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Veröffentlicht am 05.04.2018

Ryder Creed

Sturzflug (Ryder Creed 3)
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"Sturzflug" ist der dritte Band der Thrillerreihe um Ryder Creed, geschrieben von der Autorin Alex Kava. Da mir die ersten beiden Bände, vorallem wegen den Inhalten um die Spürhunde super gefallen haben, ...

"Sturzflug" ist der dritte Band der Thrillerreihe um Ryder Creed, geschrieben von der Autorin Alex Kava. Da mir die ersten beiden Bände, vorallem wegen den Inhalten um die Spürhunde super gefallen haben, wollte ich gerne wissen wie es mit Ryder und seinen süßen Vierbeinern weitergeht.

In diesem Teil der Reihe bekommt es Ryder Creed mit einem Fall zu tun, der auch sein Leben und das seiner Hunde gefährden könnte. Bei einer Suche nach einer jungen Frau finden sie ihre Leiche und können zunächst noch nicht ahnen, dass der vermeintliche Suizid eines Mannes in New York und der Tod von hunderten von Schneegänsen, damit in Verbindung stehen. Die FBI Profilerin Maggie O' Dell ermittelt an seiner Seite und verfolgt weiter die Spuren einer kaltblütigen Killerin, die bisher noch nicht gefunden werden konnte ...

Der Einstieg in diesen Thriller ist mir gut gelungen. Ich war direkt wieder von dem schönen und flüssigen Schreibstil von Alex Kava angetan und habe das Lesen sehr genossen. Bei diesem Band der Reihe muss ich jedoch sagen, dass man ihn besser nicht lesen sollte, ohne den vorigen Teil zu kennen. Es gibt einige wichtige Aspekte, die einem sonst beim Verständnis fehlen würden. Dieser dritte Band ist am Ende zum größten Teil abgeschlossen, aber es gibt auch Inhalte, die sicherlich im Folgeband zum tragen kommen werden.

Die Handlung ist interessant und mit den verschiedenen Erzählsträngen spannend gestaltet, was mir super gefallen hat. Ich habe mitgefiebert und bei der Thematik eine richtige Gänsehaut bekommen. Lediglich das Finale wurde mir ein kleines bisschen zu schnell abgehandelt. Hier hätte man noch ein bisschen mehr rausholen können. Ansonsten war ich wieder sehr von den toll ausgearbeiteten Charakteren angetan und insbesondere von der Thematik um die Spürhunde und Ryder.

Die Emotionen kommen in diesem Thriller am stärksten durch die beängstigende Thematik und ihre unberechenbaren Folgen zum tragen. Mit dem Wissen, dass es sowas schon jahrelang auch in der Realität gibt ist das eine Handlung, die schon sehr unter die Haut geht und mich auch mehr als einmal nachdenklich gemacht hat. Die Liebesgeschichte ist in diesem Band eigentlich nicht vorhanden, aber ich habe es genau so für diese Geschichte als passend empfunden. Dennoch bin ich neugierig was die Fortsetzungen diesbezüglich noch bringen werden. Positiv:
flüssiger und angenehm zu lesender Schreibstil
guter Spannungsaufbau
tolle Ausarbeitung der Charaktere
realitätsnahe Inhalte, die Gänsehaut bescheren

Negativ:
* das Ende hätte, für mich, etwas ausführlicher sein dürfen

"Sturzflug" ist eine spannende Fortsetzung der Reihe, die mir super Lesestunden beschert hat und meine Vorfreude auf den Folgeband steigert.

Veröffentlicht am 05.04.2018

Zuviele klischeehafte Vorurteile ...

Das Gutshaus - Glanzvolle Zeiten
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"Das Gutshaus - Glanzvolle Zeiten" ist der erste Band einer neuen Trilogie der Autorin Anne Jacobs. Ich hatte von der Autorin schon länger mal ein Buch lesen wollen und dieser Auftakt klang, für mich, ...

"Das Gutshaus - Glanzvolle Zeiten" ist der erste Band einer neuen Trilogie der Autorin Anne Jacobs. Ich hatte von der Autorin schon länger mal ein Buch lesen wollen und dieser Auftakt klang, für mich, vom Klappentext her, nach einer tollen Geschichte. Aber ob mich das Buch letztlich auch überzeugen konnte? Das verrate ich euch jetzt ...

In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Franziska. Franziska kehrt nach vielen Jahren in den Osten Deutschlands zurück, um zu sehen, ob Gut Dranitz, das damals so herrschaftliche Anwesen, die vielen, aufreibenden Jahrzehnte überstanden hat.

Als junge Frau musste Franziska, durch die Geschehnisse im zweiten Weltkrieg, ihre Heimat verlassen und sie hängt an dem mittlerweile halb verfallenen Gebäude. Mithilfe einiger Menschen und der nötigen Prise Glück gelingt es Franziska das Gutshaus wiederzubekommen und sie ist entschlossen ihm zu seinem alten Glanz zu verhelfen ...
Der Einstieg in dieses Buch ist mir gut gelungen. Der Schreibstil von Anne Jacobs ist sehr einfach gehalten und leicht zu lesen. Was mir allerdings, besonders zu Beginn, mehrfach aufgefallen ist, sind die Sprünge zwischen der dritten Erzählform und ein paar Sätzen, die nach Ich - Form klangen. Das habe ich nicht ganz verstanden und wirklich gefallen hat es mir auch nicht, da es einfach keinen Sinn ergeben hat. Ob das ein Versehen war? Ich kann es nicht sagen, auf jeden Fall liess es sich holpriger lesen.

Neben den Erzählsträngen in der Gegenwart gibt es auch Rückblicke in die Vergangenheit der Familie Dranitz und Tagebucheinträge aus der Sicht von Franziska's Schwester Elfriede. Die Abwechslung hat mir gut gefallen, aber es gab, meiner Meinung nach in beiden Zeiten sehr wenig Spannung und ich habe mich mehrfach durch Passagen gekämpft, die einfach sehr langatmig waren. Was mir auch gefehlt hat war die Tiefe bei den Charakteren. Sowohl Franziska, als auch ihre Enkelin, sowie viele Nebencharaktere blieben mir zu unnahbar und wirkten ziemlich blass auf mich.

Was mich jedoch noch mehr gestört hat war die Entwicklung der Liebesgeschichte. Hier musste ich mir echt an den Kopf fassen, weil die Geschehnisse so unglaubwürdig und auch nicht authentisch waren. Leider kann ich nicht genauer darauf eingehen, um nicht zu spoilern, aber ich war bitter enttäuscht von den Entwicklungen und fand sie völlig an den Haaren herbeigezogen. Im Laufe der Geschichte gab es ein paar Momente, in denen Fragen unbeantwortet geblieben sind und manche Geschehnisse fielen dann einfach hinten runter und wurden gar nicht mehr erwähnt, was mich schon gestört hat. Die Inhalte des Klappentextes machen lediglich einen Bruchteil der Geschichte aus, aber das allein hätte mich nicht mal allzu sehr gestört, da ich auch die Thematik um die DDR, die Enteignungen und Vertreibungen der Großgrundbesitzer interessant fand. Ich kann sagen, dass ich nicht mehr als Grundwissen darüber habe und selbst im Westen aufgewachsen bin, aber auch aus meiner Position fand ich viele Charakterzeichnungen der "Ossis" in dieser Geschichte schon beleidigend.

Anne Jacobs verfällt stark in anmaßende Klischee's, die in der Masse einfach nur nervig und unschön wirkten. Ich habe mich oft gefragt, wie die Autorin da recherchiert hat, denn bis auf Schulwissen und bekannte Fakten gab es lediglich die "dumme Ossis", "kluge Wessis" Klischee's, in echt herablassender Art und Weise. Das fand ich absolut daneben und musste oft den Kopf schütteln, weil vieles auch einfach am Thema vorbei ging.

Positiv:
gute Buchidee

Negativ:
langatmige, wenig inhaltsvolle Handlung
oberflächliche Charaktere
extrem viele Verallgemeinerungen und Klischee's zu Ost/West
unlogische Sprünge in der Erzählform
wenig Spannung und kaum interessante Themen

"Das Gutshaus - Glanzvolle Zeiten" hat mich leider sehr enttäuscht. Ich hatte mich auf die Geschichte gefreut, aber letztlich wurde die Freude schnell gedämpft. Vorallem die wenig inhaltsvolle Handlung, die blassen Charaktere und die teilweise schon anmaßenden "Ossi" Klischee's haben mir absolut nicht zugesagt! Ich kann dieses Buch leider nicht empfehlen!

Veröffentlicht am 05.04.2018

Tolle Weihnachtsgeschichte

Gustafssons Jul
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Lesegrund:
Dieses süße Büchlein ist mir zunächst durch die tolle und liebevoll gestaltete Aufmachung ins Auge gestochen. Da ich vor Weihnachten auch gerne Bücher lese, die ein bisschen Weihnachtsstimmung ...

Lesegrund:
Dieses süße Büchlein ist mir zunächst durch die tolle und liebevoll gestaltete Aufmachung ins Auge gestochen. Da ich vor Weihnachten auch gerne Bücher lese, die ein bisschen Weihnachtsstimmung aufkommen lassen, klang die Geschichte um die Gustafssons sehr passend dafür.

Handlung:
In dieser Geschichte geht es um den Protagonisten Carl - Johann Gustafsson. Der einundachtzigjährige lebt sehr zurückgezogen von seiner Familie und ist entschlossen, dass wieder zu ändern. Er lädt seine Kinder und Enkelkinder zu einem Weihnachten auf einem Landgut ein. Seine Gäste folgen der Einladung nur mit dem Hintergedanken, dass ja wohl das Erbe aufgeteilt werden soll und die Stimmung ist mehr aufgesetzt als harmonisch und besinnlich. Zum Glück gibt es da aber noch Alfred, der die gute Seele des Hauses ist und sogar den Weihnachtsmann persönlich, die alles in eine schönere Richtung lenken wollen ...

Schreibstil:
Der Schreibstil von Lars Simon hat mir richtig gut gefallen. Dem Autor gelingt es hier sehr schön eine angenehme und auch nachdenklich stimmende Atmosphäre zu kreieren, die mir meine Lesestunden versüßt haben. Charaktere:
Da die Geschichte mit ihrer Seitenzahl recht kurz ist, war ich sehr neugierig, wie sich das auf die Ausarbeitung der Charaktere auswirken würde. Ich muss sagen, dass Lars Simon mich hier positiv überraschen konnte. Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet worden und auch im Zusammenspiel hat es, für mich, gut gepasst.

Spannung:
Den Spannungsbogen hat Lars Simon weitestgehend gut gehalten, was vielleicht auch mit der Länge der Geschichte zu tun hatte. Ich hatte stets Lust weiterzulesen und auch wenn es keine richtigen Spannungsmomente gab, habe ich mich immer gut unterhalten gefühlt.

Emotionen:
Die Emotionen kamen, in meinen Augen, am meisten durch die Thematik rund um die mögliche Erbverteilung, zum tragen und haben mich mehr als einmal traurig und nachdenklich gestimmt. Vorallem, wenn man bedenkt, dass es sowas doch häufiger gibt. Auch die Entwicklungen waren emotional und glaubhaft beschrieben.

"Gustafssons Jul" ist eine schöne und nachdenklich stimmende Geschichte, die mit Emotionen punktet und mir tolle Lesestunden beschert hat.

Veröffentlicht am 05.04.2018

Zauberhafte Geschichte

Die Winterüberraschung
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Lesegrund:
Dieses Buch ist mir durch das schöne Cover aufgefallen und der Klappentext klang, für mich, nach einer bezaubernden Geschichte.

Handlung:
In dieser Geschichte geht es um den Protagonisten ...

Lesegrund:
Dieses Buch ist mir durch das schöne Cover aufgefallen und der Klappentext klang, für mich, nach einer bezaubernden Geschichte.

Handlung:
In dieser Geschichte geht es um den Protagonisten Sammy. Sammy ist ein kleiner Welpe, der sich kurz vor Weihnachten ins Leben der Familie Wood schleicht. Dabei hat die Familie zunächst alles andere im Sinn, als einen Hund in ihre Familie aufzunehmen. Der Grund dafür ist vorallem, dass die kleine Emily krank ist und die Eltern gar keine Zeit haben, sich um einen Welpen zu kümmern. Sammy hingegen merkt schnell, dass er in diese Familie gehört und ganz besonders zu Emily ...

Schreibstil:
Der Schreibstil von Daisy Bell hat mir gut gefallen. Die Autorin schreibt flüssig und das Buch lässt sich problemlos und angenehm lesen. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Sammy. Charaktere:
Die Ausarbeitung der Charaktere hat mir gut gefallen. Sammy ist natürlich ein süßer Charakter und es war schön diesen kleinen Helden bei seinem Abenteuer zu erleben. Auch die Charaktere der Familie Wood haben mir gut gefallen und ich fand es interessant ihre Entwicklungen mitzuerleben.

Spannung:
Den Spannungsbogen hat Daisy Bell nicht allzu hoch angesetzt, aber das hat mich gar nicht gestört, weil stattdessen die Emotionen im Vordergrund standen. Langweilig war es somit überhaupt nicht und ich habe mich gut unterhalten gefühlt.

Emotionen:
Die Emotionen hat die Autorin schön dargestellt, was mir gut gefallen hat. Emily's Schicksal und auch die Gefühle von Sammy, der sich nach einer Familie sehnt waren authentisch und haben mich berührt, was ich sehr schön fand.

"Die Winterüberraschung" ist eine tolle winterliche Geschichte, die besonders mit den emotionalen Momenten bei mir punkten konnte. Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen.

Veröffentlicht am 05.04.2018

Blutzuckerdiät, nette Idee, teilweise mangelhafte Umsetzung

Die 8-Wochen-Blutzucker-Diät
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"Die 8 - Wochen - Blutzucker - Diät" von Dr. Michael Mosley. In diesem Buch stellt der Autor eine Diät vor, um seinen Blutzucker in nur acht Wochen, auf ein gesundes Niveau zu senken. Auf dieses Buch ...

"Die 8 - Wochen - Blutzucker - Diät" von Dr. Michael Mosley. In diesem Buch stellt der Autor eine Diät vor, um seinen Blutzucker in nur acht Wochen, auf ein gesundes Niveau zu senken. Auf dieses Buch war ich neugierig, weil ich mir eine neue Ernährungsumstellung, die vorwiegend auf die eigene Gesundheit abzielt, davon erhofft habe. Auch wenn der Begriff Diät oft vorkommt, habe ich mir von Klappentext besonders Inhalte zur Gesunderhaltung des eigenen Körpers versprochen.

Das Buch ist in insgesamt drei große Abschnitte aufgeteilt, die wie folgt lauten:
- Wissenschaftlicher Hintergrund
- Die Blutzucker - Diät ( BZD )
- Rezepte und Speisepläne
m ersten Teil geht der Autor unter anderem auf die Entstehung der sogenannten Adipositas Epidemie und wie man einen diagnostizierten Diabetes wieder zu gesunden Blutzuckerwerten führen kann. Danaben findet der Leser/die Leserin auch einen Test mit dem man herausfinden kann, ob man selber betroffen ist beziehungsweise wie das Risiko dafür ist.

Im zweiten Abschnitt wird die Blutzucker - Diät vorgestellt und man lernt ausführlich die wichtigen Aspekte kennen. Zudem gibt es auch noch Ratschläge zum durchhalten und auch Impulse, um mehr in Aktivität zu kommen. Der dritte und letzte Teil der Buches beinhaltet verschiedene Rezepte und einen detaillierten Ernährungsplan für vier Wochen. Abschließend finden sich Literaturhinweise, ein Stichwort - und ein Rezeptverzeichnis.

Der Aufbau des Buches hat mir gut gefallen, aber ich muss sagen, dass ich inhaltlich ein bisschen enttäuscht war. Die Diät ist ansich nur eine Mischung aus Low Carb und Mediteraner Ernährung die Rezepte sind alltagstauglich. Die maximale Kalorienzahl von 800 kcal finde ich persönlich nicht gesund und auch gerade bei Adipositas, ohne eine ärztliche Begleitung, zu niedrig. Zudem begünstigt es extrem den Jojo Effekt. Die Tipps und auch die Ernährungsfakten sind leider alle nicht neu und, für mich, gab es leider nichts interessantes und erkenntnisreiches zu entdecken, was ich echt schade fand.
Positiv:
guter Buchaufbau
flüssiger Schreibstil

Negativ:
ich konnte für mich weder neue Erkenntnisse in Sachen Ernährung, noch in
Sachen Motivation oder Gesundheit entdecken, was ich sehr enttäuschend fand
die Kalorienzahl ist, in meinen Augen, aufgrund verschiedener Dinge zu niedrig
angesetzt

"Die 8 - Wochen - Blutzucker - Diät" konnte mich inhaltlich leider nicht überzeugen. Es gab nur Dinge, die ich schon aus anderen Büchern kannte und da hatte ich mir deutlich mehr versprochen. Vielleicht würde es Neulingen in diesem Bereich etwas besser gefallen.