Der Klappentext verspricht eine andere Geschichte ...
There will be Hope„There will be Hope“ — ist ein schöner Roman, den ich für kurzweilige Lesestunden gerne empfehlen möchte. Jedoch verspricht der Klappentext in meinen Augen eine tiefgreifende Geschichte mit einem anderen ...
„There will be Hope“ — ist ein schöner Roman, den ich für kurzweilige Lesestunden gerne empfehlen möchte. Jedoch verspricht der Klappentext in meinen Augen eine tiefgreifende Geschichte mit einem anderen Schwerpunkt …
Doch von vorn: Es handelt sich um das Debüt von Tania Albrecht, welches sich modern und flüssig, klar und humorvoll lesen lässt. Wir treffen auf eine bunte Mischung aus Figuren und Problemen, auf Kämpfe und Schuld, dies sorgt für Abwechslung, wenn ich auch die ähnliche Namensgebung ungünstig finde.
Auf den 400+ Seiten warten schlagfertige Dialoge, alltägliche Situationen, Witz und kindliche Romantik. Mir fehlte es leider an Emotionen und Ernst, zudem liegt der Fokus des Geschehens auf Helen — Harleys Mutter —, die, gemeinsam mit »Potti«, den Großteil der Handlung erzählt und einnimmt. Im Verlauf finden sich immer wieder interessante und wichtige Informationen über Organspende und Harleys Erkrankung, doch das Mädchen selbst kam eindeutig zu kurz. Viele, wenn auch humorvoll erzählte, Ausschweifungen nehmen Raum ein, während wirkliche Gefühle, Spannung und Dramatik auf der Strecke bleiben. Kritisch sehe ich zudem die unnatürliche romantische Entwicklung zwischen ALLEN vier Charakteren – hier wird Liebe und Vertrauen auf den ersten Blick großgeschrieben. Selbst das angedachte Verhalten der Charaktere war zu keiner Zeit dem Alter entsprechend. Während die Eltern wie Teenager wirken, ist das Paar, das laut Klappentext eine Rolle spielt, eher kindlich.
„There will be Hope“ geht überraschend und rasant zu Ende, hinterlässt, aufgrund des Jugendlichen Charmes, ein warmes, hoffnungsvolles Gefühl, doch mehr als seichte Young Adult und kurzweilige Unterhaltung war es für mich.