Der Schreibstil
Kelly Oram hat einen flüssigen, frechen und lustigen Schreibstil, der berührt. Zwar ist der Schreibstil nicht so berührend, wie in ihrem Buch Cinder & Ella, aber trotzdem hält sie ihre ...
Der Schreibstil
Kelly Oram hat einen flüssigen, frechen und lustigen Schreibstil, der berührt. Zwar ist der Schreibstil nicht so berührend, wie in ihrem Buch Cinder & Ella, aber trotzdem hält sie ihre gute Qualität aufrecht. Das Buch habe ich an einem Tag ausgelesen, weil die Seiten nur so dahin geflogen sind.
Die Charaktere & die Handlung
Die Hauptprotagonistin in diesem Buch ist Charlie/Charlotte und das Buch wird aus ihrer Perspektive erzählt. Ihre Sehnsucht sich wie ein Mädchen vor ihren besten Freunden verhalten zu dürfen ohne aufgezogen zu werden, war authentisch und einfühlsam beschrieben. Sie weiß nicht genau, wer sie ist und möchte zu sich selbst finden um wieder selbstbewusst ihren Weg gehen zu können. Ich denke, das sind wichtige Themen, mit denen sich jede/r Jugendliche in seiner/ihrer Pubertät früher oder später auseinandersetzen muss.
Eric ist Charlies bester Freund seit dem Kindergarten und ihr heimlicher Schwarm. Er ist loyal, aber genauso zurückhaltend wie Charlie. Die plötzlichen Veränderungen von Charlie zur Frau machen ihm Angst, was nur verständlich ist, denn er merkt, dass sich etwas zwischen ihnen ändern wird.
Jace war ein absoluter Traumtyp. Er tut alles um Charlie zu helfen, aber gleichzeitig akzeptiert er sie so wie sie ist. Der Umgang zwischen ihm und Charlie war unglaublich süß und genauso sollte das Verhältnis zwischen den Geschlechtern sein. Mit Respekt, Vertrauen und Ehrlichkeit. Von ihm konnte ich gar nicht genug kriegen.
Leila, die Charlie im Verlauf dieses Buches kennenlernt, ist total quirlig, frech und selbstbewusst. Ich habe sie sofort liebgewonnen. Leila hat definitiv das Herz am richtigen Fleck.
Es geht in diesem Buch um Selbstfindung, aber auch um die Akzeptanz, dass Veränderungen nicht immer schlecht sind, sondern auch befreiend sein können. Ebenfalls geht es in dieser Geschichte um die verschiedensten Arten von Liebe und darüber seine Gefühle verstehen zu lernen.
Das Fazit
Kelly Oram schafft es jedes Mal mit ihren Büchern nicht nur dem Leser eine gute Zeit zu verschaffen, sondern auch wichtige Botschaften mitzugeben. In diesem Buch zeigt sie anschaulich die Kraft der Liebe, die dich so akzeptiert, wie du bist, und dich in jeder Situation bestärkt, egal wie schwer diese Situation auch scheinen mag. Ich habe jede Sekunde geliebt und ich hatte nach dem Buch richtig gute Laune. Das einzige Manko, dass ich bei diesem Buch habe, ist, dass alles sich irgendwie zu schnell abgespielt hat. Ich hatte nicht wirklich die Chance einzelne Charaktere tiefgründiger kennenzulernen. Deshalb gebe ich diesem Buch vier Sterne anstatt fünf. Trotzdem ist dieses Buch eine definitive Leseempfehlung.
Das Cover
Das Cover fängt den Inhalt des Buchs perfekt ein und ist zeitgleich künstlerisch ein wahres Meisterwerk. Es ist detailliert und atemberaubend. Am besten gefällt mir, dass, wenn man die erste ...
Das Cover
Das Cover fängt den Inhalt des Buchs perfekt ein und ist zeitgleich künstlerisch ein wahres Meisterwerk. Es ist detailliert und atemberaubend. Am besten gefällt mir, dass, wenn man die erste Seite des Buchs aufschlägt, das Originalwerk des Künstlers abgelichtet worden ist. Dieses Bild wurde nämlich vom Verlag modifiziert um einen besseren Cover-Blickfang im Regal abzugeben. Somit erhält man bei diesem Buch zwei unterschiedliche und einzigartige Cover-Varianten.
Nachdem man das Buch beendet hat, kann ich nur empfehlen nochmals einen Blick auf das Cover zu werfen. Denn vielleicht entdeckt man ja auch ein oder zwei Dinge mehr, die einem vorher nicht aufgefallen sind und die nach der Beendigung des Buchs viel mehr Sinn machen.
Der Schreibstil
Vorweg: Ich bin ein großer Fan von Sarah J. Maas. Ich habe bis jetzt jedes ihrer Bücher gelesen und für mich stand ausnahmslos fest, dass ich auch den neuen Serienauftakt haben muss. Für mich persönlich hat sie mit diesem Buch jedes vorherige bei weitem übertroffen. Der Schreibstil ist genial, bildlich und einvernehmend. Bei diesem Buch erhält man die hochkarätige Qualität, die man von der Autorin gewohnt ist. Nach den ersten Seiten war ich bereits Feuer und Flamme für Crescent City.
Die Charaktere
Alle Charaktere sind einzigartig und ich habe es ungemein genossen jeden in diesem Buch kennenzulernen, von den Nebencharakteren bis hin zu den Hauptprotagonisten.
Wie von Sarah J. Maas bekannt, kommen die verschiedensten Charaktere während dem Handlungsverlauf zu Wort. Als Leser lernt man daher die unterschiedlichsten Perspektiven und Einstellungen kennen.
Ich habe Bryce Quinlan und Hunt Athalar unglaublich lieben gelernt. Ich kann voller Überzeugung sagen, dass die zwei für mich mein absolutes Buch-Traumpaar aller Zeiten geworden sind. Ihre Interaktionen, der Sarkasmus, der Schlagabtausch aber auch die sich entwickelnden Gefühle füreinander, ihre Freundschaft und ihre Treue hat mich sprachlos gemacht.
Bryce leidet sehr unter dem Tod von Danika und mein Herz ist auch am Anfang ein wenig gebrochen, da man Danika kennen- und lieben lernt. Die Handlung steigt noch vor Danikas Ableben ein und so kann der Leser die Freundschaft zwischen Bryce und Danika hautnah miterleben. Macht euch also am Anfang bereits auf die Gefühle gefasst, die euch 100% mitreißen werden.
Bryce ist eine willensstarke und selbstbewusste Heldin, die sich nichts gefallen lässt. Trotz ihrer harten Art, wollte ich sie am liebsten in die Arme nehmen um sie vor der Welt zu beschützen. Denn die Welt von Bryce und Hunt ist alles andere als gerecht und fair. Hier lernt man Diskriminierungen gegenüber Mischlingswesen, wie auch Menschen und niedere Wanen kennen. Politisch liegt das Land im Krieg mit den Menschen und deren neuen Technologien, welche zu einer starken Gefahr geworden sind. Strikte Hierarchien geben den Ton im Land an und es gibt kein Entkommen vor Bestrafungen, denn fast alles wird Video überwacht.
Hunt ist für die Legion tätig und steht unter den Befehlen des Gouverneurs von Crescent City. Hunt ist ein gebeutelter Mann, welcher die hässlichen Seiten des Krieges und seine Auswirkungen bereits am eigenen Leib erfahren hat. Er weiß nicht wie es ist ein normales Leben zu führen und als er quasi der Aufpasser von Bryce wird, rennt er bei ihr so oft gegen eine Wand an, da sie sich nicht von seinen Kräften einschüchtern lässt, geschweige denn sich von ihm Befehle erteilen lässt. Hier brauche ich nicht zu erwähnen wie irre lustig manche Situationen waren.
Die Nebencharaktere sind vielschichtig, charakterstark, interessant und als Leser wird man diese definitiv fest in sein Herz schließen.
Die Handlung
Wie vorher erwähnt, fängt die Handlung bereits vor Danikas Tod an. Bereits zu Beginn wird es daher wirklich extrem emotional und die Gefühle nehmen im Laufe des Buchs nicht ab – eher im Gegenteil. Oft habe ich mich dabei erwischt, wie ich meine Zähne zusammen gebissen habe, weil ich nicht wusste wohin mit meinen Emotionen. Nach der Hälfte wird der Spannungsbogen wirklich hart gespannt und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Die Wendungen hauen einen echt um, weil man so unvorbereitet darauf ist.
Der Fall von Danikas Ermordung, welchen Bryce und Hunt gemeinsam aufdecken sollen, lässt die Leser blind im Dunkeln tappen. Ich hatte bis zum Schluss überhaupt keine Idee was/wer sich dahinter verbergen könnte. Auch während meiner Lesepausen kreisten meine Gedanken immer um die neuen Informationen, die man während den Ermittlungen von Bryce und Hunt erfährt, um irgendeinen Anhaltspunkt zu bekommen. Ich war total involviert.
Mir kam die Handlung überhaupt nicht langatmig vor, eher im Gegenteil. Ich habe mich sehr über die Seitenanzahl gefreut, denn endlich hatte ich hier mal einen längeren Lesegenuss. Nebenbei hat man als Leser auch wirklich die Zeit die Charaktere und ihre Gefühle viel intensiver und tiefgründiger kennenzulernen.
Das Fazit
Sarah J. Maas hat sich mit diesem Buch wieder ein Meisterwerk der höchsten Qualität geleistet. Es ist mitreißend, voller Gefühle und so spannend, dass ich es teilweise wirklich nicht ausgehalten habe. Nach der Beendigung des Buchs musste ich noch Stunden danach über die Handlung nachdenken. Der Inhalt und seine Charaktere haben mich einfach nicht losgelassen.
Die Chemie zwischen den Hauptprotagonisten ist herzerweichend und die Handlung, die sich um die zwei spannt, ist außergewöhnlich. Ich habe von Anfang bis Ende alles an Crescent City geliebt und ich halte es fast nicht aus noch so lange auf den zweiten Teil warten zu müssen.
Das beste Zitat
Hunts Finger strichen über ihre Stirn. „Damals dachte ich: Das hier ist jemand, von dem ich mir gerne Rückendeckung geben lassen würde. Jemand, mit dem ich gern befreundet wäre. Ich glaube, ich war bei unserer nächsten Begegnung deshalb so unausstehlich, weil… weil ich es irgendwo tief in mir wusste und mich vor dem fürchtete, was es bedeutete.“ Buch Seite 661
Das Cover
Wenn man das englische Cover kennt, dann ist die deutsche Version einfach nur enttäuschend. Irgendwie finde ich es ein wenig schade, dass sie nicht die englische Version verwendet haben. Das ...
Das Cover
Wenn man das englische Cover kennt, dann ist die deutsche Version einfach nur enttäuschend. Irgendwie finde ich es ein wenig schade, dass sie nicht die englische Version verwendet haben. Das deutsche Cover ist wirklich nichts Besonderes und sticht mir auch nicht ins Auge, was aufgrund dieser sensationellen Handlung ein absoluter Graus ist. Hier hätte das Buch echt eine bessere Repräsentation verdient. Das Cover wirkt nämlich wie jene, die 2018 im Überfluss auf den Markt gekommen sind. Früher hat wirklich jeder Verlag eine Großaufnahme von einem Frauengesicht verwendet und es mit Effekten aufgeputscht. Mein Geschmack trifft es leider gar nicht.
Der Schreibstil
Bereits nach der ersten Seite war ich süchtig nach diesem Buch. Der Schreibstil von Shelby Mahurin ist so unglaublich lebensecht und flüssig, dass es mich sofort verzaubern konnte. Die Gefühle der Protagonisten werden anschaulich beschrieben, wie auch diverse Beschreibungen der Umgebung. Als Leser hatte ich sofort einen Draht zu Lou und Reid, und das obwohl beide total verschieden sind und auch unterschiedliche Ansichten vertreten. Wirklich Hut ab vor diesem Schreibstil, denn sowas ist nicht einfach zu bewerkstelligen.
Die Charaktere
Die Handlung wird abwechselnd aus Lous und Reids Perspektive erzählt, was ich sehr genossen habe. Lou ist ein geheimnisvoller Charakter, die bereits viel in ihrem Leben durchmachen musste und es gewöhnt ist, sich nur auf sich selbst zu verlassen. Sie ist tapfer, mutig und klug. Sie sieht nicht alles schwarz und weiß, wie es die Hexen und die Hexenjäger tun, sondern sie sieht, dass sich beide Seiten viele Grausamkeiten geleistet haben. Da sie Feinde auf beiden Seiten besitzt, muss sie immer auf alles gefasst sein. Noch dazu ist sie rotzfrech und tut was ihr gefällt. Sie kostet das Leben jede Sekunde lang aus und es ist ihr gleich was andere darüber denken. Lou ist auch sehr mitfühlend und liebevoll. Ihre beste Freundin Coco liebt sie über alles und das merkt man als Leser.
Reid, der zum Hexenjäger quasi erzogen worden ist, kennt keine andere Welt als seine. Reid ist der Hauptmann der Hexenjäger und hat keine wirklichen Freunde. Er ist oft alleine mit seinen Gefühlen und Sorgen. Gleichzeitig versucht er alles um den Erzbischof zufrieden zu stellen. Er ist nicht gewohnt, dass man ihm Paroli bietet, so wie Lou es tut. Und von ihrem unverfrorenen Mund ist er oft sehr schockiert, was nur zu komisch ist. Gleichzeitig ist er ein riesiger Bär, dem man jede Gefühlsregung sofort ansieht, was unglaublich süß und sympathisch ist.
Neben Lou und Reid sind alle Nebencharaktere detailliert und liebevoll beschrieben worden. Jeder in diesem Buch ist vielschichtig und interessant.
Die Handlung
Der Kampf zwischen Hexenjäger und Hexen, das Versteckspiel zwischen Lou und Reid und die vielen Geheimnisse machen das Buch außergewöhnlich. Von der ersten Seite an ist die Spannung bereits da und wird bis zum Schluss immer stärker ausgebaut. Man erfährt so viel über die Geschichte zwischen Menschen und Hexen, aber auch wie es zu diesem Krieg gekommen ist, doch niemals wird man als Leser von Informationen erschlagen. Auch der Ausgleich zwischen Haupthandlungsstrang und die sich entwickelnden Gefühle zwischen Lou und Reid ist ausbalanciert und einmalig beschrieben. Ich kann hier wirklich nicht sagen, dass mir irgendetwas bei der Handlung oder den Charakteren gefehlt hätte. Ich war vollends zufrieden. Die Handlung lässt einen am Schluss wirklich atemlos zurück und ich kann es gar nicht mehr bis zum nächsten Teil erwarten!
Das Fazit
Ich habe jede Sekunde dieses Buches nicht nur ungemein genossen, sondern geliebt! Ich konnte es nicht aus den Händen legen und als ich es dann beendet habe, wollte ich am liebsten jetzt sofort mit dem zweiten Band beginnen. Die Charaktere, die Handlung und die Atmosphäre, die Shelby Mahurin mit diesem Buch geschafften hat, haben mich total umgehauen und begeistert. Dieses Buch gehört ab heute definitiv zu meinen absoluten Lesefavoriten und ich werde es sicherlich noch öfters als einmal lesen um nochmal Lou und ihrem Ritterlein nahe sein zu können.
Wer dieses Buch noch nicht gelesen hat, verpasst wirklich einiges!
Das Cover
Als ich bei der Programmvorschau vom ONE Verlag das Cover zum ersten Mal erblickt hatte, war ich sofort hin und weg. Es ist wunderschön, mystisch, dunkel und etwas ganz besonderes.
Nachdem man ...
Das Cover
Als ich bei der Programmvorschau vom ONE Verlag das Cover zum ersten Mal erblickt hatte, war ich sofort hin und weg. Es ist wunderschön, mystisch, dunkel und etwas ganz besonderes.
Nachdem man in die Handlung abgetaucht ist, machen die Formen und Kreise auch viel mehr Sinn, da es in diesem Buch hauptsächlich darum geht Rätsel zu lösen. Nicht nur sprachliche, sondern auch gezeichnete.
Durch das Hardcover macht das Buch auch einen qualitativ hochwertigen Eindruck, was mir persönlich sehr gut gefällt.
Der Schreibstil
Kira Lichts Schreibstil ist packend, simpel und flüssig. Ich habe dieses Buch in einem Monat gelesen, als einige Schicksalsschläge aufeinander gefolgt sind und das Buch konnte mir wirklich gut helfen, die Welt für gewisse Momente zu vergessen. Ich denke, zum großen Teil ist das darauf zurückzuführen, dass Kira Licht einen einfachen und angenehmen Schreibstil hat, der nicht schmucklos ist, sondern die Handlung gut und geradlinig auf den Punkt bringt.
Den Fokus des Buchs würde ich eher auf die Dialoge zwischen den Protagonisten sehen, da die Beschreibungen um die verschieden Handlungsverläufe eher in den Hintergrund rücken und sparsam eingesetzt werden.
Die Charaktere
Emilia ist die Hauptprotagonistin in diesem Buch und die Handlung wird nur aus ihrer Sicht erzählt. Sie hat eine natürliche Begabung für ihre alchemistischen Kräfte, jedoch steht sie sich selbst oft im Weg. Im Laufe des Buchs gewinnt sie jedoch immer mehr an Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein. Diesen Wandel lesen zu können, habe ich als Leser sehr genossen. Emilia hat das Herz am richtigen Fleck und ist trotz aller Widrigkeiten, die ihr begegnen, ein sehr positiver und liebevoller Mensch. Ihre Liebsten sind ihr sehr wichtig und sie würde alles für diese tun.
Ihre zwei besten Freunde – Tizzi und Matti – sind wirklich lustige und durchgeknallte Nebencharaktere. Die Freundschaft zwischen den Drein ist voll von Spaß, Albernheiten, Zuneigung und Vertrauen. Gerne hätte ich noch viel mehr über diese freundschaftliche Dynamik gelesen.
Ben ist Mitglied der Gold-Lodge und zuerst ein sehr kalter und abweisender Charakter, der wirklich überheblich zu Emilia ist. Erst ab der Hälfte des Buches taut er auf und man bekommt ein wenig mehr von ihm mit. Die Chemie zwischen Ben und Emilia ist total gegensätzlich, aber trotzdem knistert es gewaltig zwischen ihnen. Ein kleiner Kritikpunkt meinerseits ist, dass ich gerne mehr über Ben gelesen und erfahren hätte. Dadurch, dass man alles mit Emilia erfährt und erlebt, bleibt Ben ein wenig ein eindimensionaler Charakter, was ich wirklich schade fand. Hier hätte ich mich mehr über einen abwechselnden Handlungsblickpunkt gefreut.
Die Gold-Logen Mitglieder sind unglaublich sympathisch und charakterstark. Die Gruppe habe ich sofort in mein Herz geschlossen, eben auch weil sie Emilia so wahnsinnig herzlich aufgenommen haben und alles daran setzen, dass sie ihre Kräfte trainiert.
Die Handlung & das Fazit
Wie bei der Inhaltsangabe ersichtlich geht es um die Übersetzung des Voynich-Manuskripts und um die Beschaffung der einzelnen Bestandteile, bei welcher Emilia und Ben zusammen arbeiten müssen. Im Vordergrund stehen die Elemente des Goldordens, Silberordens und Quecksilberordens. Viele spannende Fakten über Periodensysteme, den Elementen und über den Krieg zwischen den Orden tauchen während des Buchs auf. Das Konzept der Autorin hat mich wirklich begeistert, da ich so einen Handlungsverlauf noch nie gelesen habe.
Auch die Rätsel, die von Emilia gelöst werden müssen, sorgen für Abwechslung und teilweise kam ich mir vor wie in einem Indianer Jones Film, was ein riesen Pluspunkt war.
Jedoch waren die Spannungsverläufe in diesem Buch überhaupt nicht konstant und teilweise erfuhr man einfach viel zu viele Informationen auf einmal. Ich habe bis jetzt noch immer nicht verstanden, was die Orden mit dem Voynich-Manuskript wirklich vorhaben und was ihre Beweggründe sind. Auch kamen immer mehr Fragen auf, bei welchen nur sehr wenige beantwortet wurden. Natürlich ist dies für eine Trilogie typisch, aber nicht in diesem extremen Ausmaß. Hier muss man sich wirklich einiges für den zweiten Teil merken, der erst im April 2021 erscheint.
Ebenfalls kamen mir die Gefühle zwischen Ben und Emilia viel zu kurz. Es geht hauptsächlich wirklich nur um das Manuskript und die damit einhergehenden Probleme, aber nicht über Emilia und Ben. Hier hätte ich mir etwas mehr erwartet.
Alles in allem habe ich das Buch und sein Konzept wirklich sehr genossen und trotz einiger kleiner Kritikpunkte werde ich den zweiten Band definitiv kaufen. Den ersten Teil kann ich auch ausnahmslos allen Fantasyliebhabern empfehlen, die Chemie, Rätsel und Geheimlogen mögen.
Das beste Zitat
„Ich hatte es ja so gewollt. Zurück bliebt ein fader Beigeschmack und das Wissen, dass jedes seiner schönen Worte eine Lüge gewesen war.“ Seite 197
Das Cover
Das Cover hat mich sofort an die Bücher von Nalini Singh und Kresley Cole erinnert und da ich ein großer Fan deren Reihen bin, war mein Interesse an Sara Hills Buch sofort geweckt. Das Cover ...
Das Cover
Das Cover hat mich sofort an die Bücher von Nalini Singh und Kresley Cole erinnert und da ich ein großer Fan deren Reihen bin, war mein Interesse an Sara Hills Buch sofort geweckt. Das Cover ist düster und sexy. Die Skyline der Stadt ist wunderschön und der Mond gibt dem Leser schon ein kleines Zeichen, dass es sich um eine Gestaltwandlergeschichte handelt.
Der Schreibstil
Sara Hills Schreibstil ist sehr flüssig und die Seiten flogen nur so dahin. Ich habe dieses Buch innerhalb eines Tages ausgelesen, weil ich von der ersten Seite an regelrecht in die Geschichte hineingezogen wurde und ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Sara Hill hat nicht nur Talent die Umgebung wunderschön und stimmungsvoll zu beschreiben, sondern sie schafft es auch eine ganz besondere emotionale Nähe zu den Charakteren zu schaffen.
Die Charaktere
Olivia ist die Hauptprotagonistin dieses Buches und die Handlung wird nur aus ihrer Perspektive erzählt. Als Leser lernt man also die Geschehnisse mit ihr kennen und tappt genauso im Dunkeln was die Absichten der anderen Charaktere anbelangt, wie sie. Olivia ist eine sehr starke Person, die unter dem Verlust ihrer Mutter leidet und vor den eigenen körperlichen Veränderungen große Angst hat. Nicht nur ist sie plötzlich alleine auf dieser Welt, sondern sie hat auch niemanden mehr dem sie sich anvertrauen kann. Olivias Gefühle und Gedanken werden dem Leser anschaulich erklärt und man fühlt stark mit ihr mit. Das ganze Buch über habe ich versucht herauszufinden zu welcher Art von Gestaltwandler Olivia bloß gehören könnte. Dieser Punkt hat mir richtig gut gefallen.
Olivia ist auch eine Frau, die nicht alles in die Wege leiten würde nur um einen Mann zu gefallen. Zwar spürt sie die enorme Anziehungskraft zu Aaron, aber sie bleibt ihrer Logik und ihrem Verstand treu und stürzt sich nicht blind in etwas, nur aufgrund von körperlichen Attributen. Zusätzlich liebt sie es, sich bequem und praktisch zu kleiden und diese Ungezwungenheit, ihres Aussehens betreffend, fand ich ungemein erfrischend. Die Autorin beschreibt sie nicht als unglaubliche Sexbombe, denen Männer zu Füßen liegen, sondern sie fällt Aaron auf, weil sie ist wie sie eben ist. Die Autorin zeigt damit, dass Liebe auch anfänglich so viel mehr ist als nur äußerliche Attraktivität. Ich denke das war auch ein Punkt, wieso ich Olivia so sympathisch fand.
Aaron ist zu Beginn des Buchs ein großes Fragezeichen. Er gibt Olivia konstant widersprüchliche Signale, die sowohl sie selbst als auch den Leser durcheinander bringen. Er mag sie eindeutig und will sie um jeden Preis beschützen, aber trotzdem ist er nicht 100-prozentig ehrlich zu ihr und das merkt man einfach. Mein liebstes Merkmal von Aaron ist, dass er ein Gentleman durch und durch ist. Er geht mit Olivia sehr liebevoll um und als Leser genießt man ihre Interaktionen ungemein.
Die Handlung
Die Handlung startet rasant mit Olivias Anreise in New York und die Rettung durch Aaron. Gleichermaßen rasant gehen die Ereignisse in New York weiter. Die anbahnende Liebesbeziehung zwischen Olivia und Aaron wechselt sich mit wichtigen Handlungsgeschehen Olivias Herkunft betreffend ab. Mir persönlich war eine Spur zu viel los. Ich konnte gar nicht das Geschehene verarbeiten, als auch schon der nächste Handlungsstrang angeknüpft worden ist. Hier hätte mir ein wenig Verschnaufpause nicht geschadet, aber dies ist nur ein minimaler Kritikpunkt. Ebenfalls hätte ich mir ein wenig mehr Hintergrundinformationen über Olivias Eltern gewünscht, wie auch über Aarons Familie. Ebenfalls kamen mir die Hierarchien innerhalb von Aarons und Olivias Clan eher wie die von einer Mafiafamilie vor, als die einer klassischen Gestaltwandlergruppe. Intrigen und Machtkämpfe sind omnipräsent, jedoch fehlte mir die starke Loyalität, die für eine Gestaltwandlergeschichte eigentlich klassisch ist.
Das Fazit
Trotz etwaiger Kritikpunkte habe ich das Buch sehr genossen. Es ist spannend und mit interessanten Charakteren versehen. Ein wenig haben mich die angespannten Verhältnisse zwischen den verschiedenen Gestaltwandlerarten an Romeo und Julia erinnert. Die Charaktere sind liebevoll gestaltet und ich habe die zwei Hauptprotagonisten in mein Herz geschlossen.
Den zweiten Band werde ich mir definitiv kaufen, da ich nur zu gerne wissen möchte, wie es weitergehen wird. Ohne Bedenken kann ich diesen Roman daher jeden Fantasyliebhaber empfehlen.