Der zweite Band des Zweiteilers zeigt die Abenteuer des siebten bis elften Doctors, auch sie verlieren am Ende jeweils ihre – aus der Serie bzw. dem Film bekannten – Begleiter. Das Rätsel, wer dahintersteckt ...
Der zweite Band des Zweiteilers zeigt die Abenteuer des siebten bis elften Doctors, auch sie verlieren am Ende jeweils ihre – aus der Serie bzw. dem Film bekannten – Begleiter. Das Rätsel, wer dahintersteckt wird mit jedem Doctor klarer. Der elfte Doctor dann hat bereits eine Strategie entwickelt, wie man dagegen vorgehen könnte, so dass er kein getrenntes Abenteuer erlebt und Clara Oswald nur einen sehr kurzen Auftritt hat. Das zwölfte Kapitel ist schließlich allen elf Doctoren (und all ihren Begleitern) gewidmet, die gemeinsam die Welt retten müssen.
In diesem Band gibt es nicht ganz so viele bekannte Wesen wie in Band 1, insgesamt wird deutlich auf die Auflösung und die Rettung hingearbeitet. Die Auflösung ist nachvollziehbar, der Antagonist dem Whovian bereits bekannt, aber dennoch nicht gleich offensichtlich.
Die Zeichnungen in diesem Band gefallen mir teilweise nicht ganz so gut wie in Band 1, vor allem der siebte Doctor ist weniger gut getroffen (Ace allerdings gefällt mir besser). Auch hier schreiben zwischen den einzelnen Abenteuern „Whovianer von gestern und heute“ über die Geschichte der Doctor-Who-Comics.
Der Abschlussband bietet eine nachvollziehbare Auflösung und ein Wiedersehen mit allen bis dahin bekannten Doctoren und ihren Begleitern. Man sollte beide Bände unbedingt im Zusammenhang lesen – auch hier 5 Sterne und eine Leseempfehlung für Whovians.
Rakel pflegt ihren schwerkranken Vater, doch das Geld reicht vorne und hinten nicht. Da sie einen ausgeprägt guten Geruchssinn hat, entschließt sie sich, sich für eine Parfümeurausbildung zu bewerben. ...
Rakel pflegt ihren schwerkranken Vater, doch das Geld reicht vorne und hinten nicht. Da sie einen ausgeprägt guten Geruchssinn hat, entschließt sie sich, sich für eine Parfümeurausbildung zu bewerben. Dass sie in eine Intrige gerät und des Mordes verdächtigt wird, konnte sie leider nicht riechen.
Ash ist der Harnisch, der persönliche Leibwächter des designierten Thronfolgers, Prinz Nisai – und dessen Freund. Als der Prinz offensichtlich Opfer eines Giftanschlages wird, bleibt ihm nur die Hoffnung auf ein Gegengift, doch dafür muss erst das verwendete Gift erkannt werden.
Rakel und Ash fällt es zu, sich auf eine gefahrvolle Reise zu machen, um dem Prinzen doch noch das Leben zu retten. Dass die beiden sich gerade erst kennengelernt haben, macht die Sache nicht leichter.
Ich habe mich ruckzuck in diesen Roman verliebt. Schon die beiden Protagonisten sind wunderbare Charaktere, die durchaus ambivalent gezeichnet und mit ihren eigenen Päckchen beladen sind, die man aber einfach mögen muss. Ganz schnell war ich beiden auch emotional verbunden, und litt und hoffte mit ihnen.
Auch die anderen Charaktere gefallen mir gut und sind gelungen gezeichnet. So hat man z. B. Nisai kennengelernt und hofft mit Ash und Rakel auf seine Heilung. Gut gefallen hat mir u. a. auch Kip, die Ashs Platz als Harnisch einnimmt, als dieser sich auf die Reise begibt, und die schon vorher bei mir Pluspunkte gesammelt hat, oder Iddo, Nisais älteren Bruder, der aber für die Thronfolge nicht in Frage kommt, und sich als Gardehauptmann profiliert. Und natürlich all die vielen Charaktere, die die beiden Protagonisten auf ihrer Reise begegnen.
Die Reise führt durch alle Provinzen des Reiches, und gibt somit einen guten Einblick in die Welt, die die Autorin erschaffen hat. Mir wurde beim Lesen nie langweilig, im Gegenteil, die Abenteuer sind vielfältig, die Landschaften ebenso und jede Provinz hat ihre Eigenarten, gesellschaftlich, kulturell, religiös … Sehr gut gefällt mir auch die Rolle der Düfte, die nicht nur für Rakel und Ash, sondern auch für mich schnell eine zentrale Rolle spielen und den Roman nicht nur sehr bild- sondern auch geruchreich machen, das Kopfkuno zieht hier auch die Nase hinzu.
Erzählt wird abwechselnd aus Rakels und Ashs Perspektive in Ich-Form, dadurch kommen einem die beiden noch näher. Es entstehen so auch immer wieder kleine Cliffhanger, die die Spannung noch erhöhen und mit dazu beitragen, dass man den Roman nur ungern aus der Hand legt. Am Ende des Romans wartet ein weiterer Cliffhanger auf den Leser, aber der zweite Band ist gerade erschienen, und so muss man nicht lange darauf warten, weiterlesen zu können.
Selten hat mich ein Roman so schnell fasziniert und gefesselt, selten haben mich Protagonisten so schnell gefangen genommen – dieser Roman ist ein absolutes Lesehighlight für mich. Natürlich vergebe ich hier volle Punktzahl und eine Leseempfehlung (nicht nur) für Genrefans.
Im ersten Band des Zweiteilers trifft der Leser auf den ersten bis sechsten Doctor. Jeder erlebt sein eigenes Abenteuer, mit bereits bekannten Begleitern – wobei der Gestaltwandler Frobisher, der zusammen ...
Im ersten Band des Zweiteilers trifft der Leser auf den ersten bis sechsten Doctor. Jeder erlebt sein eigenes Abenteuer, mit bereits bekannten Begleitern – wobei der Gestaltwandler Frobisher, der zusammen mit Peri und dem sechsten Doctor unterwegs ist, nicht aus der Serie, wohl aber aus anderen Medien bekannt ist. Auch andere bereits bekannte Wesen sind mit an Bord, wie die Sontaraner oder der Master. Die Abenteuer finden zu vielfältigen Zeiten an ebenso vielfältigen Orten statt – wie man das vom Doctor eben kennt. Am Ende jedes Abenteuers verliert der Doctor seine Begleiter – ein Rätsel, das am Ende noch nicht gelöst ist.
Die Zeichnungen sind gelungen, vor allem der Doctor ist jeweils unverkennbar. Sehr gut gefällt mir auch die jeweilige Umgebung, die besonders beim zweiten Doktor, der sich in einem intergalaktischen Handelsposten wiederfindet, viel zu Erkunden bietet.
Zwischen den einzelnen Abenteuern schreiben „Whovianer von gestern und heute“ über die Geschichte der Doctor-Who-Comics – für mich interessant zu lesen.
Ich freue mich auf den zweiten Band und vergebe gerne volle Punktzahl und eine Leseempfehlung für Whovians.
London 1850: John Smith ist ein Soulman, also dafür zuständig, die Seelen Verstorbener in die Zwischenwelt zu geleiten. Als er einen Auftrag im Buckinghampalast erhält, findet er mehrere Tote vor, augenscheinlich ...
London 1850: John Smith ist ein Soulman, also dafür zuständig, die Seelen Verstorbener in die Zwischenwelt zu geleiten. Als er einen Auftrag im Buckinghampalast erhält, findet er mehrere Tote vor, augenscheinlich ermordet – und ein unheimliches Wesen.
Ich bin ein großer Fan des Autors, der für mich ein großes Erzähltalent mit viel Phantasie ist – wie man aber an meiner Bewertung bereits erkennen kann, hat er mich mit diesem Band nicht komplett überzeugen können.
Wie gewohnt hat Akram El-Bahay ein interessantes Charakterensemble entworfen, das aber vor allem in den Nebenrollen brilliert. Beide Protagonisten bleiben relativ blass, auch wenn die Geschichte aus beider Perspektiven erzählt wird. John hat dabei den Hauptanteil, er sticht dennoch wenig heraus, und in Erinnerung werden andere Charaktere bleiben, die ich gleich noch erwähnen werde. Neben ihm ist die Perspektive der einzige Überlebende des oben erwähnten Anschlags eingewoben, Prinzessin Naima. Aber auch sie ist bisher eher farblos, auch wenn sie gegen Ende zeigen kann, was in ihr steckt.
Die wahren Helden sind, wie bereits erwähnt, die Nebencharaktere. Wobei ich Oz fast schon zu den Protagonisten zählen möchte, auch wenn er keine eigenen Kapitel erhält. Zu Beginn ist er Archivar im Ministry of Souls, später ist er tot, aber immer noch sehr aktiv – mehr erzähle ich hier nicht, lasst euch überraschen. Er bringt eine Menge Humor ins Spiel und ist mir schnell ans Herz gewachsen. Sehr interessant ist Terry (der offenbar eine Hommage an einen meiner anderen Lieblingsautoren ist), er ist der Chef des Archivs und schon länger tot, doch anscheinend ist es okay, dass er nicht in die Zwischenwelt gebracht wurde (ein Rätsel, das sich vielleicht noch auflöst?). Ein weiteres Highlight ist Agatha, die am Anfang nur dazu zu dienen scheint, in die Geschichte einzuführen, dann aber doch noch mehr als das wird – lasst euch auch hier überraschen. Sie ist eine alte Dame mit vielen Katzen, die sich weigert in die Zwischenwelt zu gehen und John dadurch das Leben schwer macht – und der zweite Charakter, der Humor ins Spiel bringt.
Die Welt, in der die Geschichte spielt, ist das London des Jahres 1950, etwas fiktiv angehaucht, aber gut zu erkennen und durchaus atmosphärisch integriert. Außerdem besucht der Leser zusammen mit John die Zwischenwelt. Der Hintergrund ist, wie meist bei Akram El-Bahay, orientalisch angehaucht, so kommt auch der Gegenspieler aus diesem Kulturkreis, wie auch die Prinzessin. Leider habe ich hier öfter das Gefühl von schon Bekanntem (auch an den Tintenjäger aus der Bücherstadt-Trilogie fühlte ich mich sehr erinnert – ich hätte lieber mehr „Neues“ gelesen). Auch ist mir der Antagonist noch zu abstrakt. Insgesamt ist mir die Geschichte „zu gewöhnlich“, d. h., leider viel weniger phantastisch als ich es von Akram El-Bahay gewohnt bin.
Am Ende gibt es einen Cliffhanger, denn die Geschichte ist noch nicht zu Ende, der zweite Teil bereits angekündigt. Ob ich ihn lesen werde, weiß ich derzeit noch nicht, wirklich neugierig bin ich, ehrlich gesagt, nicht. Denn, mein größtes Problem ist, dass mich der Roman stellenweise nicht gepackt habe, habe ich andere Romane des Autors meist flott durchgelesen, weil ich sie kaum aus der Hand legen konnte, habe ich mich hier manchmal tatsächlich gelangweilt. Ich hatte sehr hohe Erwartungen an den Roman, erfüllt wurden sie jedoch nur zum Teil.
Leider konnte mich der Roman nicht komplett überzeugen, schade, denn Akram El-Bahay ist einer meiner Lieblingsautoren und hat mich hier erstmals enttäuscht. Ich vergebe dieses Mal „nur“ 3 Sterne, wer den Autor bisher mochte, sollte sich aber nicht abschrecken lassen.
New York, Dezember 1900: Der zwölfjährige Zeitungsjunge Izzy Baline wünscht sich nichts sehnlicher als einmal ein singender Kellner zu werden. Schon jetzt kann er mit seinem Gesang seinen Verkauf steigern.
1924: ...
New York, Dezember 1900: Der zwölfjährige Zeitungsjunge Izzy Baline wünscht sich nichts sehnlicher als einmal ein singender Kellner zu werden. Schon jetzt kann er mit seinem Gesang seinen Verkauf steigern.
1924: Aus dem Zeitungsjungen ist der Songwriter Irving Berlin geworden. Er lernt Ellin Mackay kennen, die aus der irischen Upperclass stammt. Beide verlieben sich, doch Ellins Familie hat Vorbehalte gegen den deutlich älteren jüdischen Songwriter, der ihrer Meinung nach nicht in ihre Gesellschaftsschicht passt. Doch Ellin ist entschlossen, um ihre Liebe zu kämpfen.
Heiligabend 1937: Irving Berlin ist ohne seine Familie in Hollywood und arbeitet an einem Weihnachtslied.
Während der erste Zeitabschnitt nur im Prolog zu tragen kommt, wechselt die Geschichte zwischen den beiden anderen hin und her. Probleme bereitet das keine, da der frühere Zeitabschnitt größtenteils aus Ellins Sicht erzählt wird, der spätere aus Irvings).
Eigentlich hatte ich erwartet, dass der Roman vor allem die Entstehung eines der bekanntesten Weihnachtslieder, nämlich „White Christmas“ erzählt, tatsächlich spielt das zwar eine Rolle, aber der Fokus liegt auf der Liebesgeschichte zwischen Irving und Ellin. Diese hat viele Hochs und Tiefs und irgendwann wurde ich ziemlich ungeduldig, da es sich immer wieder um die Ablehnung der Familie Ellins drehte und sich dabei manches wiederholte. Ellin will beiden Seiten gerecht werden, doch dies scheint unmöglich. Für mich war nicht immer nachvollziehbar, warum sie nicht einfach so handelt, wie sie möchte.
So steht auch Ellin im Mittelpunkt, nicht Irving, was ich schade finde, denn der Titel suggeriert etwas anderes. Ellin ist mir sympathisch, aber ich hätte sie gerne öfter geschüttelt. Insgesamt ist ihr Charakter aber gut gezeichnet, ebenso wie ihre Familienmitglieder. Auch Irving gefällt mir gut und man erfährt manches über ihn, sein Leben und seine Karriere. Schön auch, dass Songs Irving Berlins als Überschriften dienen. Man bekommt direkt Lust, sie sich anzuhören. Gut gefallen hat mir auch, dass nicht nur die beiden, sondern auch eine ganze Reihe anderer realer Persönlichkeiten den Roman bevölkern, bis hin zum britischen Thronfolger.
Der Roman lässt sich gut lesen, wie schon aber oben erwähnt, nervte mich das Hin und Her zwischen Irving und Ellin irgendwann, doch genau da wurde dann endlich eine Entscheidung herbeigeführt. Spoilern werde ich hier nicht, aber wahrscheinlich wird der eine oder andere sowieso schon wissen, wie die Geschichte zwischen Ellin und Irving ausging, und ob Ellin 1937 zu Irvings Familie gehört – das wird der unwissenede Leser erst am Ende erfahren. Das Nachwort der Autorin ist lesenswert, man sollte es nicht auslassen.
Obwohl ich etwas anderes erwartet hatte, habe ich den Roman gerne gelesen und mich auch ein bisschen mehr mit Irving Berlin beschäftigt. Jedoch hätte ich mir mehr Fokus auf Irving und seine Karriere und weniger auf die Liebesgeschichte gewünscht. Ich vergebe 3,5 Sterne, die ich, wo nötig, aufrunde, und eine Leseempfehlung für alle, die Liebesgeschichten mögen.