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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2023

Partnerlos ins Kinderglück

Glück. Allein.
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Mit 38 hat Laura die Suche nach einem Partner aufgegeben, ihren Kinderwunsch jedoch nicht. Diesen möchte sie nun verfolgen und sucht über eine Annonce einen Vater auf Teilzeit, mit dem sie sich gleichberechtigt ...

Mit 38 hat Laura die Suche nach einem Partner aufgegeben, ihren Kinderwunsch jedoch nicht. Diesen möchte sie nun verfolgen und sucht über eine Annonce einen Vater auf Teilzeit, mit dem sie sich gleichberechtigt die Erziehung teilen kann, denn ihren Job aufzugeben und nur noch Mutter zu sein kommt für sie nicht infrage. Mit Fragelisten sortiert sie die Bewerber aus, bis am Ende zwei vielversprechende Kandidaten übrig bleiben. Sie entscheidet sich für einen von beiden und bekommt am Ende mehr als erwartet...


Mit seiner ungewöhnlichen Thematik hat mir der Klappentext sofort zugesagt, und ich habe mich absolut unterhalten gefühlt durch Laura, ihre Freunde und ihre Eltern, die alle bei der Lebensentscheidung natürlich ein Wörtchen mitzureden haben. Die Lockerheit von Lauras Freunden hat mir immer wieder ein Grinsen ins Gesicht gesetzt. Diesen Roman kann man gut und locker weglesen. Ein Buch für zwischendurch mit der Prise eines modernen, ernsthaften Themas!

Veröffentlicht am 30.07.2023

A revealing biography of America's first afroamerican First Lady

BECOMING
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Michelle Obama's biography reveals not only her time in the White House as the USA's first afroamerican First Lady but also her life from her early childhood. It is important to know what influeced a person, ...

Michelle Obama's biography reveals not only her time in the White House as the USA's first afroamerican First Lady but also her life from her early childhood. It is important to know what influeced a person, and to understand the motives of Michelle completely and truly it is also important to know her story from her early life on.

Her growing-up in Chicago's South Side seems to be a complicated one, observing how white folks leave the neighborhood in fear of ghettoization which becomes then a selffullfilling prophecy, of course. But she grows up within a loving family which covers not only her devoted mother, her determined father and her beloved brother Craig but a bigger circle of family containing interesting personages. Michelle Obama, back then Michelle Robinson, recounts how she benefited from better education not only during her years at Princeton University but earlier on when she had the opportunity to change to a more endevoured elementary school. After finishing law school she worked at a corporate law firm earning good money but realizing an dissatisfaction at a time when she meets Barack Obama whom she comes closer to and with him and his hopeful demeanor is able to channel her abilities into more satisfying purposes. From there on she recounts how Barack's desire for a better America of real equality disembogue into his communal, then political involvement, serving as Illinois state senator and finally running for election thus becoming the first black President of the United States after 43 white males.
Michelle adresses the difficulties she encounters, not knowing what her place would be as First Lady, since there is no job description for this position. During her time she finds meaningful work for the benefit of the nation. She also descibes the complexity of the upbringing of her two young daughters within the White House with its benefits and disatvantages like Secret Service agents hovering around them all the time outside the premises.

All in all it is such a revealing, honest and rich biography and I enjoyed the journey on which Michelle Obama took me with it in its original English language. I am eager to also read the biography of Barack Obama soon!

Veröffentlicht am 30.07.2023

Emanzipation von der toxischen Männlichkeit

Sei kein Mann
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JJ Bola spricht in seinem Buch „Sei kein Mann“ eine fehlgeleitete Sozialisation von Männern an und nimmt damit das Patriarchat in Theorie auseinander. Anlass dazu gaben ihm Erfahrungen in seiner eigenen ...

JJ Bola spricht in seinem Buch „Sei kein Mann“ eine fehlgeleitete Sozialisation von Männern an und nimmt damit das Patriarchat in Theorie auseinander. Anlass dazu gaben ihm Erfahrungen in seiner eigenen Biografie, aus denen er erzählt. Mit seinen Ansätzen appeliert er an Emanzipation von der eigenen toxischen Männlichkeit und Feminismus. Wenn man sich durch durch sein Buch liest, fragt man sich, warum es diese Geschlechterunterschiede gibt, warum es für Frauen so viel einfacher ist sich zu umarmen und Wangenküsse zu geben und Männer dies untereinander vermeiden, um auch nicht nur den Gedanken schwuler Tendenzen aufkommen zu lassen. Zudem hat mich aus seinem Buch eine These unglaublich erstaunt, weil sie so abstrakt und doch so plausibel ist, nämlich dass für Männer harmlose Raufereien bis gefährliche Schlägereien sind, die fehlende physische Nähe zu kompensieren, die sie nicht in freundschaftlichem Verhältnis mit dem eigenen Geschlecht, sondern nur in intimer Nähe durch das andere Geschlecht erhalten. Damit und mit vielen weiteren Beispielen in seinem Buch beweist er, dass Männer vom Patriarchat nicht per se profitieren, sondern leiden und wie auch Frauen systematisch benachteiligt werden.

Insgesamt versucht JJ Bola zu vermitteln, dass der aktuelle Feminismus die Gleichberechtigung beider Geschlechter zu erwirken versucht und damit nicht nur gut für Frauen sondern eben auch für Männer ist. Es ist so unglaublich positiv und stimmt mich optimistisch, das endlich mal von einem Mann zu lesen! Dieses Buch sollten möglichst viele Menschen lesen!

Veröffentlicht am 30.07.2023

Dieses Buch ist definitiv nicht nur etwas für Katzenmenschen!

Satoru und das Geheimnis des Glücks
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Auch wenn Satoru der Titelgeber des Romans ist, der eigentliche Protagonist ist sein Kater Nana. Wie jede kluge Katze weiß auch Nana, dass der Mensch ruhig das Gefühl haben soll die Fäden in der Hand zu ...

Auch wenn Satoru der Titelgeber des Romans ist, der eigentliche Protagonist ist sein Kater Nana. Wie jede kluge Katze weiß auch Nana, dass der Mensch ruhig das Gefühl haben soll die Fäden in der Hand zu haben, die eigentliche Macht jedoch bei der Katze liegt.


Eines Tages begegnet dem namenlosen Kater ein Mensch, auf dessen Auto er während der Mittagsstunden gerne liegt. Der Kater, ein jugendlicher Streuner und wahrer Überlebenskünstler, hat den Menschen, der sich als Satoru vorstellt, schnell um den Finger gewickelt und wird bald bei jeder Begegnung mit Leckereien von Satoru versorgt. Dabei bewundert der Kater wie gut der Mensch mit Katzen umgehen kann. Der Streuner hätte es wohl auch weiter vorgezogen sein Leben selbst zu bestreiten, hätte ihn eines Tages nicht ein Auto angefahren und mit einem gebrochenen Bein zurückgelassen. Satoru kommt dem Kater zu Hilfe, bringt ihn in die Tierklinik und pflegt ihn in seiner Wohnung gesund. Der Kater, der aufgrund seiner geknickten Schwanzform den Namen Nana bekommt (vom japanischen Kanji 七 = nana = der Zahl 7 abgeleitet), lässt sich von Satoru annehmen und lebt ab sofort bei diesem.

Nana und Satoru verleben wunderbare Jahre zusammen, bis sie sich beide zusammen auf eine letzte Reise begeben, denn Satoru kann den Kater nicht behalten und macht sich auf dieser Reise zu verschiedenen Freunden auf die Suche nach einem liebevollen Tierhalter für seinen geliebten Nana. Jeder dieser Freunde hat Satoru auf einem Abschnitt seines Lebensweges begleitet und die Freunde sind noch immer tief miteinander verbunden. Im Gespräch mit diesen Freunden offenbart sich Satorus Vergangenheit, so dass Nana mehr über seinen geliebten Menschen erfährt.


So wie der Weg das Ziel ist, so solltet ihr selbst lesen, wohin die Reise von Satoru und Nana führt – ich verrate nur so viel: Es ist eine rührende, wunderbare und innige Geschichte zwischen den beiden. Dieses Buch ist definitiv nicht nur etwas für Katzenmenschen!

Veröffentlicht am 30.07.2023

Unterschiedliche Ansichten

Alte weiße Männer
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„Alte weiße Männer“ ist Sophie Passmanns Versuch einige ausgewählte Männer mit feministischen Ansätzen zu versöhnen und zu ergründen wie sehr die Ansichten des alten weißen Mannes den Zielen des Feminismus ...

„Alte weiße Männer“ ist Sophie Passmanns Versuch einige ausgewählte Männer mit feministischen Ansätzen zu versöhnen und zu ergründen wie sehr die Ansichten des alten weißen Mannes den Zielen des Feminismus im Weg stehen. Kai Diekmann und Robert Habeck sind dabei wohl noch ihre bekanntesten Interview-Partner, nahezu alle der anderen Namen waren mir unbekannt. Trotz meines Unwissens über diese Personen war es insgesamt sehr interessant die verschiedenen Meinungen zu Themen wie Frauenquote und Sexismus zu erfahren. Sophies hier und da eingestreuter Humor lockert das Ganze zusätzlich auf.

Mein Eindruck ist, dass Sophie Passmann die Männer, die sie interviewt, in ihrem Buch durchaus Raum gibt ihre Meinungen und Weltanschauungen zu äußern und lediglich da zur Kritik ansetzt, wo Ansichten ganz harsch ihrem Feminismus kollidieren. Es bleibt für die LeserInnen genug Spielraum eines eigenen Fazits und da passt der Untertitel „Ein Schlichtungsversuch“ sehr, denn alle Seiten erhalten ihre Bühne in diesem Buch.