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Veröffentlicht am 01.07.2020

Reiseführer basierend auf einer ungewöhnlichen, aber sehr spannenden Idee.

HOLIDAY Reisebuch: Hiergeblieben! 55 fantastische Reiseziele in Deutschland
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Dieses Buch ist mir direkt aufgrund des Covers aufgefallen. Dieser Himmel ist einfach ein Traum. Als ich dann endlich mit dem Stöbern beginnen konnte hatte ich direkt einen positiven Eindruck.
Bereits ...

Dieses Buch ist mir direkt aufgrund des Covers aufgefallen. Dieser Himmel ist einfach ein Traum. Als ich dann endlich mit dem Stöbern beginnen konnte hatte ich direkt einen positiven Eindruck.
Bereits das Vorwort hat mir sehr gut gefallen. Hier wird die Idee des Buches logisch und komprimiert erklärt. Die Idee, auf der dieses Buch basiert finde ich sehr spannend. Die Verfasser haben versucht für viele beliebte Urlaubsziele im Ausland einen vergleichbaren Ort in Deutschland zu finden. So wird auch der Urlaub in Deutschland etwas Besonders.

Diese Idee wurde sehr gut umgesetzt. Durch die gut gewählten Fotos wird die Ähnlichkeit vieler Orte auf den ersten Blick deutlich, auch ohne dass man die sehr informativen und gut geschriebenen Texte dazu lesen müsste. Eine schöne Ergänzung zu den einzelnen Kapiteln sind die kleine Karten, welche die Lage der angesprochenen Orte sowie deren Entfernung darstellen. So konnte ich ein sehr gutes Gefühl für die Orte entwickeln.

Insgesamt waren die gewählten Sehenswürdigkeiten für mich oft durchaus überraschend und nicht aus anderen Reiseführern bereits bekannt. Natürlich stolpert man auch hier immer mal wieder über bekannte Sehenswürdigkeiten, in Deutschland sowie im Ausland. Aber aufgrund der Vergleichsorte habe ich eine neue Sicht auf das Altbekannte bekommen. Das war sehr interessant. Über das Vergleichen von Orten hatte ich mir bisher auch nie Gedanken gemacht. Aber bereits während des Durchblättern und Stöberns sind mir weitere Beispiele eingefallen, die in diesem Buch nicht aufgeführt sind. Aber vielleicht wird ja irgendwann ein zweiter Band veröffentlicht. Freuen würde ich mich darüber auf jeden Fall.

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Veröffentlicht am 01.07.2020

Reiseführer ohne das gewisse Etwas, aber dennoch solide aufgebaut

HOLIDAY Reisebuch: Wo Deutschland am schönsten ist
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Dieses Buch hat mich aufgrund des wunderschönen Covers wirklich neugierig gemacht. Das Bild des Schlosses im Hintergrund vor dem blauen Himmel und den Bergen ist wirklich sehr gut gelungen und zeigt, dass ...

Dieses Buch hat mich aufgrund des wunderschönen Covers wirklich neugierig gemacht. Das Bild des Schlosses im Hintergrund vor dem blauen Himmel und den Bergen ist wirklich sehr gut gelungen und zeigt, dass es auch in Deutschland sehr schöne Orte gibt. Aufgrund dieses Covers habe ich mir einen Reiseführer mit vielen tollen Bildern und Reisetipps erhofft.

In diesem Reiseführer werden 1000 Ausflugsziele in ganz Deutschland aufgezählt. Der Schwerpunkt hierbei liegt ganz deutlich auf städtischen Ausflugszielen und weniger auf naturverbundenen Attraktionen.
Zu Beginn gibt es eine Übersichtskarte, die den Aufbau des Buches erklären soll. Zudem gibt es das in diesem Buch verwendete Symbolsystem für die Einteilung der Restaurants und Hotels erklärt. Leider konnte mich sowohl das Kartensystem als auch das Symbolsystem nicht überzeugen. Die Einteilung der einzelnen Abschnitte, die auf der Karte und im Buch farblich voneinander getrennt sein sollen hat sich mir nicht genug eingeprägt um während des Stöberns den Überblick zu behalten (das kann aber auch dem ebook-Format liegen). Ich war eher genervt von den verschiedenen Farben, die ich nicht zuordnen konnte.
Das Symbolsystem für die Hotels und Restaurants fand ich eher uninteressant. Ich hätte mich eher über ein ähnliches Ranking bei den Attraktionen gefreut. Wie teuer sind diese Attraktionen ungefähr? Wie gut besucht? Zu welcher Jahreszeit ist es dort besonders schön? Ist es eher eine Attraktion für Erwachsene? Oder ist das Ganze auch für Kinder geeignet?
Die Orte und Sehenswürdigkeiten/Attraktionen konnten mich leider ebenfalls nicht überzeugen. Zum Einen liegt das an der Darstellung. Es gab nur sehr kurze und knappe Texte zu den Sehenswürdigkeiten und Orten. Gefühlt habe ich mehr Informationen über nahgelegene Hotels und Restaurants erhalten als über die eigentliche Stadt/Sehenswürdigkeit/Attraktion. Zum Anderen war ich von der Auswahl des Vorgestellten eher enttäuscht. Für mich wurden hauptsächlich altbekannte deutsche Orte vorgestellt und weniger "Geheimtipps" oder Besonderes. Gut gefallen haben mir allerdings die kurzen Texte zur Einleitung und Vorstellung eines Bundeslandes. Hier habe ich oft meine eigenen Gedanken wiederfinden können.

Insgesamt konnte ich in diesem Reiseführer nur sehr wenige neue bzw. interessante Ort für mich entdecken. In meinen Augen unterscheidet dieses Buch sich nicht von bereits erschienen Reiseführern, steht ihnen aber auch in nichts nach. Die von mir aufgrund des Covers beeindruckenden Bilder habe ich leider nicht finden können. Auch die Auswahl der dargestellten Orte hat mich eher enttäuscht als begeistert.

Ich habe sehr lange überlegt, wie ich diesen Reiseführer bewerten soll. Schlussendlich habe ich mich für eine 3 Sterne Bewertung entschieden, da ich in diesem Buch nichts Besonderes gefunden habe und mich die Bilder nicht überzeugen konnten. Dennoch ist dieser Reiseführer für mich solide und nachvollziehbar aufgebaut.

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Veröffentlicht am 01.07.2020

Ein sehr humorvolles Kochbuch mit interessanten Rezepten

Dahoam is Dahoam - Das Kochduell
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Dieses Kochbuch ist etwas Besonderes. Bereits das Cover dieses Buches hat mich bereits beim ersten Blick zum Schmunzeln gebracht. Man erkennt direkt, dass es hier um ein Duell gehen wird. Aber zusätzlich ...

Dieses Kochbuch ist etwas Besonderes. Bereits das Cover dieses Buches hat mich bereits beim ersten Blick zum Schmunzeln gebracht. Man erkennt direkt, dass es hier um ein Duell gehen wird. Aber zusätzlich wird direkt deutlich, dass hier auch Humor im Spiel sein wird. Auch wenn ich persönlich nicht aus Bayern oder Umgebung komme, und daher auch nicht viel über die regionale Küche dort weiß war ich doch direkt Feuer und Flamme. Ich konnte es nicht erwarten endlich mit dem Schmökern zu beginnen.

Und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Schon die Einleitung hat mich zum Schmunzeln gebracht. Es wird im typisch bayrischen Dialekt geschrieben. Ich konnte mir sehr gut eine Stimme dazu vorstellen. Die einleitenden Worte wirken einladend und machen einfach Spaß. Geschrieben werden sie aus der Perspektive von Monis Mann geschrieben. Er erzählt zudem (natürlich deutlich überspitzt) wie es zu der Rivalität zwischen Moni und Kathi gekommen ist. Er war mir einfach direkt sympathisch.

Aber auch wenn mir die Atmosphäre in diesem Buch noch so gut von Beginn an gefallen hat, ist dies nun mal nicht das Entscheidende in einem Kochbuch. Das sind natürlich die Gericht. Hier wird auf altbekanntes, aber auch auf diverse Neuinterpretationen gesetzt. Das hat mir gut gefallen. Die Rezepte an sich sind sehr übersichtlich und für Kochbücher typisch aufgebaut. Erstaunt hat mich die Einteilung der Kapitel. Eine solche Aufteilung ist mir so noch nicht begegnet, konnte mich aufgrund der Duell-Thematik aber doch überzeugen.

Schön zu sehen war auch, wie hier der Umgang mit Lebensmitteln beschrieben wurde. Sowohl das Thema Zubereitung/Vorbereitung als auch das Thema regionale Produkte sind hier eingebaut worden, ohne zu Lehren oder mit dem Finger zu zeigen. Das war für mich sehr angenehm.

Das Schlusswort konnte mich dann, genau wie auch die Einleitung noch einmal voll überzeugen. Ich war ein bisschen traurig, dass es schon vorbei ist (und dieses Gefühl hatte ich bei einem Kochbuch wirklich noch nie!).

Wie bereits erwähnt ist mir die bayrische Küche eher fremd. Und auch wenn mir nicht alle Gericht zugesagt haben, hatte ich doch eine schöne Zeit beim Durchblättern, lesen und stöbern. Einiges konnte ich mir markieren, Anderes habe ich an anderer Stelle weiterempfohlen bzw. weitergereicht.

Dieses Buch kann ich definitiv empfehlen. Es ist sowohl humorvoll, als auch lehrreich geschrieben und für jeden Geschmack sollte hier etwas zu finden sein.

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Veröffentlicht am 29.06.2020

Ungewöhnlicher Tatort, eigensinnige Charaktere und eine atmosphärische Stimmung

Halligmord (Ein Minke-van-Hoorn-Krimi 1)
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Die Autorin schafft es den eigensinnigen Charakter von Land und Leuten einzufangen und einen spannende Atmosphäre zu erzeugen.

Dieses Buch hat mich bereits mit seinem Cover angesprochen. Das reetgedeckte ...

Die Autorin schafft es den eigensinnigen Charakter von Land und Leuten einzufangen und einen spannende Atmosphäre zu erzeugen.

Dieses Buch hat mich bereits mit seinem Cover angesprochen. Das reetgedeckte Haus halb hinter dem Dünengras vorborgen, dazu eine stürmisch düstere Atmosphäre und der dunkle Himmel, das gefällt mir sehr gut. Zudem finde ich Halligen sehr spannend. Nachdem ich einmal einige Tage auf einer solchen verbringen durfte konnte ich mir gut vorstellen, dass diese Buch toll werden wird.

Und damit hatte ich mir nicht zu viel versprochen. Der Einstieg in das Buch hat mir gut gefallen. Anfangs können wir in die Vergangenheit blicken. Hier geht es um ein Abendessen auf der Hallig, zu dem verschiedene Personen erwartet werden. Schnell merkt man, dass diese Personen auch im weiteren Verlauf des Buches eine Rolle spielen werden. Allerdings ist hier noch nicht klar, ob sie Zeugen ,Mörder oder Opfer sind. Zudem lernen wir in der Gegenwarts-Erzählung viele Bewohner der Halligen und auch des Festlands kennen. Auch unsere Hauptfigur, die junge Polizistin Minke, die zu Beginn des Buchs in den Polizeidienst einsteigt und die Stelle ihres verstorbenen Vaters besetzt, wird vorgestellt. Minke war mir sehr schnell sehr sympathisch. Sie muss anfangs etwas um ihre Stellung kämpfen, denn jeder dort kennt sie von klein auf. Und direkt hat sie einen Mord als ihren ersten Fall aufzuklären. Auch wenn anfangs niemand glaubt, dass es sich um einen Mord handelt, sondern eher um das Skelett eines längst vergessenen Wikingers. Denn wer soll denn bitte auf einer Hallig ein Mörder sein?

Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Autorin schafft es sehr gut die Einsamkeit der Halligen und den etwas eigensinnigen Charakter der Personen rüber zu bringen. Insgesamt hat mir die Gestaltung der Charaktere sehr gut gefallen. Selbst unwichtige Figuren, wie Zeugen oder der Fischverkäufer konnte ich mir äußerlich und charakterlich sehr gut vorstellen.

Die Handlung an sich ist abwechslungsreich. Neben den Ermittlungen zum Mord kommen noch weiter Probleme auf Minke zu. Mangelnde elektronische Ausstattung der Polizeistation, ein Kollege, der mehr an seine Ruhestands-Party als an die Polizeiarbeit denkt und dann ist da noch die Sache mit David. Man bekommt also nicht nur eine spannende Ermittlung in diesem Buch serviert, sondern auch einen rundum Einblick in das Leben auf den Halligen.
In der Vergangenheits-Erzählung wird die Spannung ebenfalls hoch gehalten. Man erfährt immer mehr Details und merkt schnell, dass nicht alles so ist, wie es anfangs scheint.
In diesem Buch haben mir sowohl die Vergangenheits- als auch die Gegenwarts-Handlung sehr gut gefallen.

Insgesamt hat mich das Buch sehr gut unterhalten. Ich konnte mich sehr gut in die Personen hinein versetzen und die Handlungen nachvollziehen. Die Stimmung auf der Hallig, sowie die Landschaftsbeschreibungen konnten mich abholen. Dennoch sehe ich noch ein bisschen Luft nach oben. An einigen Stellen hätte man etwas mehr Details einbauen können. Ich hoffe auf ein weiteres Buch der Reihe und gebe für diesen Teil 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.06.2020

Wieder ein wunderbares Leseerlebnis

Die Spiegelreisende 3 - Das Gedächtnis von Babel
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Vorsicht! Dritter Band einer vierteiligen Reihe. Daher kann diese Rezension Informationen zum Inhalt der vorherigen beiden Bände enthalten.

Orphelia befindet sich wieder auf Anima. Genauer gesagt, wird ...

Vorsicht! Dritter Band einer vierteiligen Reihe. Daher kann diese Rezension Informationen zum Inhalt der vorherigen beiden Bände enthalten.

Orphelia befindet sich wieder auf Anima. Genauer gesagt, wird sie hier seit drei Jahren von den Doyennen gefangen gehalten. Das heißt auch, dass Thorn seit drei Jahren verschwunden ist. Und genauso lange versucht Orphelia ihn zu finden. Leider stehen ihr nur sehr wenig Mittel zu Recherche zur Verfügung. Auch über Gott und den Anderen konnte sie bisher nicht viel in Erfahrung bringen. Doch dann bekommt sie eine alte Postkarte in die Hände und plötzlich befindet sie sich im nächsten Abenteuer. Dieses Mal verschlägt es sie auf die Arche Babel. Hier herrschen die Geschwister Helene und Pollux. Auch diese sind Familiengeister, daher muss Orphelia sich in Acht nehmen, denn niemand darf wissen, dass sie auf Babel ist - vor allem nicht Gott.

Was soll ich sagen! Auch dieses Buch konnte mich wieder vollkommen überzeugen. Ich konnte mich von der ersten Seite in die Geschichte fallen lassen und habe mich in einer neuen, vollkommen verrückten aber doch so nachvollziehbaren Welt wiedergefunden. Wie auch in den Vorgängerbänden konnte mich Ophelia wieder begeistern. Ich mag ihre Entwicklung sehr gerne. Sie wird selbstständiger und selbstbewusster, dabei verliert sie sich aber nicht selbst. Insgesamt lernen wir in dieser Geschichte viele neue Charaktere kennen, wobei auch viele Altbekannte ihren Auftritt bekommen. Sowohl die neuen, als auch die bekannten Charaktere haben mir wieder gut gefallen. Auch bei diesen war eine Entwicklung deutlich erkennbar.

Die Geschichte an sich war wieder durchaus mitreisend ohne einen allzu gespannten Spannungsbogen zu haben. Und auch wenn ich mit dieser Art Bücher oft meine Probleme habe, wurde es mir nie langweilig. Irgendwas passiert immer, sei es auch nur eine Kleinigkeit. Zudem kann mich die Autorin mit ihren Ideen und den Wendungen in der Geschichte immer wieder überraschen und abholen.

Insgesamt konnte mich das Buch wieder vollständig überzeugen. Ich freue mich sehr auf den nächsten und leider letzten Teil der Reihe.

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