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Veröffentlicht am 28.05.2022

Gelungener Auftakt der "Müggelsee-Saga"

Die Freundinnen vom Strandbad (Die Müggelsee-Saga 1)
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BUCHTITEL: Die Freundinnen vom Strandbad
AUTORIN: Julie Heiland
VERLAG: Ullstein Verlag
ISBN: 978-3548065595
SEITENZAHL PRINT: 624
REIHE: Die Müggelsee-Saga
BAND: 1 von 2

KLAPPENTEXT:
Ein berührender ...

BUCHTITEL: Die Freundinnen vom Strandbad
AUTORIN: Julie Heiland
VERLAG: Ullstein Verlag
ISBN: 978-3548065595
SEITENZAHL PRINT: 624
REIHE: Die Müggelsee-Saga
BAND: 1 von 2

KLAPPENTEXT:
Ein berührender Sommerroman über die Zeit der deutschen Teilung

Ost-Berlin, an einem heißen Julitag 1956: Ein dramatischer Badeunfall lässt drei junge Mädchen zu unzertrennlichen Freundinnen werden. Obwohl sie aus sehr unterschiedlichen Verhältnissen kommen, teilen sie von nun an alles miteinander: Claras Träume von einem Leben im Westen, Bettys Liebe zum Film und einem regimetreuen Regisseur und Marthas Begeisterung für die FDJ. Die drei erleben die Höhen und Tiefen der ersten Liebe und streben gemeinsam nach Freiheit und Glück ― nichts bringt sie auseinander. Bis schließlich der Bau der Mauer ihre Heimatstadt teilt und sie  vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens stehen:  fliehen oder bleiben?

MEINE MEINUNG:
"Die Freundinnen vom Strandbad - Wellen des Schicksals" ist der erste Teil von der "Die Müggelsee-Saga" von der Autorin Julie Heiland.

Die drei jungen Mädchen Clara, Betty und Martha können eigentlich gar nicht unterschiedlicher sein. Clara liebt Bücher, möchte einmal ins Weltall fliegen und im Westen leben. Betty träumt von einer großen Schauspielkarriere in Hollywood. Martha ist begeistert von der FDJ.

Durch einen dramatischen Badeunfall werden genau diese drei zu unzertrennlichen Freundinnen, die sich absolut aufeinander verlassen können.

Zur damaligen Zeit war das Leben nicht immer einfach, das wird in diesem Roman auch sehr gut beschrieben.

Am besten wäre es, man würde mit dem Strom schwimmen. Dies ist aber etwas, was nicht immer so einfach ist. Vor allem wenn  man als junges  Mädchen ja eigentlich auch ganz andere Vorstellungen vom Leben hat.

Meiner Meinung nach sind sowohl Clara, Betty als auch Martha starke Persönlichkeiten, die zwar auch ihre Schwächen haben, aber durch die wunderbare Freundschaft gar nicht so gravierend sind.

Die Geschehnisse werden abwechselnd aus der Sicht von Clara, Betty und Martha erzählt.

Durch den Schreibstil der Autorin habe ich das Buch regelrecht verschlungen und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen.

Ich bin schon sehr gespannt wie es weiter geht und freue mich auf die Fortsetzung.

Folgende Zitate haben mich besonders berührt:

"Manchmal hat das Schicksal einen besseren Plan als den, den man sich selbst zurechtgelegt hat."

"Vorstellungskraft und Fantasie haben wir nicht, um der Realität zu entfliehen. Unsere Vorstellungskraft ist der Ort, an den wir gehen, um unser tiefstes Selbst zu finden."

"Freiheit bedeutete nicht, sich für oder gegen etwas zu entscheiden, sondern sich eine von Grund auf eigene Existenz zu erschaffen."


Überblick der Reihe "Die Müggelsee-Saga":

Band 1 - "Die Freundinnen vom Strandbad - Wellen des Schickdals"

Band 2 - "Die Freundinnen vom Strandbad - Wogen der Freiheit" - Erscheinungstermin: 28.07.2022

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Veröffentlicht am 18.05.2022

Ein besonderer Campingplatz

Mit dir ist alles schöner
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Wow, was für eine wunderschöne Geschichte ist das den bitte?!

"Mit dir ist alles schöner" war das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe und es ist einfach nur wunder, wunderschön. Ich ...

Wow, was für eine wunderschöne Geschichte ist das den bitte?!

"Mit dir ist alles schöner" war das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe und es ist einfach nur wunder, wunderschön. Ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen, so verzaubert war ich von der Geschichte.

Franziska verliert an einem Tag: ihren großen Auftrag, ihren Freund incl. Dach über den Kopf und auch noch ihren Vater.

Da dies aber noch nicht alles ist, ist sie plötzlich Besitzerin von einem Campingplatz in Vogelsang-Storch, Nähe Laboe (5 km) bzw. Nähe Kiel, und damit fangen ihre großen Sorgen erst so richtig an...

Sie wusste zwar, das ihr Vater den Campingplatz hat, allerdings war ihr bis dahin nicht so wirklich klar, das dies sozusagen jetzt dann ihr Erbe ist.

Am liebsten wäre es ihr gewesen, wenn sie diesen dann auch so schnell wie möglich verkaufen könnte. Dies ist aber dann doch leider nicht so einfach, wie sie gedacht hat...

Franziska ging mir am Anfang ein wenig auf die Nerven mit dem ganzen Getue rund ums Essen. Nach und nach hat sich dann aber doch rausgestellt, das hinter ihr doch noch mehr steckt als man gedacht hat.

Von den Dauercampern wird sie liebevoll auch Heike genannt, diesen Namen wollte sie aber eigentlich lieber vergessen, da er für sie eher so klingt, als würde sie vom Land kommen.

Dauercamper sind eine besondere Spezies für sich. Ich habe beim Lesen aber alle in mein Herz geschlossen, da sie einfach wundervoll sind. Sie tragen alle das Herz am rechten Fleck!

Eric hat mir vom ersten Moment sehr, sehr gut gefallen, er war am Anfang zwar ein wenig unnahbar, aber wieso das so ist, hat sich nach und nach dann auch gezeigt.

Es ist schön zu sehen, wie Franziska alias Heike im Buch Stück für Stück wieder zu sich selbst findet.

Ich würde mich freuen, wenn es ein Wiedersehen auf den Campingplatz geben würde.

Eine Zitate haben es mir besonders angetan:

"Ich bin siebzig. Was denkst du? Dagegen bist du ein Flohhuster im Nachtnebel."

"Alles wurde besser, wenn man Lippenstift dazu trug."

"Ich habe immer Zeit für Dinge, die mir wichtig sind."

"Frauen richten ein, bevor überhaupt renoviert ist."

"Wer weniger besitzt, wird umso weniger besessen."

"Warum bist du zurückgekommen?" - "Weil der Himmel woanders auch nur blau ist. ... Hier ist mein Heimathafen."

"Lerne lieber jetzt, dich so zu lieben, wie du bist, denn gegen den Verfall kannst du eh nichts tun."

"Wir waren kompatibel wie zwei Tetrissteinchen."

Ich könnte mir auch sehr gut vorstellen, an so einem tollen Campingplatz Urlaub zu machen...

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Veröffentlicht am 30.04.2022

Wegweiser für die heutige Erziehung von Mädchen

New Moms for Rebel Girls
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Als Mama von 3 Mädels und einem Jungen war ich doch sehr neugierig auf das Buch.

Der Buchtitel "New Moms for Rebel Girls" ist meiner Meinung auch sehr gut gewählt und hat mich dadurch auch sehr angesprochen. ...

Als Mama von 3 Mädels und einem Jungen war ich doch sehr neugierig auf das Buch.

Der Buchtitel "New Moms for Rebel Girls" ist meiner Meinung auch sehr gut gewählt und hat mich dadurch auch sehr angesprochen.

Da dies mein erstes Buch, mein erster Ratgeber von Susanne Mierau ist, hatte ich mich komplett überraschen lassen, was mich hier erwartet.

Durch pädagogische und psychologische Erkenntnisse und Erfahrungsberichte zeigt die Autorin auf, wie man seine Töchter in der heutigen Entwicklung stärken kann.

Man wird aber auch dazu angehalten eigene Denk- und Verhaltensweisen zu reflektieren und so zu erkennen, wie es früher bei einem selber so war und wie man selber in der Erziehung so ist.

Ich würde es aber nicht unbedingt als normalen Ratgeber bezeichnen, sondern eher als einen Wegweiser oder als Buch, welches einen Denkanstöße gibt.

Der  Schreibstil und die Wortwahl der Autorin hat mir sehr gut gefallen und ich habe bemerkt, wie ich doch immer wieder eine Pause gemacht habe um zu reflektieren, wie es den bei mir/uns so ist. Dabei ist mir dann auch erstmal so richtig aufgefallen, wie viele Rollenbilder es zur heutigen Zeit eigentlich doch noch gibt und was zum Teil doch auch noch irgendwie "automatisch" so ist.

Folgendes Zitat hat mir besonders gut gefallen und ich habe es mir gleich raus geschrieben:

"Zu lieben bedeutet, das individuelle Wohl eines anderen Menschen im Blick zu haben und mit diesem Menschen mitzuwachsen."

Meiner Meinung nach ist das sehr zutreffend formuliert!

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Veröffentlicht am 29.04.2022

Leider nicht überzeugend

Die Knochenleser
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Das Buch "Die Knochenleser" wird als sogenannter "Pageturner" beworben, dem kann ich so leider überhaupt nicht zustimmen.

Den Klappentext fand ich ansprechend geschrieben und ich hatte mich sehr auf ...

Das Buch "Die Knochenleser" wird als sogenannter "Pageturner" beworben, dem kann ich so leider überhaupt nicht zustimmen.

Den Klappentext fand ich ansprechend geschrieben und ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut, da ich auch jede Folge von "Bones" bis jetzt gesehen habe. Vielleicht habe ich dadurch auch zu große Erwartungen an das Buch gehabt. Auf jeden Fall konnte es mich aber dann doch nicht überzeugen. Mir fehlte es an Spannung und auch am "Lesen von Knochen".

Der Hauptprotagonisten Michael "Digger"  Digson war mir von Anfang an eigentlich doch sympathisch und auch Detective Superintendent Chilman war mir nicht unsympathisch. Ich musste beim Lesen über die beiden sogar das ein oder andere Mal etwas Lächeln. Beide hatten eine eigene Persönlichkeit, die aber dennoch gut zusammen harmoniert hat.

Schade fande ich aber einfach, das die Handlung nicht wirklich fesselnd war und die Fälle einfach irgendwie so dahin geplätschert sind. Mir hat die Tiefe und die Details der verschiedenen Situationen gefällt.

Der Schreibstil ist zum Teil gut zu lesen, zum anderen aber einfach nur komisch.

Fazit: Ich habe von dem Buch mehr erwartet.

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Veröffentlicht am 24.04.2022

Was ist das den bitte?!

Vielleicht habe ich dich nur erfunden
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BUCHTITEL: Vielleicht habe ich dich nur erfunden
AUTORIN: Tatjana Scheel
VERLAG: Haymon
ISBN: 9783709981566
SEITENZAHL PRINT: 280

KLAPPENTEXT:
What is love? – Über das Gefühl, das lähmt und belohnt, ...

BUCHTITEL: Vielleicht habe ich dich nur erfunden
AUTORIN: Tatjana Scheel
VERLAG: Haymon
ISBN: 9783709981566
SEITENZAHL PRINT: 280

KLAPPENTEXT:
What is love? – Über das Gefühl, das lähmt und belohnt, das zerstört und lebendig macht.

„Und weil du eh nicht weißt, was du willst, machen wir jetzt einfach das, was ich will.“

Der erste Sprung ins kalte Wasser ist belebend. Als Alex wieder auftaucht, ist da Sheela. Selbstbewusst, unberechenbar, der Blick durchdringend. Ein paar Tage unter der Sonne Siziliens nur haben die beiden, um auszufechten: wer es an die Oberfläche schafft, wem Luft zum Atmen bleibt. Wer von den beiden bestimmt, in welche Richtung das Ganze geht. Alex steht kurz vor dem Abitur und weiß nicht, wohin mit ihren Gefühlen. Viel zu viel von ihr will nach draußen und sucht nach Widerhall in Sheela. Alex sehnt sich danach, sich fallen lassen zu können. Doch Sheela schreibt – ohne Rücksicht auf die Befindlichkeiten anderer – ihre eigenen Regeln. Und verschwindet nur einen Moment später wieder. Damit beginnt es, das unbestimmte Verlangen, das Alex antreibt.

Zwischen Hingabe und Selbstaufgabe: Wie viel bleibt von uns, wenn wir lieben?

Jahre später lebt Alex in Berlin, sie möchte Regisseurin werden. Eigentlich könnte sie sich treiben lassen, das Leben genießen. Sich jeden Tag neu erfinden, ausleben, experimentieren mit der eigenen Sexualität und Identität. Alex bewegt sich in einer Welt, die ihr vermittelt: Selbstbestimmung und Erfüllung liegen nur einen Schritt außerhalb deiner Komfortzone. Erfüllt sich dieses Glücksversprechen für Alex? Was begehrt sie eigentlich? – Als Alex und Sheela in Berlin aufeinandertreffen, ist es, als hätten die letzten elf Jahre nicht existiert: Sheela übt immer noch Faszination auf Alex aus, aber auch Macht: psychisch, körperlich. Alex baut weiter Luftschlösser. Und gemeinsam mit Sheela an dem Netz, in dem sie sich immer weiter verfängt.

Ist das Liebe? Oder kann das weg?

In diesem Roman liegen Spannung, Verzweiflung und Witz so nah beieinander, wie Liebe und Obsession in Alex’ und Sheelas Geschichte. Die beiden Frauen sind wie zwei Planeten, die sich auf ihren Umlaufbahnen näherkommen, aber doch immer wieder voneinander entfernen. Die nicht ohne, aber auch nicht miteinander können. Tatjana Scheel schreibt über das überwältigende Gefühl, verführt und geführt zu werden. Und über den Moment, in dem man merkt, dass man keine Luft mehr bekommt. Sie schreibt über Projektion und Begehren. Über Kontrolle und Macht. Über Sucht und das Suchen. Über die Notwendigkeit, die eigenen Bedürfnisse zu definieren und auszusprechen, über das Schälen aus der Abhängigkeit. Und über das Glück, nackt im Wald zu tanzen.

MEINE MEINUNG:
Tja, was soll ich zu dem Buch sagen?! Ich hatte mich ehrlich gesagt wahnsinnig über dieses Buch gefreut, da der Klappentext definitiv sehr vielversprechend war.

Allerdings war "Vielleicht habe ich dich nur erfunden" dann leider ganz anders, als ich erwartet habe. Damit habe ich normalerweise überhaupt keine Probleme, da ich mich gerne positiv überraschen lasse, aber dies ist dem Buch leider überhaupt nicht gelungen.

Die Fragen: "Wer bin ich? Was will ich? Wo will ich hin?" stellt sich vermutlich jeder mal in seinem Leben. Der eine öfter, der andere nicht so oft. Der Protagonisten Alex geht es am Anfang auch so.

Die ganze Gefühlswelt bzw. muss man schon eher von Gefühlschaos sprechen von Alex ist mir irgendwie einfach "too much".

Mit den Protagonisten Alex und Sheela konnte ich leider überhaupt nicht warm werden. Beide sind für mich einfach total abgedreht und überhaupt nicht authentisch.

Das einzige positive ist der Schreibstil, der lässt sich schön flüssig lesen und die Seiten sind nur so dahin geflogen. Allerdings hätte der Gender-Schreibstil irgendwann nicht sein müssen. Das passt einfach nicht!

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