Eine spannende Fortsetzung der Zons Thriller
Stummes Opfer: Thriller
Zons 1502: Bastian Mühlenberger arbeitet bei der Stadtwache und sorgt für den Schutz in Zons. Er findet eine Kette von Getrude. Von ihr selber fehlt jede Spur. Kurz vorher hat er der Bettlerin noch ein ...
Zons 1502: Bastian Mühlenberger arbeitet bei der Stadtwache und sorgt für den Schutz in Zons. Er findet eine Kette von Getrude. Von ihr selber fehlt jede Spur. Kurz vorher hat er der Bettlerin noch ein paar Münzen geschenkt. Auch weitere Bettelweiber sind verschwunden. Dann wird eine tote Frau gefunden. Gleichzeitig stürzt immer wieder die neu errichtete Mauer an der Kirche ein, trotz der sehr guten Handwerker.
Wird es Sebastian gelingen, die Bettelweiber zu finden und was hat es mit der Mauer auf sich?
Gegenwart: Die Eröffnung des Stadtarchives hat sich erst durch Risse im Boden verzögert und bei der Einweihungsfeier bröckelt der Putz an den Säulen herab. Darunter finden sich zwei einbetonierte Leichen. Kriminalkommissar Oliver Bergmann und sein Partner Klaus ermitteln, aber es gestaltet sich schwierig. Weitere Toten werden aufgefunden und eine erste Spur führt zu den Pfadfindern.
Was dabei geschieht, müsst ihr unbedingt selbst lesen.
Dies ist der 11. Teil der Zonsreihe. Schon der Prolog war äußerst spannend und wurde im weiteren Verlauf stetig erhöht.
Wie in allen Zons Bücher wird zum einen in der Vergangenheit geschrieben.
Bastian Mühlenberger hat im Mittelalter mit vermissten Bettelweibern zu tun und dann mit Leichenfunden. Hier bringt die Autoren das Leben im Mittelalter sehr gut zur Geltung. Armut scheint vorherrschend zu sein. Schwere körperliche Arbeit ist an der Tagesordnung und kleinste Verfehlungen werden hart bestraft. Bastians Träume mit einer fremden Person geben dem Ganzen auch etwas mystisches.
In der Gegenwart hat es Oliver Bergmann mit einer perfiden Mordgeschichte zu tun.
Durch die wechselnden Kapitel, die Cliffhanger und die vielen Übereinstimmungen in den verschiedenen Zeitebenen wird die Spannung oben gehalten. Bei beiden Geschichten erfährt man erst zum Ende wer der Täter ist. Das gefiel mir sehr gut.
Der flüssige Schreibstil und die kurzen Kapitel halten das Tempo hoch.
Fazit: Die Autorin versteht es zwei Bücher in einem zu vereinen. Dieses mit Spannung und Thrill zu versetzen und dabei den Leser zu fesseln.
Im Nachwort nimmt sie noch Bezug auf Hitobashira, das ein grausames Ritual war.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne