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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.11.2018

Leider eher enttäuschend

From Ashes - Herzleuchten
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Cassidy Jameson hatte eine schwere Kindheit. Der einzige Mensch, dem sie in all den Jahren vertraut hat, ist ihr bester Freund Tyler. Er war immer für sie da und nimmt sie schließlich mit nach Texas, als ...

Cassidy Jameson hatte eine schwere Kindheit. Der einzige Mensch, dem sie in all den Jahren vertraut hat, ist ihr bester Freund Tyler. Er war immer für sie da und nimmt sie schließlich mit nach Texas, als er dort sein Studium beginnt. Für Cassidy beginnt ein neues Leben: in einer Wohngemeinschaft mit Tyler und seinem Cousin Gage. Nicht ganz leicht, mit zwei gut aussehenden Männern zusammenzuwohnen, die ihren Beschützerinstinkt voll ausleben …

Noch nie hat mich ein Buch so aufgespalten wie dieses. Der Anfang war stark, so stark. Am ersten Tag habe ich gleich 230 Seiten verschlungen und wollte am liebsten nicht aufhören, auch wenn sich langsam Zweifel anschlichen. Ab dem zweiten Drittel haben sie sich immer mehr heraus kristallisiert und ab dem letzten Drittel war ich stellenweise einfach nur genervt, enttäuscht und frustriert. Die letzten knapp hundert Seiten waren schlichtweg überflüssig.

Das erste Drittel
strotzt nur so vor Spannungen, Intrigen und Emotionen. Man lernt Cassidy und Tyler und deren Vergangenheit kennen und kann sie so gut verstehen. Dann treffen Gage und Cass aufeinander und schon ist sie da, die große, große Liebe. Das war dann eigentlich zu plötzlich, aber darüber konnte ich noch hinweg sehen. Es geht weiter mit vielen Missverständnissen die nur durch einen ausgelöst wurden. Hier lebt das Buch nur von mangelnder Kommunikation der Hauptfiguren und den gefühlt 500 Betonungen wie gutaussehend der jeweils andere ist.

Im zweiten Drittel
wird das nervig. Der Gedanke "Jetzt redet doch endlich mal anständig miteinander!" begleitet einen andauernd und das bringt einen schon von fünf Sternen ab. Dann sheint es endlich ein Happy End zu geben, doch bäm! Mal wieder passiert etwas dramatisches und das Happy End rückt in die Ferne.

Im letzten Drittel
konnte ich nur noch ungläubig mit dem Kopf schütteln. Warum zum Teufel muss jetzt nochmal ein Kerl dazu kommen? Warum steht eigentlich sowieso jeder singĺe Kerl in dem Buch auf Cassidy?! Und warum Herrgott nochmal braucht es die letzten hundert Seiten in denen sich natprlich nochmal ein dramatisches Ereignis abspielt?!

Oft waren die Beziehungen gar nicht greifbar. Es haben sich keine Emotionen entwickelt, sondern sie warwn einfach Schlag Bumm da. Egal ob in Liebesbeziehungen oder Freundschaften.

Letztendlich habe ich das Buch zerrissen weg gelegt. Es ist so schade denn ich war zuerst so begeistert. Die Geschichte hat so viel Potenzial und ich verstehe nicht warum man eine sehr gute Grundidee so überladen muss? Das finde ich wirklich enttäuschend. Selbst jetzt hadere ich noch mit mir bezüglich der Sternvergabe.

Cassidy ist eine junge Frau die in ihrem Leben schon viel zu viel ertragen musste. Der Mut etwas zu ändern war nie da, deshalb hielt sie durch und verließ sich komplett auf Tyler. Für ihr Alter ist sie zwar schon recht reif, trotzdem hat sie eine Naivität an sich die einen zum Haare raufen bringen kann. Einige Male konnte ich sie überhaupt nicht verstehen.

Gage ist für mich ein scheinbarer Traummann mit einem viel zu extrem ausgeprägtem Beschützerinstinkt. Er ist lieb und leidenschaftlich und tut wirklich alles für Cassidy, aber er ist auch aufbrausend, bevormundent und zu leicht zu Schlägereien zu verführen. Trotzdem geben er und Cassidy ein schönes Paar ab.

Tyler hielt ich ziemlch schnell für einen psychotischen Typ. Seine Liebe zu Cassidy ist alles andere als normal und seine plötzliche Wandlung absolut unglaubwürdig.

Die anderen Figuren waren gabz nett ausgearbeitet, aber doch eher oberflächlich und stark idealisiert.

Das Cover finde ich sehr gelungen. Es zeigt gut die Dynamik zwischen dem Dreiergespann.

Anschließend muss ich leider sagen dass ich das Buch nur bedingt weiter empfehlen kann. Jemandem der viel liest und es nur zwischendurch lesen würde kann ich sagen ok. Aber wer ein besonderes Buch will das einen von Anfang bis Ende umhaut ist hier falsch. Dafür stößt zu viel negativ auf. Ich vergebe zwei einhalb Sterne mit der Tendenz zu drei.

Veröffentlicht am 11.08.2018

Sehr vorhersehbar

Fire Queen
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Ich habe dir vertraut ...

Saphiras Welt liegt in Scherben. Die De Angelis sind zerschlagen, sie selbst schwer verletzt und ihr Selbstvertrauen zerstört. Das erste Mal in ihrem Leben hatte sie sich von ...

Ich habe dir vertraut ...

Saphiras Welt liegt in Scherben. Die De Angelis sind zerschlagen, sie selbst schwer verletzt und ihr Selbstvertrauen zerstört. Das erste Mal in ihrem Leben hatte sie sich von ihren Gefühlen leiten lassen - und muss nun einen hohen Preis dafür bezahlen. Denn Madox ist in Wirklichkeit das neue Oberhaupt der Familie Varga - und damit Saphiras schlimmster Feind. Doch Saphira gilt nicht umsonst als der gefürchtetste capo der Cosa Nostra. Sie schwört, die Vargas auszulöschen und Madox zu zeigen, was es bedeutet, sich mit der Eisprinzessin anzulegen - ohne zu ahnen, dass die größte Gefahr viel näher ist, als sie denkt ...

Da die Teile aufeinander aufbauen muss man den ersten Teil der Dilogie gelesen haben!

Teil zwei der Costa Nostra Dilogie um Saphira und Madox hat mich leider etwas enttäuscht. Von Anfang an ist das Buch komplett vorhersehbar. Das fand ich sehr schade. Es gibt keine großen Überraschungen oder Twists.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen und sorgt dafür dass die Seiten dahin fliegen und man das Buch schnell gelesen hat.

Um ehrlich zu sein finde ich gar keine anderen Worte dieses mal. Das Buch ist gut und man kann es auf jeden Fall lesen wenn man Teil eins gelesen hat, aber der Hammer ist es nicht.

Veröffentlicht am 30.04.2018

Eher mittelmäßig...

After Work
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Stell dir vor, du triffst einen Mann in einer Bar.

Und er ist heiß und sexy und interessant.

Stell dir vor, du erzählst ihm alles von dir.

Und du küsst ihn.



Dann stell dir vor, du kommst am nächsten ...

Stell dir vor, du triffst einen Mann in einer Bar.

Und er ist heiß und sexy und interessant.

Stell dir vor, du erzählst ihm alles von dir.

Und du küsst ihn.



Dann stell dir vor, du kommst am nächsten Morgen ins Büro.

Und er ist dein neuer Chef.


Bei dem Klappentext musste ich sofort an Sophie Kinsellas "Sag's nicht weiter, Liebling!" denken das eines der unterhaltsamsten Bücher war die ich je gelesen habe. Habe mir hier also einen humorvollen, romantischen und auch erotischen Roman erhofft. Erotisch war er. Die anderen zwei Attribute trafen leider nicht zu.

Die Geschichte fängt mir der Szene in der Bar an in der die betrunke Lexia einen vermeintlich Fremden küsst. Am nächsten Tag stellt dieser sich als ihr neuer Chef heraus. Danach gibt es ein längeres hin und her in dem immer wieder betont wird wie gut und sexy der jeweils andere aussieht und wie sehr man denjenigen begehrt. Aber das ist doch falsch, also darf es nicht passieren. Das geht eine Weile so hin und her. Bis sie sich küssen. Dann geht das hin und her weiter bis sie zusammen im Bett landen und schließlich eine Affaire haben. Dann ein anscheinend unlösbares Problem und .... Happy End.
Mir ging das ganze zu sehr hin und her. Der Versuch eine wichtiges Thema einzubringen (Body Positivity) ist gelungen. Durch die Kampagne die die Werbefirma erhält wird das Thema immer wieder in den Fokus gestellt. Ein netter Nebenaspekt des Buches. Trotzdem konnte mich After Work nicht komplett überzeugen.

Die Charaktere sind individuell. Trotzdem war ich grade von Adam manchmal sehr genervt. Wie er immer wieder Roy seine Art und Weise hat durchgehen lassen war mir einfach zu viel. Roy ist wirklich unausstehlich und das hätte Adam schon viel früher bewusst werden müssen. Lexia war mir einfach etwas zu blass. Ich konnte mich zumindest nicht so gut in sie hinein versetzen, was ich aber immer sehr wichtig finde. Siri ist ein durch und durch gelungener Charakter der dem Buch eine sehr gute Note gibt.

Das Buch war recht kurzweilig und absolutes Mittelmaß. Von noch einem Buch der Autorin würde ich eher Abstand nehmen und ich kann After Work auch nicht wirklich weiter empfehlen. Dazu gibt es in diesem Genre viel zu viel gute Konkurrenz.

Veröffentlicht am 16.05.2017

Willkommen in Vermont!

True North - Wo auch immer du bist
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Als Audrey Kidder der finstere Blick von Griffin Shipley trifft, weiß sie sofort, dass ihr Auftrag in Vermont schwieriger wird als gedacht. Doch sie hat keine Wahl: Wenn sie ihren Job behalten will, muss ...

Als Audrey Kidder der finstere Blick von Griffin Shipley trifft, weiß sie sofort, dass ihr Auftrag in Vermont schwieriger wird als gedacht. Doch sie hat keine Wahl: Wenn sie ihren Job behalten will, muss sie Griff davon überzeugen, seinen preisgekrönten Cider zum halben Preis zu verkaufen. Eine harte Nuss, denn der Bio-Farmer ist nicht nur ausgesprochen stur - und unheimlich attraktiv -, sondern seit ihrer heißen Affäre am College auch nicht besonders gut auf Audrey zu sprechen. Und dass sich Audrey in Griffs Nähe augenblicklich so zu Hause fühlt wie nirgends sonst auf der Welt, macht die Sache alles andere als einfach.

Dies ist mein erstes Buch von Sarina Bowen und es hat mir gut gefallen. Der lockere Schreibstil sorgt dafür dass man schnell in der Geschichte ist. Für Star Wars Fans ist auch gesorgt denn Griff ist selbst einer und so gibt es ab und zu Insider Kommentare. Es gibt einige ziemlich heiße erotische Szenen was vielleicht nicht jedermanns Sache ist. Mir waren sie nur vom Stil her nicht so passend zu den Charakteren. Ansonsten liest sich das Buch flüssig und ohne Längen, man hat also kein Problem es in ein paar Tagen (oder weniger) zu lesen. Große Überraschungen gibt es nicht, aber dafür ein gelungenes Happy End und Lust zum Weiter lesen. Den nächsten Band werde ich auf jeden Fall lesen, denn da steht Jude, der sich zu meinem Lieblingscharakter entwickelt hat, im Mittelpunkt.

Besonders gelungen sind der Autorin die Charaktere die wirklich Tiefe haben. Selbst die Nebencharaktere kommen einem Näher und ich hoffe dass wir von einigen nochmal in den folgenden Büchern etwas lesen werden.
So wie Griff stelle ich mir den idealen Mann vom Land vor. Bodenständig, arbeitsam, naturliebend, familiär, loyal und voller Liebe. Er ist wirklich ein toller Hauptprotagonist.
Audrey mochte ich auch sehr gern. Ihre Art ist zwar manchmal etwas aufbrausend, aber für den Leser unterhaltsam. Außerdem ist mir ihre Vergangenheit wirklich nah gegangen und ich bin froh dass sich im Buch dahingegend schon etwas ein bisschen verbessert.

Das Cover hat nicht viel Schnick Schnack und ist nicht extrem auffällig von der Farbe her. Doch trotzdem fällt es gleich ins Auge, denn die sanften Farben sind stimmig, die Schrift ein bisschen "kitschig" und die Berge von Vermont passen perfekt zum Thema. Für mich sehr gelungen!

Ich gebe dem Buch gute drei Sterne und kann es jedem empfehlen der gerne Liebesromane mit erotischen Szenen und einer nicht so kitschigen Lovestory mag.

  • Einzelne Kategorien
  • Charaktere
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Gefühl
  • Cover
Veröffentlicht am 09.05.2017

Ungewöhnlicher Schreibstil, ganz nett für zwischendurch

Erste Liebe, zweite Chance
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Becky leitet ein Umzugsunternehmen für Senioren, hat einen festen Freund und ein geregeltes Leben. Als plötzlich ihr Exfreund Reed wieder in Bloomville auftaucht wirft das Becky erst einmal völlig aus ...

Becky leitet ein Umzugsunternehmen für Senioren, hat einen festen Freund und ein geregeltes Leben. Als plötzlich ihr Exfreund Reed wieder in Bloomville auftaucht wirft das Becky erst einmal völlig aus der Bahn. Umso schwierigier dass sie seine Eltern als Kunden aufnehmen und sie vom Umzug überzeugen soll. Doch Becky nimmt die Herausforderung an und stürzt sich in die Arbeit.

Als erstes muss ich anmerken dass das Buch einen ungewöhnlichen Schreibstil hat. Es handelt sich nämlich ausschließlich um Emails, Chat Nachrichten, SMS, Tonaufzeichnungen u. ä. Ich fand dies anfangs etwas störend, denn der schnelle Wechsel verschiedener Charaktere sorgte dafür dass man ein paar mal auf den Stammbaum am Anfang des Buches schauen musste um zu verstehen um wen es geht. Doch nachdem man sich daran gewöhnt hatte war es kein Problem. Trotzdem bin ich der Meinung sollte man im Klappentext darauf hingewiesen werden.

Den Charakteren fehlt natürlich dadurch etwas die Tiefe. Man weiß bei einigen nicht wirklich wie sie aussehen und allzu gut kennen lernen kann man sie so natürlich nicht. Das Problem mit der Tiefe zieht sich durch den Roman. Denn auch die Story ist nicht besonders tiefgründig, obwohl eigentlich schon ernstere Themen behandelt werden. Im Gegenteil, grade die "Schrulligkeit" (oder doch angehende Demenz) der Stewards wird nur unter Komik verbucht was durch einen regulären Schreibstil sicherlich anders ausgesehen hätte. Der Roman soll meiner Meinung nach wirklich nur der Unterhaltung dienen und keinesfalls "unangenehme" Emotionen hervorrufen. Das gelingt auch, aber dafür fehlt die Glaubwürdigkeit. Oder kaufen Sie es der Autorin ab, dass im Haus der Stewards ein Waschbär in der Decke wohnt und es keiner der erwachsenen Kinder bei einem Besuch mitbekommt? So viel zu diesem Thema.

Trotz meiner Kritikpunkte hat mich das Buch recht gut unterhalten. Der Stil sorgt dafür dass die Seiten schnell vorbei ziehen und die Geschichte ist unterhaltsam und schlüssig, wenn auch wie erwähnt unrealistisch.

LeserInnen die sich eine kurzweilige, stilistisch etwas andere Lektüre wünschen können zugreifen.