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Veröffentlicht am 04.06.2021

Der erste letzte Tag

Der erste letzte Tag
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Der erste letzte Tag von Sebastian Fitzek habe ich als Hörbuch gehört und selten hat mich ein Buch so Zwiegespalten zurückgelassen.

Ich habe mehrfach herzhaft gelacht und manchmal vor Kuriosität einfach ...

Der erste letzte Tag von Sebastian Fitzek habe ich als Hörbuch gehört und selten hat mich ein Buch so Zwiegespalten zurückgelassen.

Ich habe mehrfach herzhaft gelacht und manchmal vor Kuriosität einfach nur den Kopfschütteln, aber doch war sie voll verrückt und toll und sehr tiefgründig.

Die Geschichte lies sich sehr gut hören und ging einfach viel zu schnell vorbei.
Es geht direkt los und der etwas spießige Lehrer Livius (extrem stranger Name :D) trifft auf die etwas durchgeknallte Lea. Beide werden mehr oder weniger dazu gezwungen den Tag gemeinsam zu verbringen.
Ich war teilweise wirklich froh, nicht in Livius Haut zu stecken und die Verrücktheiten von Lea zu ertragen.
Manche würden wohl denken, dass der Tag eine volle Katastrophe war, aber irgendwie würde ich das ganze nicht so benennen.
Es war zwar einiges kurios und echt seltsam, aber doch hat es einen zum Nachdenken angeregt.
Beide geben sich gegenseitig so viel und profitieren von den Erlebnissen, die diesen "ersten letzten Tag" so anders gemacht hat. Gerade Livius hat einige Erfahrungen gemacht und ihm sein Leben von einem anderen Blickwinkel gezeigt.
Das Buch kann somit nicht nur den Blickwinkel und das Leben und Denken der Protagonisten verändern, sondern auch des Lesers.
Denn die Denkansätze von Lea haben mir wirklich gut gefallen, wenn sie gerade nicht besonders suspekt und kurios waren...

Das Ende hat mich dann noch einmal überraschen können, aber was anderes war von einem Fitzek auch nicht zu erwarten gewesen.

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Veröffentlicht am 23.05.2021

Karriereselbstmord?!

Career Suicide
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Auf Career Suicide von Bill Kaulitz war ich sehr gespannt, war ich zwar kein großer Fan der Band. Aber zwangsläufig in der Jugend durch Freunde alles mitbekommen.

Das Vorwort fand ich etwas überflüssig ...

Auf Career Suicide von Bill Kaulitz war ich sehr gespannt, war ich zwar kein großer Fan der Band. Aber zwangsläufig in der Jugend durch Freunde alles mitbekommen.

Das Vorwort fand ich etwas überflüssig und hat mir für den Rest des Buches auch nichts gebracht. Der Anfang fiel mir leicht zu lesen, aber dann habe ich mir tatsächlich eher schwer getan und konnte auch immer nur ein Kapitel lesen, da es mich etwas gestresst hat. Ich kann gar nicht genau benennen, ob es an der Sprache lag oder an der Erzählung. Aber irgendwie habe ich den Eindruck bekommen, dass alle im damaligen Osten richtig Assi, Alkoholsüchtig und Gewalttätig waren. Das mag in dem damaligen Umfeld der Tokio Hotel Zwillinge so gewesen sein, aber alle Menschen so zu pauschalisieren, war mir etwas zu viel.

Nachdem diese Zeit aber überstanden war, gefiel mir das Buch wieder besser und konnte mich auch mehr in der Geschichte zurechtfinden.
Auf der einen Seite fand ich es interessant Einblicke in die Entstehung der Musik und das Bandleben zu bekommen, aber auf der anderen Seite war doch oft nur die Rede von noch mehr Erfolg, Ruhm, Geld und Aufmerksamkeit.
Besonders lange haben mich die langwierigen Belagerungen der Fans in Gedanken festgehalten und wie alltägliche Dinge gar nicht mehr möglich sind.
Danach war es für mich nur noch kurios und man hatte das Gefühl, Tokio Hotel sei die einzige erfolgreiche Band aus Deutschland und generell ist das Land für ihn nichts. Deshalb wurde dann noch schnell das ganze USA Ding eingepackt und schnell zwischendurch noch die Designerlebnisse eingebaut.

Zum Schluss stellt sich für mich nur noch die Frage, ob und wann sie nüchtern und/oder clean waren.
Insgesamt fand ich es ok, aber teils echt krass in alle Richtungen...

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Veröffentlicht am 22.01.2021

Ganz ok für zwischendurch

Hexenjäger
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Zuerst einmal hat das Buch einen tollen farbigen Buchschnitt und eine gute kurze Kapitellänge.

Das Buch beginnt düster, gruselig und spannend, so wie ein Thriller sein sollte. Doch leider konnte der ...

Zuerst einmal hat das Buch einen tollen farbigen Buchschnitt und eine gute kurze Kapitellänge.

Das Buch beginnt düster, gruselig und spannend, so wie ein Thriller sein sollte. Doch leider konnte der Thriller dies nicht halten und flachte zur Mitte hin recht schnell ab.
Die Einschübe aus der Vergangenheit von der Ermittlerin Jessica Niemi verwirren größtenteils und die Auflösung dazu war für mich nicht zufriedenstellend. Das war zu viel Info für diesen Grund.
Das Buch war gespickt mit Andeutungen, die dann aber oft nicht weiterverfolgt wurden. Und oft hab ich mich gefragt ob und wie die Ermittler überhaupt ermitteln.

Die Auflösung des Falls war ebenfalls nur so halb vorhanden und ließ mehr als eine Frage offen, außerdem war es für mich recht unrealistisch und zu viel des Guten.

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Veröffentlicht am 08.01.2021

Der Spiegelmann

Der Spiegelmann
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Der Spiegelmann vom Autorenduo Lars Keppler ist der 8. Fall für den Ermittler Joona Linna und war für mich das erste Buch von Keppler.

Den Schreibstil und die Kapitellänge habe ich als sehr angenehm empfunden. ...

Der Spiegelmann vom Autorenduo Lars Keppler ist der 8. Fall für den Ermittler Joona Linna und war für mich das erste Buch von Keppler.

Den Schreibstil und die Kapitellänge habe ich als sehr angenehm empfunden. Leider hat mir detaillierte Stil nicht ganz so zugesagt und war bei den über 600 Seiten irgendwie unnötig und hat das ganze nur in die Länge gezogen.
Obwohl der Fall von Anfang an spannend war, haben mir diese Stellen, die Leselust teilweise genommen und ich musste mich durch so manche Seite quälen.

Mit Joona Linna und den anderen Protagonisten wurde ich nicht so wirklich warm. Joona kam mir in manchen Situationen seltsam vor, aber vielleicht kann man ihn besser verstehen, wenn man die Vorbände kennt.
Pamela fand ich von Anfang an sehr nervig und ich hab jedes Mal die Augen verdreht, wenn wieder ein Kapitel aus ihrer Sicht kam. Ob es daran liegt, dass oft bei ihr Sachen sehr detailliert beschrieben wurden.

Der Fall an sich war super konstruiert und für mich so auch nicht denkbar. Zeitweise war es etwas brutal und gerade der Teil mit den Hundekämpfen und Drogeneskapaden war mir etwas zu viel. Generell gab es im Mittelteil einige Schauplätze, die zur eigentlichen Handlung nicht beigetragen haben.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, ich denke es ist jedoch besser die Reihe von Anfang an zu verfolgen.

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Veröffentlicht am 28.10.2020

Der Glaube an dich selbst

Das wirkliche Leben
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Das wirkliche Leben von Adeline Dieudonné habe ich vor einigen Tagen beendet und musste es erst mal Ruhen lassen.

Die Geschichte beginnt damit, dass die Familie und ihr Zuhause beschrieben wird, zuerst ...

Das wirkliche Leben von Adeline Dieudonné habe ich vor einigen Tagen beendet und musste es erst mal Ruhen lassen.

Die Geschichte beginnt damit, dass die Familie und ihr Zuhause beschrieben wird, zuerst erscheint alles normal. Doch dann wird erwähnt, dass es 4 Schlafzimmer gibt. Eins für die Eltern, eins für die Protagonistin, eins für ihren Bruder und eins für die Kadaver. Der Vater hegt eine Leidenschaft für die Jagd und Whiskey und schnell wird klar, dass der Rest der Familie vor seinen Agressionen zurückschreckt.
Nach dem Unfall in der Siedlung ist nichts mehr wie zuvor und vorallem der Bruder leidet sehr darunter.

Der Schreibstil der Autorin ist zwar einfach, aber dafür sehr bildhaft und erzählend. Durch meine Thriller bin ich eigentlich Blut und solche Sachen gewöhnt, die Tierquälerei war mir dann aber teilweise zu viel.
Die Protagonistin versucht ihrem Bruder sein Lachen wieder zurückzugeben, aber wie so oft kommt das wirkliche Leben dazwischen und er wendet sich seinem Vater und der dunklen Seite zu.

Alles in allem war das Buch gut, besonders imponiert hat mir jedoch der Glaube der Protagonistin, irgendwann ihr Ziel der Freiheit zu erreichen.

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