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Veröffentlicht am 31.01.2023

Ein spannender und historischer Krimi

Fräulein vom Amt – Die Nachricht des Mörders
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Alma Täuber ist stolz darauf als Telefonistin im Amt beschäftigt zu sein. Eines Tages hat sie jemand in der Leitung, der von einem erledigten Auftrag in den Kolonnaden spricht. Als Alma kurz darauf hört, ...



Alma Täuber ist stolz darauf als Telefonistin im Amt beschäftigt zu sein. Eines Tages hat sie jemand in der Leitung, der von einem erledigten Auftrag in den Kolonnaden spricht. Als Alma kurz darauf hört, dass eine Frau dort ermordet wurde, wendet sie sich an die Polizei, stößt dabei aber auf taube Ohren. Nur Kommissaranwärter Ludwig Schiller glaubt ihr. Sie begibt sich auf Verbrecherjagd.

Dieser Roman spielt im mondänen Baden-Baden der 1920er Jahre. Alma lebt mit ihrer lebenslustigen Freundin Emmi in einer engen Dachgeschosswohnung bei einer neugierigen und strengen Vermieterin. Die beiden genießen das Leben. Sie sind unabhängig und eigenständig, was zu der damaligen Zeit nicht selbstverständlich war. Alma ist sympathisch und ruhig, während Emmi die Abwechslung sucht. Nachdem Alma im Amt diese mysteriöse Nachricht gehört hat, setzt sie alle Hebel in Bewegung, um Aufklärung zu erlangen. Dies ist mitunter nicht ganz ungefährlich, denn sie begibt sich in die Baden-Badener Unterwelt.
Den Autorinnen ist es gelungen, die Atmosphäre der Nachkriegszeit einzufangen, gleichzeitig die Rennbahn und Wettspiele näherzubringen.

Fazit: Der atmosphärisch, spannende und historische Krimi hat mich außerordentlich gut unterhalten. Er besticht mit sympathischen Charakteren und zeigt uns das etwas sündige Baden-Baden der 20-er Jahre. Eine sehr gute Mischung ist hier gelungen und ich freue mich jetzt schon auf Band zwei
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 29.01.2023

Ein spannender Krimi

Grenzfall - In der Stille des Waldes
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Chefinspektor Bernhard Krammer wird zu einer Baustelle gerufen, denn ein mysteriöser Fund wurde entdeckt. In ausgestopften Dachsen steckt Babykleidung. Bei seinen Recherchen zusammen mit seiner Kollegin ...



Chefinspektor Bernhard Krammer wird zu einer Baustelle gerufen, denn ein mysteriöser Fund wurde entdeckt. In ausgestopften Dachsen steckt Babykleidung. Bei seinen Recherchen zusammen mit seiner Kollegin Roza findet er heraus, dass der Tierpräparator und sein Sohn seit einiger Zeit verschwunden sind.
Alexa Jahn ist noch geschwächt von ihrem letzten Fall, als ihr ehemaliger Kollege Jan berichtet, dass es neue Erkenntnisse bei ihrem gemeinsamen Fall in Aschaffenburg gibt.

Dies ist der dritte Grenzfall und beginnt gleich spannend. Als Erstes stellen sich Alexa und Jan die Frage, ob sie an ihrem Fall etwas übersehen haben und führen eigene und gewagte Ermittlungen durch.
Auch Krammer hat seinen eigenen Fall und lässt nicht locker, bis sie erste Spuren finden und einer Grausamkeit auf die Spur kommen, die ihresgleichen sucht.
Diesmal ermittelt das Ermittlerduo Jahn/Krammer jeder für sich. Es gibt keine Gemeinsamkeiten und das hat mich etwas enttäuscht. Auch treffen beide relativ spät aufeinander.
Es sind zwei verschiedene Handlungen und jede war für sich spannend. Abwechselnd wird in kurzen Kapiteln erzählt und auch SIE und ER kommen zu Wort. Anfangs weiß man nicht, um wen es sich handelt.

Fazit: Den Schreibstil finde ich sehr gut. Die Krimis waren spannend. Allerdings hätte ich mir eine gemeinsame Ermittlung gewünscht. Schade auch, dass es keine Weiterentwicklung zwischen Vater und Tochter gab. Das Buch endet mit einem Cliffhanger und ich bin gespannt auf die Fortsetzung.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4,5 Sterne

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Veröffentlicht am 27.01.2023

Ein spannender Krimi

Marterlmord - Ein Geheimnis. Eine Mordserie. Ein schweigendes Dorf.
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Commissario Pietro Carminati ist maßlos enttäuscht, als er seine neue Dienststelle in einem engen Tal in Südtirol antritt. Nicht nur, dass das Tal düster und eng ist, auch kein Internet und Mobilfunkempfang ...



Commissario Pietro Carminati ist maßlos enttäuscht, als er seine neue Dienststelle in einem engen Tal in Südtirol antritt. Nicht nur, dass das Tal düster und eng ist, auch kein Internet und Mobilfunkempfang ist hier zu vorhanden.
Gleich zu Beginn wird er mit einer Leiche konfrontiert und am nächsten Tag hängt ein Mann an einem Martel, ein sogenanntes Wegkreuz. Er wurde schwer misshandelt. Weitere Männer werden ermordet. Ein Sträußchen Vergissmeinnicht liegt jedem Opfer bei. Pietro ermittelt, aber die Bewohner sind nicht nur wortkarg, sondern extrem abweisend. Zusammen mit dem Pfarrer vermutet er ein religiöses Motiv. Wird er weitere Taten verhindern können?

Keine leichte Aufgabe für einen Commissario, der lieber in seinem Bergamo geblieben wäre, aber durch Ungnade in dieses kleine Tal versetzt wurde.
40 Jahre ist in diesem Dorf nicht passiert und auf einmal häufen sich die Tötungsdelikte. Aus den Bewohnern ist nichts herauszubekommen. Der einzige Verdächtige ist auf der Flucht.
Spannend ist die Geschichte von Anfang an. Sehr gut eingefangen wurde das enge Tal, die Bewohner und die karge Landschaft.
Pietro ist sympathisch und man leidet mit ihm, da niemand ihn unterstützt, außer dem Pfarrer. Allerdings fand ich manche Handlungen etwas unglaubwürdig bezüglich seiner privaten Probleme.

Fazit: Ein spannender Krimi, in dem man miträtseln kann, wer dahintersteckt und er in einem großen Showdown endet. Er ist sehr atmosphärisch und gut erzählt.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4,5 Sterne

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Veröffentlicht am 24.01.2023

Ein spannender Krimi mit Lokalkolorit

Wolfshappen
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Kommissar Leo Reisinger begleitet seine Nachbarin auf eine Beerdigung und wird kurz darauf dringend zur Bergung eines Wildschweines benötigt. Dabei stoßen sie auf eine männliche Leiche. Erste Ermittlungen ...



Kommissar Leo Reisinger begleitet seine Nachbarin auf eine Beerdigung und wird kurz darauf dringend zur Bergung eines Wildschweines benötigt. Dabei stoßen sie auf eine männliche Leiche. Erste Ermittlungen ergeben, dass es sich um den Wolfsschützer Lars Siebert handelt und er durch Fremdeinwirkung getötet wurde. Er war beileibe kein Freund unter den Jägern. Wer hat ihn ermordet?

Dies ist bereits der siebte Fall für Reisinger und sein Team. Obwohl ich noch kein Buch von dieser Reihe gelesen habe, ist mir der Einsteig leicht gefallen.
Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, denn es gibt einige Verdächtige und Motive. Lange stochern sie im Nebel. Private Probleme von Leo führen zu Missverständnissen und stören die aufblühende Liebe zwischen den Kommissaren Leo und Sandra, wobei Sandra nicht unbedingt meine Sympathie erreicht hat.
Der Autorin ist es gut gelungen, falsche Fährten zu setzen, somit bleibt die Spannung bis zum Schluss erhalten.

Fazit: Ein spannender Krimi mit Lokalkolorit und ist mit Themen wie natürlicher Jagdbestand, Population der Wölfe versehen und geht auf die Nöte der umliegenden Bauernhöfe ein.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne

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Veröffentlicht am 24.01.2023

Ein humorvoller Roman mit Tiefgang

Von Spaß war nie die Rede
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Fee ist frustriert und nur im Stress. Ihr größtes Manko ist, dass sie nicht nein sagen kann. Ihre Familie unterstützt sie in keinster Weise. Um ihrem Mann Christian und ihren Kindern Finn und Emilia ...



Fee ist frustriert und nur im Stress. Ihr größtes Manko ist, dass sie nicht nein sagen kann. Ihre Familie unterstützt sie in keinster Weise. Um ihrem Mann Christian und ihren Kindern Finn und Emilia wieder näherzukommen, beschließt sie einen gemeinsamen Urlaub. Dieser entpuppt sich als völliger Fehlschlag. Ihre Freundinnen raten zu einem Blog und zum Zumbatraining. Auf einmal bieten sich ihr Möglichkeiten, von denen sie nicht mal geträumt hätte. Wie ihre Weiterentwicklung und Selbstfindung vor sich geht, müsst ihr unbedingt selbst lesen.

Was für ein humorvoller Roman, der sich mit Selbstfindung, aber auch Achtsamkeit beschäftigt.
Fee möchte es allen recht machen, vergisst sich dabei selbst. Ihre Familie nimmt alles als selbstverständlich hin, bis sie Eigeninitiative ergreift. Sehr zum Leidwesen ihres Mannes. Sie trifft auf viele Widerstände.
Anfangs wollte ich Fee schütteln und habe mich gefragt, wann denkt sie mal an sich. Die Entwicklung der Kinder fand ich unglaublich schön. Auch die Erkenntnisse, die Fee gesammelt hat, wurden äußerst gut umgesetzt. Die Charaktere sind absolut genial und authentisch dargestellt.

Fazit: ein sehr humorvoller Roman mit Tiefgang, der zu Denkanstößen anregt.
Der stilsichere Schreibstil und das Thema nimmt einen mit und hallt noch lange nach und inspiriert vielleicht den einen oder anderen, etwas im Leben zu verändern. Auch der Wortwitz und Situationskomik haben mich begeistert. Ich finde, dass es einer ihrer besten Bücher überhaupt ist.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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