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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.08.2018

Tolle Geschichte mit viel genutztem Potenzial!

Twisted Love
1

Rezension zu „Twisted Love“ von L.J. Shen

Der Klappentext:
Vor elf Jahren brach Dean Rosie das Herz. Doch für eine zweite Chance ist es jetzt vielleicht zu spät ...
Rosie LeBlanc war ein Teenager, als ...

Rezension zu „Twisted Love“ von L.J. Shen

Der Klappentext:
Vor elf Jahren brach Dean Rosie das Herz. Doch für eine zweite Chance ist es jetzt vielleicht zu spät ...
Rosie LeBlanc war ein Teenager, als sie Dean Cole zum ersten Mal begegnete. Es war Liebe auf den ersten Blick. Doch Dean brach ihr Herz, als er sich nicht für sie, sondern für eine andere entschied. Nach elf Jahren stehen sich die beiden nun erneut gegenüber. So viel hat sich verändert zwischen ihnen, so viel ist geschehen. Doch ein Blick in Deans Augen genügt, und die Sehnsucht und das Verlangen sind wieder da, viel stärker noch als damals. Dean ist fest entschlossen, Rosie davon zu überzeugen, dass er seinen Fehler bereut und dass sie zu ihm gehört - für immer. Was er nicht weiß: Rosie ist krank. Sehr krank. Und für eine zweite Chance könnte es schon zu spät sein ...


Meine Meinung:
Mein Dank geht an den LYX Verlag. Dafür, dass ihr mir dieses Buch geschickt habt, weil ich Teil 1 geliebt habe und euch meine Rezension zu dem Buch gut gefallen hat. Aber auch an Netgalley, weil ihr es ermöglicht habt, dass ich ein kostenloses Rezensionsexemplar von „Twisted Love erhalten habe. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf meine ehrliche Meinung!
Wenn Vicious euch gebrochen hat.. dann wird Dean euch zerstören. Wahnsinn…WAHNSINN! Ich hätte niemals gedacht, dass sich die Autorin nach Vicious nochmal toppen könnte, aber sie hat es getan! Es ist einfach.. ohne Worte. Ich bin verliebt in diese Reihe und will mehr davon. Dean hat mich sofort verzaubert und auch Rosie ist sehr entzückend, die beiden konnten mich sofort in ihren Bann ziehen. Es fällt mir eigentlich total schwer meine Meinung über dieses Buch aufzuschreiben, denn ich bin überwältigt. Ihr müsst es einfach lesen, dann werdet ihr es verstehen. Ich muss sagen, dass ich immer dachte, dass Dean der Liebste der vier HotHoles ist… aber wie leicht man sich irren kann. Und nur mal so nebenbei.. Ich liebe Vicious nach diesem Buch noch mehr! Wie süß er einfach sein kann.

Die Kapitel werden sowohl aus der Sicht von Rosie als auch von Dean beschrieben, wobei Rosies Kapitel immer mit der Frage „Was gibt dir das Gefühl lebendig zu sein?“ und einer individuellen Antwort darauf beginnt. Das hat mich jedes Mal aufs Neue sehr berührt. Insgesamt hat mich das Buch öfters innerlich zerrissen, weil es mit einer schweren Thematik umgeht, aber diese auch sehr gut behandelt. Ich konnte es nachvollziehen, was man oft einfach nicht kann. Es erfolgt ab und zu ein Rückblick in die gemeinsame Vergangenheit der Beiden. Hier wäre es mir wie bei Band 1 lieber, wenn man die beiden Zeiten getrennt erzählt hätte, vielleicht in 2 Teilen, aber im 2. Band fand ich es schon besser nachvollziehbar als im 1. Teil. Vielleicht weil der größte Teil der Geschichte in der Gegenwart spielt. L.J. Shen schreibt sehr gefühlvoll und detailliert, man ist einfach immer in der Geschichte und will weiterlesen. Ich finde, ihre Bücher lesen sich einfach sehr gut und vor allem fließend. Es ist immer spannend, aber oft auch einfach traurig oder auch haarsträubend. Es hat die perfekte Mischung aus allen Gefühlen.

Ich mache etwas nicht oft.. und das ist mir Stellen zu markieren oder sogar rauszuschreiben. Bei diesem Buch hab ich es sogar mehrmals getan und zwei Zitate sind mir besonders im Kopf geblieben und zwar: „Meiner Ansicht nach war das Leben zu kurz, um es mit etwas zu verschwenden, das man nicht leidenschaftlich gern tat.“ (Kapitel 1, Position 317) und auch „Ich hasste Notaufnahmen. Sie sind der Ort, wo die Seele stirbt, damit der Körper überleben kann.“ (Kapitel 24, Position 4445). Ich denke damit sehr ihr, dass es einfach sehr emotionsgeladen und realitätsnah ist. Denn beide Zitate entsprechen sowas von der Wahrheit.

Das Cover fügt sich perfekt in die Reihe ein und ist wieder relativ schlicht gehalten. Man sieht eine Rauchwolke auf weißen Hintergrund mit dem Titel im Vordergrund. Es macht nicht viel her, aber es erregt Aufmerksamkeit. Mir gefällt das viel besser als ein überladenes Cover, deswegen bekommt dieses Exemplar einen ganz großen Daumen nach oben von mir.

Die Charaktere sind beide sehr authentisch. Rosie ist die Auffällige der beiden LeBlanc-Schwestern und ist durch ihre Extrovertiertheit öfters aufgefallen. Aber Rosie leidet an einer schweren Krankheit und wird wahrscheinlich in einem jungen Alter sterben. Ich finde sie geht damit relativ gut um.. also so gut wie man eben damit umgehen kann. Sie ist eine sehr starke Person, die mich voll und ganz überzeugen konnte. Sie hasst es wegen ihrer Krankheit bemitleidet oder verhätschelt zu werden, deswegen setzt sie oft einfach ihren eigenen Kopf durch, was ich auch richtig finde. Und sie kann echt stur sein, wenn sie will. Dean hingegen ist so anders, als ich ihn mir vorgestellt habe. Im ersten Buch kam er immer so entspannt und nett rüber, eben der freundliche Kiffer von nebenan. Aber hinter ihm steckt eigentlich ein gebrochener Mann, der sich dem Alkohol und Drogen verschrieben hat. Dean ist so viel mehr als man denkt, er überrascht einen immer wieder – sowohl im positiven als auch im negativen Sinn. Beide Protagonisten sind sehr vielschichtig und ich habe sie wirklich sehr in mein Herz geschlossen.

Mein Fazit:
„Twisted Love“ ist eine absolute, klare und sofortige Leseempfehlung von mir! Ich liebe dieses Buch. Es ist ein absolutes Jahreshighlight von mir und übertrifft sogar noch mein Liebling Vicious. Es hat mich zerstört und wieder geheilt und ich würde es jederzeit wieder lesen! Dean und Rosie – eine Liebe die ewig reifen musste um sich später endlich und wahrhaftig entfalten zu können.
Ich würde euch übrigens empfehlen die Bücher in der vorgegebenen Reihenfolge zu lesen, weil ihr euch sonst selbst spoilern könntet.

5 Sternchen von 5 Sternchen (wenn ich könnte, würde ich 10 vergeben)



Veröffentlicht am 27.08.2018

Der König der Wall Street

King of New York
1

Rezension zu „King of New York“ von Louisa Bay

Der Klappentext:
Max King ist der König der Wall Street. Ganz New York liegt ihm zu Füßen.
Fast ganz New York. Denn nach Feierabend gibt seine Tochter Amanda ...

Rezension zu „King of New York“ von Louisa Bay

Der Klappentext:
Max King ist der König der Wall Street. Ganz New York liegt ihm zu Füßen.
Fast ganz New York. Denn nach Feierabend gibt seine Tochter Amanda den Ton an. Seit sie bei ihm wohnt, sind Familie und Firma zwei strikt getrennte Welten - für etwas Anderes ist in seinem Herzen kein Platz.
Bis er Harper trifft. Seine neue Mitarbeiterin bringt ihn jeden Tag um den Verstand und nachts um den Schlaf. Und als er ihr eines Abends im Aufzug zu seinem Penthouse begegnet - und sie küsst -, geschieht, was er um jeden Preis vermeiden wollte: Seine beiden Welten prallen unwiderruflich aufeinander!

Meine Meinung:
Vielen lieben Dank an Netgalley und den LYX Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars. Dieser Umstand nimmt jedoch keinerlei Einfluss auf die Darlegung meiner ehrlichen Meinung.
Der Klappentext hat mich sofort angesprochen, denn heiße, erfolgreiche Arbeitstiere? Hey ich bin dafür zu haben! Das Buch passt einfach total in diese Kategorie und hat mich auch nicht enttäuscht. Der Verlauf der Geschichte ist zwar ein kleines bisschen vorhersehbar – vor allem umso weiter man mit dem Buch kam. Aaber ich habe trotzdem sehr gerne weiter gelesen und wollte wissen, ob sich meine Vermutungen bestätigen. Denn es liest sich einfach so schön und ist richtig spannend.

Beschrieben wird das Buch von Max und Harper, was wieder einen guten Rundumblick für die gesamte Geschichte bedeutet. Dadurch wusste man aber auch einige Sachen schon vor dem jeweils anderen Charakter, was ein bisschen das Kribbeln herausgenommen hat. Spannend fand ich es trotzdem die ganze Zeit, aber der Überraschungsmoment fehlte mir eben manchmal. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und auch sehr gefühlsecht, wodurch ich mich gut in die Charaktere hineinversetzen konnte. Die Ideen sind kreativ und konnten mich gut unterhalten.

Das Cover finde ich sehr ansprechend und passend in das Genre. Max wird sehr stilvoll dargestellt und ich finde einfach, dass das Cover sehr gut zu der Geschichte passt und schlicht und weg edel wirkt. So ein Buch hat man einfach gerne im Regal stehen.

Max ist ein sehr verschlossener Mann, der sein Privat- und Berufsleben strikt trennt. Denn er hütet seine Privatsphäre wie seinen Augapfel aufgrund einer ganz bestimmten Person. Aber er kann auch ein richtig mieser Kerl sein. Max ist stark und entschlossen, er lässt sich nicht auf der Nase herum tanzen und setzt immer wenn es wichtig ist seine Meinung durch. (Aber er weiß auch, dass er mit Frauen nicht diskutieren kann). Er beschützt das was ihm wichtig ist und verteidigt sein Territorium auf Arbeit. Und er strebt immer nach mehr. Harper ist ihm eigentlich gar nicht so unähnlich. Sie setzt sich durch, kämpft für ihre Träume. Denn sie wollte schon immer für Max arbeiten und sie hat es geschafft. Sie begegnet seinen schlechten Launen und lässt sich nicht unterbuttern. Aber manchmal legt sie viel zu viel Wert auf die Meinung anderer. Irgendwie ist sie aber im Inneren trotzdem ein kleines graues Mäuschen, was noch aus seinem Zuhause herausbrechen muss.
Ich mag Harper und Max echt gerne, sie sind zwei sehr authentische Charaktere, welche sehr interessant miteinander agieren.


Mein Fazit:
„King of New York“ ist eine klare Leseempfehlung von mir! Es bringt Spannung und Drama und vor allem Leidenschaft. Leidenschaft füreinander, Leidenschaft für Träume, Leidenschaft für Ziele. Das Buch konnte mich auf jeden Fall überzeugen und ich habe es sehr gerne gelesen und bin in die Welt von Max und Harper abgetaucht.

4,5 Sternchen von 5 Sternchen

Veröffentlicht am 26.08.2018

gelungener, finaler Band

Tall, Dark & Dangerous
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Rezension zu „Tall, Dark and Dangerous – Sexy genug“ von M. Leighton

Der Klappentext:

Ist sie mutig genug, ihr Herz einem Mann zu schenken, von dem sie nichts weiß?
Er war der charismatischste Mann, ...

Rezension zu „Tall, Dark and Dangerous – Sexy genug“ von M. Leighton

Der Klappentext:

Ist sie mutig genug, ihr Herz einem Mann zu schenken, von dem sie nichts weiß?
Er war der charismatischste Mann, den Weatherly je getroffen hatte. Stark, though, unerschrocken. Irgendetwas sagte ihr, dass Tag Barton alles – und jede – haben konnte, das er wollte … aber er wollte sie. Es war egal, dass er auf jede nur erdenkliche Weise falsch für sie war. Weatherly hätte ihm nicht widerstehen können. Sogar, wenn sie gewusst hätte, wer er wirklich war und wozu er imstande war...

Meine Meinung:

Ich hatte an dieses Buch eigentlich sehr hohe Ansprüche, weil ich die ersten beiden Teile schon geliebt habe. Aber ich wurde ein kleines bisschen enttäuscht. Das Buch ist keinesfalls schlecht, aber irgendwie kommt es nicht an seine Vorgänger heran beziehungsweise weicht es insgesamt ein wenig ab. In den beiden vorherigen Teilen gab es immer auch einen Hauch Gefahr und Dunkelheit, aber das hat mir hier irgendwie gefehlt. Durch Band 1 und 2 hat sich eine Geschichte der 3 ehemaligen Delta-Five-Jungs gezogen, die in dem Buch komplett ausgelassen wurde. Ich fand es auch sehr schade, dass Jasper nicht auch noch einen Auftritt bekommen hat, sondern nur Rogan. Aber davon abgesehen habe ich auch die Geschichte von Tag und Weatherly sehr gerne mitverfolgt und gelesen. Es ist mal eine andere Version von „reiches Mädchen trifft auf armen Jungen“, die ganz gut umgesetzt wurde.

Wie auch in den vorherigen Büchern wird die Sicht von beiden Protagonisten beleuchtet. Dabei konnte ich beide Positionen sehr gut nachvollziehen und mich in beide Charaktere sehr gut hineinversetzen. Die Kapitel an sich haben eine sehr angenehme Länge, wodurch der Perspektivwechsel auch nicht so stark auffällt. Die Geschichte ist flüssig zu lesen und vor allem recht spannend. Es gibt nämlich ein Geheimnis, dass der Leser nicht sofort weiß. Das Buch beginnt auch nicht mit einem emotionalen Prolog, so wie die anderen, aber trotzdem hat mich der Prolog dieses Buches sofort fesseln können. Eine erfrischende Abwechslung, wenn man nicht gleich schon geheimnisvolle Stellen vor die Nase gesetzt bekommt. Manche Passagen fand ich ein bisschen vorhersehbar, aber auch das hielt sich noch in Grenzen. M. Leighton hat sich hier wieder eine sehr schöne Liebesgeschichte ausgedacht und ohne Vorkenntnisse der anderen Bücher hätte ich es wohl auch richtig, richtig gut gefunden. Aber ich hätte gerne noch ein wenig mehr über Tags Vergangenheit und seine Verbindungen zu Delta-Five gelesen, so wie bei den anderen Jungs. Der Schreibstil der Autorin ist super fließend und man merkt, dass sie weiß, was sie tut. Sie hat genau das richtige Gespür für Details und beschreibt wichtige Schlüsselszenen überaus spannend. Letztendlich ist auch das wieder ein sehr schönes Buch ihrerseits, welches sich gut lesen lässt.

Ich glaube vom Design her ist das das Buch, welches ich am meisten mag. Erstens ist es in einem so schönen metallischen Rosaton gehalten, dass ich es unbedingt in meinem Regal stehen haben musste. Die drei Bücher sehen wirklich so hübsch nebeneinander aus, da haben sich die Coverdesigner wirklich Mühe gegeben. Auf dem Titelbild sieht man wieder 2 Personen, die sich einander annähern. Das gesamte Bild ist in schwarz-weiß gehalten und ergänzt sich so perfekt mit den beiden Vorgängern. Ich finde es gut, dass nicht die kompletten Gesichter der Personen zu sehen sind, da mir das immer ein bisschen die Vorstellungskraft raubt. Aber da das hier nicht der Fall ist, bin ich sehr angetan von der Gestaltung des Buches.

Auch die beiden Protagonisten waren mir sehr sympathisch. Weatherly ist auf keinen Fall die reiche, verwöhnte Göre, die alles für selbstverständlich ansieht. Sie ist eine starke, unabhängige Frau, die ihr eigenes Leben in die Hand nehmen will. Sie will sich nicht ihr Leben diktieren lassen und kämpft auch wirklich dafür. Sie ist ein so offener und lieber Mensch, dass man weiß, dass sie nie einer Fliege etwas zuleide tun könnte. Und sie ist nicht naiv. Weatherly denkt nach, bevor sie handelt. Manchmal zu viel, aber das ist immer noch besser als zu wenig. Sie liebt mit ganzem Herzen und setzt sich durch, wenn ihr etwas sehr wichtig ist. Da ist sie ganz ähnlich wie Tag, der alles für seine Lieben tun würde. Er ist ein sehr loyaler Mensch. Aber Tag kann auch ein ganz schön mieser Mistkerl sein und einige Minuten später ist er der süßeste Kerl auf der ganzen Welt. Er trägt eine schwere Vergangenheit mit sich herum, über die man aber nicht so viel erfährt. Dafür merkt man aber sehr viel von der Spannung zwischen ihm und Weatherly. Es ist schon beinahe verboten prickelnd. Die Interaktionen zwischen den beiden Protagonisten sind nie langweilig und fordern einen als Leser auf, immer weiter zu lesen. M. Leighton hat hier ein tolles Pärchen geschaffen, was einerseits gleicher und zugleich unterschiedlicher nicht sein könnte.

Mein Fazit:

Trotz kleiner Mankos kann ich euch dieses Buch nur ans Herz legen. Es ist eine schöne Liebesgeschichte für jedermann, die nur so vor erotischen Spannungen strotzt. Die Protagonisten sind sehr authentisch und man kann sie eigentlich nur lieb gewinnen. „Tall, Dark and Dangerous – Sexy genug“ ist ein guter finaler Band, der die Reihe um die 3 verbliebenen Delta-Five-Jungs passend abschließt. Außerdem lehrt es, dass man nicht immer alles so hinnehmen sollte, wie es am Anfang scheint. Vorurteile sind nicht gut und es ist immer wichtig, zu hinterfragen und die Menschen erstmal kennenzulernen. Also kann ich abschließend nur sagen: lesen, lesen, lesen!

4,5 Sternchen von 5 Sternchen

Veröffentlicht am 26.08.2018

Ein wahnsinnig emotionales Buch!

Wie die Stille unter Wasser
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Rezension zu „Wie die Stille unter Wasser“ von Brittainy C. Cherry

Der Klappentext:

Momente.
Die Menschen erinnern sich vor allem an Momente.
Denn das Leben ist eine Summe aus einer unendlichen Anzahl ...

Rezension zu „Wie die Stille unter Wasser“ von Brittainy C. Cherry

Der Klappentext:

Momente.
Die Menschen erinnern sich vor allem an Momente.
Denn das Leben ist eine Summe aus einer unendlichen Anzahl von Momenten. Manche sind grausam und voller Erinnerung an nicht vergangenen Schmerz. Manche sind unglaublich schön und voller Versprechen, die auf einen besseren Morgen hoffen lassen. Ich habe in meinem Leben viele solcher Momente erlebt. Momente, die mich veränderten, die mich herausforderten. Momente, die mir Angst machten und mich in die Tiefe rissen. Doch die größten Momente - die, die mir das Herz brachen und den Atem raubten - habe ich alle mit ihm erlebt.
Alles begann mit einem Nachtlicht, das aussah wie eine Rakete, und einem Jungen, der mich nicht lieben wollte.

Meine Meinung:

Lange, lange habe ich mich gedrückt dieses Buch zu lesen. Irgendwie waren es mir zu viele Seiten für die angepriesene Geschichte und ich war von dem ersten Teil der Reihe jetzt auch nicht so vom Hocker gerissen. Aber trotzdem hat mich das Buch natürlich interessiert, sonst wäre es nie bei mir gelandet und zum Glück habe ich es gelesen. Das Buch ist so schön emotional und tiefgründig. Ich habe nicht alles nachvollziehbar gefunden, aber das sind wohl auch Erfahrungswerte. Wenn man persönlich noch kein Trauma erlebt hat, kann man sich in manche Situationen einfach nicht hineindenken. Aber das ist wahrscheinlich auch ganz gut so. Ansonsten konnte mich das Buch komplett fesseln und ich wollte es gar nicht mehr aus der Hand legen! Die Idee finde ich wunderschön und auch der Hintergrund passt, den die Autorin am Ende des Buches erläutert. Ein gefühlvolles Buch, welches mich auf eine Achterbahn der Gefühle mitgenommen hat!

Die Kapitel sind aus der Sicht von Brooks und Maggie geschrieben und ich habe beide Erzählweisen geliebt! Sie erzählen beide wahnsinnig lebhaft und ich habe mit beiden mitgefühlt. Die Kapitel haben eine sehr angenehme Länge und konnten mich immer fesseln. Die Geschichte ist so spannend und nervenauftreibend.. es ist einfach zu viel für ein einziges Herz. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut, da sie auf Details achtet und wirklich immer tiefgründig schreibt. Sie schafft es, einen komplett in die Geschichte hineinzuziehen. Mit viel Drama und Spannung kann man mich immer überzeugen und davon trieft dieses Werk nur so. Das Buch ist unterteilt in 3 Teile, die verschiedene Altersstufen umfassen. Im 1. Teil ist Maggie 8 Jahre, im zweiten 10 und im dritten 18. Aber vor allem in den ersten beiden Teilen waren mir die Gedanken von den beiden einfach zu erwachsen für Kinder. Die Sprache war kindlich, aber über was diese Kinder nachgedacht haben und wie diese Gedanken sich geäußert haben, war für mich leicht befremdlich. Ich dachte permanent ich befinde mich im Kopf eines Erwachsenen. Aber ansonsten ist der Aufbau des Buches top!

Das Cover des 3. Teils passt ganz gut in die Reihe zu seinen Geschwistern, aber ich weiß noch nicht ob ich es gut finde, dass ein männliches Model das Cover ziert. Einerseits handelt sich das Buch größtenteils um Maggie und ihre Geschichte, deswegen fände ich ein weibliches Model angemessener. Aber dieses Cover passt auch perfekt zu den letzten 20% des Buches. Deswegen bin ich Zwiegestalten, ob es zu der Geschichte passt oder nicht. Von der Gestaltung gefällt es mir wirklich sehr gut, weil ich die Farbgestaltung liebe. Trotzdem finde ich es eigentlich besser, wenn man die Models nicht komplett sieht, weil das schnell die Vorstellungskraft der Charaktere beeinflussen kann. (Aber Brooks ist gut getroffen.)

In die beiden Charaktere habe ich mich auch sofort verliebt. Sogar in die kleine, nervige 10-jährige Maggie. Maggie ist aufgrund eines einschneidenden Erlebnisses in ihrer Kindheit stumm und kommuniziert größtenteils durch Schreiben und Berührungen. Da ist mein kleines Manko mit dem Buch, da ich nicht verstehe, wieso sie durch diese Sache stumm geworden ist. Es ist schon schlimm, aber ich konnte mich da einfach nicht hineinfühlen, wieso sie diese Entscheidung getroffen hat. Deswegen habe ich es genau wie ihr Umfeld auch einfach akzeptiert. Ich fand die Beziehung zu ihr und Brooks immer ganz niedlich, als Kinder aber auch als Teenager. Und dabei muss man bedenken, dass sie sich am Anfang gehasst haben. Brooks ist der totale Frauenschwarm, aber das Wichtigste für ihn ist die Musik und seine beste Freundin – Maggie. Das macht es nicht immer einfach, aber er würde sie niemals im Stich lassen. Die beiden verbindet eine ganz besondere Freundschaft. Er ist ihr Fels in der Brandung und sie ist seiner. Brooks ist stark und unnachgiebig, er versteht Maggie und setzt sie nicht unter Druck. Aber als er Hilfe braucht, steht sie ihm aber auch zur Seite. Es ist eine sehr berührende Geschichte und die Veränderungen der beiden waren einfach wunderschön zu beobachten. Diese Beiden gehen wirklich durch dick und dünn, durch die guten und die schlechten Zeiten.

Mein Fazit:

„Wie die Stille unter Wasser“ ist eine absolute Leseempfehlung! Es werden viele ernste Themen wie Schuld, Trauer, Gewalt, Traumata und auch Liebe behandelt, die aus einer tiefen Freundschaft entspringt. Das Buch ist leicht und luftig aber gleichzeitig tiefgründig und ernst. Ich finde es wirklich toll und werde es auf alle Fälle noch einmal lesen. Lasst euch in diese wunderschöne, emotionale Welt entführen, ihr werdet es nicht bereuen!

5 Sternchen von 5 Sternchen

Veröffentlicht am 26.08.2018

Ist ein Handicap ein Beziehungskiller?

The Ivy Years – Was wir verbergen
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Rezension zu „The Ivy Years – Bevor wir fallen“ von Sarina Bowen

Der Klappentext:

Die Liebe kann dich heilen ... aber auch zerstören.
Seit einem Sportunfall ist Corey Callahan auf den Rollstuhl angewiesen, ...

Rezension zu „The Ivy Years – Bevor wir fallen“ von Sarina Bowen

Der Klappentext:

Die Liebe kann dich heilen ... aber auch zerstören.
Seit einem Sportunfall ist Corey Callahan auf den Rollstuhl angewiesen, doch ihren Platz am renommierten Harkness College will sie auf keinen Fall aufgeben! Gleich an ihrem ersten Tag trifft sie auf Adam Hartley, der sich beim Eishockey das Bein gebrochen hat und deshalb im behindertengerechten Wohnheim einquartiert wurde - im Zimmer direkt gegenüber. Corey weiß augenblicklich, dass sie das in Schwierigkeiten bringen wird: Adam ist gutaussehend, lustig und schlau. Aber er hat eine Freundin. Und auch wenn Corey sich von niemandem besser verstanden fühlt als von Adam und sie sich sicher ist, dass es ihm genauso geht - für sie beide gibt es keine Chance ...

Meine Meinung:

Ich bin verliebt! Bisher kannte ich noch gar kein Buch von der Autorin, aber das muss ich anscheinend dringend ändern. Sarina Bowen hat eine ganz tolle und emotionale Collegeliebesgeschichte erzählt, die mich voll und ganz überzeugen konnte. Ich habe dieses Buch in einem Rutsch durchgelesen, da für mich alles gepasst hat – die Charaktere, der Inhalt, der Schreibstil. Am Anfang war ich ein wenig skeptisch, da man das Thema mit der Behinderung auch ganz schrecklich darstellen kann, aber Sarina Bowen hat das sehr gut verarbeitet. Dieses Buch ist einfach wunderschön geschrieben und die Geschichte ist eine ganz besondere. Ich konnte komplett mit den beiden Protagonisten mitfühlen und habe mit ihnen zusammen ein komplettes Gefühlschaos erlebt.

Das Buch ist aus der Sicht von beiden Protagonisten geschrieben, so wie man es in letzter Zeit häufiger sieht. Aber ich mag das eigentlich ganz gerne, da man beide Charaktere besser kennenlernen und sich so ein besseres Bild und eine umfassendere Meinung bilden kann. Die Kapitel haben eine sehr angenehme Länge und am Anfang eine Überschrift mit einer Phrase aus dem Kapitel. Doch ich habe mich dadurch nie gespoilert gefühlt, eher habe ich mich gefragt, was jetzt wieder kommt. Weil es sind immer außergewöhnliche Schnipsel. Außerdem haben die Kapitel immer so geendet, dass man einfach weiterlesen musste. So hatte fast jedes Kapitel seinen eigenen kleinen Cliffhanger. Es war wirklich toll und ich habe total die Zeit beim Lesen vergessen. Der Schreibstil der Autorin ist locker, jugendlich und sehr flüssig, sodass man schnell vorankommen kann. Die Geschichte wirkt so real und eigentlich überhaupt nicht utopisch, so als könnte es auch einem selbst passieren. Eine kleine perfekte Story, die ich jederzeit wieder lesen könnte. Natürlich war sie ein bisschen vorhersehbar, aber das empfand ich überhaupt nicht störend. Anzumerken wäre noch, dass es sich hier zwar um den ersten Teil der Reihe handelt, es jedoch ein Einzelband ist, da sich der 2. Band um Bridger und seine Eskapaden dreht. Deswegen ist der Roman auch abgeschlossen und hat kein offenes Ende.

Das Cover des Buches finde ich sehr schön, aber ich finde, dass es bei einigen auch nicht gut ankommen könnte. Ich mag jedoch dieses florale Muster und die Details auf dem Titelbild. Es erinnert mich sehr an das amerikanische College, besonders an die bekannten Collegejacken. Die Schrift ist einfach gehalten, aber das schafft auch wieder ein schönes Bild und hebt dieses Buch von anderen ab. Es wurde sich anscheinend etwas dabei gedacht und ich finde, dass das sehr gut gelungen ist. Insgesamt wurde sich sehr viel Mühe mit dem Buch gegeben, wenn man sich auch das Innenleben, mit den Kapitelüberschriften und das Design im Generellen anschaut.

In die Charaktere aus dem Buch habe ich mich ja auch total verliebt. Denn Corey Callahan hatte es nicht einfach in ihrem Leben. Jahrelang hat sie auf ihren Traum als Eishockeyspielerin hingearbeitet, nur um dann durch einen Unfall in einem Rollstuhl zu landen. Trotzdem lässt sie sich davon nicht aufhalten, aufs College zu gehen und ihr Leben in die Hand zu nehmen. Ich finde Corey ist ein ganz interessanter und liebenswerter Mensch, weil sie trotz ihrer Situation nicht den Kopf in den Sand steckt und einfach macht. Sie ist eine starke Person, auch wenn sie manchmal Selbstzweifel plagen, aber auch die überwindet sie letztendlich. Corey hasst es, bemitleidet oder bemuttert zu werden, da sie zwar im Rollstuhl sitzt, aber nicht hilfsbedürftig ist. Trotzdem sieht sie nicht, was für ein toller Mensch sie eigentlich ist. Adam Hartley hingegen ist sich seiner Sache sehr sicher. Er ist selbstbewusst und empfindet überhaupt kein Schamgefühl. Vor allem peinlichere Gespräche sind herrlich zwischen den beiden und haben mir oft ein Schmunzeln entlockt. Ich glaube ungefähr bis zur Hälfte des Buches dachte ich, dass Adams Vorname Hartley ist, weil irgendwie jeder ihn so genannt hat. Das war aber denke ich auch ein bisschen so gedacht, denn Adam wird von jedem nur Hartley genannt. Er ist auch wegen einem Unfall 3 Monate ein bisschen eingeschränkt und bekommt deswegen das 2. Barrierefreie Zimmer neben Corey. So lernen sich die beiden auch kennen und es entsteht eine schöne, lockere Freundschaft aus der langsam ein bisschen mehr wird. Doch Hartley hat eine schreckliche Freundin, die den beiden immer wieder in die Quere kommt. Stacia ist ein kleines Biest und man versteht eigentlich gar nicht, was er an ihr findet. Doch auch Hartley hegt so seine kleinen Geheimnisse..

Mein Fazit:

Es ist eine absolute, unbedingte, hammermäßige Leseempfehlung! Dieses Buch gehört in jedes Bücherregal beziehungsweise in jeden Kopf! Die Charaktere sind toll, die Idee ist interessant und die Liebe ist total kitschig und süß. Außerdem ist es super spannend und drängt einen einfach dazu, dass man es immer weiter und weiter liest. Alles passt perfekt zusammen. Ich werde dieses Buch auf alle Fälle noch einmal lesen und auch Teil 2 wird in mein Regal einziehen. „The Ivy Years“ wird eines meiner Jahreshighlights und wohl auch eines meiner liebsten Lieblingsbücher.

5 Sternchen von 5 Sternchen