Ein Krimi inmitten schöner Kulisse
Merano mortale
Inspettore Emmeneggers Nachbarin Lisa Granelli wurde erschlagen. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Gemeinsam mit seiner Kollegin Eva Marthaler finden sie heraus, dass die Getötete viele Feinde ...
Inspettore Emmeneggers Nachbarin Lisa Granelli wurde erschlagen. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Gemeinsam mit seiner Kollegin Eva Marthaler finden sie heraus, dass die Getötete viele Feinde hatte. In einer Meraner Bank war sie für Immobilienkredite zuständig und hatte die Kreditnehmer, die ihre Raten nicht rechtzeitig bezahlen konnten, in ein finanzielles Fiasko gestürzt.
Auf einmal steht Emmenegger als Verdächtiger da. Wer bringt ihn in Bedrängnis?
Dieser Krimi spielt in Meran. Dabei beschreibt die Autorin den Schauplatz so anschaulich, dass man meint, man steht mitten in den wunderbaren Laubengassen.
Es beginnt mit dem Prolog und der macht neugierig.
Emmenegger ist leitender Ermittler der Meraner Mordkommission und hat mit einem Fall zu tun, der ihn unmittelbar betrifft. Schließlich ist seine Nachbarin ermordet worden. Sie hatte viele Feinde.
Die Lösung ist nicht ganz einfach. Auch in der Mordkommission läuft es nicht rund. Emmeneggers Chef möchte am liebsten eine verbrecherfreie Zone haben.
Er ist ein Charakter mit Ecken und Kanten und hat sich nach langer Zeit wieder verliebt.
Ich fand die Mischung der Charaktere sehr gelungen. Besonders gut war Tschugg. Er ist anders, aber herzlich und meint es nie böse.
Es gibt oft unmittelbare Rückblicke. Das hat mich etwas irritiert, da das Geschehene schon beschrieben war. Teils waren die Sätze etwas abgehackt. Daran musste ich mich erst mal gewöhnen.
Fazit: Ein Krimi inmitten einer schönen Kulisse, die mich an Orte entführte, die ich selbst schon besucht habe. Auch eine kleine Liebesgeschichte findet statt, was ich schön fand.
Von mir gibt es 3,5 Sterne