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Veröffentlicht am 02.03.2023

Was für eine Enttäuschung

Das unsichtbare Leben der Addie LaRue
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Vielleicht war tatsächlich das Problem, dass ich mit so vielen Erwartungen an das Buch rangegangen bin. Aber das ließ sich bei diesem Hype wohl kaum vermeiden.

Erst einmal zur Grundidee: Im Klappentext ...

Vielleicht war tatsächlich das Problem, dass ich mit so vielen Erwartungen an das Buch rangegangen bin. Aber das ließ sich bei diesem Hype wohl kaum vermeiden.

Erst einmal zur Grundidee: Im Klappentext gefiel sie mir wirklich unfassbar gut und ich konnte es kaum erwarten mehr zu erfahren, umso größer war dann die Enttäuschung. Der erste Teil des Buches, der nur von Addie handelt (bevor sie Henry trifft) löste ihn mir ein unglaublich deprimierendes Gefühl aus. Ich fühlte mich verlassen und hoffnungslos…dass Addie keine Freundschaften schließen konnte, sich niemand an sie zu erinnern vermochte und sie keine eigenen Spuren im Leben hinterlassen konnte, hat mich beim Lesen nicht mehr fasziniert sondern eher deprimiert.

Hinzu kommt, dass die Verbundenheit mit Kunst und die stetige Erwähnung durch das gesamte Buch hinweg für mich sehr aufgesetzt wirkte. Die Idee mit den Kunstwerken am Beginn von jedem neuen Teil des Buches, war zwar schön und hat mir auch gefallen, aber alles in allem wirkte die Verbundenheit zwischen Addie und der Kunst zu sehr gewollt.
Kleine Ausnahme: die drei Gemälde von immer der gleichen, mysteriösen Frau, aus völlig verschiedenen Epochen, die Bea entdeckt hat und worüber sie ihre Dissertation schreiben wollte…das hat mir richtig gut gefallen.


Henry ist einer der mir unsympathischsten und langweiligsten Love Interests von denen ich je gelesen habe (obwohl Reid [Serpent&Dove] und Kiran [An Ember in the Ashes] sich auf diesem Treppchen schon einen ganz besonderen Platz verdient haben). Ich kann es gar nicht genau an bestimmten Dingen festmachen, WARUM er mir so unsympathisch ist. Natürlich sein Verhalten, dann seine Übersensibilät…no hate an Leute denen es so geht, ich würde mich selbst wahrscheinlich auch dazu zählen, aber Liebeskummer ist normal, das ist immer heftig, aber deine Freunde lieben dich doch so wie du bist, dass muss man sich nicht erst vom Teufel wünschen.
Wenn man das Pech hat, dass einen die eigene Familie eher runter zieht als supportet, dann zwingt dich keiner zu bleiben, auch Freunde können zur Familie werden.
Seine Denkweise kam für mich oft sehr egoistisch und selbstbezogen rüber. Eigentlich steh ich voll auf den schüchternen, süßen Buchladenbesitzer mit verstrubelten Locken, Brille und einem Faible für Kunst, aber die Kapitel aus Henrys Sicht haben es leider komplett zerstört. Ich musste mich Seite für Seite durch diese Kapitel zwingen und habe mich dabei gefragt: Es heißt doch Das unsichtbare Leben der Addie LaRue nicht Das nervtötend egozentrische Leben des Henry WieauchimmerwurdeseinNachnameerwähnt?
Wieso ging es so viel um Henry?

Luc - was für ein nichtssagender Name für so einen Charakter
Mochte ich ihn? Teilweise.
Wie bei so vielen Sachen in dem Buch, hab ich Luc nicht zu 100% gemocht. Weder hatte er den Rhysand Charme noch war er wirklich der abgrundtief böse Bösewicht. Es war nichts ganzes und nichts halbes und konnte mich einfach nicht begeistern.
Hier fehlt einfach der Tiefgang des Charakters.

Ich kann nichts zu Addie LaRue sagen, außer dass ich sie genauso wenig kenne, wie jeder der ihr jemals begegnete und sie direkt wieder vergaß. Addie ist wohl sehr hübsch, mutig(?), selbstbewusst, klug (obwohl diese Eigenschaften wahrscheinlich aus ihrem langen Leben der Unsichtbarkeit resultieren) und nicht zu vergessen poetisch und verliebt ihn die Kunst. Leider ist es der Autorin nicht gelungen, dem Leser Addie LaRue näher zu bringen, ich kann nichts zu ihrem wahren Charakter sagen, außer dass sie die Welt sehen will und Neue Dinge liebt. Sie ist mir nicht unsympathisch, aber ich fühle mich ihr auch nicht verbunden.

Irgendwann zum Ende des Buches hieß es auf einmal Addie und Henry wären jetzt schon ein Jahr zusammen gewesen und es wäre ein Jahr voller Schwierigkeiten und doch schöner Momente gewesen. Eh excuse me what? Hab ich irgendwie hundert Seiten überlesen? Wann ist das alles passiert? Deren Beziehung war so gestellt, unnatürlich und einfach todes langweilig, die Rückblicke ihn Addies Vergangenheit waren so viel interessanter als deren sogenannte Lovestory.

Shippe ich Luc und Addie? Hmm teilweise.
Auf jeden Fall ein besseres Couple als Addie und Henry, aber mir hat das Knistern gefehlt, die Anziehungskraft, irgendwas was mich fesselt. Auch hier fehlte wieder Tiefgang.

Der Schreibstil wirkte zu sehr gewollt poetisch und aufgesetzt. Konnte mich nicht fesseln, hat es mir eher schwer gemacht weiter zu lesen.

Das Ende hat mir wirklich wirklich gut gefallen, ich mag es wenn das Buch was ich da gerade lese, quasi von einem Buchcharakter geschrieben wurde. Außerdem mag ich ab und zu durchaus offene Enden.

Allgemein hat sich die Autorin diesen Roman einfach zu sehr vorgenommen und konnte mich weder mit den Schreibstill, noch den Charakteren oder der Storyline überzeugen. Leider eine große Enttäuschung.

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Veröffentlicht am 02.03.2023

Alles was diese Autorin schreibt ist GOLD

Daisy Jones & The Six
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Während des Lesens habe ich mich wieder daran erinnert, wie sehr ich “The Seven Husbands of Evelyn Hugo” geliebt habe.
Die Autorin hat einen ganz besonderen, fesselnden Schreibstil und die Fähigkeit vielschichtige, ...

Während des Lesens habe ich mich wieder daran erinnert, wie sehr ich “The Seven Husbands of Evelyn Hugo” geliebt habe.
Die Autorin hat einen ganz besonderen, fesselnden Schreibstil und die Fähigkeit vielschichtige, realistische Charaktere zu erschaffen. Das Buch ist wie ein Interview geschrieben, wodurch man das Gefühl bekommt, eine Dokumentation über eine Rockband aus den 70er Jahren zu gucken. Dieses 70er Jahre Feeling wird bereits in den ersten Seiten aufgebaut und zieht sich durch das gesamte Buch. Ich habs geliebt. Ich bin durch die Seiten geflogen.
Besonders mit den feministischen Aspekten die der Roman beinhaltet, hat Taylor sich in mein Herz geschrieben.
Mit dem Aufstieg der Band haben sich die Dynamiken zwischen den Bandmitgliedern immer mehr verschoben und es wurde mehr und mehr Spannung aufgebaut. Das Ende hat mich mit seinen Wendungen und Offenbarungen echt dolle zum weinen gebracht.
Taylor Jenkins Reid ist eine meiner absoluten Lieblingsautor*innen, sie schafft Atmosphären die gleichzeitig spannend aber auch emotional und absolut faszinierend sind. LEST IHRE BÜCHER!

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Veröffentlicht am 02.03.2023

Mein Friends to Lovers-Awakening

Dunbridge Academy - Anyone
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Sarah’s Schreibstil der einen durch die Seiten fliegen lässt und ihre Art wichtige Themen anzusprechen und aufzuarbeiten hat mich schon beim ersten Teil fasziniert, mit Anyone hat sie sich wieder in mein ...

Sarah’s Schreibstil der einen durch die Seiten fliegen lässt und ihre Art wichtige Themen anzusprechen und aufzuarbeiten hat mich schon beim ersten Teil fasziniert, mit Anyone hat sie sich wieder in mein Herz geschrieben. Allein mit dem Romeo-und-Julia-Aspekt hatte sie mich sofort.

Friends to Lovers ist eigentlich gar nicht mein Trope, aber bei Tori und Charles fand ich es einfach nur so wunderschön. Das Vertrauen was man für eine Beziehung braucht, war bei Tori und Charles schon da und hat nochmal verdeutlicht, dass eine Beziehung immer auch auf einer guten Freundschaft beruhen sollte.

Durch Tori’s Entwicklung wurde klar, dass der toxische Partner in einer toxischen Beziehung nicht einfach böse ist, sondern mit eigenen Traumata zu kämpfen hat. Dennoch ist es nicht die Aufgabe des anderen Partners das Trauma des anderen aufzuarbeiten und sich dabei schlecht behandeln zu lassen.

Als Feministin die jede Art von Kleiderordnung die alte Stereotypen von Männern und Frauen reproduziert ablehnt, war ich absolut begeistert davon wie Tori, Olive, Emma, Grace, Charles, Henry und Co. gegen die Kleiderordnung an der Dunbridge Academy durchgesetzt haben. LOVE IT!

Last but not least hatte Anyone genauso wie Anywhere eine der besten Sex Szenen die ich je gelesen habe! Sex kann nicht beim ersten Mal absolut umwerfend sein, man muss miteinander reden! Ich bin Sarah so dankbar, dass sie damit ein realistisches “Vorbild” erschaff

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Veröffentlicht am 02.03.2023

Mein Herzensbuch

Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe
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Mein absolutes Wohlfühlbuch, bereits zweimal gelesen dieses Jahr und jedes Mal GELIEBT.

Nicht nur meine Lieblingstropes Fake Dating, Guy falls first und Grumpy meets Sunshine machen die Geschichte von ...

Mein absolutes Wohlfühlbuch, bereits zweimal gelesen dieses Jahr und jedes Mal GELIEBT.

Nicht nur meine Lieblingstropes Fake Dating, Guy falls first und Grumpy meets Sunshine machen die Geschichte von Adam und Olive so besonders sondern auch das MINT-Setting und die Thematisierung von Women in Science.

Olive ist eine starke, kluge und toll ausgearbeitete Hauptprotagonistin, die ihren Weg in der Wissenschaft geht. Adam musste man erstmal hinter die Grumpy Fassade blicken, aber ich habe mich in ihn verliebt, genau wie Olive.

Dass Adam seit dem Gespräch damals auf der Toilette in Olive verliebt war und man das immer wieder daran gemerkt hat, wie liebevoll er sie behandelt hat, ist eins meiner liebsten Tropes HACH mein Herz ist geschmolzen beim Lesen. Diese vielen kleinen Unternehmungen bei denen Adam und Olive sich näher gekommen sind, die Küsse die sie anderen vorgetäuscht haben, all das ist mit eine großen Liebe zu den Charakteren geschrieben, man merkt einfach beim Lesen wie sehr Ali Hazelwood diese Geschichte am Herzen liegt.

Trotz der Rom-Com-Atmosphäre werden auch wichtige Themen und Probleme angesprochen. Zum Beispiel dass die Wissenschaft für Frauen oft kein leichtes Arbeitsumfeld ist und Übergriffe, sexuelle Belästigung sowie Ausnutzung real sind und oft an der Tagesordnung stehen. Als Olive damit konfrontiert wird, hat sie genau die Gefühle mit denen viele Menschen in so einer Situation zu kämpfen haben, die Angst dass einem keiner glauben wird, weil der Täter eine Autoritätsperson ist und man irgendwie auch die Karriere nicht zerstören will (absoluter toxic Bullshit btw der uns von einer Gesellschaft die sexuellen Missbrauch normalisiert hat, indoktriniert wurde). Gerade diese Thematik hat das Buch für mich noch wichtiger und liebenswerter gemacht!

Alles in allem eins meiner All Time Favorites, einerseits wegen der wunderschönen Liebesgeschichte und andererseits wegen der wichtigen Themen die behandelt wurden. RIESEN LESEEMPFEHLUNG!!

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Veröffentlicht am 02.03.2023

Empowering!!

Frauen schulden dir gar nichts
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Das war seit längerer Zeit mal wieder ein Sachbuch, was ich gelesen und nicht als Hörbuch gehört habe. Die ganze Aufmachung von “Women don’t owe you pretty” war so empowering gestaltet, dass ich es unbedingt ...

Das war seit längerer Zeit mal wieder ein Sachbuch, was ich gelesen und nicht als Hörbuch gehört habe. Die ganze Aufmachung von “Women don’t owe you pretty” war so empowering gestaltet, dass ich es unbedingt als Printausgabe lesen wollte.

Ich hatte bereits hohe Erwartungen an das Buch, weil es schon einen relativ großen Hype hatte und alle Erwartungen wurden tatsächlich noch übertroffen.

Besonders sinnvoll fand ich die Listen mit Red Flags für romantische Beziehungen aber auch für Freundschaften, weil man solche oft selber nicht sehen kann.

Die Autorin berichtet auch viel von eigenen Erfahrungen und wie sie zum Beispiel gelernt hat sich selbst einzugestehen, dass sie bisexuell ist. Im gleichen Zug erklärt sie wie wir in einer Hetero Blase aufwachsen, in der jeder und alles uns eintrichtern will, dass heterosexuell, cis, schlank und weiß die Norm ist. Deswegen haben Menschen die diesen “Normen” entsprechen privilegiert und dessen sollte man sich bewusst sein.

Wie Queerfeindlichkeit, Rassismus und Ableismus thematisiert werden ist gleichzeitig aufklärend und empowernd. Denn so erkennt man nun klare Strukturen in unserem Alltag/unserer Gesellschaft die ganz klar queerfeindlich, dickenfeindlich, rassistisch und behindertenfeindlich sind.

Alles in allem ein richtig gutes Buch, das all die verschiedenen Facetten von Feminismus auf den Punkt bringt! Ein weiterer großer Pluspunkt sind die Triggerwarnungen, die vor Kapiteln mit möglicherweise triggernden Inhalten ausgesprochen werden!

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