Fantasykrimi - leider langweilig
Das Strahlen des Herrn HeliosSkarabäus Lampe ist ein Hase und Detektiv, schon oft hat er Fälle, deren Ermittlungen bei der Polizei falsch liefen, retten und den richtigen Täter ermitteln können. Als Anwalt Freiherr von Oben, ein Fisch, ...
Skarabäus Lampe ist ein Hase und Detektiv, schon oft hat er Fälle, deren Ermittlungen bei der Polizei falsch liefen, retten und den richtigen Täter ermitteln können. Als Anwalt Freiherr von Oben, ein Fisch, ihn um Hilfe bittet, ist für ihn die Sache schnell klar. Der Gorilla Dante kann den Löwen Helios, Direktor eines Wanderzirkus’ nicht ermordet haben, es muss jemand anderes gewesen sein.
Die Welt, die die Autorin ersonnen hat, ist interessant, Tiere benehmen sich wie Menschen, und manche Probleme sind gut gelöst, wie das, dass Fische normalerweise nicht an Land leben könnten. Am besten hat mir die Dreischneckbahn gefallen, bei der der Fahrgast viel Zeit mitbringen muss.
Skarabäus ist mir recht sympathisch, ich mag auch sein ehemaliges Kindermädchen, das Huhn Helene, das nun seine Haushälterin ist. Außerdem gehört, zumindest oft, der junge Straßenkater Zacharias, der für Skarabäus und Helene fast wie ein Sohn ist, zum Haushalt. Auch die Mannschaft des Zirkus’ ist ein interessanter Mix verschiedener Tierarten.
Leider fand ich die Geschichte selbst nicht so gut, (nicht nur) für einen Krimi war sie mir schnell zu langweilig. Der Fall an sich ist recht offensichtlich, die Ermittlungen langatmig, der eingebaute Humor zündet bei mir nicht (da das Polizeibudget recht begrenzt scheint, haben einige Polizisten Bananen statt Waffen, um nur ein Beispiel zu nennen), und manche Situationen erscheinen mir arg aufgesetzt, wie z. B. die völlig unnötige Entführung und die damit einhergehenden Ereignisse, sie sollten den, recht kurzen, Roman womöglich strecken. Schade, ich hatte mir von einem Fantasykrimi mehr erwartet.
Der Roman punktet mit der interessanten und skurrilen Welt und ihren Einwohnern, kann mich aber nicht unterhalten, ich habe mich, trotz Krimiplot, schnell gelangweilt, und auch der eingebaute Humor hat bei mir nicht gezündet. Leider kann ich nicht mehr als 2,5 Sterne vergeben.