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Veröffentlicht am 08.08.2020

Humorvolles Abenteuer mit tollen Charakteren in einer flüsterhaft-fantastischen Welt

Flüsterwald - Das Abenteuer beginnt (Flüsterwald, Staffel I, Bd. 1)
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Lukas kann es immer noch nicht fassen. Seine Eltern ziehen mit ihm und seiner Schwester um. Und zwar nicht in ein neues modernes Haus, sondern in ein total altes Haus, in dem ein seltsamer Professor gewohnt ...

Lukas kann es immer noch nicht fassen. Seine Eltern ziehen mit ihm und seiner Schwester um. Und zwar nicht in ein neues modernes Haus, sondern in ein total altes Haus, in dem ein seltsamer Professor gewohnt hat, bis er spurlos verschwunden ist. Doch sehr schnell merkt Lukas, dass dieses Haus ein Geheimnis verbirgt. Und als er dann eines Nachts auch noch ein seltsames Wesen dabei erwischt, wie es ein Buch aus seinem Zimmer klaut beginnt ein Abenteuer, das sich Lukas wohl so nie erträumt hätte.

Der Einstieg in die Geschichte hat mir gut gefallen. Der Autor lässt sich Zeit die Umgebung und die Personen vorzustellen. Allerdings dauert es dadurch auch etwas, bis sich die erste Spannung aufbaut. Aufgrund der schönen Beschreibungen und des tollen Schreibstils hat mir dieser Beginn dennoch gut gefallen. Besonders gut gefallen haben mir die Beschreibungen von Lukas Zimmer. Generell wirkt das Haus trotz des Alters sehr einladend.

Die Handlung kommt wie bereits erwähnt erst recht spät wirklich vorwärts. Da es sich hier aber um den ersten Band einer Reihe handelt finde ich die allgemeine Einführung in die Situation ganz passend. Sobald das Abenteuer dann aber beginnt wird es fantastisch, spannend und auch sehr humorvoll. Lukas taucht in eine neue Welt ein, die sehr lebendig und kreativ gestaltet ist. Die hier lebenden Wesen sind interessant gestaltet und besitzen alle einen individuellen aber doch nachvollziehbaren Charakter. Die Wahl eines Lieblingscharakters wirkt erst eindeutig, aber mit der Zeit wachsen alle Mitglieder der Gruppe dem Leser ans Herz.

Insgesamt hat mich dieses Buch sehr gut unterhalten, dennoch sehe ich noch Platz nach oben. Der Schreibstil und die Beschreibungen des Autors haben mich wirklich begeistert. Für den nächsten Band der Reihe erhoffe ich mir allerdings einen etwas zügigeren Einstieg in die Geschichte. Für fantasievolle und humorbegeisterte Leser kann ich dieses Buch definitiv empfehlen.

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Veröffentlicht am 24.07.2020

Fantasievolle und bunte Geschichte für große und kleine Feen-Liebhaber

Lia Sturmgold – Die Macht der Kristalle
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Nachdem Lia verwirrt auf dem Boden des Parks aufwacht, in dem sie vor ein paar Minuten noch Hockey geübt hat, steht sie sich plötzlich selbst gegenüber. Doch dann begreift sie, dass sie nicht mehr das ...

Nachdem Lia verwirrt auf dem Boden des Parks aufwacht, in dem sie vor ein paar Minuten noch Hockey geübt hat, steht sie sich plötzlich selbst gegenüber. Doch dann begreift sie, dass sie nicht mehr das Hockey spielende Menschenmädchen ist, sondern den Körper mit einer Elfenprinzessin getauscht hat. Und diese Elfenprinzessin sollte eigentlich auf der Elfenschule Springwasser sein. Na toll, das kann ja nur schiefgehen.

Bereits auf den ersten Seiten des Buches wird klar, dies wird eine sehr lustige und durchaus auch chaotische Geschichte. Bei Asalia in der Menschenwelt und vor allem bei Lia in der Elfenschule Springwasser ist ganz schön was los. Erzählt wird die Geschichte aber nur aus Lias Perspektive, daher bekommen wir die Ereignisse in der Menschenwelt nur sehr begrenzt mit. Aber das war für mich kein Problem. Wen interessiert denn bitte auch die Menschenwelt, wenn man in eine außergewöhnliche Elfenwelt voller Farben und Besonderheiten eintauchen kann. Springwasser an sich hat mir gut gefallen. Als Leser erhält man hier genug Informationen um sich die aktuellen Handlungsorte gut vorstellen zu können. Dennoch kennt man nach diesem Band noch nicht alle Gegebenheiten, sodass in den nachfolgenden Geschichten noch viel Potential für Entdeckungen steckt.
Die Charaktere in dieser Geschichte haben mir gut gefallen. Lia und ihre Freundinnen aus der Nachtwabe sind gut ausgearbeitet und besitzen eigene Charakterzüge. Auch der Bösewicht der Geschichte Valmariana ist nachvollziehbar dargestellt. Etwas schwammig fand ich dagegen die Lehrkräfte. Hier fehlten es mir dann doch an der ein oder anderen zusätzlichen Information. Aber das hat mich beim Lesen nicht weiter gestört.

Insgesamt hat mich die Geschichte sehr gut unterhalten. Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen, musste oftmals schmunzeln und habe zum Ende hin schon ein bisschen mitgefiebert. Auch die hervorgehobenen Charakterzüge der Nachtwaben-Mitglieder, wie Zusammengehörigkeit, Selbstbewusstsein und Loyalität haben mir sehr gut gefallen. Ich hoffe es kommt noch ein weiterer Band der Reihe.
Für Elfen/Feen-Fans und Liebhaber fantasievoller und lustiger Geschichten absolut empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 24.07.2020

Schönes Setting, stimmungsvolle Atmosphäre und eine Protagonistin, die etwas eigen ist

PaNia - Die Legende der Windpferde
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Als Nia zurück in das Dörfchen Windheim und damit auch zurück in das Haus ihrer Tante Lisbeth kommt, ist ihr vieles vertraut. Schon am ersten Tag trifft Nia auf einen geheimnisvollen schwarzen Hengst, ...

Als Nia zurück in das Dörfchen Windheim und damit auch zurück in das Haus ihrer Tante Lisbeth kommt, ist ihr vieles vertraut. Schon am ersten Tag trifft Nia auf einen geheimnisvollen schwarzen Hengst, der ganz allein im Wald herum läuft. Schnell merkt sie, dass Windheim ein Dorf mit vielen Geheimnissen ist. Nia begibt sich auf die Suche nach dem schwarzen Hengst und stößt dabei immer wieder auf die Legende der Windpferde.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht ganz leicht. Der Schreibstil der Autorin ist wunderschön und vermittelt auch sehr schnell das Gefühl sich mitten in einer Legende zu befinden. Und so hat mir auch direkt der Ort Windheim sowie der angrenzende Wald sehr gut gefallen. Ich mochte die Stimmung, die erzeugt wurde und konnte mich in die Umgebung gut einfinden. Mein Problem war (und ist noch immer) die Protagonistin Nia. Mit ihr bin ich leider von Beginn bis zum Ende der Geschichte nicht warm geworden. Schon zu Beginn hatte ich meine Probleme damit ihr Verhalten und auch ihre Gedanken nachzuvollziehen. Zudem gibt es da noch eine sehr eigenartige Beziehung zu ihrer Familie. Auch diese konnte ich bis zum Ende des Buches nicht vollständig einordnen. Diese Einordnungs- und Verbindungsprobleme hatte ich zu sehr vielen Figuren. Aber natürlich gab es auch Figuren, die ich ins Herz schließen konnte (z.B. Hilde und Hannes).

Die Geschichte an sich ist logisch aufgebaut. Durch die sehr schön aufgebaute Atmosphäre und die bildlichen Beschreibungen konnte ich mir alles sehr gut vorstellen. Die Handlung an sich plätschert allerdings bis zum letzten Drittel des Buches eher vor sich hin. Dann wird es aber doch noch aufregend und ab hier konnte mich die Geschichte dann auch richtig mitreißen. Langweilig war das Lesen trotz des geringen Spannungsbogens für mich jedoch nicht. Ich konnte gut an der Geschichte dran bleiben und war stets interessiert wie es weiter geht.

Insgesamt hat die Geschichte mich gut unterhalten. Das Setting und die Atmosphäre sind der Autorin sehr gut gelungen. Aufgrund der vielen offenen Fragen am Ende werde ich dem zweiten Band auf jeden Fall noch eine Chance geben. Für Liebhaber von Legenden und stimmungsvollen Büchern mit einer gewissen Begeisterung für Pferde kann ich dieses Geschichte durchaus empfehlen.

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Veröffentlicht am 24.07.2020

Schöne Geschichte mit ernster Thematik und einem angenehmen Maß an Humor.

Der falsche Lord für die Lady
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Anthony, der zweite Sohn des Earls of Stourton kehrt nach London zurück. Doch dort wird er von seiner Familie nicht gerade herzlich empfangen. Fiona, die nach dem Tod ihres Vaters in der Obhut ihres Vormunds, ...

Anthony, der zweite Sohn des Earls of Stourton kehrt nach London zurück. Doch dort wird er von seiner Familie nicht gerade herzlich empfangen. Fiona, die nach dem Tod ihres Vaters in der Obhut ihres Vormunds, dem Vater von Anthony, auf dem Landgut der Familie lebt, wird nach London geholt um zu heiraten. Schnell wird klar, dass die Pläne des Earls für seine Familie nicht funktionieren werden.

Wie ich es bereits von der Autorin kenne war auch dieses Buch wieder etwas Besonderes. Sowohl die Charaktere als auch die Handlung an sich sind in gewisser Weise genretypisch, allerdings dennoch immer wieder überraschend.

Besonders die Charaktere haben es mir in diesem Buch wieder angetan. Die Figuren in dieser Geschichte besitzen alle eigene Charakterzüge und Gedanken. Durch die ausführlichen und treffenden Beschreibungen kommen die Verletzlichkeiten und auch die Stärken der Hauptcharaktere sehr gut zur Geltung. Und auch wenn man den Charakteren ihre Vergangenheit durchaus anmerkt besitzen diese dennoch eine gute Portion Humor.

Und diesen Humor findet man auch in der Handlung. Neben sehr ernsten Themen wie körperliche und emotionale Schwierigkeiten, gibt es auch immer wieder Momente, in denen man dies vergisst und man einfach nur schmunzeln muss. Zudem ist die Handlung sowohl rasant als auch ergreifend. Nicht so gut gefallen haben mir in diesem Buch die vielen Ortswechsel, die teilweise etwas überstürzt wirkten. Hier hätte ich mir etwas flüssigere Übergänge gewünscht.

Insgesamt hat mir dieses Buch wieder sehr gut gefallen. Trotz der vielen abrupten Ortswechsel und der für mich teilweise etwas zu weiten Sprünge in die Zukunft hat mir der Aufbau und der Verlauf der Geschichte wieder gut gefallen. Die Charaktere waren wieder sehr gut ausgearbeitet und ich konnte mich gut in sie hinein versetzen. Dennoch muss ich sagen, dass dieses Buch das bisher schwächste der Autorin ist (das ich gelesen habe). Das bedeutet aber nicht, dass ich dieses Buch nicht weiterempfehlen würde. Für Fans des Genres auf jeden Fall ein Buch für die Wunschliste!

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Veröffentlicht am 13.07.2020

Abenteuerliches Finale, das viel Platz für Spekulationen während des Lesens bietet.

Die Spiegelreisende 4 – Im Sturm der Echos
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Achtung! Dieses Buch ist der vierte und finale Band der Reihe "Die Spiegelreisende". Spoiler auf den Inhalt der vorangegangen Bände sind sehr wahrscheinlich!! Es empfiehlt sich, die Bücher in der vorgesehenen ...

Achtung! Dieses Buch ist der vierte und finale Band der Reihe "Die Spiegelreisende". Spoiler auf den Inhalt der vorangegangen Bände sind sehr wahrscheinlich!! Es empfiehlt sich, die Bücher in der vorgesehenen Reihenfolge zu lesen!

Im finalen Band der Reihe begleiten wir Ophelia, die sich auch weiterhin als Eulalia ausgibt, und Thorn auf ein letztes Abenteuer. Noch immer ist die Identität des Anderen nicht geklärt. Und weiterhin brechen die Archen auseinander. Gemeinsam mit alten und neuen Freunden begeben sich die Beiden an einen Schauplatz, der in den vorherigen Bänden bereits mehrfach erwähnt wurde, allerdings keine große Rolle gespielt hat.

Der Einstieg in die Geschichte gefiel mir wie auch in den bisherigen Bänden sehr gut. Der Schreibstil und die wirklich tolle und fantasiereiche Welt konnten mich direkt wieder begeistern. Allerdings wurde mir schon zu Beginn sehr schnell klar, dass dieser Band anders werden würde. Sehr schnell verändert sich die Stimmung auf Babel und vieles ist nicht mehr wie gewohnt. Zudem erreichen Ophelia und Thorn den finalen Ort, an dem alle Fäden zusammen laufen. Die Suche nach dem Anderen und Eulalia Gort nehmen immer mehr an Fahrt auf. Doch wie man es bereits kennt, ist nichts so wie es anfangs scheint und dann doch aber wieder anders als man denkt.

Die Suche nach Eulalia und dem Anderen nimmt den größten Raum des Mittelteils ein. Hier arbeitet die Autorin mit sehr vielen Sprüngen bzgl. Sichtweisen, Zeit und Ort. In diesem Abschnitt musste ich mich durchaus konzentrieren der Geschichte zu folgen. Allerdings konnte ich dank des flüssigen Schreibstils und meiner unbändigen Neugierde ohne Probleme durch die Seiten fliegen. Viele Fragezeichen bauten sich dabei in meinem Kopf auf und ich habe tatsächlich manchmal vom Buch aufgeschaut und musste das Ganze mal kurz sacken lassen. Nur um dann direkt wieder meinen Blick zu senken, weil ich unbedingt wissen wollte wie es weiter geht. Am schwierigsten war für mich in diesem Abschnitt das zunehmende Verschwimmen von Eulalia und Ophelia.
Durch den gerade beschriebenen Aufbau der Geschichte wirkte einfach Alles zwischenzeitlich sehr konfus und durchaus wirr.

Allerdings hat die Autorin es geschafft, mich bis zum Ende durch dieses nicht ganz anspruchslosen Wirrwarr zu führen ohne mich ein einziges Mal zu verlieren. Am Ende der Geschichte wurden für mich eigentlich alle bisherigen offenen Fragen beantwortet. Das Ende selbst hat mich dann aber wieder dazu verleitet viele neue Gedankengänge in meine Kopf zu entwickeln, bei denen ich mich noch nicht entschieden habe wohin die Reise geht. Neben den offenen Fragen wurden auch die Handlungsstränge abgeschlossen. Dennoch sehe ich in dem Ende durchaus Potential nochmal weitere Bände der Reihe hinzuzufügen.

Die Charaktere konnten mich auch in diesem Buch wieder begeistern. Ich finde sie wunderbar ungewöhnlich. Viele Charaktere, allen voran Ophelia, machen während der Geschichte eine deutlich Veränderung durch. Ophelia selbst wird deutlich selbstbewusster und irgendwie auch spannender. Zu Beginn des ersten Teils hätte ich niemals gedacht, dass ich sie einmal so ins Herz schließen würde.
Allerdings gibt es in diesem Band der Reihe einige Charakter, die nicht wirklich wichtig für die Geschichte sind und dann doch wieder sehr viel Raum bekommen. Andere Charaktere dagegen sind am Ende wichtiger, als man anfangs dachte. Das hat mir zum Teil gut, zum Teil aber auch nicht so gut gefallen. Überraschen konnte mich das Buch dadurch aber umso mehr.

Aber auch ein sehr gutes Buch ist selten ohne Schwachstellen. Und so habe ich auch bei diesem Buch, auch wenn es mir wirklich gut gefallen hat, ein paar Kleinigkeiten gefunden, die mir weniger zugesagt haben.
Zum einen sind das verschiedene Handlungsstränge und Personen, die während der letzten zweit Bände aufgebaut wurden und dann überhaupt keine Bedeutung am Ende spielen. Sie sind weder entscheidend für den Ausgang der Geschichte, noch haben sie einen besonderen Spannungsfaktor. In meinen Augen hätte die Autorin hier etwas mehr herausholen können.

Insgesamt kann ich sagen, dass dieser finale Band unerwartet war. Er konnte mich überraschen, hat mich zum Lachen und zum Verzweifeln gebracht und mich auf alle Fälle gut unterhalten. Das Ende hätte ich mir anders gewünscht, allerdings stellt mich die Aufklärung zufrieden. Deshalb gebe (nach reichlicher Überlegung) 5 Sterne.

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