Luft nach oben
Der letzte erste KussDas Buch „Der letzte erste Kuss“ beschäftigt sich mit den Elle und ihrem besten Freund Luke, die anfangen Gefühle füreinander zu entwickeln, obwohl sie eigentlich nur Freunde bleiben wollten.
Diese ...
Das Buch „Der letzte erste Kuss“ beschäftigt sich mit den Elle und ihrem besten Freund Luke, die anfangen Gefühle füreinander zu entwickeln, obwohl sie eigentlich nur Freunde bleiben wollten.
Diese Rezension wird Spoiler enthalten!!!
Zu Beginn hat mich die Geschichte wirklich begeistert und sie hatte Potential zu einem meiner Lieblingsbücher zu werden. Der verspielte Einstieg hat mich super unterhalten und auch die Dynamik zwischen Elle und Luke war schön zu lesen. Ich mochte das Konzept gerne, dass, sobald sie sich nähergekommen sind, dies unter dem Satz „Das zählt nicht“ abgestempelt haben. Somit wurde sehr gut deren Gefühle füreinander und gleichzeitig deren Grundsatz keine Intimität zuzulassen umspielt. Der Konflikt darin wurde super damit unterschrieben. Zudem fand ich es super, wie der Einblick in die Hintergründe und Familien der beiden Charaktere gestalten wurden.
Circa ab der Hälfte des Buches hat meine Begeisterung allerdings langsam nachgelassen. Das lag daran, dass ich mir mehr Romantik außerhalb der sexuellen Zuneigung gewünscht hätte. Ein Beispiel hierfür wäre, dass es für Luke ein großes Ding ist, mit einer Frau zusammen im Bett zu nächtigen und neben ihr aufzuwachen. Und diese Szene mit Elle wurde einfach weggelassen und übersprungen. Somit wurde das nur kurz am Ende angekratzt. Mich hat es enttäuscht, dass dies nicht in die Story eingebaut wurde, nachdem es so ein großes Ding für Luke war. Im Gesamten hatte es für mich dann doch eher einen zu starken Freundschaft- Plus-Charakter gehabt.
Der Konflikt hob sich bis zu deren erstes Mal zusammen an, nachdem Luke am Morgen danach abgehauen ist und Elle wie eine seiner One-Night-Stands behandelt hat. Elle war verständlicherweise tief verletzt dadurch, woraufhin dies in einem Streit ausartete. So fiel auf Seite 413 ein Satz von Luke, indem er Elle provozierend fragte, ob sie tatsächlich geglaubt hätte, dass eine Nacht ihn verändern würde. Hier kommt auch der Punkt raus, den ich mir im Buch mehr gewünscht hätte. Ich hätte gerne mehr davon gesehen, wie in Luke der Wunsch hervorgeht mit Elle eine feste Beziehung einzugehen. Ich musste auch echt zugeben, dass ich mir zu diesem Zeitpunkt nicht mehr vorstellen konnte, dass aus den beiden ein Paar werden würde.
Die Autorin hat zwar diesen Streit gut aufgearbeitet, aber, und das ist für mich ein großer Kritikpunkt, indem wieder wie im ersten Teil eine Krise in Lukes privaten Umfeld sich ereignet hat. Dieser Plot war sehr spannend und für Luke sehr wichtig, allerdings war dieser Streit an dieser Stelle meiner Meinung nach fehlplatziert. Dies hat dazu geführt, dass Elle Luke versprochen hat, dass sie für immer bei ihm bleiben wird und das, obwohl der Streit bis dahin nicht geklärt wurde. Dabei hat Luke mit seinem Verhalten Elle extrem verletzt. Da hätte ich mir einfach gewünscht, dass der Streit es abgearbeitet wird, bevor eine neue Krise reingeworfen wird.
Dies ist auch schon ein Punkt, der mich im ersten Teil gestört hat.
Dennoch war es ein gutes Buch, das ich in kurzer Zeit regelrecht verschlungen haben, auch wenn ich nun viel kritisiert habe. Es ist eine spannende Geschichte und die Dialoge sind super gestaltet worden. Ich hatte definitiv Freude beim Lesen.
Es lohnt sich das Buch zu lesen, aber auf meine Bestenliste schafft es das Buch leider nicht.