Spannend, magisch, wichtig.
Amari und das Spiel der MagierKaum steht das zweite Sommersemester für Amari an, wird es wieder Zeit, vielleicht zum letzten Mal, gemeinsam mit Werdrache Elsie zu ermitteln – denn ein mysteriöser Zeitstillstand sorgt dafür, dass UnWesen ...
Kaum steht das zweite Sommersemester für Amari an, wird es wieder Zeit, vielleicht zum letzten Mal, gemeinsam mit Werdrache Elsie zu ermitteln – denn ein mysteriöser Zeitstillstand sorgt dafür, dass UnWesen erneut mit Missachtung und Abscheu gestraft, skrupellos gejagt und verbannt werden.
Auch dieser Teil ist ein Sammelsurium aus Wundern und Magie. Intrigen, ungeklärte Vorfälle und Hassreden halten die Verborgene Welt in Atem, während sich Amari einem erbitterten Kampf gegenüber sieht, um den drohenden Krieg zwischen MagierInnen und Oberbehörde zu verhindern.
Wieder fielen mir Elemente auf, die jenen der berühmtesten Zauberer-Reihe ähnlich sind, doch mit viel Kreativität neu eingesetzt und stimmig verändert wurden. Zudem kreierte B. B. Alston Parallelen zu einer historischen Situation, und zeigt mit dieser auf, dass Diskriminierung, Vorurteile und Hetze gegen, Verfolgung und Verbannung von „Minderheiten“ nie ihre Aktualität verliert.
Geschrieben wurde in einem altersgerechten Tonfall, lebendig und vorstellbar, die temporeiche, ungewisse Handlung stellt Fragen und lässt die Neugier zu keiner Zeit abflachen. Neue Entdeckungen und Hintergründe ergänzen und erweitern die aktuellen Gegebenheiten, ebenso wie die gefährliche Bürde, die, zusätzlich zu ihren eigenen Problemen, schwer auf Amaris Schultern lastet. Abgesehen von der Themenvielfalt konnte mich auch die Figurenzeichnung, egal, ob bekannte oder frisch hinzugestoßene, überzeugen. Denn niemand, auch nicht die kleine Heldin, ist perfekt, Reaktionen, Ängste und Gedanken, Zweifel und Hass haben stets einen nachvollziehbaren Ursprung, auch eine deutliche Entwicklung der Hauptakteure ist ersichtlich. Es wurde Mut und, trotz lockender Versuchungen und Wut über die Ungerechtigkeiten, nicht nur Selbstlosigkeit, sondern auch Loyalität und Freundschaft bewiesen. Aber manchmal reicht alles Gute nicht aus …
„Das Spiel der Magier“ endet mit einem überraschenden Cliffhanger und ich hoffe sehr, dass Amaris abwechslungsreiche Reise bald weitergeht.