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Veröffentlicht am 30.10.2022

Eine sehr berührende Geschichte

Ein Kind namens Hoffnung
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Elly Berger ist Köchin und bei der jüdischen Familie Sternberg unersetzlich. Die Zeiten sich schlecht. Der Krieg ist unabwendbar und die Familie Sternberg ist in Gefahr. Eines Tages werden die Eltern ...



Elly Berger ist Köchin und bei der jüdischen Familie Sternberg unersetzlich. Die Zeiten sich schlecht. Der Krieg ist unabwendbar und die Familie Sternberg ist in Gefahr. Eines Tages werden die Eltern des kleinen Leons verhaftet und Elly flieht mit dem Jungen. Zuerst findet sie Obdach bei ihren Eltern, aber auch dort ist sie mit Leon nicht sicher. Auf ihrer Flucht lernt sie Stephan kennen. Ob er ihr und Leon eine neue Heimat bieten kann?

Sehr emotionsvoll beginnt das Buch und wir begleiten Elly auf ihrer Flucht mit dem kleinen Leon. Dieser ist erst sechs Jahre alt und wird schon früh seiner Kindlichkeit beraubt. Denunziation ist an der Tagesordnung. Den Widerstand gegen das damalige Regime nimmt Elly auf.
Auch Elly muss sehr viel erleiden und die Arbeit wächst und wächst. Ihre Träume zerfallen. Die Hoffnung auf ein Wiedersehen mit den Steinbergs haben beide nie aufgegeben.
Wir erfahren, wie es den ihnen ergeht, welchen steinigen Weg sie beschreiten und wie der Hass der Bevölkerung zunimmt.
Elly Berger ist eine mutige und starke Frau, die es sich zum Ziel gemacht hat, den kleinen Jungen zu retten und ihr eigenes Glück hinten anzustellen. Allerdings liegt Ellys Augenmerk nur auf Leon. Alle anderen treten in Schatten.

Fazit: Was für ein emotionales Buch ist hier der Autorin gelungen. Sie schildert die Ereignisse sehr bildlich und ihr Schreibstil hat mich gefesselt. Kaum zu glauben, dass es ihr Debütroman ist. Ich hatte von Anfang an mit ihnen gelitten, gebangt und gehofft. Das Buch hat mich tief berührt.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 28.10.2022

Ein neuer Fall für Jupp Backes

Nur Rita raste rasanter
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Nicht nur Inge nervt Jupp mit ihren ständigen Führerscheinfragen, auch Käthe verlangt ihm einiges ab mit ihrer Frühstückspension. Dann bekommt er auch noch einen "Praktikanten" vor die Nase gesetzt. Da ...

Nicht nur Inge nervt Jupp mit ihren ständigen Führerscheinfragen, auch Käthe verlangt ihm einiges ab mit ihrer Frühstückspension. Dann bekommt er auch noch einen "Praktikanten" vor die Nase gesetzt. Da ist es verständlich, dass sich Jupps Laune im Keller befindet.
Kurz darauf wird der Dorfpolizist zu einem Verkehrsunfall gerufen. Im Schlepptau sein lästiger Praktikant. Ist es Fahrerflucht oder ein heimtückischer Mord?

Dies ist bereits der sechste Teil mit dem Dorfpolizisten Jupp Backes. Diesmal ist er nur genervt von seiner Frau, Schwiegermutter und dem neuen Kollegen. Er weist ihn auch gleich in seine Schranken. Schließlich braucht der neue ihm nicht in seine Karten zu blicken.
Mit viel Wortwitz führt uns der Autor durch die Seiten. Jupp ist eigenbrötlerisch und Einfühlsamkeit wird bei ihm kleingeschrieben. Nicht einfach für seine Umwelt, aber trotzdem ist er liebenswert. Manchmal kommen auch seine guten Seiten an die Oberfläche.
Käthe mag ich ja seit dem ersten Buch, genauso Inge. Meine Sympathie hat auch der sogenannte Praktikant Ole erreicht.
Nicht einfach gestaltet sich die Aufklärung des Unfalls. Viele Verdächtige gibt es.

Fazit: Ich liebe diese Reihe und auch dieser Dorfkrimi hat meine Begeisterung entfacht. Mit Wortwitz, etwas saarländischem Dialekt (er hält sich in Grenzen) und sympathische Charaktere machen dieses Buch zu einem Lesegenuss. Was wirklich geschah, erfährt man erst ganz zum Schluss.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 25.10.2022

Ein schreckliches Geheimnis wird enthüllt

Die Schreie am Rande der Stadt
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Nachdem der Vater von Martin Tesche gestorben ist, räumt er dessen Haus. Dabei findet er ein Tagebuch seines Vaters. Er beschreibt darin, dass er maßgeblich an einem Mord beteiligt war.
Martins Interesse ...



Nachdem der Vater von Martin Tesche gestorben ist, räumt er dessen Haus. Dabei findet er ein Tagebuch seines Vaters. Er beschreibt darin, dass er maßgeblich an einem Mord beteiligt war.
Martins Interesse ist nicht nur als Sohn geweckt, sondern auch als Journalist. Er begibt sich auf die Suche nach der Vergangenheit ins Jahr 1933. Sein Weg führt ihn nach Wuppertal, zu Gerda. Sie erzählt von der Wandervogel-Gruppe, die sich viel in der Natur aufhielten. Nach und nach kommen bei Gerda die jahrelang versteckten Erinnerungen hoch. Selbst die Schreie aus einer alten Anlage hört sie nach 60 Jahren wieder. Aber was wirklich geschah, erfährt Martin erst ganz zum Schluss.

Dieser Roman entführt uns in wechselnden Perspektiven in das Jahr 1933 und heute.
Die Jugendlichen Georg, Henri, Friedrich und Johannes sind in der Wandervogel-Gruppe und verstehen sich bestens. Sie wollen einfach ihre Jugend genießen. Die ersten Unruhen beginnen beim Regimewechsel. Ein strenger Ton herrscht plötzlich. Meinungsfreiheit ist verboten und aus der ehemaligen Putzwollfabrik dringen Schreie.
Wir begleiten Martin auf der Suche nach der Wahrheit. Diese entpuppt sich, umso mehr er erfährt, als schrecklich, dramatisch und unmenschlich.
Sehr gut hat der Autor die Charaktere beschrieben. Ihre Lebenslust, den Regimewechsel, die Ängste und Nöte, sowie die Gewalt.

Fazit: Mich hat dieses Buch von Anfang an gepackt. Es ist spannend und dramatisch und zeigt, wozu manche Menschen fähig sind. Ein sehr eindrucksvoller Krimi, der mich so schnell nicht loslässt. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 20.10.2022

Ein spannender Krimi

Tod am Schwedenkai
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Die Kommissarin Frauke Knoop möchten ihren freien Tag nutzen, um ihren Freund abzuholen. Ein Anruf führt sie aber direkt an den Schwedenkai. Svenja Behrendt wurde vor der Auffahrt der Fähre in ihrem ...



Die Kommissarin Frauke Knoop möchten ihren freien Tag nutzen, um ihren Freund abzuholen. Ein Anruf führt sie aber direkt an den Schwedenkai. Svenja Behrendt wurde vor der Auffahrt der Fähre in ihrem Auto erdrosselt.
Bei den Ermittlungen gibt es einige Verdächtige. So auch im Umfeld eines Vereins, in dem Svenja tätig war, aber viele Spuren führen ins Leere. Wo ist der Täter zu suchen?

Die Kommissarin Frauke Knoop hat alle Hände voll zu tun, um den Mörder von Svenja zu finden. Sie hat aber noch private Probleme. Beim letzten Urlaub verliebte sie sich in Roland und hat ihn zu sich eingeladen. Dieser birgt aber ein Geheimnis. Keine gute Voraussetzung für eine Beziehung.
Frauke ist eigentlich taff, mutig und selbständig. Mich hat Frauke aber genervt. Ich konnte sie nicht richtig ernst nehmen. Sie war mir zu wankelmütig. Auch ihr Verhalten ihren Kollegen gegenüber fand ich nicht fair.
Der Krimi gestaltet sich spannend. Es gibt mehrere Tote und erst am Ende wird alles aufgelöst. Auch das es zwei Handlungsstränge gibt, fand ich sehr interessant. Da dies der Auftakt einer neuen Reihe ist, bin ich schon gespannt wie es weitergeht.

Fazit: Dieser Krimi ist spannend und spielt unter anderem in Eckernförde und bringt uns die Gegend näher.
Das Cover finde ich äußerst gut gelungen.
Von mir gibt es 4 Sterne

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Veröffentlicht am 18.10.2022

Dieser Thriller ist atemraubend, spannend und fesselnd

Blutige Stufen (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 12)
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Die Detective der Sondereinheit LAPD Robert Hunter und Carlos Garcia bietet sich ein Bild des Schreckens, als sie zu einem Tatort gerufen werden.
Ein Täter lässt seine Opfer auf brutalste Weise leiden ...



Die Detective der Sondereinheit LAPD Robert Hunter und Carlos Garcia bietet sich ein Bild des Schreckens, als sie zu einem Tatort gerufen werden.
Ein Täter lässt seine Opfer auf brutalste Weise leiden und weidet sich an ihrer Angst.
Als weitere Menschen bestialisch ermordet werden, suchen die Ermittler nach Gemeinsamkeiten der Opfer. Jeder wurde auf eine andere Art umgebracht. Das macht es extrem schwierig. Zumal sie nicht wissen, wann und wo er wieder zuschlagen wird.
Ein sehr komplexer Fall, der alle an ihre Grenzen bringt.

Chris Carter ist ein Meister seines Fachs. Der Thriller bringt nicht nur die Ermittler an ihre Grenzen. Auch ich musste schwer schlucken und immer wieder das Buch aus der Hand legen.
Der Mörder agiert auf brutalste Weise und die Ermittler stehen lange vor einem Rätsel.
Stück für Stück fügen sich die Erkenntnisse wie Puzzleteile zusammen, um dann noch wiederum zerlegt zu werden.
Die Spannung ist extrem hoch und wird durchgehend gehalten.
Sehr detailliert sind die Beschreibungen und definitiv nichts für schwache Nerven.
Der Täter zieht alle Register und ist durch nichts aufzuhalten. Sein Hass ist unendlich groß.
Durch die kurzen Kapitel wird das Tempo enorm hochgehalten. Auch wenn das Buch fast 500 Seiten hat, wird es nicht einmal langweilig.

Fazit: Dieser Thriller hat mich von Anfang an in Atem gehalten. Er besticht durch Spannung, spart aber nicht an detaillierten Beschreibungen.
Es zeigt die Abgründe des Bösen. Ist definitiv aber nichts für schwache Nerven.
Bis zum Schluss ahnt man nicht, wer dahinter stecken könnte. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne

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