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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2017

Erwartung erfüllt

Der Lukas Rieger Code
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Lukas Rieger. Noch nie gehört?! Ging mir bis vor kurzem auch so. Meine 13-jährige Nachbarin erzählte mir von ihm und ist ein großer Fan. Deshalb bewarb ich mich auf Lovelybooks in der Leserunde und bekam ...

Lukas Rieger. Noch nie gehört?! Ging mir bis vor kurzem auch so. Meine 13-jährige Nachbarin erzählte mir von ihm und ist ein großer Fan. Deshalb bewarb ich mich auf Lovelybooks in der Leserunde und bekam die Möglichkeit sein Buch zu lesen. Dafür nochmal vielen Dank an Harper Collins.

18 Jahre und schon ein Internet Star. Fernab von der virtuellen Welt versucht Rieger nun festen Fuß zu fassen und schreibt zusammen mit Josip Radović seine "Biografie". Was soll ich sagen? Das Zielpublikum, also 10 - 18 Jährige werden sicherlich begeistert sein. Immerhin wirft Rieger mit der Jugendsprache um sich. "Fresh" ist auf jeden Fall ein Wort dass ich hoffe nie wieder in einem Buch lesen zu müssen denn es hat mich einfach genervt. Gefühlt auf jeder zweiten bis dritten Seite kam es mindestens einmal vor. Ich frage mich wirklich wie lange es die deutsche Sprache noch gibt wenn wirklich alle Jugendlichen sich so ausdrücken wie Rieger. Nice, real, fresh, usw. Wohin führt das noch? Aber zurück zum Thema.

Lukas Rieger erzählt sein Leben ab seinem zehnten Lebensjahr. Denn ab da fängt er online an sich selbst zu promoten. Ich persönlich finde das viel zu früh, aber sein Erfolg gibt ihm wohl recht. Interessant war was Lukas aus den Versuchen an Casting Shows teilzunehmen erzählt hat. Da bekommt man mal so richtig einen Eindruck wie das läuft.
Anschließend beschäftigt er sich mit dem Thema Schulabbruch, Ausbildung und seinem künstlerischem Werdegang. Ich denke viele Jugendliche werden sich angesprochen fühlen und ich mag seine Message. Nämlich dass man alles schaffen kann wenn man etwas dafür tut. Generell schreibt er viel davon dass er anderen helfen will und dass er mehr Menschen in allen Altersgruppen erreichen möchte.

Stellenweise wirkt alles irgendwie altklug. Immerhin ist er 18 und keine 38! Er schreibt als ob er schon genau weiß wie es im Leben läuft, als ob er ein alter Hase wäre. Ich denke dass das aber viel dem Co-Autor geschuldet ist. Denn eines merkt man eindeutig: dass hier zwei Menschen am Werk waren. Einerseits dieses eindeutig Jugendliche Gequatsche (anhand dessen ich eher das Gefühl hatte Rieger sei höchstens 15), andererseits das erwachsene, manchmal fast schon hochtrabende was vielleicht frühestens Mittdreißiger benutzen würden. Das fand ich persönlich schon störend.

Die Aufmachung ist ganz nett, die Mädels werden auf jeden Fall begeistert sein. Denn in der Mitte befinden sich ein paar farbige Fotodrucke von Lukas Rieger die sicherlich jedes Teenieherz höher schlagen lassen. Der Preis ist allerdings für grade mal 256 Seiten recht hoch.

Was soll ich sagen? Für mich war das Buch in Ordnung, wenn auch manchmal langweilig, da ich ihn einfach nicht so feier (um es mit seinen Worten auszudrücken). Aber ich denke die Zielgruppe wird begeistert sein. Von daher gibt es knappe vier Sterne von mir. Und eins möchte ich trotzdem noch sagen: Hut ab dass er sein Ding durchzieht!

Veröffentlicht am 15.06.2022

Konnte mich emotional nicht abholen

More than Words
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"More than words" ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Ob noch ein weiteres folgt, kommt stark auf den Klappentext an.



Mia Sheridan hat einen leichten, flüssigen Schreibstil, die ...

"More than words" ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Ob noch ein weiteres folgt, kommt stark auf den Klappentext an.



Mia Sheridan hat einen leichten, flüssigen Schreibstil, die Kapitel sind aus den Perspektiven von Jessica und Callen geschrieben. Für noch mehr Abwechslung sorgt eine historische Geschichte, in der Jessica Parallelen zu ihrem Leben findet. Ehrlich gesagt haben mich die historischen Ansätze manchmal völlig aus der Story gerissen. Ich hätte sie einfach nicht gebraucht, auch wenn sie gerade zum Schluss hin emotional eingebunden wurden.

Hier liegt ist mein größter Kritikpunkt: das Buch konnte mich emotional nicht abholen. Ich weiß nicht genau woran es liegt, obwohl ich lange darüber nachgedacht habe. Vielleicht liegt es an der mangelnden Bindung zu Jessica. Sie hat einen netten Chatakter und sehr viel Verständnis. Dagegen ist natürlich nichts einzuwenden, aber ein paar Ecken und Kanten hätten das Geschehen sicherlich spannender gestaltet.

Callens großes Problem ist wirklich eines, über dss sich die meisten von uns keine Gedanken machen. Da hätte ich tatsächlich gern noch etwas mehr Tiefe gehabt, denn seine Sicht dazu war relativ kurz dargestellt. Dafür wurde schnell ein "Outing" initiiert. Das war fast zu schnell und kam dadurch sehr gewollt rüber.

Der Schluss war schön und definitiv romantisch. Rückblickend hätte das Buch ein paar weniger Seiten vertragen, dafür mehr Substanz.

Mich hat das Buch unterhalten, weiter empfehlen würde ich es jedoch nicht. 3,5 Sterne mit Tendenz zu 3.

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Veröffentlicht am 06.01.2021

Nicht mein Geschmack

Wenn du bei mir bist
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Die junge Journalistin Kate wittert ihre große Chance, als der geheimnisvolle, öffentlichkeitsscheue Multimillionär R.J. Lawson endlich einem Interview zustimmt. Kaum auf seinem idyllischen Weingut in ...

Die junge Journalistin Kate wittert ihre große Chance, als der geheimnisvolle, öffentlichkeitsscheue Multimillionär R.J. Lawson endlich einem Interview zustimmt. Kaum auf seinem idyllischen Weingut in Napa Valley angekommen, lernt sie den attraktiven Arbeiter Jamie kennen, und die beiden verlieben sich Hals über Kopf. Doch nach einer märchenhaft romantischen Woche ist Jamie plötzlich verschwunden, und Kate muss sich fragen, wer der Mann, der ihr Herz stahl, eigentlich wirklich ist.

Das Cover ist ähnlich angelehnt wie das vom ersten im deutschen veröffentlichten Buches der Autorin. Wir sehen ein Glas in dem eine Lichterkette leuchtet, im Hintergrund vielleicht die unscharfe Silhouette einer Stadt. Ich mag das Cover, es ist zwar einfach gehalten, zieht aber den Blick auf sich.

Mit dem Stil der Autorin bin ich bereits vertraut und war gespannt wie mir dieses Buch gefällt. Anfangs ging alles recht schnell. Die große Enthüllung war schnell klar. So fehlte natürlich die Spannung, trotzdem war das Buch bis knapp über die Hälfte ganz gut. Doch dann wurde alles recht langatmig und die Dinge die dann passiert sind waren zu viel. Ich hatte das Gefühl dass die Autorin noch Stoff für die Geschichte brauchte, irgendwas um sie zu füllen. Hier war mir einfach zu viel Dramatik vorhanden. Der Schluss ist nett und passt zur Geschichte, aber zufrieden bin ich nicht, irgendwie hat mich das Buch im letzten Drittel verloren.

Vielleicht liegt das auch daran dass mir die Figuren nicht wirklich nah gekommen sind. Vor allem mit Kate hatte ich immer wieder zu kämpfen. Aber auch das Jamie so perfekt war hat mich gestört. Er war einfach ein bisschen over the top.

Irgendwie liegt mir der Stil der Autorin wohl nicht so recht. Auch das letzte Buch konnte mich nicht überzeugen, es fehlt einfach das gewisse Extra und die Emotionen kommen nicht wirklich bei mir an. Ich kann das Buch leider nicht empfehlen. 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 22.01.2020

Da ist noch viel Luft nach oben

Shadowscent - Die Blume der Finsternis
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Im Kaiserreich Aramtesch haben Düfte Macht – und diejenigen, die sie beherrschen! Ausgerechnet am Blütenmond passiert in den geheimen Gärten der Hüterin der Düfte die Katastrophe: Der Kronprinz, der gerade ...

Im Kaiserreich Aramtesch haben Düfte Macht – und diejenigen, die sie beherrschen! Ausgerechnet am Blütenmond passiert in den geheimen Gärten der Hüterin der Düfte die Katastrophe: Der Kronprinz, der gerade erst angereist war, liegt vergiftet am Boden. Rakel, der armen Dienerin mit einem besonderen Talent für Düfte, und Ash, dem Leibwächter des Prinzen, fällt die eigentlich unlösbare Aufgabe zu, das rettende Gegenmittel zu finden. Dafür müssen die beiden kryptische Geheimnisse aus uralten Zeiten entschlüsseln und ihre eigenen verborgenen Wahrheiten erkennen …

Shadowscent ist der erste Teil der Reihe von P. M. Freestone. Wie viele Teile die Reihe haben wird habe ich noch nicht heraus gefunden.

Das Cover zu Shadowscent ist wirklich auffällig. Vor einem dunkelblauen Hintergrund sieht man rosegoldene Ornamente, Verzierungen und ein Banner in dem der Titel steht. In der Mitte von alldem ist eine Blüte zu sehen. Ich finde das Cover sehr gelungen.

Der Einstieg in die Gwschichte fiel mir nicht leicht. Man wird förmlich ins kalte Wasser geworfen und muss sich dann erst einmal in der Geschichte zurecht finden. Das fiel mir zunächst schwer, zumal man nicht viele Erklärungen bekommt und immer wieder viele Beschreibungen zu Düften hat, die manchmal fast schon zu detailliert waren. Nach circa einem Viertel war ich endlich in der Geschichte drinnen. Ab da hat sie mir Spaß gemacht, wenn sie mich auch nie völlig abholen konnte. Ich persönlich finde die Autorin hätte aus dieser Story eher eine High Fantasy Geschichte machen sollen. Sich richtig Mühe geben mit den Szenen und Landschaften, die Charaktere besser ausbauen und dem ganzen Hintergund mehr Platz geben. Denn obwohl Ash und Rakel in kurzer Zeit viele verschiedene Länder gesehen haben ist bei mir nichts davon hängen geblieben. Außer die geheime Bibliothek. Ansonsten kann ich ihre Reise nicht mehr wirklich rekapitulieren, geschweige denn sagen in welchen Gebieten sie waren. Es sind nur ein paar Erinnerungsfetzen übrig und das finde ich wirklich schade.
Zum Finale befinden wir uns in der Hauptstadt und es kommt zum Showdown mit anschließendem Cliffhanger. Ein bisschen Licht kommt noch ins Dunkel, das große Ganze kann man aber bisher nur erahnen. Ob ich die Reihe weiter verfolge weiß ich noch nicht sicher, das kommt wohl darauf an wie viele Teile es noch werden.

Leider habe ich kaum Zugang zu den Figuren bekommen. Rakel bleibt für mich flach, ihre Emotionen erreichen mich nicht. Erst recht nicht die angeblichen Bande zwischen ihr und Ash.
Ash mochte ich gern. Er wirkt recht kühl, doch man merkt dass mehr hinter seiner Fassade steckt. Seine Entwicklung hat mir gefallen - wie er immer mehr aufgetaut ist. Im nächsten Teil würde mich am meisten seine weitere Entwicklung interessieren.
Nisai mochte ich auch gerne, auch wenn er nur recht kurz eine aktive Rolle einnimmt.
Andere Figuren haben meine Neugier geweckt, wurden aber nur schwach beleuchtet. Das finde ich schade, aber zumindest bei einer davon scheint sich im nächsten Teil mehr anzubahnen.

Ich kann Shadowscent nicht unbedingt weiter empfehlen. Dazu gab es mir zu viele Längen anfangs, zu wenig ausgeprägte Figuren und zu wenig Tiefe in der Geschichte. Von mir gibts 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.12.2019

Ich werde mit der Geschichte nicht (mehr) warm

Die Prinzessinnen von New York - Rumors
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In der gesellschaftlichen Elite Manhattans 1899 ist nichts gefährlicher als ein Skandal - und nichts wertvoller als ein Geheimnis. Nach der Beerdigung von Elizabeth Holland ist es nun Dianas Pflicht, die ...

In der gesellschaftlichen Elite Manhattans 1899 ist nichts gefährlicher als ein Skandal - und nichts wertvoller als ein Geheimnis. Nach der Beerdigung von Elizabeth Holland ist es nun Dianas Pflicht, die Familie durch eine vermögende Heirat zu retten. Aber der Mann, dem ihr Herz gehört, ist für sie unerreichbar: denn Henry Schoonmaker ist der ehemalige Verlobte ihrer Schwester. Trotzdem wollen Diana und Henry für ihre heimliche Liebe kämpfen. Doch sie haben nicht mit der ehrgeizigen Penelope Hayes gerechnet. Die ist fest entschlossen, Elizabeths Platz in der High Society zu übernehmen. Und um zu bekommen, was sie will, ist ihr jedes Mittel recht ...



Dies ist der zweite Teil der Prinzessinnen von New York Reihe der Autorin Anna Godbersen. Da die Bücher inhaltlich aufeinander aufbauen ist es nicht, oder nur schlecht, möglich hier einzusteigen.



Das Cover passt optisch sehr gut zum ersten uns mittlerweile weiß man ja auch dass die Geschichte im 19. Jahrhundert spielt. Von daher ist es trotz aller moderne ein gelungenes Cover das mich wirklich anspricht.



Leider war das für mich das letzte Buch dieser Reihe. Ich hatte bereits mit dem ersten Teil meine Probleme, wollte der Geshichte aber noch eine Chance geben weil "Scandal" mich zum Schluss neugierig auf den weiteren Verlauf gemacht hat. Auch hier endet das Buch mit viel Stoff für weiteres, aber ich habe keine Lust mehr mich weiterhin durch die Geschichte zu quälen. Denn etwas anderes war es für mich einfach nicht. Der Schreibstil liegt mir nicht besonders und mit den Figuren kann ich ich einfach nicht identifizieren Die gewollte Dramatik der Geschichte war mir letztendlich zu viel des Guten und ich bin froh dass ich diesen Teil noch beendet habe. Weiter geht es für mich allerdings nicht. Schade, aber die Autorin trifft wohl einfach nicht den richtigen Nerv bei mir.



Von mir gibt es 2 1/2 Sterne mit Tendenz nach unten da ich mir eine Verbesserung der Geschichte erhofft habe, aber leider enttäuscht wurde.