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Veröffentlicht am 22.05.2020

Interessante Grundidee wurde nicht überzeugend umgesetzt

Roman Quest – Gefahr in der Arena (Roman Quest 3)
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Dieses Buch hat mich aufgrund des Klappentextes sehr interessiert. Die drei Geschwister Ursula, Juba und Fronto befinden sich mit ihren Freunden auf einer geheimen Mission in der römischen Provinz Brittania. ...

Dieses Buch hat mich aufgrund des Klappentextes sehr interessiert. Die drei Geschwister Ursula, Juba und Fronto befinden sich mit ihren Freunden auf einer geheimen Mission in der römischen Provinz Brittania. Ihr Auftrag ist es einen alten Freund ihrer Auftraggeberin und Gönnerin Flavia zu finden. Dabei soll ihnen der Pantomime Lupus helfen. Auf ihrer Reise treffen sie auf verschiedene Menschen und Tiere. Manche sind Freund, und manche sind Feind.

Da mich Kinder- und Jugendbücher über das römische Reich immer sehr interessieren habe ich mich mit Begeisterung in diese Geschichte gestürzt. Die beiden vorangegangenen Bände sind mir zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt. Dies wurde leider auch sehr schnell klar, denn der Einstieg in diese Geschichte viel mir sehr schwer. Ich konnte keine der Personen einordnen und es gab nicht wirklich Hinweise zur Vorgeschichte. Auch am Ende des Buches weiß ich nicht genau, was jetzt zuvor wirklich passiert ist. Daher war es für mich oft schwer die Handlungen und Gedankengänge der verschiedene Charaktere nachzuvollziehen. Insgesamt wirkten die Figuren für mich nicht wirklich ausgearbeitet.

Die Handlung des Buches lässt mich gespalten zurück. Die Grundidee hinter der Geschichte gefiel mir gut. Auch dieses kleine bisschen Agentenleben und die dadurch teilweise brenzligen Situationen haben mir gut gefallen. Überhaupt nicht gefallen hat mir der Einbau der verschiedenen Religion. Hier wirkte das ganze für mich wie eine Missionierung und nicht wie eine Geschichte. Ursula reflektiert in diesem Fall überhaupt nicht und wechselt ohne zu zögern die Religion. Das war für mich absolut unrealistisch und nicht nachvollziehbar. Generell empfinde ich das Thema in dieser Art Geschichte fehl am Platz.
Generell wurden viele interessante Handlungsansätze dargestellt, aber diese wurden in vielen Fällen unzureichend ausgearbeitet. Oft wirkte das Ganze für mich wie eine aneinander gereihte Szenenabfolge ohne wirkliche Übergänge.

Insgesamt konnte mich das Buch nicht überzeugen und ich war irgendwie froh, als das Ende gekommen war.

Positiv war für mich:
- Vokabelverzeichnis für die Überschriften am Ende des Buches
- Einbau vieler lateinischer und historisch korrekter Begriffe
- Grundidee

Nicht ganz so positiv war für mich:
- Handlungsabfolge
- Einbau der Religionen
- nicht altersgerechtes Verhalten der Hauptfigur
- recht flache Charaktere

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Veröffentlicht am 22.05.2020

Wie man die Welt retten kann!

Der Sternenmann und die furchtlose Prinzessin Luna
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Dieses Buch besticht auf den ersten Blick durch wunderschöne und fantasievolle Illustrationen. Die Geschichte an sich ist ebenfalls eine fantastische Geschichte, in der man die Grundzüge des Weltalls ein ...

Dieses Buch besticht auf den ersten Blick durch wunderschöne und fantasievolle Illustrationen. Die Geschichte an sich ist ebenfalls eine fantastische Geschichte, in der man die Grundzüge des Weltalls ein kleines bisschen kennenlernen kann.

Den Vorgänger dieses Buches kenne ich nicht. Daher war mir der Sternenmann bisher nicht bekannt. Zu seiner Vorgeschichte, oder wer er ist gibt es keine Erklärung. Das empfinde ich als sehr schade, da so diese Figur nie irgendwie familiär wurde. Auch die anderen Figuren sind für mich nicht sehr detailliert aufgebaut. Man lernt sehr viele Charaktere kennen, aber keinen genauer. Auch nicht den Sternenmann oder die Prinzessin. Auch, dass sich die Prinzessin und der Sternenmann am Ende in einander verlieben passte für mich nicht in die Geschichte. Ich hätte hier einen freundschaftlichen Abschluss für die Altersklasse als angemessener empfunden.

Die Grundidee hinter diesem Buch konnte mich aber doch überzeugen. Die Idee mit Hilfe von Freunden die Erde vor dem Kometen zu retten war sehr interessant. Auch, dass nicht jede Idee zum Erfolg führt hat mir gefallen. Denn so ist es ja auch im richtigen Leben. Manchmal muss man halt verschiedene Dinge ausprobieren bis man ans Ziel kommt.

Die Illustrationen in diesem Buch sind wunderschön. Auf jeder Seite gibt es etwas zu entdecken und jeder Charakter hat individuelle Merkmale.

Insgesamt konnte mich dieses Kinderbuch nicht voll von sich überzeugen. Ich würde es dennoch an Kinder weiterempfehlen, die schon etwas weiter sind und sich ein bisschen für das Weltall interessieren. Aber auch für fantasievolle Kinder könnte dieses Buch interessant sein. Nicht empfehlen würde ich es Kindern, die sehr nach an der Realität leben oder in ihrem Verständnis der Welt noch nicht ganz so weit sind.

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Veröffentlicht am 22.05.2020

Tolle Geschichte, schöne Illustrationen und wichtige Aussage

Kleiner Löwe, großer Mut
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Diese kleine Geschichte hat einen ganz großen Inhalt. Als der kleine Löwe Tobe sein Bein verliert sind auf einmal alle ganz komisch zu ihm. Dabei ist er doch immer noch Tobe, der kleine Löwe. Also, warum ...

Diese kleine Geschichte hat einen ganz großen Inhalt. Als der kleine Löwe Tobe sein Bein verliert sind auf einmal alle ganz komisch zu ihm. Dabei ist er doch immer noch Tobe, der kleine Löwe. Also, warum behandeln ihn die anderen Tiere auf einmal anders.

Bereits vom ersten Moment an war ich verzaubert von den tollen Illustrationen. Besonders schön gemacht finde ich kleine Details der Tiergestaltung. Lachen musste ich, als ich den Büffel in seinem Hemd und mit dem witzigen Bart gesehen habe. Weiterhin hat mir gefallen, dass jedes Tier irgendwie individuell war.

Die Geschichte an sich ist relativ kurz, dafür aber sehr prägnant. In kurzen Szenen wird die Situation und die Problematik dargestellt. Auch die Durchsetzungskraft und die Stärke des kleine Löwen sind bei mir angekommen. Süß war auch der Standardausruf "Geht doch!".

Das Ende der Geschichte war für mich das Highlight des Buches. Für mich habe ich dieses Ende so interpretiert, dass auch ein besonderes Kind/ein besonderer Mensch nicht alles ohne Hilfe schaffen muss. Man muss oft stark sein und darum "kämpfen" gleich behandelt zu werden. Aber man sollte nicht jede Hilfe ablehnen.

Schon als ich den Klappentext gelesen habe wusste ich, dass dieses Buch eine Geschichte enthält, die mir ans Herz gehen wird. Aber diese Geschichte ist noch sehr viel mehr. Sie drückt zudem sehr viel Stärke und Selbstbewusstsein aus. Mir hat diese kleine Geschichte sehr gut gefallen und ich hoffe, dass sie vielen Kindern Mut machen wird - egal ob besonders oder nicht.

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Veröffentlicht am 19.05.2020

Für Fans des Kanals bestimmt interessant, ich hatte mir mehr versprochen

Mias Pferdewelt - Glaub an deinen Traum
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Dieses Buch erzählt die Geschichte eines jungen Mädchens, dass sich schon immer ein Pferd gewünscht hat und dieses Ziel nach einiger Zeit auch erreicht. Dieses Mädchen ist Mia und sie ist nicht unbedingt ...

Dieses Buch erzählt die Geschichte eines jungen Mädchens, dass sich schon immer ein Pferd gewünscht hat und dieses Ziel nach einiger Zeit auch erreicht. Dieses Mädchen ist Mia und sie ist nicht unbedingt wie andere Mädchen, denn neben ihrem normalen Alltag führt sie zusammen mit ihrem Vater auch noch den Youtube-Kanal "Mias Pferdewelt".

Das Buch beschreibt die Anfänge von Mias reiterlichem Werdegang. Unterstützt wurde sie bereits in jungen Jahren von ihren Eltern. Die ersten Erfahrungen konnte Mia mit dem Pferd ihrer Mutter sammeln. Über den Reitunterricht in verschiedenen Reitschulen sowie die Erfahrung mit verschiedenen Pferden und Reitlehrern erzählt Mia anfangs sehr viel. Hierbei werden aber auch traurige Erfahrungen, wie den Verlust eines Lieblingspferdes, erwähnt. Auch die Auswahl des eigenen Pferdes und die anfänglichen Startschwierigkeiten bzgl. Kennenlernen, Stall sowie weiteren großen und kleinen Problemen werden genauer beschrieben. Neben den Pferden schreibt Mia in diesem Buch auch über ihre Erfahrungen auf Youtube. Auf den anfänglichen Support und das Wachsen des Kanals. Aber auch über diverse Hate-Wellen und negative Kommentare, sowie die Auswirkungen auf das Selbstbewusstsein eines so jungen Mädchens werden angesprochen.
Neben Mias eigenem Leben gibt es auch verschiedene Interviews mit anderen Youtubern und Reitlehrern.

Aufgrund der Aufmachung wird schnell deutlich, dass sich dieses Buch an eine junge Leserschaft richtet. Dennoch war ich sehr gespannt, da ich selbst Mias Kanal schon auf Youtube begegnet bin. Der Einstieg ist sehr gelungen. Mia stellt sich wie in einem Freundebuch erst mal vor. Hierzu gibt es erste Fotos, die von der Darstellung an eine Fotowand oder an ein Fotoalbum erinnern. Insgesamt gibt es in diesem Buch sehr viele Fotos in diesem Stil. Anfangs fand ich dies noch sehr gelungen, im Verlauf des Buches konnte ich oft nicht die Verbindungen zwischen Buch und Kapitel finden.
Die Nacherzählung des reiterlichen Werdegangs war logisch aufgebaut. Für mich war hier etwas problematisch, dass alles immer gut war. Es wird zwar gut erwähnt, dass auch Mia erst lernen musst. Dennoch hätte ich mir hier ein bisschen mehr Reflexion gewünscht. Was fiel ihr den schwer. Was hat sie vielleicht auch mal falsch gemacht. Diese Aspekte kamen für mich etwas kurz.
Besonders spannend fand ich den Abschnitt, in dem es darum ging wie Mia zu ihrem eigenen Pferd gekommen ist. Hier wird vor allem die Beständigkeit des Wunsches als Grund für die Erfüllung ihres Traums genannt. Dem stimme ich durchaus zu. Aber auch hier fehlt mir eindeutig die Reflexion und genaueren Hintergründe. Da dieses Buch ja informativ für junge Leser sein soll, fehlte mir hier der Hinweis auf hohe finanzielle Anforderungen und auch eine hohe Beteiligung von Eltern oder Bekannten. Auch wenn diese Aspekte kurz angesprochen wurden, wird in meinen Augen hier dennoch vermittelt, dass es mit genug Willen immer möglich ist. Das empfinde ich als schwierig.

Die Entwicklung des Youtube-Kanals fand ich sehr interessant. Gefreut hat mich hier, dass Mia dadurch eine so enge Bindung zu ihrem Vater bekommen hat. Spannend fand ich auch ihre Erfahrungen mit negativen Kommentaren und diversen Hate-Wellen. Hier finde ich die Aufarbeitung des Themas sehr gelungen. Endlich wurde auch mal etwas mehrdimensional gedacht.

Insgesamt ist dieses Buch eine nette Möglichkeit mehr über Mia zu erfahren. Allerdings war es für mich an vielen Stellen zu eindimensional und zu positiv. Oftmals fehlte mir der Realismus bzw. etwas mehr Reflexion. Dennoch habe ich mich im Großen und Ganzen gut unterhalten gefüllt. Für jüngere Leser ist es aber definitiv besser geeignet.

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Veröffentlicht am 15.05.2020

Ein Buch zum Wegträumen

Happy Ever After – Wo das Glück zu Hause ist
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Als Nina ihren Job als Bibliothekarin verliert bricht für sie eine Welt zusammen. Aber dann beginnt sie nach und nach ihr Leben neu aufzubauen. Sie verlässt ihr Zuhause und zieht nach Schottland. Auch ...

Als Nina ihren Job als Bibliothekarin verliert bricht für sie eine Welt zusammen. Aber dann beginnt sie nach und nach ihr Leben neu aufzubauen. Sie verlässt ihr Zuhause und zieht nach Schottland. Auch verkauft sie ihr Auto für einen rostigen alten Lieferwagen. Aber das wichtigste ist, auch in ihrem neuen Job darf Nina mit Büchern arbeiten. Neben all den neuen Umständen trifft sie auch noch Marek. Dieser bringt ihr Leben ganz schon durcheinander.

Diese Geschichte konnte mich sehr schnell in ihren Bann ziehen. Der Schreibstil der Autorin lässt einen sehr schnell in die Schönheit Schottlands eintauchen. Dank der sehr gut ausgearbeiteten und logisch aufgebauten Charaktere war es für mich sehr leicht der Geschichte zu folgen. Die Handlungen waren für mich meistens logisch, wenn teilweise doch etwas naiv.

Die Geschichte an sich ist interessant, aber nur bedingt spannend. Ich sehe dieses Buch mehr als Wohlfühl-Buch und nicht als Spannungsliteratur. Dennoch konnte mich die Handlung überzeugen. Es passiert viel und Nina trifft sehr viele Leute. Insgesamt kann man auch die Entwicklung von Nina und den weiteren Personen sehr gut verfolgen. Obwohl es teilweise doch etwas vorhersehbar war, habe ich mich nicht gelangweilt.

Die Figuren waren vielfältig und einzigartig. Dadurch war jede Figur irgendwie etwas besonders. Allerdings wurde hier durchaus auch mit einigen Vorurteilen gearbeitet. Das war aber nicht zu viel, sondern eher niedlich.

Insgesamt hat mir dieses Buch wirklich gut gefallen. Ich hatte sehr schöne Lesestunden in der Sonne und werde bestimmt noch weitere Bücher der Autorin lesen.

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