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Veröffentlicht am 08.06.2020

schön gestaltetes Kochbuch mit Einblicken in Küche und Kultur

Kochen wie in Japan
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Mit diesem Kochbuch habe ich mich zum ersten Mal in diesen kulinarischen Bereich gewagt. Die japanische Küche war mir also bis dahin vollkommen unbekannt. Mit diesem Buch ist mir der Einstieg aber ganz ...

Mit diesem Kochbuch habe ich mich zum ersten Mal in diesen kulinarischen Bereich gewagt. Die japanische Küche war mir also bis dahin vollkommen unbekannt. Mit diesem Buch ist mir der Einstieg aber ganz gut gelungen.

Zu Beginn stellt sich die Autorin mit wenigen Worten, aber doch ausführlich vor. Ihren Werdegang finde ich sehr spannend. Insgesamt habe ich mich in diesem Buch dadurch sehr schnell wohl gefühlt.

Nachdem sich die Autorin vorgestellt hat gibt es eine kleine Einführung in die japanische Kultur. Hierzu wird sich oft einem Listenprinzip bedient. Dies hat mir aufgrund der Knappheit und Übersichtlichkeit gut gefallen. Dennoch hätte ich mir an der ein oder anderen Stelle mehr Informationen erhofft. Unterstützt werden die kurzen Informationen oft mit zutreffenden Fotos.
Allgemeine Informationen gibt es nicht nur am Anfang des Buches, sondern auch zwischen den einzelnen Rezept-Abschnitten. Aufgrund der kurzen und informativen Texte ist dieses Buch nicht nur ein Buch zum Durchblättern und Rezeptbilder gucken, sondern durchaus etwas zum Schmökern und immer mal wieder innehalten. Die Texte konnten mir die japanische Kultur rund um das Thema "Essen" sehr gut näherbringen.

Die Rezepte sind aber natürlich das wichtigste an einem Kochbuch. Diese sind logisch und umfassend aufgebaut. Die Anweisungen sind eindeutig und klar formuliert. Insgesamt wirken die Rezepte übersichtlich und ansprechend. Neben einem gut gewählten Foto gibt es zu jedem Foto noch Hinweise zum Nährwertgehalt.
Auch für mich als komplizierter Esser gab es mehrere Rezepte, die mich angesprochen haben und die ich ausprobieren werde.

Insgesamt hat mir dieses Kochbuch gut gefallen. Es vermittelt neben typischen japanischen Rezepten auch ein gewisses Grundverständnis rund um die Thematik. Somit würde ich dieses Kochbuch durchaus auch Einsteigern (wie mir) empfehlen.

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Veröffentlicht am 28.05.2020

"Ich weiß nicht, ist das eine Komödie, ist das eine Tragödie? Ich weiß nicht!"

Beethoven
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"Ich weiß nicht, ist das eine Komödie, ist das eine Tragödie? Ich weiß nicht!" Dieses Zitat fasst diese Graphic Novel für mich perfekt zusammen. In diesem Buch werden die ersten Tage nach dem Tod von Beethoven ...

"Ich weiß nicht, ist das eine Komödie, ist das eine Tragödie? Ich weiß nicht!" Dieses Zitat fasst diese Graphic Novel für mich perfekt zusammen. In diesem Buch werden die ersten Tage nach dem Tod von Beethoven beschrieben. Verschiedene "Besucher" tauchen auf, und es finden viele Geschichten ihren Anfang. Doch niemand kann genau sagen, welche nun wahr ist. Auch die Beschaffung von "Reliquien" beginnt.

Dies war meine erste Graphic Novel. Daher war ich besonders gespannt, wie mir das Ganze gefallen wird. Der Anfang war ungewohnt, aber ich bin schnell in die Geschichte hinein gekommen. Auch wenn ich sagen muss, dass ich zu Beginn vieles nicht direkt verstanden habe war ich doch direkt interessiert.
Die Zeichnungen waren zudem ein weiterer Faktor, der mich begeistern konnte. Der Zeichenstil mit den markanten Gesichtern und den tollen Farben hat mir gut gefallen. Bei jedem Blick ist mir etwas neues aufgefallen. Dennoch wirken die Zeichnungen nicht überladen.

Die Sprache der Figuren hat mich oft zum lächeln gebracht. Besonders toll war der Wiener Dialekt. Aber auch das Französische oder Deutsche wurde gut eingebaut. Das hat der Geschichte in meinen Augen etwas Besonderes verliehen.

Insgesamt lässt mich dieses Buch allerdings zwiegespalten zurück. Es hat mich durchaus unterhalten und nachdenklich gemacht. Dennoch fehlt mir hier eine richtige Geschichte. Für mich fehlt da irgendwie der Anfang und auch das Ende ist für mich kein richtiges Ende. Auf mich wirkt es ein bisschen so, als wäre es mehr eine Zusammenfassung von historisch (nicht unbedingt belegten) Ereignissen/Gesprächen/Fakten, die in den Ansatz einer Geschichte eingebaut wurden.

Gefallen hat mir das Ganze dennoch, da es durchaus interessant war und ich diese Leichenfledderei zum Einen total seltsam fand, aber die Geschichten und die nicht übereinstimmenden, sehr kuriosen Geschichten rund um Beethoven doch unterhaltsam fand. Der Titel passt jedoch in meine Augen nicht wirklich zur Geschichte, bzw. er ist für mich persönlich nicht aussagekräftig genug.

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Veröffentlicht am 22.05.2020

Eine Geschichte zum Nachdenken

Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich Von einer Begegnung, die alles veränderte
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Dieses Buch hat mich bereits durch das wunderschöne Cover und den interessanten Titel sehr neugierig gemacht. Nach der Leseprobe war für mich klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss.

Der Einstieg ...

Dieses Buch hat mich bereits durch das wunderschöne Cover und den interessanten Titel sehr neugierig gemacht. Nach der Leseprobe war für mich klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss.

Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht. Es gibt keine lange Vorrede, sondern man kommt direkt im Wald an und wird mit der ersten Frage in Kontakt gebracht. Die Art der alten Dame unserer Protagonistin mit ihren Problemen zu helfen, ohne ihr den "richtigen" Weg vorzuschreiben, hat mir wirklich sehr gut gefallen. Ich als Leser wurde hierbei durchaus zum selber Nachdenken und zum Abwägen der eigenen Umstände angeregt. Insgesamt vermittelt das gesamte Buch nicht den einen richtigen Weg. Das empfinde ich auch jetzt im Nachgang sehr angenehm. Oft haben solche Bücher einen "so muss es sein, denn so ist es richtig"-Einschlag. Diesen habe ich in diesem Buch überhaupt nicht gefunden. Durch die recht offen formulieren Fragen und auch durch den Zwiespalt der Protagonistin empfinde ich auch die Botschaft als durchaus flexibel auf den eigenen Lebensstil anwendbar.
Das Ende des Buches konnte mich allerdings nicht ganz überzeugen. Hier war dann doch alles etwas zu extrem und zu kurz dargestellt. Ich hätte mir durchaus noch ein bisschen mehr Einblick in den Entscheidungs- und Umstellungsprozess der Protagonistin und ihrer Familie gewünscht. Denn für mich erscheint es recht unrealistisch, dass ihr Mann diese ganzen Änderung einfach so hinnimmt. Ebenfalls schwierig war für mich die Einordnung der Ereignisse auf einer zeitlichen Ebene. Irgendwie wusste ich nie, wo wir uns zeitlich befinden. Das hatte natürlich durchaus auch seinen Charme, aber insgesamt fand ich es doch sehr irritierend.

Ob man am Ende die Fragen so interpretiert wie die Protagonistin, oder doch ganz anders, dass bleibt jedem selbst überlassen. Für mich war dieses Buch eine sehr schöne Anregung über einige Dinge in meiner aktuellen Situation nachzudenken und auch um zukünftige Situationen vielleicht anders zu bewerten. Dieses kleine Buch kann ich wirklich nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 22.05.2020

Niedliche Geschichte über ein untypisches Stinktier

Das kleine Stinktier Riechtsogut
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Jeder von uns kennt diese kleinen niedlichen Tiere, denen man dann aber doch nicht so recht nahe kommen möchte. Denn jedes Kind weiß, ein Stinktier stinkt. Und aus genau diesem Grund hat mich dieses Buch ...

Jeder von uns kennt diese kleinen niedlichen Tiere, denen man dann aber doch nicht so recht nahe kommen möchte. Denn jedes Kind weiß, ein Stinktier stinkt. Und aus genau diesem Grund hat mich dieses Buch interessiert. Wie kann ein kleines Stinktier "Riechtsogut" heißen?

Direkt ins Auge sind mir die wunderschönen Illustrationen gesprungen. Das ist wirklich etwas, was der Verlag wunderbar hinbekommt. Jedes Kinderbuch, dass ich bisher aus diesem Verlag in der Hand hatte, ist einfach wunderschön und unfassbar kreativ gestaltet. Und auch dieses Buch stellt keine Ausnahme dar. Bei jedem Durchblättern fallen mir immer wieder neue Details in den umfangreichen Bildern auf. Die Darstellungen sind dabei kindgerecht und leicht verständlich dargestellt. Besonders süß finde ich die Frisuren der Stinktiereltern.

Auch die Botschaft dieses Buches gefällt mir wieder sehr gut. Das kleine Stinktier möchte immer sauber sein, auch wenn die anderen Stinktiere dies nicht verstehen können. Aber am Ende bemerkt das Stinktier, dass es dann doch nicht so recht aus seiner Stinktierhaut raus kann und auch eigentlich gerne ein Stinktier ist. Dennoch gelingt es dem kleinen Stinktier etwas im Wald zu verändern. Für mich interpretiere ich die Geschichte so, dass jeder so ist, wie er ist. Das ist auch gut so. Und manchmal kann man mit Kleinigkeiten durchaus etwas ändern.

Diese Geschichte war wieder eine Geschichte fürs Herz, die mich durchgehend zum Lächeln und Schmunzeln gebracht hat. Für mich absolut empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 22.05.2020

Interessante Grundidee wurde nicht überzeugend umgesetzt

Roman Quest – Gefahr in der Arena (Roman Quest 3)
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Dieses Buch hat mich aufgrund des Klappentextes sehr interessiert. Die drei Geschwister Ursula, Juba und Fronto befinden sich mit ihren Freunden auf einer geheimen Mission in der römischen Provinz Brittania. ...

Dieses Buch hat mich aufgrund des Klappentextes sehr interessiert. Die drei Geschwister Ursula, Juba und Fronto befinden sich mit ihren Freunden auf einer geheimen Mission in der römischen Provinz Brittania. Ihr Auftrag ist es einen alten Freund ihrer Auftraggeberin und Gönnerin Flavia zu finden. Dabei soll ihnen der Pantomime Lupus helfen. Auf ihrer Reise treffen sie auf verschiedene Menschen und Tiere. Manche sind Freund, und manche sind Feind.

Da mich Kinder- und Jugendbücher über das römische Reich immer sehr interessieren habe ich mich mit Begeisterung in diese Geschichte gestürzt. Die beiden vorangegangenen Bände sind mir zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt. Dies wurde leider auch sehr schnell klar, denn der Einstieg in diese Geschichte viel mir sehr schwer. Ich konnte keine der Personen einordnen und es gab nicht wirklich Hinweise zur Vorgeschichte. Auch am Ende des Buches weiß ich nicht genau, was jetzt zuvor wirklich passiert ist. Daher war es für mich oft schwer die Handlungen und Gedankengänge der verschiedene Charaktere nachzuvollziehen. Insgesamt wirkten die Figuren für mich nicht wirklich ausgearbeitet.

Die Handlung des Buches lässt mich gespalten zurück. Die Grundidee hinter der Geschichte gefiel mir gut. Auch dieses kleine bisschen Agentenleben und die dadurch teilweise brenzligen Situationen haben mir gut gefallen. Überhaupt nicht gefallen hat mir der Einbau der verschiedenen Religion. Hier wirkte das ganze für mich wie eine Missionierung und nicht wie eine Geschichte. Ursula reflektiert in diesem Fall überhaupt nicht und wechselt ohne zu zögern die Religion. Das war für mich absolut unrealistisch und nicht nachvollziehbar. Generell empfinde ich das Thema in dieser Art Geschichte fehl am Platz.
Generell wurden viele interessante Handlungsansätze dargestellt, aber diese wurden in vielen Fällen unzureichend ausgearbeitet. Oft wirkte das Ganze für mich wie eine aneinander gereihte Szenenabfolge ohne wirkliche Übergänge.

Insgesamt konnte mich das Buch nicht überzeugen und ich war irgendwie froh, als das Ende gekommen war.

Positiv war für mich:
- Vokabelverzeichnis für die Überschriften am Ende des Buches
- Einbau vieler lateinischer und historisch korrekter Begriffe
- Grundidee

Nicht ganz so positiv war für mich:
- Handlungsabfolge
- Einbau der Religionen
- nicht altersgerechtes Verhalten der Hauptfigur
- recht flache Charaktere

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