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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.11.2018

Spannendes Space Abenteuer

Terra
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In der Zukunft hat sich die Erde in ein ökologisches Wrack verwandelt. Der Mond ist ein einziges Bergwerk, und alle Hoffnungen liegen nun auf der Besiedlung des Mars. Dessen Terraforming ist in vollem ...

In der Zukunft hat sich die Erde in ein ökologisches Wrack verwandelt. Der Mond ist ein einziges Bergwerk, und alle Hoffnungen liegen nun auf der Besiedlung des Mars. Dessen Terraforming ist in vollem Gange, und mit Raumfrachtern werden die Rohstoffe des roten Planeten abtransportiert. Jak ist Mechaniker an Bord eines dieser vollautomatischen Frachter, der gerade mit zwei Millionen Tonnen Erz auf dem Weg zur Erde ist. Was er nicht weiß: Einer der Container ist vollgestopft mit Bomben. Und auch Jak hat ein paar Geheimnisse zu verbergen. Für ihn und seine Schwester Sal, die als Marshal auf dem Mond stationiert ist, beginnt ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit, bei dem es um nichts weniger geht als um das Schicksal des Planeten Erde …

Da mich die Blaustein Kriege Trilogie der Autoren so begeistern konnte habe ich mich natürlich auch sehr auf ihr neuestes Buch gefreut. Denn obwohl ich normalerweise kein Science Fiction lese fand ich den Klappentext von Terra sehr ansprechend und war neugierig. Sehr zu meiner Freude durfte ich das Buch dann im Rahmen einer Leserunde lesen.

Über den Handlungsstrang möchte ich gar nicht viel verraten. Es war auf jeden Fall von Anfang an spannend, der Spannungsbogen nahm immer weiter zu und letztendlich habe ich das Buch sehr zufrieden aus der Hand gelegt.

Tom und Stephan Orgel habrn es geschafft dass auch ich als Newbie mich sofort zurecht fand und keine Verwirrung aufkam. Hilfreich ist dabei auch das Glossar am Ende des Buches.
Terra ist für mich nicht das was ich unter Science Fiction verstehe. Es ist vielmehr ein Space Abenteuer das einen wirklich komplett fesselt. Dank des flüssigen und gut verständlichen Schreibstils fliegen die Seiten dahin. Man merkt zu keiner Zeit dass hier zwei Autoren am Werk waren.

Die Charaktere sind gut ausgebaut. Man kann sich zu allen eine Meinung bilden und selbst den Antagonisten in seinem Denken verstehen. Es gibt auch Verluste zu beklagen, was die Geschichte aber authentisch macht. Es hätte gar nicht anders kommen dürfen.

Der Schluss lässt Raum für Interpretationen zu einer Fortsetzung, die Geschichte ist aber in sich angeschlossen. Trotzdem würde ich mich gerne noch weiter mit dem Thema in einem neuen Roman der beiden befassen.

Von mir gibt's eine klare Lessempfehlung. Nicht nur für hartgesottener Science Fiction Fans, sondern auch für alle die gern mal einen Ausflug in das Genre machen wollen, sich aber bisher noch nicht getraut haben. Lest es, es lohnt sich!

Veröffentlicht am 18.11.2018

Wo blieben die Wunder?

Der Winter der Wunder
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Katherine liebt den Winter – vor allem den Zauber der dunklen Jahreszeit. Diese Liebe gibt sie an ihre Nichten weiter. Doch deren Mutter hält sich an die Erziehungsmethoden des renommierten Psychologen ...

Katherine liebt den Winter – vor allem den Zauber der dunklen Jahreszeit. Diese Liebe gibt sie an ihre Nichten weiter. Doch deren Mutter hält sich an die Erziehungsmethoden des renommierten Psychologen Wynn Jeffries. Er vertritt die Meinung, dass man Kinder mit Märchen wie dem vom Weihnachtsmann verschonen sollte. Als Katherine dann eines Tages Wynn tatsächlich persönlich gegenübersteht, kann sie ihm endlich einmal sagen, was sie von ihm denkt. Damit, dass er eigentlich ganz nett ist und dabei auch noch ziemlich gut aussieht, hat Katherine allerdings nicht gerechnet …


An erster Stelle möchte ich dem Verlag nochmals für das überraschende Leseexemplar danken. Das beeinträchtigt meine Bewertung aber nicht.

Der Einstieg in die Geschichte ging schnell, genauso schnell konnte sie mich nicht mehr halten. Katherine, von allen nur K.O. genannt, bemerkt durch Zufall dass der Erziehungsguru ihrer Schwester im gleichen Haus wohnt wie sie. Kurz darauf begegnen sie sich im Kaffee nebenan und Katherine stellt ihn erst mal vor versammelter Mannschaft bloß. Ein schlechter Start von dem die gemeinsame Nachbarin LaVonne nichts weiß. Diese startet einen Verkupplungsversuch der nach einem Essen und einer Kutschfahrt gleich Erfolg hat. Das ging einfach zu schnell, zumal es keine nennenswerten Dialoge zwischen den beiden gab außer der Streit um die Kindererziehung. Die Emotionen kamen einfach nicht bei mir an. So zog sich das wie Kaugummi durchs ganze Buch. Auch in anderen Beziehungen läuft es ähnlich, es wirkt so gewollt. Es gibt ein paar kleinere Höhen und Tiefen und zum Schluss natürlich ein Happy End.
Die weihnachtliche Stimmung könnte zumindest gut transportiert werden, aber das Wunder in der Geschichte suche ich immer noch.

Katherine ist mir bis zum Schluss nicht richtig nah gegangen, genauso wie die anderen Figuren. Alle blieben flach oder so überzeichnet dass es unrealistisch war.

Wynn ist ganz nett. Nicht mehr und nicht weniger. Die große Frage ist jedoch wie man auf solche haarsträubenden Erziehungsmethoden kommt? Da hätte ich mir einfach eine Erklärung gewünscht.

Dies war ein erstes Buch von Debbie Macomber und möglicherweise auch mein letztes. Der Schreibstil ist leicht und schnell zu lesen. Ich hatte mir in dem Buch einfach mehr glaubwürdige Emotionen und tiefgehende Gespräche gewünscht. Mir blieb alles zu flach und langweilig. Schade.

Das Buch ist eine sehr seichte und leichte Lektüre die ich nur Viellesern empfehlen würde die mal einen kurzen Ausflug in die Weihnachtszeit brauchen.

Veröffentlicht am 12.11.2018

Leider eher enttäuschend

From Ashes - Herzleuchten
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Cassidy Jameson hatte eine schwere Kindheit. Der einzige Mensch, dem sie in all den Jahren vertraut hat, ist ihr bester Freund Tyler. Er war immer für sie da und nimmt sie schließlich mit nach Texas, als ...

Cassidy Jameson hatte eine schwere Kindheit. Der einzige Mensch, dem sie in all den Jahren vertraut hat, ist ihr bester Freund Tyler. Er war immer für sie da und nimmt sie schließlich mit nach Texas, als er dort sein Studium beginnt. Für Cassidy beginnt ein neues Leben: in einer Wohngemeinschaft mit Tyler und seinem Cousin Gage. Nicht ganz leicht, mit zwei gut aussehenden Männern zusammenzuwohnen, die ihren Beschützerinstinkt voll ausleben …

Noch nie hat mich ein Buch so aufgespalten wie dieses. Der Anfang war stark, so stark. Am ersten Tag habe ich gleich 230 Seiten verschlungen und wollte am liebsten nicht aufhören, auch wenn sich langsam Zweifel anschlichen. Ab dem zweiten Drittel haben sie sich immer mehr heraus kristallisiert und ab dem letzten Drittel war ich stellenweise einfach nur genervt, enttäuscht und frustriert. Die letzten knapp hundert Seiten waren schlichtweg überflüssig.

Das erste Drittel
strotzt nur so vor Spannungen, Intrigen und Emotionen. Man lernt Cassidy und Tyler und deren Vergangenheit kennen und kann sie so gut verstehen. Dann treffen Gage und Cass aufeinander und schon ist sie da, die große, große Liebe. Das war dann eigentlich zu plötzlich, aber darüber konnte ich noch hinweg sehen. Es geht weiter mit vielen Missverständnissen die nur durch einen ausgelöst wurden. Hier lebt das Buch nur von mangelnder Kommunikation der Hauptfiguren und den gefühlt 500 Betonungen wie gutaussehend der jeweils andere ist.

Im zweiten Drittel
wird das nervig. Der Gedanke "Jetzt redet doch endlich mal anständig miteinander!" begleitet einen andauernd und das bringt einen schon von fünf Sternen ab. Dann sheint es endlich ein Happy End zu geben, doch bäm! Mal wieder passiert etwas dramatisches und das Happy End rückt in die Ferne.

Im letzten Drittel
konnte ich nur noch ungläubig mit dem Kopf schütteln. Warum zum Teufel muss jetzt nochmal ein Kerl dazu kommen? Warum steht eigentlich sowieso jeder singĺe Kerl in dem Buch auf Cassidy?! Und warum Herrgott nochmal braucht es die letzten hundert Seiten in denen sich natprlich nochmal ein dramatisches Ereignis abspielt?!

Oft waren die Beziehungen gar nicht greifbar. Es haben sich keine Emotionen entwickelt, sondern sie warwn einfach Schlag Bumm da. Egal ob in Liebesbeziehungen oder Freundschaften.

Letztendlich habe ich das Buch zerrissen weg gelegt. Es ist so schade denn ich war zuerst so begeistert. Die Geschichte hat so viel Potenzial und ich verstehe nicht warum man eine sehr gute Grundidee so überladen muss? Das finde ich wirklich enttäuschend. Selbst jetzt hadere ich noch mit mir bezüglich der Sternvergabe.

Cassidy ist eine junge Frau die in ihrem Leben schon viel zu viel ertragen musste. Der Mut etwas zu ändern war nie da, deshalb hielt sie durch und verließ sich komplett auf Tyler. Für ihr Alter ist sie zwar schon recht reif, trotzdem hat sie eine Naivität an sich die einen zum Haare raufen bringen kann. Einige Male konnte ich sie überhaupt nicht verstehen.

Gage ist für mich ein scheinbarer Traummann mit einem viel zu extrem ausgeprägtem Beschützerinstinkt. Er ist lieb und leidenschaftlich und tut wirklich alles für Cassidy, aber er ist auch aufbrausend, bevormundent und zu leicht zu Schlägereien zu verführen. Trotzdem geben er und Cassidy ein schönes Paar ab.

Tyler hielt ich ziemlch schnell für einen psychotischen Typ. Seine Liebe zu Cassidy ist alles andere als normal und seine plötzliche Wandlung absolut unglaubwürdig.

Die anderen Figuren waren gabz nett ausgearbeitet, aber doch eher oberflächlich und stark idealisiert.

Das Cover finde ich sehr gelungen. Es zeigt gut die Dynamik zwischen dem Dreiergespann.

Anschließend muss ich leider sagen dass ich das Buch nur bedingt weiter empfehlen kann. Jemandem der viel liest und es nur zwischendurch lesen würde kann ich sagen ok. Aber wer ein besonderes Buch will das einen von Anfang bis Ende umhaut ist hier falsch. Dafür stößt zu viel negativ auf. Ich vergebe zwei einhalb Sterne mit der Tendenz zu drei.

Veröffentlicht am 08.11.2018

Starker Auftakt!

Die Lichtstein-Saga 1: Aquilas
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Die Welt der Menschen ist nicht die einzige. Verborgen hinter mächtigen Grenzen existiert die Schattenwelt, das Reich der Dämonen.
Ahnungslos wächst die junge Liv in der Menschenwelt auf. Doch sie ist ...

Die Welt der Menschen ist nicht die einzige. Verborgen hinter mächtigen Grenzen existiert die Schattenwelt, das Reich der Dämonen.
Ahnungslos wächst die junge Liv in der Menschenwelt auf. Doch sie ist weit mehr, als sie ahnt. Als sie eines Tages die
Barriere zwischen den Welten durchschreitet, wird sie mit der Kraft des Engelslichts konfrontiert – und ihrer Bestimmung.
Die Zeit drängt, denn die Grenze zum Reich der Finsternis droht zu fallen.

Aquilas ist das erste Buch der vierteiligen Lichtstein Saga von Nadine Erdmann. An dieser Stelle möchte ich mich nochmals herzlich für das Rezensionsexemplar bedanken.

Der Einstieg in die Geschichte fällt sehr leicht. Nadine Erdmann hat einen angenehmen Schreibstil der sich gut lesen lässt. Die Seiten ziehen nur so vorbei. Zusammen mit der Protagonistin Liv wird man in die Geschichte geworfen. Ein besserer Vergleich fällt mir nicht ein. Dann prasseln erst einmal viele Informationen auf einen ein, die man aber sehr gut verarbeiten kann. Es ergibt sich ein Bild und gemeinsam mit Liv kann man sich in die neue Situation hinein finden. Doch nicht lange, denn die Zeit drängt und schon sehr bald lernen wir mehr von Interra kennen als sich die Freunde auf den Weg zu dem Lichtstein des Wasser machen. Sie erleben so einige Abenteuer und (böse) Überraschungen. Das Ende wirft ein paar neue Fragen auf und sorgt dafür dass man den nächsten Teil gar nicht erwarten kann.

Wie schon erwähnt hat die Autorin einen tollen Stil der flüssig zu lesen ist und recht viel Humor beinhaltet. Sie schafft es aber auch dass man eine Gänsehaut bekommt vor Grusel und einem das Herz schwer wird.

In die Welt von Interra kann man sich schnell hinein finden. Das Kopfkino war quasi immer an und ich habe alles vor mir gesehen. Viele fantastische Details und atemberaubende Landschaften. Weiter so!

Die Charaktere sind allesamt gut ausgearbeitet und authentisch. Sie sind alle sehe verschieden, jeder hat sein Päckchen zu tragen und trotzdem ist man füreinander da. Es gibt einige die noch nicht so richtig zu durchschauen sind, aber das ist doch das was ein gutes Buch ausmacht!

Aquilas war mein erstes Buch der Autorin und es wird sicher nicht das letzte gewesen sein. Zum einen verfolge ich sicher die Lichtstein Saga weiter, zum anderen werde ich mir Cyberworld mal genauer anschauen. Von mir gibt es auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 03.11.2018

Mein Liebesroman Highlight dieses Jahr

All In - Tausend Augenblicke
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Kacey Dawson wollte immer nur Musik machen. Aber selbst der kometenhafte Aufstieg ihrer Band kann sie nicht über ihre innere Einsamkeit hinwegtäuschen. Nach einem desaströsen Konzert in Las Vegas wacht ...

Kacey Dawson wollte immer nur Musik machen. Aber selbst der kometenhafte Aufstieg ihrer Band kann sie nicht über ihre innere Einsamkeit hinwegtäuschen. Nach einem desaströsen Konzert in Las Vegas wacht sie mit dem schlimmsten Kater ihres Lebens auf der Couch ihres jungen Chauffeurs Jonah Fletcher auf. Er bietet ihr eine Auszeit von ihrem Leben als Rockstar und den Halt, den sie immer gesucht hat. Schon nach kürzester Zeit verspürt Kacey eine tiefe Verbundenheit zu Jonah - es ist, als wäre er der Teil von ihr, der immer fehlte. Doch Jonah hat ein Geheimnis - so groß und herzzerreißend, dass es ihre Welt für immer auf den Kopf zu stellen droht ...

Was war ich gespannt auf dieses Buch! Ich habe eine schöne, leichte Lovestory mit etwas Herzschmerz erwartet aber dann kam es doch ganz anders. Das hier ist eher Nicholas Sparks. All In - Tausend Augenblicke ist der erste Teil einer Dilogie, in sich aber abgeschlossen.

Von Anfang an hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen. Kacey ist zuerst nicht unbedingt eine Frau mit der man sich identifizieren kann. Doch man merkt recht schnell dass sie das Herz am rechten Fleck hat und es gute Gründe gibt warum sie so ist wie sie ist. Als sie das erste Mal auf Jonah trifft hat es mich so berührt dass ich dachte ich würde neben ihnen stehen. Das blieb dann bis zum Schluss. Ich habe selbst Herzklopfen bekommen wenn sie sich näher kamen, habe mit ihnen gebangt, gelitten und geweint. Lange schon hat mich keine Liebesgeschichte mehr so berührt. Es war schön zu lesen wir sie sich langsam an nähern, sich ihre Ängste gestehen und für einander unvergesslich wurden. Zwar konnte man schon recht schnell erahnen wie das Buch verlaufen wird, doch das tut der Geschichte meiner Meinung nach keinen Abbruch.

Besonders gut gefallen haben mir hier die sehr unterschiedlichen und facettenreichen Charaktere. Keiner gleicht den anderen, jeder ist wirklich einzigartig und authentisch. Ich bin sehr gespannt was die Autorin auch gerade im Bezug auf die Charaktere im zweiten Teil heraus holt.

Das Cover passt im Nachhinein betrachtet sehr gut zur geschichtw. Zeigt das Streichholz doch wie schnell alles in Feuer aufgehen kann.

Emma Scott schafft es Emotionen hoch aufleben zu lassen, sie sorgt dafür dass das Buch zu keiner Zeit langweilig ist und sie hat mich mit Kacey und Jonah tief berührt. Definitiv mein Liebesroman Highlight dieses Jahr! Freue mich sehr auf Teil zwei.