Ein sehr interessantes, dystopisches Hörbuch
VITAIch durfte das Hörbuch "Vita" von Christina Dalcher bereits im letzten Jahr hören, welches im Harper Audio Verlag erschien ist und eingelesen wurde von Katja Körper sowie von Philipp Oehme.
Ich fand die ...
Ich durfte das Hörbuch "Vita" von Christina Dalcher bereits im letzten Jahr hören, welches im Harper Audio Verlag erschien ist und eingelesen wurde von Katja Körper sowie von Philipp Oehme.
Ich fand die Story an sich eine schwere Kost. Sie ist aber auch sehr interessant und auch spannend gemacht.
Es geht hier in dieser Geschichte um die Staatsanwältin Justine Callaghan, die sich alleinerziehend durchkämpfen muss.
Sie war einst Anführerin einer Bewegung namens VITA, um das Rechtssystem und die Todesstrafe zu überdenken. Zu der Zeit wurden nämlich gern auch ohne tiefgründige Beweise Todesstrafen verhängt. Justine hat dazu beigetragen, dass dieses System überarbeitet wurde und der Staatsanwalt sich dermaßen sicher sein muss, dass der Beschuldigte auch wirklich schuldig im Sinne der Anklage ist, bevor er die Todesstrafe verhängt. Sollte sich im Nachhinein ein Gegenbeweis ergeben, bekommt der Staatsanwalt dafür die Todesstrafe auferlegt.
Justine ist absolut gegen die Todesstrafe, nur ein einziges Mal in ihrem Leben hat sie diese selbst einem Beschuldigten auferlegt. Zu dieser Zeit trauerte sie selbst um ihren eigenen Mann. Da verurteilte sie den angeklagten Jake Milford zur Todesstrafe.
Und jetzt bekommt sie einen Brief von dessen Witwe, dass es Beweise für seine Unschuld gibt. Bei Justine überschlagen sich die Ereignisse. Sie versucht, sich nichts anmerken zu lassen, und gleichzeitig ihr Leben für sich und ihren Sohn zu retten.
Zum Glück ist dieser Thriller eine utopische Geschichte. Ich mag mir garnicht vorstellen, wie es wäre, wenn es real wäre.
Die Story wird zwischendurch unterbrochen davon, dass eine männliche Person aus der Todeszelle über dem Ablauf seiner letzten Tage erzählt. Es wird immer deutlicher, dass es sich hierbei um Jake Milford handelt.
Die beiden Sprecher haben einmal durch Frau Körber den Part von Justine eingesprochen und Herr Oehme hat den Part von dem Insassen Milford eingesprochen. Das hat dem Hörbuch sehr gut getan und es hat mir auch sehr gut gefallen, mit wie viel Feingefühl diese Story eingesprochen wurde.
Insgesamt hat mir dieses Hörbuch gut gefallen und ich sage Danke, dass ich es hören durfte.