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Veröffentlicht am 13.07.2020

Abenteuerliches Finale, das viel Platz für Spekulationen während des Lesens bietet.

Die Spiegelreisende 4 – Im Sturm der Echos
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Achtung! Dieses Buch ist der vierte und finale Band der Reihe "Die Spiegelreisende". Spoiler auf den Inhalt der vorangegangen Bände sind sehr wahrscheinlich!! Es empfiehlt sich, die Bücher in der vorgesehenen ...

Achtung! Dieses Buch ist der vierte und finale Band der Reihe "Die Spiegelreisende". Spoiler auf den Inhalt der vorangegangen Bände sind sehr wahrscheinlich!! Es empfiehlt sich, die Bücher in der vorgesehenen Reihenfolge zu lesen!

Im finalen Band der Reihe begleiten wir Ophelia, die sich auch weiterhin als Eulalia ausgibt, und Thorn auf ein letztes Abenteuer. Noch immer ist die Identität des Anderen nicht geklärt. Und weiterhin brechen die Archen auseinander. Gemeinsam mit alten und neuen Freunden begeben sich die Beiden an einen Schauplatz, der in den vorherigen Bänden bereits mehrfach erwähnt wurde, allerdings keine große Rolle gespielt hat.

Der Einstieg in die Geschichte gefiel mir wie auch in den bisherigen Bänden sehr gut. Der Schreibstil und die wirklich tolle und fantasiereiche Welt konnten mich direkt wieder begeistern. Allerdings wurde mir schon zu Beginn sehr schnell klar, dass dieser Band anders werden würde. Sehr schnell verändert sich die Stimmung auf Babel und vieles ist nicht mehr wie gewohnt. Zudem erreichen Ophelia und Thorn den finalen Ort, an dem alle Fäden zusammen laufen. Die Suche nach dem Anderen und Eulalia Gort nehmen immer mehr an Fahrt auf. Doch wie man es bereits kennt, ist nichts so wie es anfangs scheint und dann doch aber wieder anders als man denkt.

Die Suche nach Eulalia und dem Anderen nimmt den größten Raum des Mittelteils ein. Hier arbeitet die Autorin mit sehr vielen Sprüngen bzgl. Sichtweisen, Zeit und Ort. In diesem Abschnitt musste ich mich durchaus konzentrieren der Geschichte zu folgen. Allerdings konnte ich dank des flüssigen Schreibstils und meiner unbändigen Neugierde ohne Probleme durch die Seiten fliegen. Viele Fragezeichen bauten sich dabei in meinem Kopf auf und ich habe tatsächlich manchmal vom Buch aufgeschaut und musste das Ganze mal kurz sacken lassen. Nur um dann direkt wieder meinen Blick zu senken, weil ich unbedingt wissen wollte wie es weiter geht. Am schwierigsten war für mich in diesem Abschnitt das zunehmende Verschwimmen von Eulalia und Ophelia.
Durch den gerade beschriebenen Aufbau der Geschichte wirkte einfach Alles zwischenzeitlich sehr konfus und durchaus wirr.

Allerdings hat die Autorin es geschafft, mich bis zum Ende durch dieses nicht ganz anspruchslosen Wirrwarr zu führen ohne mich ein einziges Mal zu verlieren. Am Ende der Geschichte wurden für mich eigentlich alle bisherigen offenen Fragen beantwortet. Das Ende selbst hat mich dann aber wieder dazu verleitet viele neue Gedankengänge in meine Kopf zu entwickeln, bei denen ich mich noch nicht entschieden habe wohin die Reise geht. Neben den offenen Fragen wurden auch die Handlungsstränge abgeschlossen. Dennoch sehe ich in dem Ende durchaus Potential nochmal weitere Bände der Reihe hinzuzufügen.

Die Charaktere konnten mich auch in diesem Buch wieder begeistern. Ich finde sie wunderbar ungewöhnlich. Viele Charaktere, allen voran Ophelia, machen während der Geschichte eine deutlich Veränderung durch. Ophelia selbst wird deutlich selbstbewusster und irgendwie auch spannender. Zu Beginn des ersten Teils hätte ich niemals gedacht, dass ich sie einmal so ins Herz schließen würde.
Allerdings gibt es in diesem Band der Reihe einige Charakter, die nicht wirklich wichtig für die Geschichte sind und dann doch wieder sehr viel Raum bekommen. Andere Charaktere dagegen sind am Ende wichtiger, als man anfangs dachte. Das hat mir zum Teil gut, zum Teil aber auch nicht so gut gefallen. Überraschen konnte mich das Buch dadurch aber umso mehr.

Aber auch ein sehr gutes Buch ist selten ohne Schwachstellen. Und so habe ich auch bei diesem Buch, auch wenn es mir wirklich gut gefallen hat, ein paar Kleinigkeiten gefunden, die mir weniger zugesagt haben.
Zum einen sind das verschiedene Handlungsstränge und Personen, die während der letzten zweit Bände aufgebaut wurden und dann überhaupt keine Bedeutung am Ende spielen. Sie sind weder entscheidend für den Ausgang der Geschichte, noch haben sie einen besonderen Spannungsfaktor. In meinen Augen hätte die Autorin hier etwas mehr herausholen können.

Insgesamt kann ich sagen, dass dieser finale Band unerwartet war. Er konnte mich überraschen, hat mich zum Lachen und zum Verzweifeln gebracht und mich auf alle Fälle gut unterhalten. Das Ende hätte ich mir anders gewünscht, allerdings stellt mich die Aufklärung zufrieden. Deshalb gebe (nach reichlicher Überlegung) 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.07.2020

Auch für Einsteiger und Neugierige geeignet

Vegan! Das Goldene von GU
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Dieses Kochbuch war das erste Mal, dass ich mich etwas intensiver mit der veganen Küche beschäftigt habe. Daher war für mich die Einleitung sehr interessant. Diese ist für Einsteiger verständlich und ausführlich ...

Dieses Kochbuch war das erste Mal, dass ich mich etwas intensiver mit der veganen Küche beschäftigt habe. Daher war für mich die Einleitung sehr interessant. Diese ist für Einsteiger verständlich und ausführlich geschrieben. Beim Lesen kam hier bei mir nicht das Gefühl auf belehrt zu werden. Dennoch wurde deutlich, dass hier eine bestimmte Meinung und eine bestimmte Lebensweise vertreten wird. Dies geschieht jedoch ohne andere Ansichten/Essgewohnheiten an den Pranger zu stellen. Das ist mir wirklich sehr positiv in Erinnerung geblieben.
Inhaltlich werden in der Einleitung viele allgemeine Themen und Fragestellungen erläutert. Zudem wird ausreichend auf die Basics der veganen Küche eingegangen. Ich habe mich dadurch sehr gut auf die Rezepte vorbereitet gefühlt.

Die Rezepte an sich sind logisch und kochbuchtypisch aufgebaut. Die Auswahl an Gerichten wirkt vielfältig und interessant dargestellt. Insgesamt wirken die Rezepte allerdings durch die für mich oft unbekannten bzw. noch nie verwendeten und nicht vorhandenen Komponenten eher abstrakt. Dennoch habe ich mir mehrere Seiten markieren können.

Unterbrochen wird der Rezept-Abschnitt von kleineren Theorieeinheiten. Diese sind wie auch die Einleitung relevant und informativ gehalten, ohne dabei zu lang zu sein.

Insgesamt war dieses Buch als erster Einblick in die vegane Küche für mich sehr gut geeignet. Ich habe einen Eindruck bzgl. der Prinzipien und Basics bekommen. Auch anspruchsvollere Rezepte sind vorhanden und zeigen die Vielfältigkeit dieser Küche. Das Buch an sich ist übersichtlich und ansprechend gestaltet. Auch wenn ich meine Essgewohnheiten nicht ändern werde behalte ich mehrere Rezepte, die ich gerne ausprobieren möchte, weiter im Gedächtnis.

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Veröffentlicht am 09.07.2020

Abschlussband, der den Höhepunkt der Reihe darstellt

Evolution (3). Die Quelle des Lebens
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Dies ist der dritte und abschließende Band der Reihe "Evolution". Es ist empfehlenswert die Reihe in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Diese Rezension kann ggf. Spoiler auf den Inhalt der vorangegangenen ...

Dies ist der dritte und abschließende Band der Reihe "Evolution". Es ist empfehlenswert die Reihe in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Diese Rezension kann ggf. Spoiler auf den Inhalt der vorangegangenen Bände enthalten.

Nachdem ich mich mit den ersten beiden Bänden der Reihe ja leider etwas schwer getan habe, bin ich direkt nach dem zweiten Band mit dem Abschlussband gestartet. Und ich denke, dass es eine gute Entscheidung war. Denn ich vermute, dass ich nach einer Pause wieder meine Probleme mit dem Einstieg in die Geschichte gehabt hätte. So aber konnte ich mich schnell wieder einfinden.

Wir sind nun mit unserer Reisegruppe am Ziel. Die Stadt der Zeitspringer ist erreicht. Allerdings ist es hier ganz anders als erwartet. Alles ist sehr streng organisiert und sehr futuristisch. Ganz anders als das Setting im zweiten Band, das ja eher ans Mittelalter erinnerte. Aber auch hier müssen die Freunde wieder entscheiden wem sie trauen können und wem nicht. Und dann ist da noch Gaia, die Herrscherin über die Stadt. Was ist sie? Und noch viel entscheidender ist, was ist ihr Ziel?

Die Handlung in diesem Band hat mir besser gefallen als in den Vorgängern. Dennoch gab es auch hier für mich immer wieder Schwachstellen. Da es in diesem Buch wieder eine komplett neue Welt gibt war vor allem der Anfang der Geschichte wieder sehr stark mit Erklärungen und allgemeinen Schilderungen überladen. Das war für mich zum einen interessant, zum anderen hat es mich auch sehr stark ausgebremst. Und so habe ich auch für dieses Hörbuch wieder unverhältnismäßig lange gebraucht.

Ebenfalls deutliche Schwachstellen sind für mich auch weiterhin die Charaktere. Man erkennt bei den meisten durchaus eine Entwicklung, sowohl in der Persönlichkeit als auch in den zwischenmenschlichen Beziehungen. Aber irgendwie war mir das alles nicht nachvollziehbar bzw. greifbar genug. Positiv war, dass in diesem Band bisherige Nebencharaktere weiter in den Vordergrund gezogen werden und so der Fokus ein bisschen von Lucie und Jam genommen wird. Das hat mir sehr gut gefallen, denn Lucie ging mir auch in diesem Band wieder sehr häufig auf die Nerven. Und Jam bleibt der kleine Supermann, der alles kann. Aber die Rolle der ehemaligen Nebenfigur hat mir sehr gut gefallen und hat für mich die Geschichte auch deutlich aufgewertet.

Das Ende der Geschichte kam für mich dann leider sehr überraschend und war definitiv zu abgeschnitten. Im einen Moment befindet man sich noch im Showdown und auf einmal war es vorbei, es gab einen winzigen Epilog und Ende. Da hätte man definitiv mehr draus machen können.

Der Sprecher hat mir wie in den vorherigen Teilen wieder ganz gut gefallen. Ohne sein angenehmes Sprechtempo und die gute Betonung hätte ich wohl nicht bis zum Ende durchgehalten.

Insgesamt ist dieser abschließende Teil jedoch der stärkste Teil der Reihe. Ich mochte die Welt und die wissenschaftlichen Ansichten. Auch die Erklärung für die Zeitsprünge und den Plan zur Lösung des Problems fand ich ansprechend und durchaus gelungen. Ebenfalls positiv war für mich die Fokus-Verschiebung weg von Lucie & Jam, auch wenn sie weiterhin eine sehr große Rolle spielen.
Negativ war allerdings wieder der Erzählstil, der für mich an vielen Stellen wieder zu ausführlich und erklärend war. Auch die Charaktergestaltung hat mir oft nicht gefallen. Die Entwicklungen der einzelnen Charaktere waren für mich nicht nachvollziehbar.

Für Fans der Reihe kann ich diesen Abschlussband empfehlen. Die ganze Reihe war für mich dann doch eher enttäuschend.

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Veröffentlicht am 01.07.2020

Eine Gerichtsmedizinerin und ein Polizist ermitteln im Fall einer verschwundenen Leiche

Mooresschwärze: Thriller
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Dieses ist nicht mein erstes Buch aus der Reihe rund um Julia Schwarz. Ich habe die Reihe nicht chronologisch gelesen.

Die Gerichtsmedizinerin Julia Schwarz wird zu einer Leiche im Moor gerufen. Auf ...

Dieses ist nicht mein erstes Buch aus der Reihe rund um Julia Schwarz. Ich habe die Reihe nicht chronologisch gelesen.

Die Gerichtsmedizinerin Julia Schwarz wird zu einer Leiche im Moor gerufen. Auf dem Transport in die Gerichtsmedizin verschwindet diese Leiche allerdings. So etwas ist Julia noch nie passiert. Doch worauf sie und ihr Kollege Florian auf der Suche nach der Leiche und dem Täter stoßen, damit hätte wohl niemand gerechnet.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir wieder sehr leicht und ich war sehr schnell im Lesefluss. Die Handlung war wieder spannend, gut recherchiert und es gab ein gut gewähltes Verhältnis zwischen Ermittlungen und Privatleben.

Die Charaktere waren, wie aufgrund bereits gelesener Bücher von der Autorin erwartet, umfassend ausgearbeitet und individuell gestaltet. Ich konnte mich sehr gut in die Handlungen und die Denkweise von Julia und Florian einfinden. Die weiteren Denkweisen waren für mich aufgrund der Thematik nicht nachvollziehbar aber verständlich dargestellt.

Wie auch die Laura Kern Reihe kann ich auch die Reihe rund um Julia Schwarz nur empfehlen. Ich freue mich schon darauf, wenn es mit der Reihe weiter geht.

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Veröffentlicht am 01.07.2020

gehobene Küche für die ganze Familie

Just add Love
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In diesem Kochbuch dreht sich Alles darum eine gesunde, abwechslungsreiche Küche für viele Esser aufzutischen und dabei möglichst zeitsparend zu arbeiten. Autorin des Buches ist Alessandra Meyer-Wölben, ...

In diesem Kochbuch dreht sich Alles darum eine gesunde, abwechslungsreiche Küche für viele Esser aufzutischen und dabei möglichst zeitsparend zu arbeiten. Autorin des Buches ist Alessandra Meyer-Wölben, die viele aus den Medien kennen.

Das Buch beginnt mit einer kurzen Vorstellung der Autorin. Diese war durchaus interessant, aber in meine Augen ein kleines bisschen zu lang. Leider konnte ich mich während des gesamten Buches nicht mit der Autorin identifizieren oder arrangieren. Es werden sehr viele Erziehungstipps bzgl. schwieriger Esser und Handhabung diverser Situationen gegeben. Das war für mich irgendwie zu Viel abseits des eigentlichen Themas "Kochen".

Der in diesem Buch vorgestellte Zeitplan bzgl. Essenszeiten war für mich in der Theorie zwar nachvollziehbar. An der Umsetzung im Alltag zweifel ich allerdings.

Der gesamte Theorieteil war für mich einfach zu lang. Es gab zusätzlich zu den genannten Punkten eine Darstellung ihres Vorratsschranks (der muss sehr sehr groß sein!) sowie ihrer Küchengeräte (für mich überflüssig). Teilweise konnte ich nicht ganz nachvollziehen, was mir die Autorin sagen wollte? Warum brauche ich z.B. Duftkerzen in der Küche bzw. warum sollte das für mich relevant sein?

Naja, egal! Die Theorie ist zwar in Kochbüchern ein interessanter Abschnitt, aber eigentlich geht es mir immer um neue und aufregende Rezepte. Die Rezepte waren in sinnvolle und nachvollziehbare Kapitel aufgeteilt. Der Aufbau der einzelnen Rezepte war logisch und übersichtlich. Die gewählten Bilder wirkten unterstützend und anregend.
Im Abschnitt "Basis-Rezepte" hätte ich mir etwas grundlegendere und allgemeiner Rezepte gewünscht, aber das ist Geschmackssache. Dafür fand ich hier die genannten Gewürzmischungen sehr interessant. Das kannte ich aus anderen Büchern noch nicht.

Im Abschnitt "Frühstück" sind mir viele sehr interessant benannte Rezepte aufgefallen. Dadurch wirkte das ganze durchaus kindgerecht und familienfreundlich. In diesem Abschnitt gab es ein breites Spektrum an verschiedenen Rezepten, von leicht bis gehaltvoll.

Die einzelnen Kapitel besitzen zusätzlich zu den Rezepten kurzgehaltene Theorieeinheiten, passend zum Thema. Das hat mir gut gefallen und war informativ.
Das Abschlusswort fand ich passend und gut geschrieben.

Insgesamt hatte ich mir von dem Buch allerdings mehr erhofft. Hier wird eine sehr anspruchsvolle Küche präsentiert, die durchaus abwechslungsreich aber auch etwas gehobener ist. Der Aufbau des Buches entspricht dem typischen Aufbau eines Kochbuchs, aber das ist ja nicht unbedingt schlecht.

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