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Veröffentlicht am 07.10.2021

Schwächer als der Vorgänger

Garou
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Rebecca, ihre Schäferin ist mit den Schafen rund um Miss Marpel und Co. von den grünen irischen Wiesen ins weit entfernte Frankreich gezogen. Hier beziehen sie ihr Winterquatier im Schatten eines unheimlichen ...

Rebecca, ihre Schäferin ist mit den Schafen rund um Miss Marpel und Co. von den grünen irischen Wiesen ins weit entfernte Frankreich gezogen. Hier beziehen sie ihr Winterquatier im Schatten eines unheimlichen Schlosses. So richtig missfällt es der Schafsherde aber dann auch nicht. Eigentlich finde sie es ganz gemütlich. Doch dann geschehen viele unheimliche Dinge. Es gibt komische Ziegen auf der Nachbarweide und eine mysteriöse Warnung eines fremden Schafes, das eigentlich ziemlich viel Unsinn redet. Und dann kommt noch ein Gerücht um einen Werwolf auf. Na das klingt doch nach einem Abenteuer passend zum ersten Schnee.


Ich muss sagen, dass ich Glennkill vor einigen Jahren bereits gelesen habe und es damals ganz toll fand. Ich mochte die Erzählweise aus Sicht der Schafe wirklich gerne und die Geschichte rund um die Schafsherde fand ich toll gemacht. Daher habe ich auch gerne zu diesem Hörbuch gegriffen und mich auf den zweiten Teil des Schafskrimis gefreut.


Die Sprecherin hat mir schon zu Beginn des Hörbuchs wirklich gut gefallen. Sie spricht die Geschichte gut ein, kann den Figuren Leben einhauchen und hat eine angenehme Stimmlage. Das Zuhören hat besonders zu Beginn sehr viel Spaß gemacht.


Die Geschichte fand ich zu Beginn wieder richtig gut. Ich konnte mich schnell in die Situation einfinden und auch die Schafe mochte ich wieder richtig gerne.

Leider konnte mich dann aber der Kriminalfall in der Geschichte nicht wirklich abholen. Ich habe bis zum Ende die Zusammenhänge hier nicht verstanden. Und daher wurde es besonders zum Ende hin eher schwierig zuzuhören. Ich weiß auch nicht wirklich, wer jetzt der Täter war und wie sich das rausgestellt hat.


Insgesamt mochte ich die Gedankengänge der Schafe wieder sehr gerne, den Kriminalfall dagegen eher weniger. Für mich war dieser Schafskrimi deutlich schwächer als der erste, dennoch habe ich es nicht bereut noch einmal zu den Schafen von Glennkill zurückgekehrt zu sein.

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Veröffentlicht am 06.10.2021

Gerda und ich sind nicht so richtig warm geworden

Über die Grenze
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1942, Norwegen ist von den Nationalsozialisten besetzt und auch hier nimmt die Feindlichkeit gegen die Juden zu. Zwei jüdische Kinder sind auf der Flucht und warten auf ihren Begleiter über die Grenze ...

1942, Norwegen ist von den Nationalsozialisten besetzt und auch hier nimmt die Feindlichkeit gegen die Juden zu. Zwei jüdische Kinder sind auf der Flucht und warten auf ihren Begleiter über die Grenze nach Schweden. Doch dann geht alles schief und die beiden Flüchtlinge sind auf die 10 jährige Gerda und ihren wenig älteren Bruder Otto angewiesen. Auf ihrem gemeinsamen Weg lernen sich die vier unterschiedlichen Weggefährten besser kennen und erleben ein Abenteuer auf Leben und Tod.


Die Thematik Nationalsozialismus ist eine der schwersten Thematiken die in meinen Augen in der Kinder- und Jugendliteratur verarbeitet werden können. Und es dennoch ein sehr wichtiges Thema, das betroffen und nachdenklich macht, egal um welche Geschichte es sich dabei handelt.


Auf diese Geschichte bin ich durch Zufall gestoßen und war schon durch den Titel sehr neugierig auf die Handlung.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht ganz so leicht, da ich Gerda von Beginn an nicht wirklich mochte. Sie ist zwar jung, aber besonders zu Beginn in meine Augen für ihr Alter doch etwas zu naiv. Leider bin ich auch bis zum Ende der Geschichte nicht so richtig mit ihr warm geworden, auch wenn sich ihr Verhalten und auch ihre Denkweise durchaus weiterentwickeln.


Die Handlung an sich war spannend, mitreißend und hat mich durchaus berührt. Viele Eigenschaften wie Mut und Loyalität werden hier stark herausgestellt. Auch merkt man wie sehr die Charaktere sich trotz ihres jungen Alters in der kurzen Zeitspanne, in der wir sie begleiten weiterentwickeln. Diese Entwicklung hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Besonders die Entwicklung ihres Bruders war nachvollziehbar und gefiel mir gut. Auch die Beziehungen zwischen den einzelnen Figuren verändern sich.


Insgesamt empfinde ich die Geschichte für das empfohlene Alter als Angemessen. Es werden nicht zu viele Details gegeben und das Thema Nationalsozialismus altersgerecht dargestellt. Auch ist es interessant aus der Sichtweise von Kindern zu lesen, die nicht in dem System der Nationalsozialsisten eingebunden sind. Für mich als erwachsene Leserin war die Geschichte allerdings etwas zu sehr an die empfohlene Altersgruppe angepasst. Insgesamt gebe ich gut 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.09.2021

Nicht ganz die Geschichte, die ich mir erwartet habe

Survivors - Die Flucht beginnt
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Zacky lebt in einem Riff tief im Meer zusammen mit anderen Meeresbewohnern. Als er eines Morgens erwacht hat sich die Welt um ihn herum aber vollkommen verändert und diese Veränderung beeinflusst nicht ...

Zacky lebt in einem Riff tief im Meer zusammen mit anderen Meeresbewohnern. Als er eines Morgens erwacht hat sich die Welt um ihn herum aber vollkommen verändert und diese Veränderung beeinflusst nicht nur Zackys Situation. Auch die anderen Bewohner des Riffs haben auf einmal unter Hunger und der Hitze zu leiden. Und so werden aus Freunden vorübergehend Feinde. Denn jeder möchte überleben. Aber am Ende müssen sich die Riffbewohner einig werden, was zählt mehr - das eigene Leben oder die Rettung des Riffs.


Ich muss sagen, ich bin ein riesiger Fan vom Meer. Aus diesem Grund hat mich das Cover und auch der Klappentext direkt angesprochen.


Der Einstieg in das Buch war dann eher schwierig. Ich konnte ich zu Beginn die Figuren und die Situation nicht einordnen und weiß auch am Ende nicht genau wodurch die Veränderung ausgelöst wurde. Ich habe einige Vermutungen, aber genau sagen kann ich es nicht. Das fand ich bis zum Ende des Buches sehr schade und stört mich auch nach dem Beenden sehr.

Die Figuren an sich waren gut gestaltet. Ich habe ein bisschen gebraucht um mit den meisten warm zu werden, aber nach einiger Zeit habe ich das dann ganz gut geschafft. Aber so richtig ans Herz gewachsen ist mir niemand. Das ist etwas schade gewesen, da ich die Idee von den Riffbewohnern wirklich gut finde.

Das Riff selbst finde ich toll. Es ist anschaulich und gut nachvollziehbar geschrieben und die Atmosphäre die hier geschaffen wird fand ich sehr nachvollziehbar.


Insgesamt hatte ich mir von der Geschichte mehr erhofft. Man spürt sehr deutlich, dass es sich hier um den ersten Teil einer Reihe handelt und es wird sehr viel einführende Handlung beschrieben. Ich hoffe, dass im zweiten Teil der Reihe etwas mehr Spannung aufkommt und die Geschichte etwas mehr Fahrt aufnimmt. Trotz kleinerer Schwachpunkte freue ich mich darauf die Geschichte weiter zu lesen.

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Veröffentlicht am 29.09.2021

Fantasievolle und abenteuerliche Geschichte mit tollen Illustrationen

Anouk, die nachts auf Reisen geht (Anouk 1)
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Anouk findet es doof, dass sie abends schlafen gehen soll obwohl Mama und Papa noch wach bleiben dürfen. Als Anouk von einem Tag auf den anderen dann aber gerne ins Bett geht staunen die Eltern nicht schlecht. ...

Anouk findet es doof, dass sie abends schlafen gehen soll obwohl Mama und Papa noch wach bleiben dürfen. Als Anouk von einem Tag auf den anderen dann aber gerne ins Bett geht staunen die Eltern nicht schlecht. Was sie nicht wissen: Anouk begibt sich nun jede Nacht auf eine Traumreise zu fernen Orten und in andere Zeiten und erlebt dort viele aufregende Abenteuer. Sie reist zu den Indianern und zu einem Schlittenhunderennen, sie besucht den Zirkus, die Piraten und steht auf einer großen Bühne. Von ihren Abenteuern erzählt sie am nächsten Morgen ihren Eltern, doch die glauben ihr nicht. Doch Anouk hat "Beweise" für ihre Abenteuer!


Als Kind fand ich es auch immer doof abends ins Bett gehen zu müssen. Umso gespannter war ich, wie die Autoren diese Geschichte gestaltet haben und ob sie für Kinder, die nicht schlafen gehen wollen vielleicht eine gute Geschenkidee wäre.

Schon auf den ersten Seiten ist mir der liebevolle Illustrationsstil aufgefallen. Und auch der Schreibtil der Autoren konnte mich direkt in die Geschichte hinein ziehen. Die Handlung ist logisch und kindgerecht aufgebaut. Aber auch beim Vorlesen ist die Geschichte eine Freude. Die Abenteuer von Anouk sind schön dargestellt und logisch aufgebaut.


In meinen Augen ist den Autoren hier ein tolles Kinderbuch gelungen, dass ich auf jeden Fall allen Eltern empfehlen würde.

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Veröffentlicht am 17.09.2021

Leider wurde mir die Gesamtheit der Informationen aufgrund mangelnden Wissens bzgl. Tolkiens frühen Werken nicht ganz klar

Die Erfindung von Mittelerde
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Mittelerde ist schon seit meiner Jugend eine Welt, die mich sehr fasziniert. Ich habe schon mehrfach die Filme geschaut und auch der Ableger über die Reise der des Hobbits Bilbo Beutlin habe ich schon ...

Mittelerde ist schon seit meiner Jugend eine Welt, die mich sehr fasziniert. Ich habe schon mehrfach die Filme geschaut und auch der Ableger über die Reise der des Hobbits Bilbo Beutlin habe ich schon mehrfach geschaut. Ich mag die Landschaft, die vielen Details und den sehr ausgeprägten Weltaufbau sehr gerne. Auch die unterschiedlichen Sprachen, die für mich immer so fantastisch und fremdartig wirken, gefallen mir sehr. Besonders spannend finde ich auch die verschiedenen Völker und die sonderbaren Wesen, die sich in den verschiedenen Bereichen von Mittelerde finden lassen.

Schon zu Beginn des Buches wurde mir schnell klar, dass es in diesem Buch unendlich viele Informationen rund um Tolkiens Leben, seine Beziehungen und seine Erlebnisse gibt. Schnell wurde mir bewusst, dass Tolkien sein Leben und seine Erlebnisse in der Welt von Mittelerde und allgemein in seinen Erzählungen verarbeitet hat. Der Autor versteht es sehr gut dem Leser die kleinsten Details in der Geschichte sachlich darzulegen und diese in einen Kontext zu Tolkiens Leben zu bringen. Besonders spannend fand ich hier den isländischen Einfluss auf das Design der Hobbit-Behausungen. Ebenfalls gut gefallen hat mir die Ausarbeitung über den Einfluss aus allen vier Himmelsrichtungen. Der Autor bezog sich hierbei nicht nur auf einen Bereich, sondern auf so ziemlich alles erdenkliche, was die Welt von Mittelerde auch nur irgendwie betrifft. Es geht um Landschaften, Sprache, Menschen und Beziehungen, um Glauben, Verhalten und Götter.

Und auch wenn es viele sehr interessante Fakten gab, die mich absolut in ihren Bann ziehen konnten, habe ich mich mit dem Buch doch etwas schwer getan. Um alles Wissen aus diesem Buch zu verstehen und in sich aufzunehmen ist in meinen Augen eine umfassende Kenntnis von Tolkiens Werken unverzichtbar. Mir fehlte dieser Überblick und diese Kenntniss leider vollkommen. Hilfreich wäre es gewesen, wenn es eine Art Verzeichnis am Ende gäbe, die den Inhalt der verschiedenen Werke kurz erklärt bzw. wiedergibt. Oder aber eine kurze Einführung in die Werke, die Grundpfeiler und die wichtigsten Personen. Da es so etwas nicht gab war ich oft verloren, konnte nicht einordnen um welche Geschichte es geht und wie das jetzt mit den genannten Verbindungen zusammenhängt.

Desweiteren lassen mich die vielen Abbildungen etwas zwiegespalten zurück. Generell liebe ich Abbildungen in Büchern, besonders in Sachbüchern. Hier fehlte mir an vielen Stellen aber eine richtige Einbindungen der Abbildungen in das Geschriebene, z.B. in Form von Verweisen auf eine bestimmte Abbildung. Natürlich machten die Darstellungen an den jeweiligen Stellen durchaus Sinn, aber mir hat ein Verweis dennoch oft gefehlt.

Als letzten Punkt möchte ich noch anmerken, dass mir eine Karte von Mittelerde sehr gefehlt hat. Also ein allumfassende Karte oder mehrere Karten, die Teile von Mittelerde abbilden. Mir viel es besonders bei Örtlichkeiten teilweise sehr schwer mir diese räumlich und örtlich vorzustellen.


Insgesamt ist dieses Buch ein Hingucker und es macht auf jeden Fall Spaß das Buch durchzublättern, einzelne Abschnitte zu lesen und sich von der Welt inspirieren und faszinieren zu lassen. Der Autor stellt die Informationen sehr gut heraus und der Schreibstil ist gut verständlich. Leider fehlte mir aufgrund des mangelhaften Vorwissens teilweise der Kontext oder auch das Verständnis für Tolkiens Welt. Für absolute Fans der Welt ist dieses Werk bestimmte eine tolle Ergänzung zu ihrer Sammlung und auch für Wissbegierige finden sich hier viele tolle Informationen. Mich konnte es schlussendlich aber nicht ganz überzeugen.

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