in ihr Camp ein. Sal und Peppa folgen ihr und bauen sich im Camp von Ingrid eine eigene Hütte. Dann schmieden sie zusammen mit Ingrid den Plan ihre Maw aus der Entzugsklinik zu sich zu holen.
Meinung:
Das Cover hat mir von Anfang an super gefallen und es strahlt dieses Reisegefühl aus mit den zwei Personen und der Weite, die für mich Freiheit vermittelt.
Sal war mir von Anfang an sympathisch und nach und nach hat man immer mehr Einblicke in ihre Gedanken und Gefühle bekommen. Ich konnte ihr Handeln und ihr Vorhaben dann nachvollziehen und bewundere diese Planungsfähigkeit und den durchdachten Plan von Sal für die Flucht sehr.
Nachdem der Leser herausfindet, was Robert Sal angetan hat, wird verständlich dass sie Peppa vor dieser Hölle beschützen möchte und für sie beide nur das Beste wollte.
Dass sie diesen Plan dann auch wirklich so konsequent durchgezogen hat, hätte ich am Anfang des Buches nicht erwartet und war deshalb umso mehr von ihr fasziniert.
Als die Beiden dann die Unterstützung durch Ingrid erfahren, bekommen sie eine Ahnung was Familie und Zusammenleben bedeuten kann und der Wunsch der beiden ihre Mutter bei sich zu haben wird immer größer, deshalb beschließen sie, ihre Mutter in der Entzugsklinik ausfindig zu machen und sie zu sich ins Camp holen.
In der Mitte wurde die Geschichte von Ingrid und ihren Erlebnissen in der DDR erzählt, dieser Teil hat mir etwas zu viel Platz eingenommen, da es da weniger um Sal und Peppa ging.
Am Schluss hätte ich mir nochmal einen Einblick in die Gedanken von Sal gewünscht und ihre Emotionen über die Rückkehr ins normale Leben erfahren und ob sie das Erlebte verändert hat.
Alles in allem hat mir dieser Roman aber sehr gut gefallen und hat mal ein ganz anderes, aber sehr wichtiges Thema angesprochen.