Gelungene Fortsetzung einer tollen Reihe!
The Ivy Years – Was wir verbergenZum Inhalt:
Scarlet hat schwer mit der jüngsten Vergangenheit ihrer Familie zu kämpfen, weswegen sie sogar ihren Namen ändert und einen anderen Bundesstaat zieht. Dort lernt sie Bridger kennen, mit dem ...
Zum Inhalt:
Scarlet hat schwer mit der jüngsten Vergangenheit ihrer Familie zu kämpfen, weswegen sie sogar ihren Namen ändert und einen anderen Bundesstaat zieht. Dort lernt sie Bridger kennen, mit dem sie sich auf Anhieb gut versteht und die beiden kommen sich schnell näher. Doch auch er hat ein großes Geheimnis, das unter allen Umständen bewahrt werden muss. Doch können die beiden unbeschwert zusammen sein, wenn doch so viel zwischen ihnen steht?
Meine Meinung:
Das Cover dieses Buchs ist wieder umwerfend schön gestaltet, es repräsentiert das College-Feeling wahnsinnig gut. Außerdem macht es sich bestimmt sehr schön im Regal neben dem ersten Band.
Ich finde, Scarlet ist ein sehr erfrischender Charakter, der sich nicht mit Nichtigkeiten aufhält. Das unterscheidet sie zum Beispiel sehr von ihren Mitbewohnerinnen, die sich eben mit den typischen Themen von jungen Frauen beschäftigen. Angesichts dessen, was sich in Scarlets Familie derzeit abspielt, ist das jedoch nicht verwunderlich: ihr Vater wird der mehrfachen Kindesmisshandlung bezichtigt und sie weiß nicht, wie sie dazu stehen soll.
Bridger ist ebenfalls eine sehr sympathische Figur, die wir bereits im ersten Buch kennenlernen dürften. Allerdings hat sich sein Lebensstil seither sehr verändert: anstatt auf Partys zu gehen, bleibt er zuhause und verbringt den Großteil seiner Freizeit mit „Lernen“.
Doch sehr schnell erfährt man den wahren Grund für seinen Lebenswandel. Er hat seinen Schwester Lucy bei sich im Wohnheim aufgenommen, da sie bei der gemeinsamen Mutter nicht mehr sicher ist. Jedoch darf niemand hinter Lucys Anwesenheit kommen, da es nicht legal ist. Das bereitet Bridger zunehmend Schwierigkeiten, vor allem, als er Scalet kennenlernt.
Ich finde die Entwicklung der Handlung rund um die beiden sehr gelungen, mit einigen unerwarteten Wendungen. So hätte ich beispielsweise nicht erwartet, dass sie sich so schnell näher kommen und ein Paar werden und dass Scarlet Lucy so bald kennenlernt. Die wahren Schwierigkeiten ergeben sich erst aufgrund von Scarlets Geheimnis, das nach und nach ans Licht kommt und auch Bridgers und Lucys Sicherheit gefährdet. Dieser Punkt der Handlung war überaus spannend und ich konnte das Buch danach nur noch schwer aus der Hand legen. Die Enthüllungen rund um Scarlets „Vater“ und ihren Onkel waren, teilweise jedenfalls, sehr überraschend und haben der Handlung zusätzlich Reiz verliehen. Und auch die Entwicklung von Bridger und seiner kleinen Schwester kam ziemlich unerwartet und gestaltete die Geschichte noch ein wenig dramatischer.
Im Großen und Ganzen hat mir das Buch also sehr sehr gut gefallen. Vor allem das Ende ist wesentlich besser gelungen als bei dem Vorgänger-Band. Während bei diesem die Handlung so schnell wie möglich abgefrühstückt werden musste (so scheint es jedenfalls), hat die Autorin sich bei diesem zweiten Teil Zeit gelassen und von ihrer Qualität nicht missen lassen.
Am Ende des zweiten Drittels hatte die Geschichte allerdings einen kleinen Durchhänger, da meiner Meinung nach die Trennung von Bridger und Scarlet absolut voraussehbar war und auch die Tatsache, dass diese nur vorrübergehend war. Jedoch bin ich überaus zufrieden mit dem gesamten Buch und freue mich schon auf den nächsten Band!