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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2021

Guter Auftakt einer Reihe mit viel Potential

Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann
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Quinn ist der Kerl, den alle Mädchen mögen. Er ist cool und beliebt. Doch dann hat er einen Unfall und sein Leben ändert sich um 180°. Er sitzt nun im Rollstuhl und als wäre das noch nicht schlimm genug ...

Quinn ist der Kerl, den alle Mädchen mögen. Er ist cool und beliebt. Doch dann hat er einen Unfall und sein Leben ändert sich um 180°. Er sitzt nun im Rollstuhl und als wäre das noch nicht schlimm genug sieht er plötzlich auch noch komische Gestalten. Zusätzlich zu den Wesen, die ihm immer wieder über den Weg laufen beginnen auch noch die Statuen auf dem Friedhof in Reimen zu sprechen und der Skelettschädel im Behandlungszimmer seiner Ärztin grinst ihn höhnisch an. Zusammen mit Matilda, die zu der verhassten Nachbarsfamilie gehört macht sich Quinn auf die Suche nach dem Ursprung seiner Probleme.


Ein neues Buch von Kerstin Gier! Das musste natürlich schnellstmöglich bei mir einziehen und dann hat es auch noch so ein tolles Cover und da ich ein Buch aus der Erstauflage habe auch noch einen tollen farbigen Buchschnitt. Der Klappentext klang auch vielversprechend, also habe ich mich begeistert in das Abenteuer rund um Quinn, Matilda und die komischen Wesen gestürzt.

Der Einstieg in die Geschichte war interessant. Ich hatte nicht unbedingt das Gefühl direkt in der Welt und in die Handlung hinein zu finden. Dennoch hat mir das Lesen besonders zu Beginn sehr viel Spaß gemacht. Der Schreibstil der Autorin ist wieder sehr angenehm und flüssig zu lesen gewesen. Und auch die Charaktere haben mir anfangs nicht schlecht gefallen und sie haben mein Interesse geweckt.

Mit Verlauf der Geschichte hat sich meine Begeisterung dann etwas verflüchtigt. Ich mochte den Schreibstil weiterhin gerne und auch die Charaktere waren weiterhin interessant, allerdings hatte ich oft das Gefühl in der Geschichte auf der Stelle zu treten und irgendwie hatte ich zwischendurch das Gefühl genau diese Stelle oder diesen Dialog einige Seiten vorher bereits gelesen zu haben.

Besonders in der zweiten Hälfte hatte mich die Geschichte dann etwas verloren. Ich wollte immer noch wissen wie es weiter geht, was noch passiert und wie sich die Charaktere entwickeln, allerdings habe ich mich beim Lesen etwas gequält, wenn nicht sogar über kurze Strecken gelangweilt.

Alternativ zum lesen habe ich es auch mit dem Hörbuch probiert. Dieses hat mir ebenfalls ganz gut gefallen. Die Sprecher waren angenehm und ich mochte ihre Interpretation der Charaktere sehr. Allerdings konnte mich das Hörbuch noch weniger fesseln als das Buch, was ich auf die Handlung schiebe. Daher bin ich nach einer knappen Stunde wieder zurück zum Buch gewechselt.

Insgesamt muss ich sagen, dass mir die Geschichte nicht schlecht gefallen hat. Die Charaktere, die Welt und der Schreibstil der Autorin waren wieder toll. Allerdings konnte mich die Handlung nicht vollständig abholen und ich hatte etwas Mühe, besonders im zweiten Teil, an der Geschichte dran zu bleiben. Da ich die Welt aber ganz gerne mag werde ich die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen.

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Veröffentlicht am 07.10.2021

Schwächer als der Vorgänger

Garou
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Rebecca, ihre Schäferin ist mit den Schafen rund um Miss Marpel und Co. von den grünen irischen Wiesen ins weit entfernte Frankreich gezogen. Hier beziehen sie ihr Winterquatier im Schatten eines unheimlichen ...

Rebecca, ihre Schäferin ist mit den Schafen rund um Miss Marpel und Co. von den grünen irischen Wiesen ins weit entfernte Frankreich gezogen. Hier beziehen sie ihr Winterquatier im Schatten eines unheimlichen Schlosses. So richtig missfällt es der Schafsherde aber dann auch nicht. Eigentlich finde sie es ganz gemütlich. Doch dann geschehen viele unheimliche Dinge. Es gibt komische Ziegen auf der Nachbarweide und eine mysteriöse Warnung eines fremden Schafes, das eigentlich ziemlich viel Unsinn redet. Und dann kommt noch ein Gerücht um einen Werwolf auf. Na das klingt doch nach einem Abenteuer passend zum ersten Schnee.


Ich muss sagen, dass ich Glennkill vor einigen Jahren bereits gelesen habe und es damals ganz toll fand. Ich mochte die Erzählweise aus Sicht der Schafe wirklich gerne und die Geschichte rund um die Schafsherde fand ich toll gemacht. Daher habe ich auch gerne zu diesem Hörbuch gegriffen und mich auf den zweiten Teil des Schafskrimis gefreut.


Die Sprecherin hat mir schon zu Beginn des Hörbuchs wirklich gut gefallen. Sie spricht die Geschichte gut ein, kann den Figuren Leben einhauchen und hat eine angenehme Stimmlage. Das Zuhören hat besonders zu Beginn sehr viel Spaß gemacht.


Die Geschichte fand ich zu Beginn wieder richtig gut. Ich konnte mich schnell in die Situation einfinden und auch die Schafe mochte ich wieder richtig gerne.

Leider konnte mich dann aber der Kriminalfall in der Geschichte nicht wirklich abholen. Ich habe bis zum Ende die Zusammenhänge hier nicht verstanden. Und daher wurde es besonders zum Ende hin eher schwierig zuzuhören. Ich weiß auch nicht wirklich, wer jetzt der Täter war und wie sich das rausgestellt hat.


Insgesamt mochte ich die Gedankengänge der Schafe wieder sehr gerne, den Kriminalfall dagegen eher weniger. Für mich war dieser Schafskrimi deutlich schwächer als der erste, dennoch habe ich es nicht bereut noch einmal zu den Schafen von Glennkill zurückgekehrt zu sein.

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Veröffentlicht am 06.10.2021

Gerda und ich sind nicht so richtig warm geworden

Über die Grenze
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1942, Norwegen ist von den Nationalsozialisten besetzt und auch hier nimmt die Feindlichkeit gegen die Juden zu. Zwei jüdische Kinder sind auf der Flucht und warten auf ihren Begleiter über die Grenze ...

1942, Norwegen ist von den Nationalsozialisten besetzt und auch hier nimmt die Feindlichkeit gegen die Juden zu. Zwei jüdische Kinder sind auf der Flucht und warten auf ihren Begleiter über die Grenze nach Schweden. Doch dann geht alles schief und die beiden Flüchtlinge sind auf die 10 jährige Gerda und ihren wenig älteren Bruder Otto angewiesen. Auf ihrem gemeinsamen Weg lernen sich die vier unterschiedlichen Weggefährten besser kennen und erleben ein Abenteuer auf Leben und Tod.


Die Thematik Nationalsozialismus ist eine der schwersten Thematiken die in meinen Augen in der Kinder- und Jugendliteratur verarbeitet werden können. Und es dennoch ein sehr wichtiges Thema, das betroffen und nachdenklich macht, egal um welche Geschichte es sich dabei handelt.


Auf diese Geschichte bin ich durch Zufall gestoßen und war schon durch den Titel sehr neugierig auf die Handlung.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht ganz so leicht, da ich Gerda von Beginn an nicht wirklich mochte. Sie ist zwar jung, aber besonders zu Beginn in meine Augen für ihr Alter doch etwas zu naiv. Leider bin ich auch bis zum Ende der Geschichte nicht so richtig mit ihr warm geworden, auch wenn sich ihr Verhalten und auch ihre Denkweise durchaus weiterentwickeln.


Die Handlung an sich war spannend, mitreißend und hat mich durchaus berührt. Viele Eigenschaften wie Mut und Loyalität werden hier stark herausgestellt. Auch merkt man wie sehr die Charaktere sich trotz ihres jungen Alters in der kurzen Zeitspanne, in der wir sie begleiten weiterentwickeln. Diese Entwicklung hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Besonders die Entwicklung ihres Bruders war nachvollziehbar und gefiel mir gut. Auch die Beziehungen zwischen den einzelnen Figuren verändern sich.


Insgesamt empfinde ich die Geschichte für das empfohlene Alter als Angemessen. Es werden nicht zu viele Details gegeben und das Thema Nationalsozialismus altersgerecht dargestellt. Auch ist es interessant aus der Sichtweise von Kindern zu lesen, die nicht in dem System der Nationalsozialsisten eingebunden sind. Für mich als erwachsene Leserin war die Geschichte allerdings etwas zu sehr an die empfohlene Altersgruppe angepasst. Insgesamt gebe ich gut 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.09.2021

Nicht ganz die Geschichte, die ich mir erwartet habe

Survivors - Die Flucht beginnt
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Zacky lebt in einem Riff tief im Meer zusammen mit anderen Meeresbewohnern. Als er eines Morgens erwacht hat sich die Welt um ihn herum aber vollkommen verändert und diese Veränderung beeinflusst nicht ...

Zacky lebt in einem Riff tief im Meer zusammen mit anderen Meeresbewohnern. Als er eines Morgens erwacht hat sich die Welt um ihn herum aber vollkommen verändert und diese Veränderung beeinflusst nicht nur Zackys Situation. Auch die anderen Bewohner des Riffs haben auf einmal unter Hunger und der Hitze zu leiden. Und so werden aus Freunden vorübergehend Feinde. Denn jeder möchte überleben. Aber am Ende müssen sich die Riffbewohner einig werden, was zählt mehr - das eigene Leben oder die Rettung des Riffs.


Ich muss sagen, ich bin ein riesiger Fan vom Meer. Aus diesem Grund hat mich das Cover und auch der Klappentext direkt angesprochen.


Der Einstieg in das Buch war dann eher schwierig. Ich konnte ich zu Beginn die Figuren und die Situation nicht einordnen und weiß auch am Ende nicht genau wodurch die Veränderung ausgelöst wurde. Ich habe einige Vermutungen, aber genau sagen kann ich es nicht. Das fand ich bis zum Ende des Buches sehr schade und stört mich auch nach dem Beenden sehr.

Die Figuren an sich waren gut gestaltet. Ich habe ein bisschen gebraucht um mit den meisten warm zu werden, aber nach einiger Zeit habe ich das dann ganz gut geschafft. Aber so richtig ans Herz gewachsen ist mir niemand. Das ist etwas schade gewesen, da ich die Idee von den Riffbewohnern wirklich gut finde.

Das Riff selbst finde ich toll. Es ist anschaulich und gut nachvollziehbar geschrieben und die Atmosphäre die hier geschaffen wird fand ich sehr nachvollziehbar.


Insgesamt hatte ich mir von der Geschichte mehr erhofft. Man spürt sehr deutlich, dass es sich hier um den ersten Teil einer Reihe handelt und es wird sehr viel einführende Handlung beschrieben. Ich hoffe, dass im zweiten Teil der Reihe etwas mehr Spannung aufkommt und die Geschichte etwas mehr Fahrt aufnimmt. Trotz kleinerer Schwachpunkte freue ich mich darauf die Geschichte weiter zu lesen.

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Veröffentlicht am 29.09.2021

Fantasievolle und abenteuerliche Geschichte mit tollen Illustrationen

Anouk, die nachts auf Reisen geht (Anouk 1)
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Anouk findet es doof, dass sie abends schlafen gehen soll obwohl Mama und Papa noch wach bleiben dürfen. Als Anouk von einem Tag auf den anderen dann aber gerne ins Bett geht staunen die Eltern nicht schlecht. ...

Anouk findet es doof, dass sie abends schlafen gehen soll obwohl Mama und Papa noch wach bleiben dürfen. Als Anouk von einem Tag auf den anderen dann aber gerne ins Bett geht staunen die Eltern nicht schlecht. Was sie nicht wissen: Anouk begibt sich nun jede Nacht auf eine Traumreise zu fernen Orten und in andere Zeiten und erlebt dort viele aufregende Abenteuer. Sie reist zu den Indianern und zu einem Schlittenhunderennen, sie besucht den Zirkus, die Piraten und steht auf einer großen Bühne. Von ihren Abenteuern erzählt sie am nächsten Morgen ihren Eltern, doch die glauben ihr nicht. Doch Anouk hat "Beweise" für ihre Abenteuer!


Als Kind fand ich es auch immer doof abends ins Bett gehen zu müssen. Umso gespannter war ich, wie die Autoren diese Geschichte gestaltet haben und ob sie für Kinder, die nicht schlafen gehen wollen vielleicht eine gute Geschenkidee wäre.

Schon auf den ersten Seiten ist mir der liebevolle Illustrationsstil aufgefallen. Und auch der Schreibtil der Autoren konnte mich direkt in die Geschichte hinein ziehen. Die Handlung ist logisch und kindgerecht aufgebaut. Aber auch beim Vorlesen ist die Geschichte eine Freude. Die Abenteuer von Anouk sind schön dargestellt und logisch aufgebaut.


In meinen Augen ist den Autoren hier ein tolles Kinderbuch gelungen, dass ich auf jeden Fall allen Eltern empfehlen würde.

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