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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Vielschichtige Charaktere, viel Politik und zu wenig Fantasy

Die Blausteinkriege 1 - Das Erbe von Berun
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Inhaltsangabe
Magie ist ein gefährliches Spiel … Einst war es der Nabel der Welt, doch nun steht es vor dem Niedergang: das Kaiserreich Berun, gegründet auf die Schlagkraft seiner Heere und den unerbittlichen ...

Inhaltsangabe
Magie ist ein gefährliches Spiel … Einst war es der Nabel der Welt, doch nun steht es vor dem Niedergang: das Kaiserreich Berun, gegründet auf die Schlagkraft seiner Heere und den unerbittlichen Kampf gegen die Magie des Blausteins. Als Beruns Macht schwindet, kreuzen sich die Pfade dreier Menschen – ein Mädchen, ein Schwertkämpfer und ein Spion. Keiner von ihnen ahnt, wie unauflöslich ihr Schicksal mit der Zukunft von Berun verwoben ist. Das Zeitalter der Blausteinkriege ist angebrochen …

Meinung
Das Autorenduo Tom und Stephan Orgel hat es geschafft in diesem Buch viele facettenreiche Charaktere, verschiedene Handlungsstränge und politische Intrigen und Züge zu vereinen. Für mich von allem etwas zu viel.
Die Charaktere sind selten so wie sie auf den ersten Blick scheinen. Vielen begegnet man, doch nur die wenigsten lernt man richtig kennen. Man glaubt gerade man kann jemanden einschätzen, dann ändert sich das urplötzlich weil diese Person etwas völlig anderes tut oder sagt. Die Charaktere sind wirklich vielschichtig und zwar nahezu alle! Das ist schon eine Kunst, trotzdem war es mir zu viel, ich mag es lieber wenn ich die Figuren richtig kennen lernen kann und sie nicht plötzlich noch ein anderes Gesicht zeigen.
Politik spielt in diesem Buch auch eine sehr große Rolle. Auch das war zu viel für mich. Zu viel zum nachdenken und aufpassen, irgendwie zu komplex. Man muss beim lesen schon wirklich gut aufpassen und hoch konzentriert sein damit man nichts verpasst oder verwechselt. Zumindest geht es mir so.
Es gibt viele verschiedene Handlungsstränge zwischen denen immer wieder gewechselt wird was mich stellenweise auch verwirrt hat. Kaum hatte ich mich in einer Situation zurecht gefunden, wurde schon wieder zum nächsten geswitched und ich musste von vorne anfangen. Im mittleren Teil des Buches ist mir das recht gut gelungen, aber gegen Ende wurde es leider schon wieder zu viel für mich.
Viel Fantasy haben wir leider nicht im Buch. Die Autoren mögen es den Leser im Dunkeln tappen zu lassen - auch in dem Bereich. Einen kleinen Einblick in den Fantasy Teil dieser Welt hat man bekommen, aber ich denke das war nicht alles. Trotzdem etwas wenig. Mehr Fantasy und weniger Politik wäre mir lieber gewesen.
Was mir aber wirkliich gut gefallen hat war die Art und Weise wie die beiden schreiben. Sehr bildlich und realitätsnah und man merke nie dass zwei Autoren das Buch geschrieben haben.

Fazit
Bestimmt ein tolles Fantasy Buch für alle die vielschichtige, undurchschaubare Geschichten und Charaktere lieben. Mir persönlich zu komplex und zu viel Politik.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Konnte mich nicht ganz überzeugen

These Broken Stars. Lilac und Tarver (Band 1)
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Lilac, das reichste Mädchen des Universums, und Tarver, ein junger Kriegsheld, lernen sich in einem riesigen Raumschiff kurz kennen bevor dieses abstürzt. Da sie sich überraschenderweise mit einer Rettungskapsel ...

Lilac, das reichste Mädchen des Universums, und Tarver, ein junger Kriegsheld, lernen sich in einem riesigen Raumschiff kurz kennen bevor dieses abstürzt. Da sie sich überraschenderweise mit einer Rettungskapsel vom Schiff trennen können überleben sie als einzige und finden sich auf einen fremden Planeten wieder. Nun müssen sie so lange überleben bis Hilfe aus dem All kommt.

"These Broken Stars - Lilac und Tarver" hat mich mit seinen Cover sofort angezogen. Das Buch musste ich haben. Mit viel Glück bekam ich sogar ein Rezensionsexemplar, vielen Dank dafür nochmal an wld und den Verlag!

Leider konnte das Buch meine Erwartungen nicht ganz erfüllen. Die Geschichte dümpelte teilweise ziemlich vor sich hin, die beiden versuchen zu überleben und müssen sich dabei nicht mal allzu vielen Gefahren stellen. Da hätte man sicher noch mehr Spannung und Action in die Story bringen können. Was die Stimmen betrifft finde ich die Idee recht gut, doch leider zu schwach ausgearbeitet. Auch da ist noch Luft nach oben, man hätte es für die Leserschaft besser erklären können; hoffen wir mal dass das in den folgenden Büchern noch kommt. Die Beschreibungen der Landschaft sind da, jedoch hätte ich mir da mehr erwartet. Ein paar Bäume, Wald, eine Bergkette? Nichts Neues?! Zwei, drei Figuren mehr wären für die Geschichte sicher auch kein Schaden gewesen, so liest man zu gefühlten 90 % nur über Lilac und Tarver.

Lilac und Tarver sind dafür aber gut ausgearbeitet. Sie ist das verwöhnte reiche Mädchen das alle von sich stößt und er der Kriegsheld der gar keine Zeit für neue Bekanntschaften hat. Da ist erst mal noch viel Entwicklungspotenzial da, hauptsächlich für Lilac die mir anfangs nicht so sympathisch war. Doch sie mausert sich und entwickelt sich zu einer stärkeren Persönlichkeit. Da sich das Buch ja größtenteils um die beiden dreht werden die Charaktere gut ausgearbeitet und man lernt sie sehr gut kennen.

Der Schreibstil ist in Ordnung, keine komplizierten Sätze und auch nicht wirklich viele Fremdwörter. Die Kapitellänge fand ich gut und die Befragungen vor jedem Kapitel haben mir sehr gut gefallen.

Fazit: Ein durchschnittlich gutes Buch, das einige Längen hat, eigentlich nur zwei Charaktere, eine sehr interessante, gute Grundidee und Luft nach oben. Es konnte mich nicht richtig überzeugen, trotzdem werde ich die folgenden Bände lesen weil ich glaube das da mehr drinnen steckt.

Veröffentlicht am 10.05.2021

Ich bin enttäuscht

Dirty Headlines
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Als Judith Humphrey sich aus dem Bett ihres unglaublich guten One-Night-Stands schleicht, ist sie fast ein wenig enttäuscht, dass sie den attraktiven Unbekannten niemals wieder sehen kann. Hat sie doch ...

Als Judith Humphrey sich aus dem Bett ihres unglaublich guten One-Night-Stands schleicht, ist sie fast ein wenig enttäuscht, dass sie den attraktiven Unbekannten niemals wieder sehen kann. Hat sie doch sein gut gefülltes Portmonnaie mitgehen lassen. Aber Jude läuft dem Mann, der immer noch ihre Gedanken beherrscht, schneller wieder über den Weg, als ihr lieb ist. Denn er ist niemand anderes als Célian Laurent: stadtbekannter Playboy, Erbe eines millionenschweren Medienunternehmens - und Judes neuer Boss ...

Eigentlich hatte ich L. J. Chen für mich schon als Autorin schon abgeschrieben weil ich ihren Stil des öfteren zu derb finde und mich bei der Vicious Reihe einiges gestört hat. Der Klappentext von Dirty Headlines hat mich jedoch sehr neugierig gemacht und so habe ich der Autorin nochmal eine Chance gegeben.

Das war aber die letzte. Denn leider konnte mich L.J. Chen auch mit diesem Buch nicht überzeugen. Der Stil ist gewohnt flüssig zu lesen, mit einigen derben Dialogen und sehr vielen Gedanken rund um Sex. Natürlich weiß ich das in dem Buch erotische Szenen vorkommen und habe auch keineswegs ein Problem damit, jedoch stört es mich wenn die Figuren gefühlt nichts anderes im Kopf haben. Dies war hier immer wieder so, gerade Célian ist entweder kaltschnäuzig oder denkt nur an das eine.

Außerdem war die Geschichte sehr vorhersehbar und geradlinig. Erst waren beide füreinander nur ein One Night Stand, plötzlich waren die großen Gefühle da. Da fehlte mir einfach die Entwicklung.

Die Figuren sind gut ausgearbeitet. Jude und Célian sind sehr unterschiedlich. Bei den beiden passt wie Feuer und Wasser, denn erstens sind sie eine explosive Mischung - Jude lässt sich gerade im Büro - nichts von ihrem Boss gefallen und zweitens ist Jude voller Temperament, während Célian ein kalter, missmutiger Kerl ist mit dem ich nicht gern zu tun hätte. Im Verlauf der Geschichte versteht man Célian zwar besser und gegen Ende hinterlässt er Judith süße Post-its, aber das rettet auch nicht mehr viel.

Der Schluss rundet das ganze ab, hätte aber nicht ganz so ausgearbeitet werden müssen finde ich.

Alles in allem ist Dirty Headlines eine nette Unterhaltung für zwischendurch, die ich jedoch nicht weiter empfehlen würde. 2,5 Sterne mit Tendenz zu 3.

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Veröffentlicht am 18.04.2021

Der schwächste Teil der Reihe

The Brooklyn Years - Wer wenn nicht wir
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Das mit uns fühlt sich richtig an. Wir werden uns immer richtig anfühlen

Torwart Mike Beacon ist eine Legende auf dem Eis. Seit einem schweren Schicksalsschlag läuft es bei dem jungen alleinerziehenden ...

Das mit uns fühlt sich richtig an. Wir werden uns immer richtig anfühlen

Torwart Mike Beacon ist eine Legende auf dem Eis. Seit einem schweren Schicksalsschlag läuft es bei dem jungen alleinerziehenden Vater privat allerdings weniger gut. Doch als Lauren Williams die Brooklyn Bruisers während der Play-offs als Office-Managerin begleitet, wittert er seine zweite Chance bei der Frau, mit der er die schönste Zeit seines Lebens verbracht hat. Aber Lauren hat sich geschworen, die Grenze zwischen Job und Privatleben kein zweites Mal zu überschreiten. Auch wenn das Prickeln zwischen ihr und Mike nicht zu leugnen ist ...



Wer wenn nicht wir ist der dritte Teil der Brooklyn Years Reihe. Alle Bücher können unabhängig von einander gelesen werden.

Das Cover fügt sich nahtlos in die Reihe der anderen ein.



Von diesem Buch bin ich etwas enttäuscht. Der Stil von Sarina Bowen ist natürlich nach wie vor angenehm zu lesen und gefällt mir gut, aber inhaltlich ist hier nicht viel passiert. Lauren und Mike waren schon früher ein Paar, wurden jedoch vom Leben auseinander getrieben. Das Buch beschäftigt sich zuerst hauptsächlich damit. Bis dahin ist alles gut und nachvollziehbar dargestellt, doch als Beacon dann mit bekommt das Lauren unbedingt ein Kind möchte drängt er sie regelrecht dazu dessen Vater zu werden. Soweit, so gut. Doch anstatt wirklich Buße tun zu müssen und sich das genau zu überlegen lässt sich Lauren schnell davon überzeugen und es gibt viel Sex, aber recht wenig Gefühl. Mir haben einfach die Emotionen gefehlt. Man hätte da mehr Gefühl rein legen müssen. So hingegen war das Buch eher mittelmäßig und das Potenzial wurde nicht ausgeschöpft.



Sarina Bowen spricht mehrere prekäre Themen an und geht damit sorgsam um. Mike Beacon setzt sich für Homosexualität ein, er kümmert sich sorgsam um sein Kind und war für dessen Mutter da als sie Hilfe brauchte. All das macht mit Mike sehr sympathisch, trotz seiner Arroganz.

Lauren ist eine starke Frau die mich vollends überzeugen konnte. Was sie sich in den Kopf gesetzt hat setzt sie durch. Sie plant viel und ist für andere da, anders als man vielleicht zuerst angenommen hat.



Die Autorin streut nach wie vor viele Hinweise auf Nate und Becca was mich besonders freut. Ich bin sehr gespannt auf deren Geschichte und hoffe sehr das Sarina Bowen mich damit wieder überzeugen kann. Für diesen Teil gibt es 2 1/2 Teile mit Tendenz zu 3.

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Veröffentlicht am 19.07.2020

Zu viele Perspektiv- und Zeitwechsel kurz hintereinander

Richer than Sin
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"Unsere Familienfehde ist der Stoff aus dem Legenden gemacht sind ..."

Ein Riscoff und eine Gable dürfen nicht zusammen sein. Das ist ein ungeschriebenes Gesetz. Doch Lincoln Riscoff und Whitney Gable ...

"Unsere Familienfehde ist der Stoff aus dem Legenden gemacht sind ..."

Ein Riscoff und eine Gable dürfen nicht zusammen sein. Das ist ein ungeschriebenes Gesetz. Doch Lincoln Riscoff und Whitney Gable können sich ihrer Leidenschaft nicht entziehen. Einst verbrachten sie eine unvergessliche Nacht miteinander und hofften, dass sie der Last ihres Erbes vielleicht doch entkommen könnten - bis das Schicksal ihre Wege trennte. Doch als sie sich Jahre später wiedersehen, wissen beide, dass das mit ihnen noch nicht vorbei ist ... denn das mit ihnen wird nie vorbei sein!



Richer Than Sin ist der erste Teil der "Richer Than Sin Reihe" von Meghan March. Ihre bisher in Deutschland erschienenen Reihen habe ich gelesen und sehr gemocht. Umso mehr freute ich mich auf diese, zumal mich der Klappentext sehr angesprochen hat. Doch Richer Than Sin eine Enttäuschung für mich. Beendet habenich das Buch nur weil es sich dank des flüssigen und leichten Schreibstils der Autorin rasch lesen lässt. Doch die Geschichte war wirklich lau. Zum einen haben die ständigen Perspektiv- und Zeitenwechsel sehr gestört. Normalerweise habe ich damit kein Problem, aber die Kapitel waren manchmal so kurz, das man sich kaum zurecht gefunden hatte, da gab es erneut einen Wechsel. Dadurch wirkt die Geschichte etwas holprig und man kann vor allem schlecht eine Bindung zu den Figuren aufbauen. Die Gefühle kommen einfach nicht bei mir als Leserin an.

Die Story gibt auch nicht viel her. Allzu viel passiert nicht und der Cliffhanger hat mich jetzt auch nicht umgehauen. Lincoln und Whitney scharwenzeln immer wieder umeinander rum obwohl sie es lassen sollten. Das dadurch entstehende Drama ist stellenweise einfach nur lächerlich, vor allem was Lincolns Mutter betrifft.

Wirklich gefallen haben mir die Großväter. Was aus denen wird interessiert mich tatsächlich und das könnte der einzige Grund sein warum ich den nächstem Teil eine Chance gebe.

Für dieses Buch kann ich leider keine Leseempfehöung aussprechen, wer etwas von Meghan March lesen möchte sollte lieber mit ihrer Sinful Empire Reihe starten.

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