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Veröffentlicht am 27.03.2024

Interessante Welt, hat mich aber nicht wirklich gepackt

Cocoon - Die Lichtfängerin
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Adelices Eltern lehren sie früh, ihr Talent zu verbergen, denn in ihrer Welt werden Mädchen, die dieses spezielle Talent haben, zur Wegjungfer berufen. Doch dann kann Adelice nicht an sich halten, und ...

Adelices Eltern lehren sie früh, ihr Talent zu verbergen, denn in ihrer Welt werden Mädchen, die dieses spezielle Talent haben, zur Wegjungfer berufen. Doch dann kann Adelice nicht an sich halten, und verrät sich, was schlimme Folgen für ihre Familie hat. Adelice selbst findet sich zunächst in einem Kerker wieder. Da sie besonders begabt ist, wird sie aber schließlich doch zur Webjunger berufen, macht sie durch ihre rebellische Art aber nicht nur Freunde und bringt einige Menschen in Gefahr.

Gennifer Albin hat nicht nur eine verstörende Welt, in der die Machthaber nicht nur diktatorisch herrschen, sondern auch die Möglichkeit haben, sehr tiefgehend in die Welt einzugreifen, aber auch Menschen auf eine Weise zu manipulieren, die man sich kaum vorzustellen vermag. Dafür benötigen sie die Webjungfern, denn die Welt, Arras, besteht aus Fasern, die von diesen bearbeitet werden können. Wie tiefgreifend das wirklich sein kann, erfährt Adelice erst nach und nach – und wir mit ihr, denn sie erzählt hier ihre Geschichte selbst in Ich-Form.

Genremäßig gibt es schnell nicht nur einen, sondern sogar zwei junge Männer, für die Adelice gewisse Gefühle entwickelt. Gebraucht hätte ich das nicht, aber da die beiden nicht nur als „Love interest“ fungieren, tragen sie immerhin das ihre zur Geschichte bei.

Wirklich nahe sind mir Adelice und die anderen Charaktere nicht gekommen, und auch die Liebesgefühle konnten mich nicht berühren. Ziemlich am Anfang fand ich ein bestimmtes Handeln der Eltern Adelices absolut unnötig und nicht nachvollziehbar, kann es mir bis jetzt nicht erklären. Vielleicht hätten ja die Folgebände manches geklärt, vor allem das Wissen der Eltern?

Der Roman ist der erste einer Trilogie und sowohl im Original als auch auf Deutsch bereits 2012 erschienen. So weit ich sehen kann, wurden die beiden Fortsetzungen nie ins Deutsche übersetzt. Ehrlich gesagt, ist das für mich okay. Die Prämisse des Romans hat mich fasziniert, die Umsetzung ist mir letztlich doch zu sehr Young Adult, und am Ende kann ich damit leben, nicht zu erfahren, wie es weitergeht. Und das, obwohl es eine überraschende Wendung gibt, die allerdings tatsächlich auch nicht so neu ist, und sogar einen Cliffhanger.

Ich finde es schwierig, den Roman zu bewerten, denn einerseits hat die Autorin eine interessante Welt geschaffen, andererseits bin ich nicht neugierig auf die Folgebände.

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Veröffentlicht am 26.03.2024

Ein schwerer Kampf

Buffy The Vampire Slayer (Staffel 10)
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Die Gang hat gegen den Dämon Archaeus zwar einen Sieg errungen, besiegt ist er aber noch nicht. Da nicht nur Spike sondern auch Angel eine besondere Beziehung zu Archaeus haben, wird dieser hinzugezogen. ...

Die Gang hat gegen den Dämon Archaeus zwar einen Sieg errungen, besiegt ist er aber noch nicht. Da nicht nur Spike sondern auch Angel eine besondere Beziehung zu Archaeus haben, wird dieser hinzugezogen. Dass beide Vampire auch zu Buffy eine besondere Beziehung haben, macht die Suche nach und den nächsten Kampf gegen Archaeus aber nicht leichter.

Den alten Dämonen erst zu finden, und dann auch noch möglichst für immer zu besiegen, ist ziemlich spannend, und Fans von Serie und Reihe werden ihren Spaß daran haben, dass Angel wieder auf die Gang trifft, vor allem zwischen ihm und Spike zischt es nur so.

Der Band beinhaltet zwei weitere Geschichten. In einer davon erhält Giles die Möglichkeit sein altes Selbst zu erhalten, zumindest für eine gewisse Zeit, und in der anderen werden durch die Machenschaften eines Inkubus in Buffy und Spike ungute Erinnerungen wach.

Am Ende gibt es einen Cliffhanger, es heißt also, direkt weiterlesen. Wie gehabt gibt es auch hier wieder Covergalerie und Sketchbook, eine wirklich gelungene Ergänzung zu den Geschichten.

Band 4 der zehnten Staffel treibt das Geschehen weiter gut voran und wartet mit zwei zusätzlichen Geschichten auf, die gut dazupassen.

Veröffentlicht am 23.03.2024

Für mich wieder ein Volltreffer!

Buffy The Vampire Slayer (Staffel 10)
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Liebe ist nicht immer einfach, vor allem nicht, wenn man eine Jägerin, ein Vampir mit Seele, eine Hexe, ein ehemaliger Schlüssel, ein in einem etwas anderen Körper wiedergeborener Wächter, oder auch nur ...

Liebe ist nicht immer einfach, vor allem nicht, wenn man eine Jägerin, ein Vampir mit Seele, eine Hexe, ein ehemaliger Schlüssel, ein in einem etwas anderen Körper wiedergeborener Wächter, oder auch nur ein Mensch mit einem etwas ungewöhnlichen Freundeskreis ist.

Ja, das Thema dieses Bandes ist die Liebe, und alle Mitglieder der Gang leiden gerade jeder für sich daran, dass die Liebe problematisch sein kann. Dass sie es zudem auch noch mit einem nicht einfachen Gegner zu tun bekommen, der zudem mit einem von ihnen verwoben ist, macht die Sache nicht gerade einfacher. Und am Ende steht jemand vor der Tür, der die eine oder andere Beziehung erschweren könnte.

Ich bin ja ein großer Spike-Fan und freue mich tatsächlich sehr, wie sich sein Leben gerade entwickelt, auch wenn natürlich nicht alles so einfach verläuft, wie zunächst gehofft. Aber dass er, wieder einmal, mehr im Mittelpunkt steht, gefällt mir auf jeden Fall sehr gut.

Wie immer gibt es auch hier eine Covergalerie und auch wieder Auszüge aus dem Sketchbook. Bisher hatte ich noch gar nichts zum Zeichenstil dieser Staffel gesagt, der in meinen Augen zwar weniger realistisch, aber dennoch treffend, und der Zeichnerin Rebekah Isaacs zu verdanken ist, wie man auch im Anhang sehen kann. Bei den Texten war zudem wieder Nicholas Brendon mit von der Partie.

Band 3 der zehnten Staffel thematisiert die Liebe der einzelnen Gangmitglieder, und führt einen neuen Gegner ein, mit dem auch die Vergangenheit beleuchtet wird. Für mich ist der Band wieder ein Volltreffer.

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Veröffentlicht am 21.03.2024

Berührendes Prequel

Sturm über Berlin
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„Sturm über Berlin“ ist ein Kurzgeschichten-Prequel zur Leo-Wechsler-Reihe. Wir treffen Leo Wechsler im Januar 1919, er ist glücklich verheiratet und hat zwei kleine Kinder. Der erste Weltkrieg ist beendet, ...

„Sturm über Berlin“ ist ein Kurzgeschichten-Prequel zur Leo-Wechsler-Reihe. Wir treffen Leo Wechsler im Januar 1919, er ist glücklich verheiratet und hat zwei kleine Kinder. Der erste Weltkrieg ist beendet, doch die Nachwehen noch nicht. Es gibt Demonstrationen und Straßenschlachten zwischen einzelnen Gruppen. Leo zeigt schon hier sein gutes Herz, und so wird er verletzt, als er sich einmischt.

Wir lernen auch Leos Frau Dorothea kennen, in der Reihe ist er bereits Witwer, hier erleben wir mit, wie er seine Frau verliert. Das ist herzzerreißend, und vielleicht hätte man Dorothea ein bisschen mehr Zeit geben können, ich hätte gerne eine tiefere Verbindung zu ihre aufgebaut. Dennoch finde ich es schön, dass diese Lücke in Leos Geschichte geschlossen wurde.

Man könnte die Kurzgeschichte auch lesen, ohne die Reihe zu kennen, aber natürlich ist es berührender, wenn man sie kennt. Leo Wechsler-Fans sollten sowieso zugreifen, zumal das Ebook – zumindest derzeit – kostenlos angeboten wird.

Ein berührendes Prequel der Leo-Wechsler-Reihe, das eine Lücke in der Geschichte des Protagonisten schließt. Fans der Reihe sollten unbedingt zugreifen.

Veröffentlicht am 21.03.2024

Ein besonders heikler Fall

Der Teufel von Tempelhof
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Im Februar 1929 wird an der Blanken Hölle, einem Teich in Tempelhof, der mit einer sagenhaften Geschichte um Hel, die Göttin der Unterwelt, verbunden ist, ein toter Arzt gefunden, augenscheinlich ermordet. ...

Im Februar 1929 wird an der Blanken Hölle, einem Teich in Tempelhof, der mit einer sagenhaften Geschichte um Hel, die Göttin der Unterwelt, verbunden ist, ein toter Arzt gefunden, augenscheinlich ermordet. Für Leo Wechsler und sein Team gibt es zunächst kaum Anhaltspunkte für Motiv und Täter:in.

Im neunten Fall der Reihe nimmt sich Susanne Goga wieder interessanter Themen an, die mir dieses Mal zum Teil kalte Schauer beschert haben. So erfahren wir in einer Nebenhandlung um die dreizehnjährige Erika etwas über das Fürsorgesystem dieser Zeit, und auch die Hintergründe des Mordfalls sind nichts für schwache Nerven.

Daneben gibt es aber auch positive Dinge, z. B. eine Hochzeit, über die ich mich sehr freue, und Robert Walther erhält eine neue Chance. Mittlerweile sind die Familie Leos und sein Team wie alte Freunde, man freut sich, sie wiederzutreffen, und ist gespannt, was sich in ihrem Leben tut. Auch hier gibt es ein paar Neuigkeiten, z. B. über Sonnenschein und Neufeld, und Leo kann wieder einmal zeigen, wie loyal er ist.

Was mir immer besonders gut gefällt, ist dass es Susanne Goga jedes Mal gelingt, mich sofort in den Roman zu ziehen, der mich dann auch bis zum Ende nicht mehr loslässt. Ich mag es auch, wie sehr ich mitfühlen kann. Am Ende ist dann auch hier wieder der Fall nachvollziehbar gelöst, und man muss sich leider wieder bis zum nächsten Band von den liebgewonnenen Charakteren trennen. Wie ich gelesen habe, wird es zum Glück einen weiteren Band geben, auf den ich mich schon sehr freue.

Auch der historische Hintergrund fließt jeweils gelungen in die Romane ein. Man kann sich darauf verlassen, dass die Autorin gut recherchiert hat, wie man auch am Nachwort erkennen kann. Mich bringt es auch immer dazu, ein bisschen zu goggeln, sei es zu den historischen Persönlichkeiten, die zumindest erwähnt werden, sei es bezüglich historischer Gegebenheiten und Ereignisse. Das vertieft mein Wissen, und macht den Roman noch authentischer.

Band 9 der Leo-Wechsler-Reihe hat mich wieder von Anfang an gepackt, das Wiedersehen mit liebgewonnenen Charakteren ist immer wieder schön. Dieser Fall hat mir einige kalte Schauer beschert und mich emotional sehr gepackt. Wie für die ganze Reihe gibt es auch für diesen Band wieder eine Leseempfehlung von mir.

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