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Veröffentlicht am 31.12.2019

Hier sollte für jeden etwas dabei sein

Weihnachten im Readerschein
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Das bereits 2018 erschienene Ebook enthält 24 Geschichten rund um Weihnachten, kann damit als Adventskalender gelesen werden, dient aber auch dazu, neue Autorinnen und Autoren des Verlags vorzustellen, ...

Das bereits 2018 erschienene Ebook enthält 24 Geschichten rund um Weihnachten, kann damit als Adventskalender gelesen werden, dient aber auch dazu, neue Autorinnen und Autoren des Verlags vorzustellen, zu jedem/jeder gibt es daher eine kurze Vorstellung am Ende der jeweiligen Geschichte.

Zu Beginn war ich recht angetan von den Geschichten, viele sind humorvoll, zum Teil regelrecht schwarzhumorig, und überraschend, nicht immer gibt es ein Happy End. Leider lässt das später immer mehr nach, und die Geschichten werden immer öfter vorhersehbar und leider auch kitschig. Besonders sind die Geschichten aus Sicht von Pflanzen und Tieren, so darf z. B. ein Kaktus erzählen, was ihm passiert ist.

In einer Anthologie, vor allem wenn so viele Autoren beteiligt sind, können einem natürgemäß nicht alle Geschichten gefallen. Hier sind es für mich leider zu viele, die bei weniger gut ankamen, so dass ich nur 3 Sterne vergebe. Empfehlen kann ich die Sammlung dennoch, denn es sollten für jeden Geschichten dabei sein.

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Veröffentlicht am 29.12.2019

Weihnachten mit Terry Pratchett

Der falsche Bart des Weihnachtsmanns
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Elf winterliche und weihnachtliche Geschichten aus der Hinterlassenschaft des 2015 verstorbenen Autors sind hier versammelt. Keine spielt auf der Scheibenwelt, das ist aber nicht weiter schlimm, den Terry ...

Elf winterliche und weihnachtliche Geschichten aus der Hinterlassenschaft des 2015 verstorbenen Autors sind hier versammelt. Keine spielt auf der Scheibenwelt, das ist aber nicht weiter schlimm, den Terry Pratchett konnte auch darüberhinaus gut unterhalten.

In einigen der Geschichten spielt der Weihnachtsmann selbst eine Rolle, so steht er z. B. vor Gericht (immerhin bricht er regelmäßig in fremde Häuser ein) oder sucht sich einen Zweitjob für die übrige Zeit des Jahres (was nicht immer gut ausgeht). Einige der Geschichten haben keinen direkten Bezug zu Weihnachten, außer dass sie im Winter spielen, wie etwa die um das Yeti-Baby, das in Blackbury auftaucht. Überhaupt gibt es aus Blackbury einiges Skurrile zu berichten.

Erwähnenswert sind die Illustrationen Mark Beechs, die dem Buch eine zusätzliche humorige Note geben. Schön vor allem die Darstellung des Autors selbst auf dem Umschlag.

Ich bin ein großer Pratchett-Fan, habe das Buch in der Weihnachtszeit gelesen, und fühlte mich sehr gut unterhalten. Ich kann es jedem Pratchettfan sehr empfehlen, wer allerdings die Scheibenwelt kennenlernen will, wird hier nicht fündig, aber dafür gibt es ja reichlich andere Romane Pratchetts. Wer allerdings humorvolle Geschichten zur Weihnachtszeit mag und britischen Humor schätzt, kann hier zugreifen. Volle Punktzahl!

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Veröffentlicht am 27.12.2019

Hatte mir mehr davon versprochen

Willkommen in Monsterville
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Nach der Scheidung seiner Eltern muss Ben mit seiner Mutter in einen anderen Ort umziehen – und sieht bald seine schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Die neuen Mitschüler sind merkwürdig drauf, die Lehrer ...

Nach der Scheidung seiner Eltern muss Ben mit seiner Mutter in einen anderen Ort umziehen – und sieht bald seine schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Die neuen Mitschüler sind merkwürdig drauf, die Lehrer echte Monster und alle anderen Bewohner ziemlich gruselig. Schließlich schließt er doch Freundschaften, aber dann verschwindet sein Hund und Ben muss viel Mut beweisen.

Ich mag die Illustrationen von Thomas Hussung sehr, schade, dass ich nur das Ebook gelesen habe. Der „Autor“ des Romans ist ein Monster, eigentlich eine sehr gute Idee, und er versucht zunächst alles, den Leser vom Lesen abzuhalten – was natürlich erst recht neugierig macht. Ich hatte mir davon neben Gruseligem auch Humor versprochen – der kam in meinen Augen aber leider zu kurz. Dafür gibt es das eine oder andere Rätsel für den Leser, die größtenteils auf Buchstaben basieren, und eine ziemlich chaotische Geschichte, die am Ende leider wenig auflöst, sondern auf den nächsten Band verweist.

Erwachsene sind in diesem Buch nur Nebenfiguren, im Mittelpunkt steht Ben, später kommen seine Freunde, die Geschwister Linus und Lucy, dazu. Lucy und Ben sind dabei die einzigen, die die wahre Gestalt der anderen Bewohner des Ortes wahrnehmen. Fast am besten gefällt mir Linus, der deutlich übertrieben dargestellt wird. Im Gegensatz zu seiner Schwester, der Sport über alles geht, ist er das Genie, das alles weiß. Ben wirkt am normalsten, aber seine Fähigkeit, die Wahrheit zu sehen, macht ihn doch zu etwas besonderem, und gibt vor allem Rätsel auf.

Mir persönlich gefiel die Auflösung um das Verschwinden der Tiere nicht besonders gut, oder besser gesagt, deren verändertes Verhalten – dieser Part war mir zu unglaubwürdig, man hätte mehr daraus machen können.

Sehr schnell wird der Ort mit der verschwundenen Kolonie Roanoke in Verbindung gebracht – dieses Thema empfinde ich für die Zielgruppe etwas zu schwierig. Aufgelöst wird das Ganze in diesem Buch leider nicht. Am Ende ist zwar ein kleiner Erfolg errungen, aber letztlich wird der Leser kaum zufrieden gestellt.

Für Kinder könnte die Geschichte tatsächlich ein wenig zu gruselig sein. Die Zielgruppe ist in einem Alter, in dem sie sich auch gerne noch vorlesen lässt, als Gute-Nacht-Geschichte ist der Roman allerdings nicht geeignet. Auf jeden Fall sollte ein Erwachsener den Roman auch gelesen haben, damit man darüber sprechen kann.

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Veröffentlicht am 23.12.2019

Schöne Weihnachtsgeschichte zur Buchreihe

Die Fotografin - Weihnachten im Fotoatelier
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1910: Mimi Reventlow, die sich ihren Lebensunterhalt als Wanderfotografin verdient, hat über Weihnachten ein Angebot aus Überlingen angenommen. Zuerst scheint das Geschäft nicht so recht zu laufen – bis ...

1910: Mimi Reventlow, die sich ihren Lebensunterhalt als Wanderfotografin verdient, hat über Weihnachten ein Angebot aus Überlingen angenommen. Zuerst scheint das Geschäft nicht so recht zu laufen – bis Mimi eine Idee hat.

Diese Kurzgeschichte zur Reihe spielt vor Mimis Aufenthalt in Laichingen, wer die Reihe kennt wird auch an dieser kurzen Geschichte Freude haben, alle anderen können Mimi auf diesem Weg schon einmal ein bisschen kennen lernen. Wie man sie kennt, ist sie auch hier, praktisch und ideenreich, und ihre Ideen erzeugen immer schöne und besondere Fotografien.

Mir hat sie gut gefallen, diese kleine Geschichte um Mimi, sie passt perfekt in die Weihnachtszeit und lässt das Warten auf Band 3 ein bisschen weniger lang werden.

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Veröffentlicht am 20.12.2019

Perfekter Abschluss der Trilogie

Das Imperium aus Asche
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Der weiße Drache ist auf seinem Vernichtungsfeldzug, seine Armee von Verderbten wird immer größer, denn besiegte Gegner, die umgewandelt werden können, gibt es reichlich.

Auf der Gegenseite gibt es aber ...

Der weiße Drache ist auf seinem Vernichtungsfeldzug, seine Armee von Verderbten wird immer größer, denn besiegte Gegner, die umgewandelt werden können, gibt es reichlich.

Auf der Gegenseite gibt es aber so manchen, der sich wehrt, es werden neue Erfindungen gemacht, neue Waffen gebaut, Verbündete gefunden und Schwachstellen gesucht. Leider gibt es aber auch reichlich Rückschläge, die Lage wird immer ernster.

Im letzten Band der Trilogie wird es noch blutiger und grausamer, aber auch wieder sehr spannend. Auch hier wird, wie schon im zweiten Band, aus den Perspektiven Lizannes, Clays, Hilemores und Sirus' erzählt, aber nicht jeder der Vier wird am Ende noch dabei sein. Denn dieses Mal gibt es reichlich Verluste auf Seiten der Verteidiger und auch von liebgewonnenen Charakteren muss man sich verabschieden. Ein neuer Nebencharakter, von dem im zweiten Band nur am Rande die Rede ist, nimmt eine wichtige Stellung auf Seiten des Weißen ein: Catheline Dewsmine, sehr grausam, aber auch interessant. Und auch zwei Drachen bekommen wichtige Auftritte: Jack Letzter Anblicks Part ist überraschend; dass Lutharon wieder auftaucht hat mich gefreut.

Über das Ende werde ich nichts verraten, nur so viel: Es ist gut gelungen.

Mich konnte der Autor wieder abholen, ich fand es schön, die Protagonisten wieder zu treffen und habe mit ihnen gehofft und gebangt, sogar Sirus hat ja seine Momente. Anthony Ryan hat seine Trilogie perfekt zu Ende gebracht – ich bin zufrieden, aber auch ein Stück weit traurig, dass ich die Charaktere jetzt verlassen muss. 5 Sterne und eine Leseempfehlung für Fantasyfans, die die Trilogie aber unbedingt der Reihenfolge nach lesen sollten!

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