Profilbild von Pandas_Buecherblog

Pandas_Buecherblog

Lesejury Star
offline

Pandas_Buecherblog ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Pandas_Buecherblog über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2021

Leider enttäuschend!

Beat it up - verfallen
0

Ich bin durch Zufall auf dieses Buch aufmerksam geworden und da mich sowohl der Klappentext als auch die Leseprobe neugierig auf den Inhalt gemacht haben, habe ich mir die Geschichte kurzerhand über KU ...

Ich bin durch Zufall auf dieses Buch aufmerksam geworden und da mich sowohl der Klappentext als auch die Leseprobe neugierig auf den Inhalt gemacht haben, habe ich mir die Geschichte kurzerhand über KU geholt. Der Einstieg war wirklich vielversprechend. Interessante Grundidee, ein Thema, welches selbst heute noch oft gemieden wird und ein heißer Bad Boy, der mir bereits in der Leseprobe gefallen hat. Leider hat meine anfängliche Euphorie nicht lange angehalten. Der Schreibstil ist flüssig (bis auf ein paar Fehler, die sich eingeschlichen haben und diverse unglückliche Formulierungen) und der Anfang hat mir wirklich gut gefallen, auch wenn ich Annas Charakter skeptisch gegenüber stand. Mit ihr bin ich leider überhaupt nicht warm geworden. Ich habe es wirklich versucht, doch mit ihrer trotzigen und kindischen Art blieb sie mir bis zum Schluss unsympathisch. Jazz hingegen blieb undurchsichtiger und geheimnisvoller, was mir etwas besser gefallen hat und auch die Nebencharaktere waren durchweg sympathisch.

Achtung, könnte Spoiler enthalten!

Ich verstehe, dass es Anna aufgrund der Umstände und ihrer Erkrankung nicht sonderlich gut geht, allerdings ist das Verhalten, das sie ihrem Vater gegenüber an den Tag legt, einfach nur daneben und respektlos. Auch ihre naive und sehr kindische Art wurde mit der Zeit richtig anstrengend. Die plötzliche Liebeserklärung von Jazz hat sich mir auch nicht ganz erschlossen. Erst küsst er sie, dann plätschert ihre "Beziehung" eine Weile vor sich hin und plötzlich ist er unsterblich in sie verliebt? Und sie ebenfalls in ihn? Sorry, aber diese Wendung und sein Geständnis empfand ich persönlich als ein wenig plump und unlogisch. Der weitere Verlauf war eher langweilig und vorhersehbar und mir einfach zu kitschig. Mir hat die Spannung und dieses gewisse Etwas, was am Anfang noch gegeben war, gefehlt - sehr schade!
Eins möchte ich noch anmerken: Die Szene mit seiner Schwester war für mich der Abschuss. Nicht nur, dass sich diese Jessica ihr nicht einfach vorgestellt hat, nein, aber diese trotzige und total kindische Reaktion von Anna war mehr als unnötig. Ich wollte sie für ihr Verhalten schütteln und anschreien, damit sie endlich zur Vernunft kommt, denn auf Dauer hätte ich ihre Art mit Sicherheit nicht ausgehalten. Tut mir leid, aber das hat mir endgültig den Rest gegeben. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie unsympathisch mir Anna im Laufe der Geschichte geworden ist.

Fazit: Eine Geschichte mit sehr viel Potenzial, die mich in der Umsetzung leider mehr als enttäuscht hat. Eine unsympathische Protagonistin und zum Teil unlogische Charaktere, eine meist vorhersehbare Handlung und zu viel Drama an den falschen Stellen. 2 Sterne gibt es für den tollen Einstieg und die interessante Idee. Von mir gibt es leider keine Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.07.2021

Mein bisheriger Flop des Jahres!

Knochenkalt
0

Achtung, enthält eventuelle Spoiler!
»Er tötet scheinbar wahllos Frauen. Und er kennt deinen Namen.«
🔪
Aufgrund des Covers - das sich zwar nicht von anderen Büchern in diesem Genre abhebt, ich aber durchaus ...

Achtung, enthält eventuelle Spoiler!
»Er tötet scheinbar wahllos Frauen. Und er kennt deinen Namen.«
🔪
Aufgrund des Covers - das sich zwar nicht von anderen Büchern in diesem Genre abhebt, ich aber durchaus gelungen finde - habe ich eine spannende Geschichte mit viel Thrill erwartet.
Was ich bekommen habe, ist eine langatmige Story, der es vor allem an Spannung gefehlt hat.
Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von vielen verschiedenen Charakteren, allen voran Penny. Diese ist Redakteurin beim Tagesblatt und immer auf der Suche nach einer guten Story. Als sie einen brisanten Tipp einer befreundeten Rechtsmedizinerin erhält, nimmt die Geschichte ihren Lauf.
Die Sprecherin Cornelia Waibel hat eine angenehme, ruhige Stimme, allerdings hätte ich mir gewünscht, dass sie gewisse Stellen im Buch authentischer gesprochen hätte. Nach längerem Zuhören empfand ich ihre Stimme aufgrund der immer gleichen Betonung auch eher als anstrengend. An manchen Stellen hätte ich mir zudem noch mehr Tiefe gewünscht, vor allem bei den Charakteren, da mir viele Themen zu oft durchgekauft wurden.
Ich muss gestehen, dass die Luft für mich leider sehr schnell raus war. Was sehr spannend begonnen hatte (der Prolog hat mir wirklich gut gefallen), entpuppte sich nach ein paar wenigen Kapiteln bereits als zähe und ereignisarme Handlung. Alles wirkte für mich zu konstruiert, zu gewollt.
Die Beklommenheit und Angst, die ich so gerne gespürt hätte, wollte sich bei mir einfach nicht einstellen. Dieses Gänsehautfeeling hat mir komplett gefehlt und das Schicksal der Charaktere war mir mehr oder weniger egal, da ich zu keiner Person einen richtigen Bezug herstellen konnte.
Gut gefallen hat mir hingegen die Thematisierung von Pennys psychischer Erkrankung und die Beschreibung ihrer Gedanken und Gefühle, die sie durchlebt.
Auch das Ende war für mich leider unspektakulär. In dem Moment, in dem etwas Spannung aufkommen wollte, war das Kapitel zu Ende und die Szene wurde einfach übersprungen. Als Leser erfährt man dann im Nachhinein aus Sicht von Pennys Vater, was sich zugetragen hatte, was ich sehr schade fand. Ich hätte die Situation, in der sich Penny in den Fängen des Täters befunden hatte, gerne länger ausgekostet. Damit war die Spannung leider auch schon wieder dahin.
Das abschließende Gespräch mit ihrer Psychiaterin fand ich mehr als nur befremdlich. Welche Fachärztin spricht denn bitte so mit ihrer Patientin?! Penny wird wie ein kleines Kind gemaßregelt und entschuldigt sich kleinlaut für ihr Verhalten (und ihre Krankheit). Das ging für mich gar nicht und war mehr als unrealistisch und unangebracht.
Das letzte Kapitel (Gespräch mit Nick) fand ich hingegen ganz süß.
🔪
Fazit:
"Knochenkalt" ist für mich alles andere als ein Thriller, eher ein Krimi. Die Handlung dümpelte größtenteils nur vor sich hin, Spannung wollte keine aufkommen. Die Autorin wirft für meinen Geschmack mit viel zu vielen Charakteren um sich, die es mir schwer gemacht haben, den Überblick zu behalten. Für mich leider mein bisheriger Flop des Jahres!
2/5 ⭐️
🔪
Vielen Dank an den Digital Publishers Verlag, die mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.07.2021

Ich habe etwas anderes erwartet

Lovecoach
0

»Lesen Sie keine Sex Ratgeber. Vor allem glauben Sie nicht, was darin steht. Sie wissen am besten, was Ihnen gut tut.«
💋🔥
Auch wenn ich eigentlich kein Fan von Menschen auf Covern bin, finde ich das Cover ...

»Lesen Sie keine Sex Ratgeber. Vor allem glauben Sie nicht, was darin steht. Sie wissen am besten, was Ihnen gut tut.«
💋🔥
Auch wenn ich eigentlich kein Fan von Menschen auf Covern bin, finde ich das Cover in diesem Fall sehr gelungen. Zudem gefällt mir die Farbgebung wirklich gut.
💋🔥
Meine Meinung:
Die Autorin kannte ich vorher nicht, da mich der Klappentext allerdings sehr angesprochen hat, habe ich mich auf eine humorvolle und romantische Geschichte gefreut.
Der Schreibstil ist locker und leicht verständlich. An manchen Stellen habe ich mich jedoch an den - teilweise sehr merkwürdigen - Beschreibungen für gewisse Körperstellen gestört, da ich sie eher befremdlich fand. Warum das Kind nicht einfach beim Namen nennen und stattdessen zahlreiche Formulierungen verwenden, die weder erotisch noch ansprechend klingen? Für meinen Geschmack wurden so gewisse Szenen leider eher ins Lächerliche gezogen.
Inhaltlich dreht sich die Geschichte um Karla und ihre (sehr speziellen) Freundinnen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Karla, die von ihrem Freund verlassen wurde, möchte mit der angesagten Lovecoach-App wieder neuen Schwung in ihr Liebesleben bringen und meldet sich dort kurzerhand an.
Im Verlauf der Story erhalten wir zahlreiche Einblicke in das Sexleben der Frauen und da ist so einiges los. Da ich nicht spoilern möchte, werde ich nicht näher auf die unterschiedlichen Lebensstile eingehen, da ich anderen Lesern nichts vorneweg nehmen möchte. Nur so viel kann ich verraten: Es wird zum Teil richtig abgedreht, skurril und manchmal auch unfreiwillig komisch.
Gut gefallen hat mir die Stimmung und das Verhältnis zwischen den Mädels. Man spürt richtig, dass die Freundinnen durch dick und dünn gehen, auch wenn das Leben einige Stolpersteine bereithält. Auch die Idee mit dem WhatsApp-Chat fand ich sehr unterhaltsam und humorvoll.
Im Großen und Ganzen habe ich mich recht gut unterhalten gefühlt, allerdings hat es mir leider etwas an Tiefgang gefehlt und auch die erotischen Szenen haben überhandgenommen. Natürlich handelt es sich bei der Geschichte um einen erotischen Roman, dennoch hätte ich mir mehr Handlung und weniger Sex gewünscht, da mir dieser einfach zu sehr im Vordergrund gestanden hat.
💋🔥
Fazit:
»Lovecoach« ist eine recht unterhaltsame, jedoch sehr erotiklastige Geschichte, die mich stellenweise gut unterhalten konnte. Allerdings fehlte der Geschichte Tiefgang und Abwechslung, da sich alles nur um ein und dasselbe Thema drehte, was auf Dauer leider langweilig war.
Wer auf Storys mit jeder Menge erotischen Szenen, skurrilen und zum Teil befremdlichen Ausdrücken (und derber Sprache) steht und sich nicht daran stört, dass die Handlung eher oberflächlich ist, dem kann ich dieses Buch empfehlen.
3/5 ⭐️

Vielen Dank an das Bloggerportal und den Heyne Verlag, die mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.07.2021

Eine sehr ruhige, düstere und atmosphärische Geschichte

DUNKEL
0

»Eine junge Frau suchte Sicherheit, doch was sie fand, war der Tod.«
🌫🔪
Habe ich schon mal erwähnt, dass ich es liebe, wenn ich ein Cover "anfassen" kann? Nein? Denn ich liebe es wirklich!
Natürlich kann ...

»Eine junge Frau suchte Sicherheit, doch was sie fand, war der Tod.«
🌫🔪
Habe ich schon mal erwähnt, dass ich es liebe, wenn ich ein Cover "anfassen" kann? Nein? Denn ich liebe es wirklich!
Natürlich kann man jedes Cover anfassen, aber ihr wisst bestimmt, was ich meine, oder?
Wenn ich ein Buch in die Hand nehme, fahren meine Fingerspitzen jedes Mal liebevoll über den Einband. Auf dem Buchmarkt gibt es einige Cover, die toll aussehen. Und dann gibt es noch Cover, die nicht nur toll aussehen, sondern sich auch noch besonders anfühlen. Genau wie das Cover von "DUNKEL". ❤️
Ich denke, ihr merkt schon, dass ich ein großer Fan vom Cover und der Aufmachung bin und auch der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Er ist flüssig und führt den Leser in einem angenehmen, eher ruhigen Tempo durch die Geschichte.
🌫🔪
Die Idee, dass wir im ersten Band den letzten Fall von Hulda lesen und in den Folgebänden in die Vergangenheit der Kommissarin reisen, hat sofort mein Interesse geweckt.
Das Buch hat drei Handlungsstränge, den Großteil der Geschichte begleiten wir Hulda allerdings bei ihren Ermittlungen. Da ich nicht spoilern möchte, werde ich an dieser Stelle nicht auf die beiden anderen Sichten eingehen.
Hulda ist eine eher ungewöhnliche Protagonistin, die sich von vielen anderen Kommissaren aus anderen Thrillern unterscheidet und dann doch wieder nicht. Sie ist wie viele andere Polizisten in diesem Genre gebrochen, sehr verschlossen und findet nicht so recht Anschluss. Einerseits möchte sie diesen einen Fall unbedingt noch abschließen, damit sie endlich in Rente geben kann. Anderseits will sie irgendwie auch nicht in Rente gehen, was mich manchmal etwas verwirrt hat. Ich hatte oft das Gefühl, dass sie selbst nicht wusste, was sie eigentlich wollte. Dennoch war sie mir als Charakter sympathisch, obwohl ihre eigenwillige und eher melancholische Persönlichkeit manchmal ein wenig anstrengend war. Ich wollte sie auf ihrem Weg begleiten, gemeinsam mit ihr den Fall auflösen und habe gehofft, dass sie ihr Happy End erhalten wird.
Die Insel als Schauplatz hat mir ausgesprochen gut gefallen. Das Setting verstärkte dieses beklemmende Gefühl, in der Falle zu sitzen und nicht entkommen zu können.
Ich muss zugeben, dass mich das Buch trotz anfänglicher Skepsis positiv überrascht hat. Trotz der vielen ruhigen Passagen - in denen nur wenig passierte -, empfand ich die Geschichte weder als langweilig noch anstrengend. An manchen Stellen hätte ich mir jedoch etwas mehr Spannung gewünscht, da es keine nennenswerten Wendungen gab, auf die ich sonst jedes Mal hin fiebere. Davon abgesehen fand ich das eher ruhige Tempo durchaus angenehm und die beklemmende und düstere Stimmung, die sich beinahe durch das komplette Buch gezogen hat, hat das Ganze nur noch interessanter für mich gemacht.
Das Ende allerdings hat mich tatsächlich sprachlos gemacht. Ich weiß immer noch nicht, ob ich es gut oder schlecht finden soll. Im ersten Moment war ich einfach nur frustriert, da ich wusste, dass ich einige Antworten wohl niemals erhalten werde. Andererseits habe ich so ein Ende aber auch noch nie gelesen und fand die Idee originell. Das Ende und ich - man könnte es als eine Art Hassliebe bezeichnen. Ich denke, das trifft es ganz gut.
🌫🔪
Fazit:
"DUNKEL" ist eine sehr ruhige, düstere und atmosphärische Geschichte, die mit einer interessanten Idee, einer eigensinnigen und eher ungewöhnlichen Protagonistin und einer durchweg beklemmenden Stimmung punkten konnte.
Einen Stern Abzug gibt es, weil ich mir etwas mehr Spannung und ein paar Twists gewünscht hätte, die dem Buch meiner Meinung nach sehr gut getan hätten.
4/5 ⭐️
🌫🔪
Vielen Dank an das Bloggerportal und den btb Verlag, die mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.07.2021

Eine süße, emotionale und tiefgründige Geschichte, die ein paar Schwächen hat

A Reason To Stay (Intensive New-Adult-Romance von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau) (Liverpool-Reihe 1)
1

»Weglaufen ist eine Lösung. Solange man sich den Rückweg offenhält.«
⭐️
Als ich das Buch auf Vorablesen entdeckt habe, habe ich mich sofort in dieses unglaublich schöne Cover verliebt! Es sieht wahnsinnig ...

»Weglaufen ist eine Lösung. Solange man sich den Rückweg offenhält.«
⭐️
Als ich das Buch auf Vorablesen entdeckt habe, habe ich mich sofort in dieses unglaublich schöne Cover verliebt! Es sieht wahnsinnig edel aus und passt gut zur Geschichte. ❤️
Jennifer Benkau hat einen bildhaften und sehr flüssigen Schreibstil, der mich das Buch innerhalb weniger Stunden lesen ließ. Was mir jedoch weniger gut gefallen hat, waren die denglischen Begriffe, die für mich überhaupt nicht zur Geschichte gepasst haben.
⭐️
Meine Meinung:
Der Einstieg in die Story und das erste Aufeinandertreffen zwischen Billy und Cedric hat mir wirklich gut gefallen, da es irgendwie süß und auch sehr amüsant war. Man merkt sofort, dass die beiden auf einer Wellenlänge sind, obwohl sie sich nur flüchtig kennen.
Was mir zudem - im Gegensatz zu vielen anderen New Adult-Büchern - positiv aufgefallen ist, ist, dass beide Protagonisten miteinander reden und ehrlich (bis auf ein paar Ausnahmen) zueinander sind.
Positiv hervorheben möchte ich auch das wunderschöne Setting. Ich konnte mir die Schauplätze, an die uns die beiden entführt haben, bildlich vorstellen und hatte bei gewissen Szenen sogar das Gefühl, bestimmte Dinge riechen zu können. Vor allem die Forschungsreise war für mich ein kleines Highlight.
Ebenfalls gut gefallen haben mir die vielen kleinen und sehr wichtigen Nachrichten, die die Autorin in der Geschichte untergebracht hat.
Billy und Cedric haben jeder für sich ihr Päckchen zu tragen, das spürt man als Leser deutlich. Beide sind mir auf Anhieb sympathisch gewesen, doch leider wirkte ihre Beziehung an manchen Stellen etwas oberflächlich. Ab und an hat sich die Story im Kreis gedreht und ist irgendwie nicht vom Fleck gekommen. Stellenweise ist nicht wirklich etwas passiert, wodurch bei mir leider ein wenig Langeweile aufgekommen ist. Auch hatte ich das Gefühl, die beiden nicht richtig zu kennen, sie nicht greifen zu können, da man nur sehr wenig über sie erfährt.
Die Entwicklung, die Cedric während der gesamten Geschichte durchgemacht hat, fand ich jedoch sehr schön und auch wirklich authentisch beschrieben. Auch die Nebencharaktere haben mir gut gefallen, wenngleich mir manche etwas mehr als andere ans Herz gewachsen sind.
Allerdings fand ich es eher nervig, dass um Billys Vergangenheit ein solches Geheimnis gemacht wurde. Zumal Cedric ihr gegenüber offen über sich und seine "inneren Dämonen" (da ich nicht spoilern möchte, umschreibe ich es etwas) gesprochen und sich ihr anvertraut hat.
Gegen Ende nimmt die Geschichte noch mal an Fahrt auf, was mir zwar einerseits gut gefallen hat, auf mich aber andererseits einen zu konstruierten Eindruck gemacht hat. Erst relativ spät wird Billys Geheimnis gelüftet, was ich etwas schade fand, da das Thema so nur sehr wenig Raum bekommen hat, um ausreichend behandelt zu werden.
Weniger gut gefallen hat mir auch, dass Billys "Problem" (da ich nicht spoilern möchte, nenne ich das Kind nicht beim Namen) so ausgeschmückt wurde. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin in einen Topf mit düsteren Themen gegriffen und eine Handvoll davon noch ans Ende gequetscht hat, um einen möglichst dramatischen Abschluss zu erreichen. Mir war das leider zu viel. Auch der Plottwist am Ende war mir persönlich einfach zu übertrieben und klischeehaft. Ich hätte mir noch 1-2 weitere Kapitel gewünscht, da der Abschluss der Geschichte für meinen Geschmack etwas zu abrupt und rosarot war.
⭐️
Fazit:
"A Reason To Stay" ist eine süße, emotionale und tiefgründige Geschichte mit sehr ernsten Themen, die jedoch eher gemischte Gefühle in mir hervorgerufen hat. Besonders gut haben mir die innigen Momente und Gespräche mit Cedric gefallen.
Was mich gestört hat, war, dass für meinen Geschmack zu viele Themen angeschnitten wurden. Denn ich finde, wenn so wichtige Dinge angesprochen werden, benötigen diese den nötigen Raum, um sich zu entfalten. Und der kam leider zu kurz.
Trotz meiner Kritikpunkte möchte ich das Buch gerne weiterempfehlen, da mir die Geschichte ansonsten wirklich gut gefallen hat!
3,5/5 ⭐️

Vielen Dank an Vorablesen und den Ravensburger Verlag, die mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere