Erster Band einer Reihe, die mir insgesamt gut gefallen hat
Radieschen von untenLoretta Luchs hat Probleme mit ihrem Freund, und zieht vorübergehend in den Schrebergarten ihrer Kollegin Diana. Doch dort ist ihr auch keine Ruhe vergönnt – ein tödlicher Unfall folgt dem nächsten. Bald ...
Loretta Luchs hat Probleme mit ihrem Freund, und zieht vorübergehend in den Schrebergarten ihrer Kollegin Diana. Doch dort ist ihr auch keine Ruhe vergönnt – ein tödlicher Unfall folgt dem nächsten. Bald hat Loretta das Gefühl, dass die Unfälle womöglich herbeigeführt wurden, und da die Polizei ihr nicht glaubt, ermittelt sie eben selbst.
Dies ist der erste Band der Loretta-Luchs-Reihe, die im letzten Jahr mit Band fünfzehn beendet wurde. Ich bin seinerzeit mit dem vierten Band eingestiegen, und habe mittlerweile alle gelesen, nur dieser erste fehlte mir noch.
Tatsächlich ist hier schon einiges enthalten, was man aus der Reihe kennt, Loretta arbeitet bei einer Sexhotline, Diana und Doris sind ihre Kolleginnen, andere aus ihrem späteren Freundeskreis lernt sie hier kennen, und sogar Kommissarin Küpper ist bereits mit im Spiel.
Leider muss ich aber auch sagen, dass, wäre das der erste Band der Reihe, den ich gelesen hätte, ich auf die weiteren womöglich verzichtet hätte. Loretta ist mir hier nur semisympathisch, vor allem aber ist von Spannung keine Spur, und die Auflösung schon früh offensichtlich. Dass sich der Hauptcharakter oder jemand ihm nahestehendes am Ende in Gefahr begibt, nervt mich generell in Krimis, so auch hier, zumal die Sache in einer Form eskaliert, die ich nicht ganz nachvollziehen kann. Leider fehlt auch der Humor, der spätere Bände auszeichnet und zu „Krimödien“ macht.
Was ich mochte, ist, dass ich viele liebgewonnene Charaktere wiedergetroffen habe, und dass ich erfahren habe, wie es anfing mit dem immer einmal wieder ermittelnden Freundeskreis. Und natürlich das Cover, das auch hier schon Ommo Wille beigetragen hat, wenn es auch noch kein Rundum-Cover ist, er hat der Reihe einfach seinen Stempel von Anfang an aufgedrückt, und schon durch sein Werk immer wieder Lust auf die Romane gemacht.
Band 1 der Reihe konnte mich leider nicht so abholen wie viele der späteren Bände, hat aber meine Neugierde über den Anfang befriedigt und Freude über das Wiedersehen mit den Charakteren des späteren Freundeskreises bewirkt. Die Reihe insgesamt ist besser als dieser erste Band, ich kann sie nach wie vor empfehlen.