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Veröffentlicht am 11.04.2018

Das Jahr der Schmetterlinge

Das Jahr der Schmetterlinge
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Lesegrund:
Ich lese ja immer wieder gerne Geschichten, in denen es um spannende Familiengeheimnisse geht und dieses Buch klang für mich daher nach der passenden Lektüre.

Handlung:
In dieser Geschichte ...

Lesegrund:
Ich lese ja immer wieder gerne Geschichten, in denen es um spannende Familiengeheimnisse geht und dieses Buch klang für mich daher nach der passenden Lektüre.

Handlung:
In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Nina Parr. Nina wünscht sich schon seit vielen Jahren nichts mehr, als endlich alles über ihre Herkunft zu erfahren. Ihr Vater ist früh verstorben und ihre Mutter möchte Nina keine Antworten geben, weshalb die Beziehung der beiden auch schwierig ist. Als Nina an ihrem 26. Geburtstag einen anonymen Brief mit alten Fots bekommt, begibt sich die junge Frau auf eine Spurensuche, die sie nach Cornwall führt. Dort steht das verfallene Anwesen ihrer Vorfahren und besonders der Schmetterlingsgarten zieht Nina wie magisch an ...

Schreibstil:
Der Schreibstil von Harriet Evans hat mir ansich gut gefallen. Leider wirkte die Handlung oftmals etwas sprunghaft auf mich und es fehlte sehr an Struktur. Das machte das Lesen in manchen Passagen schon ein bisschen anstrengend.
Charaktere:
Die Ausarbeitung der Charaktere ist solide. Ich konnte zu keinem von ihnen einen tieferen Zugang finden, aber das stellte kein großes Problem dar. Was ich ein bisschen schade fand war, dass ich gerade die Protagonistin Nina als ein bisschen zu unscheinbar empfunden habe. Dadurch habe ich nicht so mit ihr mitfiebern können, wie ich es mir gewünscht hätte.

Spannung:
Von der Spannung hatte ich mir bei diesem Buch sehr viel versprochen und bin leider schon bald ziemlich ernüchtert gewesen. Die versprochene Atmosphäre fehlte, in meinen Augen, komplett und auch in Sachen Spannung konnte ich die Momente leider suchen. Das rätselhafte was ich mir von der Geschichte erhofft hatte war eher am Rande zu finden und konnte mich in dieser Form leider nicht fesseln.

Emotionen:
Die Emotionen hat Harriet Evans in Ansätzen gut dargestellt. Nina's Sehnsucht danach mehr über ihre Herkunft zu erfahren habe ich der Autorin komplett abgenommen, aber in anderen Momenten wirkte das emotionale mir doch zu oberflächlich. Letzteres war besonders bei den Vergangenheitsanteilen der Fall. Da hätte es in meinen Augen mehr Potenzial gegeben. Ich gebe diesem Buch daher 2,5 Rosen aufgerundet auf 3.

"Das Jahr der Schmetterlinge" konnte mich nicht so packen, wie ich es mir vom Klappentext erhofft hatte. Besonders fehlten mir die Spannung und etwas mehr Struktur in der Handlung.

Veröffentlicht am 11.04.2018

Dunkleschwester

Dunkelschwester
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"Dunkelschwester" ist ein Roman der Autorin Michelle Adams. Auf dieses Buch war ich aufgrund des interessanten Klappentextes direkt neugierig und ich habe mich auf eine spannende Geschichte gefreut. Aber ...

"Dunkelschwester" ist ein Roman der Autorin Michelle Adams. Auf dieses Buch war ich aufgrund des interessanten Klappentextes direkt neugierig und ich habe mich auf eine spannende Geschichte gefreut. Aber ob ich die letztlich auch bekommen habe?

In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Irini Haringford. Irini ist ab ihrem dritten Lebensjahr bei ihrer Tante und deren Familie aufgewachsen und hat nie erfahren, warum ihre Eltern sie fortgegeben und ihre unberechenbare Schwester Elle behalten haben.

Als sie eines Tages einen Anruf von ihrer Schwester bekommt und sie erfährt, dass ihre Mutter verstorben ist, macht sich Irini auf den Weg nach Schottland. Aber sie möchte nicht nur zur Beerdigung, sondern auch herausfinden, woran ihre Mutter gestorben ist und möglichst auch Antworten auf die offenen Fragen aus der Vergangenheit finden ...
Der Einstieg in dieses Buch ist mir gut gelungen. Michelle Adams erzählt die Geschichte in Ich - Form aus der Sicht der Protagonistin Irini. Zudem gibt es Passagen, in denen sich Irini an Geschehnisse aus der Vergangenheit erinnert, die nicht gesondert gekennzeichnet, aber dennoch gut zu erkennen sind. Der Schreibstil der Autorin ist einfach gehalten und umgangssprachlich, aber trotz der Einfachheit konnte Frau Adams mein Interesse wecken.

Die Ausarbeitung der Charaktere fand ich in Ordnung, aber keiner von ihnen konnte mich komplett überzeugen. Irini habe ich manchmal als ein bisschen anstrengend empfunden, was vorallem an den inhaltlichen Wiederholungen in ihren Gedanken lag. Ihre persönliche Entwicklung ging mir zu zäh von statten und daher wirkte das Ende leider ziemlich unglaubwürdig und viel zu konstruiert auf mich.

Die Handlung ist interessant und die psychologischen Aspekte wurden recht anschaulich vermittelt, sodass mir ein paar Passagen ziemlich unter die Haut gegangen sind. Das letzte Drittel des Buches, und somit die gesamte Auflösung, waren mir zu konstruiert und teilweise wirkte einiges wie an den Haaren herbeigezogen auf mich. Eine einfachere Auflösung und dafür mehr Glaubwürdigkeit wäre viel mehr nach meinem Geschmack gewesen und hätte, in meinen Augen, auch besser zur Geschichte gepasst. Positiv:
flüssiger und leichter Schreibstil
interessante Buchidee

Negativ:
die Auflösung war mir zu unglaubwürdig und nicht richtig logisch gestaltet
ich habe eine deutlichere Entwicklung der Protagonistin vermisst, sodass das
manche Handlungen viel zu konstruiert auf mich wirkten
* es gab einige inhaltliche Wiederholungen

"Dunkelschwester" bescherte mir durch eine interessante Handlung und die psychologischen Gänsehaut - Momente nette Lesestunden, die leider durch das überzogene letzte Drittel der Geschichte ein bisschen getrübt wurden.

Veröffentlicht am 11.04.2018

Kleine große Schritte

Kleine große Schritte
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"Kleine große Schritte" ist ein Roman der Autorin Jodi Picoult. Auf dieses Buch habe ich mich schon, seit ich es in den letzten Verlagsvorschauen entdeckt habe, riesig gefreut. Ich mag die Bücher von ...

"Kleine große Schritte" ist ein Roman der Autorin Jodi Picoult. Auf dieses Buch habe ich mich schon, seit ich es in den letzten Verlagsvorschauen entdeckt habe, riesig gefreut. Ich mag die Bücher von Jodi Picoult oft richtig gerne und war auf dieses, besonders wegen der spannenden und wichtigen Thematik gespannt.

In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Ruth Jefferson. Ruth arbeitet seit vielen Jahren in ihrem Job als Säuglingsschwester und bisher waren alle stets mit ihr und ihrer Arbeit zufrieden. Doch eines Tages findet sie in der Akte eines Neugeborenen eine Notiz, dass kein Afroamerikaner das Kind berühren darf. Ursache sind die rechtsradikalen Eltern des Säuglings, denen Ruth's Hautfarbe ein Dorn im Auge ist.

Was niemand ahnen kann ist, dass eines Tages alles so läuft, dass Ruth die einzig verfügbare Krankenschwester ist und genau dieses Kind eine schwere Krise erleidet. Und plötzlich steht Ruth vor der Frage, ob sie sich der Anweisung der Stationsleitung widersetzen darf. Als sie schließlich einschreitet und das Kind, trotz jeglicher Notfallmaßnahmen, verstirbt wird Ruth angeklagt und sieht sich plötzlich nicht nur den alltäglichen rassistischen Anfeindungen ausgesetzt, sondern einem Prozess, der ihr ganzes Leben zerstören könnte ...
Der Einstieg in diesen Roman ist mir dank des tollen und einfühlsamen Schreibstils von Jodi Picoult sehr gut gelungen. Leider kam es im Verlauf der Geschichte aber immer wieder zu häufigen, inhaltlichen Wiederholungen, was ich nicht gut fand und was auch dazu führte, dass mir die Geschichte, bei der Autorin eher ungewohnt, langatmig vorkam.

Die Thematik des alltäglichen und speziell auf Ruth's Geschichte gemünzten Rassismus wurde oftmals gut umgesetzt und es gab für mich ein paar Momente, die schon nachdenklich stimmten und dazu führten, dass ich mich selbst ebenfalls hinterfragte. Schade fand ich halt, dass durch die Wiederholungen manches eher anstrengend auf mich wirkte, wobei die Inhalte schon beim ersten Erwähnen ihre Spuren hinterlassen haben.

Die Ausarbeitung der Charaktere hat mir leider nur teilweise gut gefallen. Komischerweise blieben mir die Protagonisten allesamt eher fern, auch wenn manche ihrer Erlebnisse sehr gut dargestellt waren. Die Beschreibungen waren ebenfalls gelungen, aber in Sachen Emotionen konnte mich die Autorin leider nicht so berühren wie ich es aus anderen Werken von ihr gewohnt bin. Das fand ich schon schade. Die Handlung ist ansich nicht schlecht aufgebaut, aber der Mittelteil liess sich für mich schon ziemlich zäh lesen. Das hätte ich mir anders gewünscht, vorallem, da es auch zu Beginn drei und später zwei verschiedene Erzählstränge gab. Die Entwicklungen im Prozess fand ich nur bedingt glaubwürdig und die Entwicklung eines Charakters habe ich der Autorin leider überhaupt nicht abnehmen können. So wirkte es eher gewollt auf mich und nahm der Geschichte das realitätsnahe, das ich als großen Pluspunkt empfunden hatte. Ich gebe diesem Buch somit, schweren Herzens, nur 2,5 Rosen und runde auf 3 auf.

Positiv:
wichtige Thematik mit einigen Aha und Nachdenk - Momenten
guter Handlungsaufbau

Negativ:
sehr zäher Mittelteil
ich hätte mir mehr Tiefgang bei den Charakteren gewünscht
* das Ende habe ich leider teilweise als unglaubwürdig empfunden

"Kleine große Schritte" ist ein Roman mit einer tollen Idee und einer interessanten Handlung. Leider hat die Geschichte in der Umsetzung auch einige Schwächen, was mich etwas zwiegespalten zurückgelassen hat. Schade, dass das Potenzial nicht ganz genutzt wurde, vorallem weil die Thematik wichtig ist und nachdenklich stimmt.

Veröffentlicht am 05.04.2018

Patric Heizmann

Schlank an einem Tag
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"Schlank an einem Tag" ist das Kochbuch zur bekannten Abnehmmethode des Autors und Ernährungskenners Patric Heizmann. In diesem Buch sind insgesamt über achtzig verschiedene, gesunde und abwechslungsreiche ...

"Schlank an einem Tag" ist das Kochbuch zur bekannten Abnehmmethode des Autors und Ernährungskenners Patric Heizmann. In diesem Buch sind insgesamt über achtzig verschiedene, gesunde und abwechslungsreiche Rezepte zu finden. Was ich toll fand ist, dass man auch ohne den Ratgeber zur "Schlank an einem Tag" Methode, neben den Rezepten auch viele, nützliche Tipps für die Ernährungsumstellung bekommt.

Der Aufbau des Buches ist simpel und die Texte und Tipps sind allesamt gut verständlich und problemlos zu lesen. Die Bilder sind ansprechend und qualitativ hochwertig, was ich gut fand. Zu Beginn des Buches schildert Patric Heizmann zunächst die Ernährungsmethode ansich und gibt zum Beispiel Tipps zur leichten Umsetzung. Danach geht es um die Lebensmittel, für die es eine spezielle Ernährungsuhr gibt und die am Ende der Insulin Trennkost / Low Carb stark ähnelt.
Nach den wichtigsten Ernährungselementen geht es als nächstes um den Sport und hier insbesondere um den hilfreichen Muskelaufbau. Hier findet der Leser/ die Leserin auch bebilderte Übungen, als Einstiegshilfe. Nach einem Exkurs zum Thema der Motivation und wie man die nötige finden kann geht es um spezielle Ernährungsthemen, wie die laktosehaltigen Lebensmittel, Fructoseintoleranz und die vegetarische - vegane Ernährung.

Nach einem Blick auf verschiedene Esstypen geht es nun zum Bereich der Rezepte. Der Aufbau hier ist einfach gehalten und aus vielen, anderen Kochbüchern, in dieser Gliederung bekannt. Die Aufteilung ist simpel und wie folgt:

- Frühstück
- Mittag
- Abendessen
- Snacks
Die Rezepte haben mir leider nur zum Teil zugesagt, ein paar waren, mir persönlich, zu extravagant und auch nicht unbedingt etwas, was ich mir im Alltag kochen würde. Das fand ich etwas schade. Die Methode ansich ist eine gute Ernährungsumstellung, aber zusammenfassend, einfach eine Low Carb Ernährung. Nach dem Rezepteteil gibt es noch ein paar Zeilen über den Autor, ein Rezept - und ein Stichwortverzeichnis.

Positiv:
leichter und ansprechender Buchaufbau
schöne Bebilderung
gesunde und wirkungsvolle Ernährungsumstellung

Negativ:
die Methode ist eigentlich wie jede andere Low Carb Methode
* die Rezepte haben mir leider nur teilweise zugesagt

"Schlank an einem Tag" konnte mich von den Rezepten und hinsichtlich neuer Impulse leider nicht ganz überzeugen. Schön fand ich dennoch, dass die Ernährungsmethode noch in Kurzform vorgestellt wird und man direkt, ohne weiteres Material, loslegen kann!

Veröffentlicht am 05.04.2018

Tochter des dunklen Waldes

Tochter des dunklen Waldes
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Lesegrund:
Nachdem ich schon viele begeisterte Stimmen zum Debüt von Katharina Seck gelesen hatte und ich mir gern ein eigenes Bild machen wollte, kam ihr neuestes Buch wie gerufen. Der Inhalt hat direkt ...

Lesegrund:
Nachdem ich schon viele begeisterte Stimmen zum Debüt von Katharina Seck gelesen hatte und ich mir gern ein eigenes Bild machen wollte, kam ihr neuestes Buch wie gerufen. Der Inhalt hat direkt meine Neugier geweckt und ich habe voller Vorfreude mit dem Lesen begonnen.

Handlung:
In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Lilah. Lilah wurde seit sie denken kann vor dem finsteren Morgenwald gewarnt. Niemand aus ihrem Dorf würde den Wald betreten, auch wenn kein Mensch wirklich weiß was Legende und was Wahrheit ist. Als am Waldrand die Leiche einer Frau gefunden wird, ist Lilah entschlossen die Wahrheit herauszufinden. Erst recht, als Dorean, Lilah's große Liebe, verschwindet. Er ist in den Morgenwald gegangen und Lilah trifft die folgenschwere Entscheidung ihm zu folgen ...

Schreibstil:
Der Schreibstil von Katharina Seck ist detailverliebt und sehr bildhaft. Zum Teil habe ich dies als passend empfunden, aber in manchen Passagen wurde es, mir persönlich, leider ein bisschen zu ausufernd und langatmig. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der Protagonistin Lilah und zudem gibt es immer ein paar Sätze aus Dorean's Sicht.

Charaktere:
Die Ausarbeitung der Charaktere hat mir ansich gut gefallen, aber ich habe leider zur Protagonistin nicht den richtigen Zugang gefunden, den ich mir gewünscht hätte. Das mag aber zum Teil auch an der Handlung gelegen haben, die manchmal ein bisschen konfus auf mich wirkte. Durch diese Tatsache wirkten eben auch manche Entwicklungen und Handlungen der Protagonistin etwas unrund auf mich, was ich schade fand.

Spannung:
Durch die ab und an etwas langatmigen Passagen war mir der Spannungsbogen insgesamt etwas zu niedrig. Die Buchidee hatte diesbezüglich viel Potenzial, welches hier aber nur teilweise gut genutzt wurde. Um etwas mehr Spannung einzubringen hätte die Handlung vielleicht auch etwas dichter sein müssen.

Emotionen:
Die Emotionen hat Katharina Seck zum Teil ziemlich gut rübergebracht, aber da mir der Zugang zur Protagonistin ein bisschen fehlte, kamen nicht alle Emotionen so bei mir an, wie ich es mir erhofft hätte. Die Liebesgeschichte war nett gestaltet, aber mich konnte sie, alles in allem, nicht komplett überzeugen.

"Tochter des dunklen Waldes" ist eine bildgewaltige, fantastische Geschichte, die mich mit guten Ansätzen recht gut unterhalten, aber leider nicht in allen Punkten komplett überzeugen konnte!