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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2024

Momentaufnahmen zweier Familien

Leuchtfeuer
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Das Cover gefällt mir gut, auch wenn ich finde, dass Sterne oder auch eine Eiche besser gepasst hätten.

In dem Buch selbst geht es um zwei Familien, die nebeneinander leben. Ausgangspunkt ist ein Unfall, ...

Das Cover gefällt mir gut, auch wenn ich finde, dass Sterne oder auch eine Eiche besser gepasst hätten.

In dem Buch selbst geht es um zwei Familien, die nebeneinander leben. Ausgangspunkt ist ein Unfall, der das Leben der Familie Wilf verändert. Wobei dieser immer nur am Rande erwähnt wird. Der wichtige Teil der Geschichte ist eher die Kommunikation oder besser die fehlende Kommunikation in der Familie.
Dieser Punkt ist es auch, der bei der Familie Shenkman eine entscheidende Rolle spielt.

Das Buch erzählt dabei keine chronologische Geschichte, sondern eher verschiedene Momentaufnahmen aus der Sicht der unterschiedlichen Charaktere. Dabei besteht ein Kapitel aus einem Datum, sodass es leicht ist den Sprüngen zu folgen.

Auf diese Art und Weise begleitet man die Familien durch die Zeit, springt mal vor, mal zurück und lernt ihr Innenleben kennen. Es zeigen sich die Wechselwirkungen unter den Charakteren und ihre Entwicklung. Man versteht die Charaktere gut und keines der Familienmitglieder bleibt blass oder leblos - obwohl es viele Charaktere gibt.
Wie eng ihre Leben miteinander verwoben sind zeigt sich erst im Laufe des Buches.

Diese Art zu erzählen ist sehr gut umgesetzt. Es ist ein ganz anderes Buch als man es sonst häufig liest, da es keine wirkliche konkrete Handlung gibt, der gefolgt wird. Es sind Momentaufnahmen, die zusammen eine Geschichte erzählen.
Trotzdem bleibt der Schreibstil dabei immer sehr gut zu lesen, die Handlung leicht zu verfolgen.

Das Buch ist definitiv zu empfehlen, wenn man Familiengeschichten mag und nicht starr auf das "Handlung von A über B nach C" Schema fokussiert ist.

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Veröffentlicht am 05.11.2021

Nett zu lesen, aber ohne viel Tiefgang

Only Us - Unvergesslich
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Das Cover ist hübsch, aber sticht nicht unbedingt aus der Masse hervor.

Der Klappentext hat mir super gefallen und weckt Erwartungen an eine Enemie-to-Lovers Geschichte. Dem ist aus meiner Sicht aber ...

Das Cover ist hübsch, aber sticht nicht unbedingt aus der Masse hervor.

Der Klappentext hat mir super gefallen und weckt Erwartungen an eine Enemie-to-Lovers Geschichte. Dem ist aus meiner Sicht aber nicht so! Sie sind zwar nicht die dicksten Freunde am Anfang des Buches, aber Feinde trifft es nicht einmal annährend. Wer also hitzige Diskussionen, Streitereien, Funken und Temperament erwartet, wird enttäuscht werden. Bereits nach den ersten Seiten verflüchtigt sich der „Enemy-Eindruck“ schon sehr.

Für diejenigen, die nicht gerne lange Rezensionen lesen:
Wer einen kurzweiligen, romantischen Roman sucht und nicht unbedingt über ein Buch nachdenken möchte, der kann dieses hier gut lesen. Wer aber Tiefgang und Charakterentwicklung sucht, der wird mit diesem Buch nicht wirklich glücklich werden.

Zu meiner Meinung im Detail:
Der Schreibstil des Buches ist flüssig und lässt sich sehr gut lesen. Es erzählt die Geschichte im Wechsel aus der Ich-Perspektive von Cleo und Oliver, weshalb man die Gefühle und Gedanken den Personen schnell versteht. Zudem gibt es noch Zeitsprünge, wo Episoden aus der Vergangenheit erzählt werden angefangen von der Kindheit bis zum jungen Erwachsenenalter.

Bei den Charakteren war es anfangs so, dass ich Cleo sehr mochte und Oliver sehr unsympathisch wirkte. Dies drehte sich allerdings im Laufe der Geschichte. Das liegt vor allem daran, dass ich mit Cleo nicht warm geworden bin. Sie wird als selbstbewusste, temperamentvolle, starke Frau beschrieben. Leider ist sie aber tatsächlich das Gegenteil. Cloe knickt jedes Mal sehr schnell ein wenn es um Oliver geht, egal was sie sich vorher vorgenommen hat. Und dazu braucht es nur eine kurze Unterhaltung mit Oliver. Und das obwohl sie immer wieder erzählt, diesmal würde sie es ihm nicht leicht machen. Diese extreme Diskrepanz zwischen dem tatsächlichen Verhalten und der Beschreibung des Charakters hat mich gestört.

Oliver hingegen wirkt zwar am Anfang sehr unsympathisch, aber seine Handlungen werden zumindest im Laufe des Buches nachvollziehbar. Und bei ihm machen die Handlungen durchaus Sinn: Wer nie mit ernsthaften Konsequenzen rechnen muss verhält sich anders und lügt und hintergeht durchaus immer wieder – wieso auch nicht?

Beide Charaktere bleiben aber etwas blass und verhalten sich teilweise eher wie Teenager, als wie erwachsene Menschen. Meine Lieblingsfigur ist Olivers Oma – die taucht erst ganz am Ende auf und das will bzgl. des Buches dann schon was heißen.

Die Geschichte an sich ist nett, plätschert vor sich hin und ist unterhaltsam. Am Ende ging es mir aber etwas sehr schnell und ich war nicht ganz glücklich mit der Art und Weise wie schnell das Happy End nach dem "Plottwist" kommt.
Trotz all dieser Kritikpunkte kann man das Buch aber durchaus gut lesen. So fürs nebenher Lesen in der Bahn oder zum Zeitvertreib ist es nett, aber es hat mich nicht mitgerissen oder weiter beschäftigt.

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Veröffentlicht am 26.10.2020

Lesenswertes Buch voller Emotionen

All das Ungesagte zwischen uns
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Ich mag die Bücher von Colleen Hoover sehr gerne. Auch dieses fällt nicht aus der Reihe.
Die Autorin schafft es immer wieder eine neue Geschichte voller Emotionen zu erfinden.
In dieser geht ...


Ich mag die Bücher von Colleen Hoover sehr gerne. Auch dieses fällt nicht aus der Reihe.
Die Autorin schafft es immer wieder eine neue Geschichte voller Emotionen zu erfinden.
In dieser geht es um Morgan und ihre Tochter Clara. Dabei geht es sowohl um die Beziehung der beiden und um die Liebesbeziehungen der beiden. Und - wie der Titel schon verrät - darum, dass vieles ungesagt bleibt (aus unterschiedlichen Gründen) und die Beziehung beeinflusst. Die Mutter-Tochter-Beziehung spielt die größte Rolle dabei.

Der Text ist wie gewohnt flüssig zu lesen und sehr emotional und liebevoll geschrieben.
Mit den Charakteren kann man sich sehr gut identifiziere. Beide werden sehr gut beschrieben und sie handeln nachvollziehbar. Da die Kapitel jeweils aus Morgans und Claras Sicht beschrieben werden, erhält man Einblick in ihre Gedanken und Gefühle.
Besonders interessant ist die Tatsache, dass beide unterschiedliche Dinge wissen, sie aber nicht mit der jeweils anderen teilen; was zu Vermutungen und Drama führt - obwohl beide nur versuchen das jeweils richtige zu tun und dabei noch ihren Platz im Leben zu finden.

Natürlich ist bei Colleen Hoover immer auch ein wenig Kitsch dabei, aber tatsächlich immer eine (für meine Verhältnisse genau richtige) Menge im Verhältniss zum Drama und Traurigkeit.
Das Buch hat mich besonders in der 2. Hälfte zum Lächeln gebracht, weil es trotz der eigentlich traurigen Geschichte immer noch Raum für Witze lässt und schöne Situationen.

Das Buch ist, wie die anderen Bücher der Autorin auch, unbedingt lesenswert!

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Veröffentlicht am 09.09.2020

Ein netter Roman für Zwischendurch

Aus allen Wolken fällt man auch mal weich
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Das Buch hat ein schönes Cover, das sehr gut zum Thema passt und einen interessanten Klappentext, der das Buch gut beschreibt.

Julia, die Protagonistin, führt ein Leben als alleinerziehende Mutter, das ...

Das Buch hat ein schönes Cover, das sehr gut zum Thema passt und einen interessanten Klappentext, der das Buch gut beschreibt.

Julia, die Protagonistin, führt ein Leben als alleinerziehende Mutter, das mit ihrem Leben, wie sie es in Instagram zeigt, nicht überein stimmt.
Das zeigt sich insbesondere in witzigen Instagramposts, die das Bild beschreiben und hinter die Fassade blicken lassen.

Auch die anderen Charaktere sind sympatisch, bleiben manchmal jedoch etwas flach und oberflächlich.

Der Schreibstil gefällt mir gut und ist sehr flüssig zu lesen und zwischendurch gibt es humorvolle Passagen.

Die Geschichte an sich ist weniger vorhersehbar als bei anderen Büchern dieses Genres. Man weiß nicht direkt, wie das Buch ausgehen wird.

ZWischendurch gibt es einige Längen, die aber nicht wahnsinnig stören und ins Gewicht fallen - es passiert nur einfach nicht so viel in dieser Zeit.
Ein Handlungsstrang (Strichwort Vater) hat mich leider nicht überzeugt und war aus meiner Sicht auch überflüssig.

Im Ganzen ein nettes Buch, das man gut und schnell lesen kann und das einen unterhält. Aber eben auch ein Buch, dass ich wohl nicht ein 2. Oder 3. Mal lese. Dazu hat es mich dann zu wenig begeistert.

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Veröffentlicht am 10.08.2020

Schöner, leichter Sommerroman

Wo die Sterne tanzen
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Das Cover des Buches hat mir sehr gut gefallen und nach dem kurzen Reinlesen ins Buch stand fest, dass ich es gerne lesen möchte.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und lässt sich wunderbar lesen. Sehr ...

Das Cover des Buches hat mir sehr gut gefallen und nach dem kurzen Reinlesen ins Buch stand fest, dass ich es gerne lesen möchte.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und lässt sich wunderbar lesen. Sehr schön fand ich, dass die Kapitel über Neles Kindheit jeweils von einem kurzen Musicalzitat überschrieben wurde.
Auch passt der Schreibstil sich ein wenig dem Alter der Protagonisten an.

Die Geschichte hat mir im Gesamten gut gefallen. Der Handlungsort Juist ist toll gewählt und es kommen bei den Beschreibungen richtig Urlaubsstimmung auf.
Die Charaktere sind mir sympatisch, auch wenn man vor allem Nele kennenlernt. Ben und Henry bleiben beide beinahe etwas blass, was aber gar nicht so sehr stört, da es vor allem um Neles innere Konflikte geht. Die Nebencharaktere sind auch gut beschrieben.
Diese sind im Übrigen schön dargestellt und sind auch schlüssig. Inbesondere durch die Episoden aus der Vergangenheit versteht man Neles Handeln ganz gut. Ohne diese Hintergründe wären mir manche Entscheidungen eventuell etwas weniger nachvollziehbar erschienen. Die Dinge die einem während der Jugend passieren prägen nun einmal enorm.

Auch wenn der "Jetzt" Teil des Romans wenig tatsächliche Handlung hat, kommt keine Langeweile auf, weil in Neles Innerem Dinge passieren und sie viel mit sich und ihren Träumen hadert und eine Wandlung durchlebt.
Die Nebenhandlungen sind schön, ohne zu viel Raum einzunehmen. Die Autorin konzentriert sich auf Nele - und das ist auch gut so. Zu viele dominate Nebenhandlungen können aus meiner Sicht ein Buch auch kaputt machen.

Das Buch ist ein schöner Sommerroman, der Lust auf Urlaub macht und zum entspannen einläd.
Es ist nicht eines meiner Liebingsbücher geworden, dazu hat mir einfach noch ein wenig mehr gefehlt, aber auf dem Balkon in der Sonne lesen kann man es auf jeden Fall!

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