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Veröffentlicht am 01.08.2022

Auch dieser Teil hat mich in Atem gehalten

Dunkelsteig: Böse
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Felicitas Laudon findet keine Ruhe. Sie möchte jetzt endlich Klarheit, was mit Manuela vor 20 Jahren geschah. So verlängert sie nochmals ihren Aufenthalt in Dunkelsteig. Traudi bittet Felicitas auch ...



Felicitas Laudon findet keine Ruhe. Sie möchte jetzt endlich Klarheit, was mit Manuela vor 20 Jahren geschah. So verlängert sie nochmals ihren Aufenthalt in Dunkelsteig. Traudi bittet Felicitas auch ausdrücklich und inständig, nachzuforschen, was es mit den rätselhaften Vermissten auf sich hat. Gemeinsam mit dem pensionierten Inspektor Grafinger stoßen sie auf einen Hirsch-Kult. Wer steckt dahinter und was geschah damals?

Dies ist der dritte und letzte Teil der Dunkelsteig-Reihe von BC Schiller.
Dunkelsteig ist kein schöner Ort. Umgeben von massiven Bergen dringt nicht mal im Sommer die Sonne groß durch. Gespenstig und düster ist es. Dabei schneit es immer wieder stark.
Felicitas will endlich aufklären, hat dabei das Gefühl verfolgt und beobachtet zu werden. Die Einwohner wollen nicht, dass sie weiter nachforscht. Dabei geht sie zielstrebig vor.
Es gibt wieder Perspektivenwechsel von damals und heute. Das und durch die kurzen Kapitel wird die Spannung von Anfang an hochgehalten.
Die Einblicke in den Kult waren sehr interessant gestaltet.
Was damals wirklich geschah, ist bis zum Ende undurchsichtig. Dann aber überschlagen sich die Ereignisse und alles ist geklärt. Sprachlos wurde ich zurückgelassen.

Fazit: Auch dieser dritte Teil hat mich in Atem gehalten. Dazu hat auch die düstere Stimmung beigetragen. Sehr atmosphärisch wurde die Stimmung eingefangen.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 30.07.2022

Spannungsgeladen bis zum Schluss

Schwarze Gier - Die Spur der Angst
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Nachdem zwei Umweltschützer ums Leben gekommen sind, werden Alex und das Starfish-Team aktiv. Alex und zwei seiner Kollegen sollen auf einer Bohrinsel nach dem Rechten sehen. Da immer Arbeitskräfte fehlen, ...



Nachdem zwei Umweltschützer ums Leben gekommen sind, werden Alex und das Starfish-Team aktiv. Alex und zwei seiner Kollegen sollen auf einer Bohrinsel nach dem Rechten sehen. Da immer Arbeitskräfte fehlen, haben sie es leicht, dort unterzukommen. Sie finden heraus, dass eine geheime Organisation die Ölforderung weltweit in extremen Ausmaß vorantreiben will. Dies zulasten der Umwelt. Bei ihren Aktivitäten kommt nicht nur Alex in Bedrängnis und fürchtet um sein Leben. Werden sie den Umweltsündern das Handwerk legen?

Dies ist der vierte Teil der Alex Martin Reihe. Schon zu Beginn wird es spannend. Umweltaktivisten wollen auf die Machenschaften hinweisen und werden getötet. Das gesamte Team der Starfish überlegt, wie sie vorgehen sollen. Die geheime Organisation der Ölforderung sind allesamt skrupellos und gehen über Leichen. Es gestaltet sich sehr schwierig an die Umweltsünder heranzukommen und nicht nur einmal kommt Alex in Bedrängnis und nimmt auf sich, dass er über seine Grenzen hinaus gehen muss, um sich das Vertrauen zu erschleichen. Es geht mitunter sehr dramatisch und actionreich zu.
Mir hat sehr gut das Zusammenspiel des Teams gefallen. Jeder hat seine Aufgabe und es wurde nie langweilig zu lesen, was passiert.
Die Spannung steigt kontinuierlich und lässt nicht eine Sekunde nach.
Die Charaktere sind so gut gelungen und die Emotionen, ob Böse oder Vertrauter wurde ausdrucksstark dargestellt. Der Schreibstil ist unheimlich fesselnd und man merkt, wovon die Autorin schreibt. Schließlich ist sie schon länger eine Weltenbummlerin und kennt sich in den Weltmeeren aus. Dadurch ist es ihr gelungen, dies bildlich festzuhalten und dem Leser zu vermitteln.

Fazit: Dieser vierte Teil hat es in sich. Spannungsgeladene Actionszenen, in denen es ganz schön zur Sache geht, halten einen in Atem. Dazu wichtige Themen, wie Umweltschutz, Macht und Gier nach dem schwarzen Gold beinhaltet das Buch. Außerdem Korruption und Erpressung und alles nur für den Profit.
Ein sehr gelungener, actionreicher, fesselnder und spannender Thriller ist hier der Autorin gelungen.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 25.07.2022

Eine lockere-leichte und humorvolle Lektüre

Für immer, oder was?
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Laura steht mit beiden Beinen im Leben. Ihr Blumenladen floriert, nur in der Liebe stößt sie immer wieder auf Hindernisse. Da beschließt sie ihre Exfreunde zu besuchen um dabei zu erfahren, was in der ...



Laura steht mit beiden Beinen im Leben. Ihr Blumenladen floriert, nur in der Liebe stößt sie immer wieder auf Hindernisse. Da beschließt sie ihre Exfreunde zu besuchen um dabei zu erfahren, was in der Beziehung schiefgelaufen war.
Es wird eine turbulente Reise. Viele Erkenntnisse hat sie dabei gesammelt.

Ich liebe die Bücher von Ellen Berg und war schon gespannt auf dieses hier. Dabei wurde ich nicht enttäuscht.
Wir lernen die sympathische Laura kennen, deren biologische Uhr bereits tickt.
Bei den Besuchen ihrer Ex-Freunde lernt sie viel, auch über sich. Meist haben sie sich so stark verändert, dass sie eh ihre Zweifel hat, ob das für immer gehalten hätte.
Die Treffen sind zum Teil sehr humorvoll und die Charaktere treffend geschildert.
Ihre Freundinnen und auch ihr bester Freund stehen ihr mit Rat und Tat zur Seite.
Und plötzlich gibt es ein Gefühlschaos.

Fazit: Eine luftig-leichte und humorvolle Geschichte, die die Frage aufwirft, wann ist es für immer und wie erkennt man es?
Der Roman punktet mit charmanten Charakteren. Eine schöne Idee, die Exfreunde zu besuchen, um festzustellen, was an der Beziehung falsch lief und wie es in Zukunft anders gestaltet werden könnte.
Von mir gibt es klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 21.07.2022

Ein spannender und atmosphärischer Roman

Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek
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Zoe Farwell hat nach einer Schreibpause wieder ihr Studium aufgenommen. Ihre Professorin Charlotte Arlan möchte, dass sie ihre Dissertation über ihren Vorfahren, den gütigen Gerald schreiben soll. Er ...



Zoe Farwell hat nach einer Schreibpause wieder ihr Studium aufgenommen. Ihre Professorin Charlotte Arlan möchte, dass sie ihre Dissertation über ihren Vorfahren, den gütigen Gerald schreiben soll. Er wurde heimtückisch ermordet. Um Näheres zu erfahren, muss sie in ihr Elternhaus. Sie erinnert sich an eine geheime Bibliothek. Dabei entdeckt sie Tagebücher und Ungeheuerliches.

Ich liebe die Bücher von Felicity Whitmore. Sie entführen einen meist in die Vergangenheit, so auch hier.
In zwei Zeitebenen wird erzählt. Zum einen im Jahr 1839, geht es um Gerald. Nach und nach wird enthüllt, was es mit seinem Tod auf sich hat und warum er der Gütig genannt wird.
Zum anderen erleben wir Zoe, wie sie sich mit ihrem Vorfahren beschäftigt. Zeitgleich wird ihre persönliche Geschichte erzählt.
Es ist sehr spannend geschrieben und zeigt, wie arme Menschen im 19. Jahrhundert behandelt wurden.
Arbeitsplätze waren rar und Frauen hatten es sehr schwer. Sie mussten niedere Arbeiten verrichten, bis zur Prostitution. Auch die Polizei war nicht gerade engagiert. Polizeiposten wurden gerade erst eingerichtet und sie nahmen ihre Arbeit nicht ernst.
Auch sahen sie auf die ärmliche Bevölkerung nur herab. Mehrere Mordfälle wurden nicht ernst genommen, da es ja nur die Ärmsten betraf. Es wurde schlampig ermittelt oder vertuscht.
Auch Zoe hatte mit Vorurteilen zu kämpfen und ihre Familie steht nicht hinter ihr.
Der Autorin ist es gelungen, alles sehr gut einzufangen und wiederzugeben. Die bildgewaltige Sprache hat es mir auch hier wieder angetan. Auch die Atmosphäre wurde wunderbar dargestellt.

Fazit: Ein mich für sehr atmosphärischer, fesselnder und spannender Roman, der schon fast wie ein Krimi wirkt. Ein wahrlich aufwühlendes Geschichtsepos. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 16.07.2022

Eine großartige Hommage an Margarete Steiff

Fräulein Steiff
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Margarete Steiff bekam sehr früh Kinderlähmung und war auf Hilfe angewiesen. Unzählige Arztbesuche musste sie über sich ergehen lassen.
Schon früh lernte sie, sich durchzusetzen. Ihr Wunsch war, dass ...



Margarete Steiff bekam sehr früh Kinderlähmung und war auf Hilfe angewiesen. Unzählige Arztbesuche musste sie über sich ergehen lassen.
Schon früh lernte sie, sich durchzusetzen. Ihr Wunsch war, dass sie selbstständig ihr Leben führt. Sie setzte durch, dass sie eine Nähschule besuchen kann. Das war nicht einfach, denn sie saß schon von Kindesbeinen an im Rollstuhl.
Mit einem Elefäntle begann alles. Es sollte als Nähkissen dienen, aber das Tier war bei ihren Nichten und Neffen so beliebt, dass sie auch andere Tiere fertigte.
Diese wurden aus Filz gefertigt, das auch in Giengen in der aufstrebenden Filzfabrik hergestellt wurde. Bald darauf gründete sie die Filzspielwarenfabrik Margarete Steiff.

Einen wunderschönen Einstieg als Puppendoktor bietet das Buch.
Dieses Buch über Margarete Steiff ist eine Hommage an sie. Für mich persönlich war es ein Muss dieses Buch zu lesen, da Giengen an der Brenz mein Geburtsort ist.
Schon als kleines Kind bewunderte ich Margarete Steiff. Mitten in der Stadt ist die Fabrik angesiedelt und jedes Kind kennt das Jungfrauenaquarium, in der die Frauen die Tiere fertigen.
Wir begleiten Margarete von klein auf.
Die Autorin zeichnet Margarete Steiff sehr selbstbewusst, die aber immer ein offenes Ohr für ihre Näherinnen hat. Viele Hindernisse gab es auf ihrem Weg nach oben. Es war zu dieser Zeit nicht selbstverständlich, dass eine Frau eine Firma leitete. Sehr sympathisch hat Maren Gottschalk ihre Jahre dargestellt. Spannend und zugleich interessant.
Es gibt verschiedene Handlungsstränge von 1849 bis 1907, die sich abwechseln. So gab es Einblicke in das Firmenleben als Erwachsene und zwischendurch immer wieder den Kindheitsverlauf.

Fazit: Eine äußert gelungene Hommage an Margarete Steiff. Dies wurde in einem sehr interessanten und spannenden Roman verpackt. Die Recherche dazu ist hervorragend. Als Giengenerin ist man stolz auf diese erfolgreiche Frau, die auch zur Industrialisierung im Ort beigetragen hat. Ein wunderbarer Roman, den ich sehr gerne weiterempfehle.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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