Fesselnd, düster, märchenhaft. Ein Must-Read für alle Märchenliebhaber
Wie man einen Prinzen tötetAls Kind habe ich immer davon geträumt, in einem opulenten Schloss aufzuwachen und mich Prinzessin nennen zu dürfen. Äh ja. Heute bin ich weit davon entfernt eine Prinzessin zu sein, nichtsdestotrotz liebe ...
Als Kind habe ich immer davon geträumt, in einem opulenten Schloss aufzuwachen und mich Prinzessin nennen zu dürfen. Äh ja. Heute bin ich weit davon entfernt eine Prinzessin zu sein, nichtsdestotrotz liebe ich jedes Märchen, besonders wenn die Geschichten mit einem Hauch Düsternis verbunden sind und ich mich auf spannungsgeladene Lesestunden freuen kann. Dementsprechend habe ich mich total auf 𝑾𝒊𝒆 𝒎𝒂𝒏 𝒆𝒊𝒏𝒆𝒏 𝑷𝒓𝒊𝒏𝒛𝒆𝒏 𝒕ö𝒕𝒆𝒕 gefreut, denn der Titel, das Cover sowie der Klappentext versprachen düstere, märchenhafte sowie spannende Lesestunden. Und siehe da, ich wurde tatsächlich mit den ersten Sätzen in ein düsteres Abenteuer geworfen. Den Schreibstil fand ich unfassbar fesselnd. Hier haben die Wörter so perfekt miteinander harmoniert, dass ich problemlos durch die Seiten geflogen bin. Auch die Kreativität, die sich in den Figuren wiederfand, konnte mich überzeugen. Ein Mörder, eine alte Frau die mit den Toten kommuniziert, Knochenhund, eine vom Dämon besessene Henne, eine Feenpatin, ein sadistischer Prinz, und eine Prinzessin, die deutlich mehr Gemeinsamkeiten mit einer Nonne vorzuweisen hat, bieten hier wirklich tolle Unterhaltung. Was ich jedoch komplett vermisst habe, war die gewünschte Spannung. Es war ein unterhaltsames Abenteuer, welches ohne Überraschungen auskommen musste. Daher gibt's von mir 4/5⭐️ und eine klare Leseempfehlung für alle Märchenliebhaber und jene, die es noch werden möchten.