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Veröffentlicht am 14.02.2020

Tolles Buch

Nix passiert
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[Rezensionsexemplar|Netgalley]
Das Buch enthält erstaunlich wenig Handlung und es geht im Grunde nur um die Gedanken von Alex, der uns das alles erzählt. Man bekommt als Leser einen sehr guten Eindruck ...

[Rezensionsexemplar|Netgalley]
Das Buch enthält erstaunlich wenig Handlung und es geht im Grunde nur um die Gedanken von Alex, der uns das alles erzählt. Man bekommt als Leser einen sehr guten Eindruck davon wie sich das Leben mit Angst/Panikattacken anfühlt und was diese für Auswirkungen haben. Es ist halt nichts was man einfach so überwinden oder abstellen kann oder was einfach so verschwindet. Immer wieder beschwert sich Alex über sein eigenes Verhalten und seine Unfähigkeit dieses zu verändern. Und das geschieht oft auf sehr ironische Weise und spiegelt eigentlich ganz gut wieder wie es ist mit solchen Erkrankungen zu leben.
Vor allem die authentische Darstellung der Unterschiede zwischen Großstadtleben und Provinz haben mir gefallen, auch wenn natürlich alles etwas überspitzt dargestellt wurde. Und der Kontrast zwischen dem Leben in Berlin und dem in Braus könnte nicht größer sein. Als Landei kenne ich diese typischen Provinzgedanken bezüglich Panikattacken bzw. psychischen Erkrankungen und es ist in der Regel einfach etwas, was man nicht publik machen möchte aufgrund der vielen Vorurteile. Auch dieser Zwiespalt zwischen dem Wunsch auszubrechen und von dort weg zukommen oder doch da zubleiben. Und egal wie lange man weg war erschreckt es doch einen immer wieder wie normal dieses spießerische Lebensmodell auf dem Dorf ist(Haus, Auto, Kind und Hund), mit dem man als Jugendlicher oft einfach nichts zu tun haben will. Und erst später stellt man fest, dass das oft nur nach Außen den perfekten Anschein macht und es im Inneren ganz anders aussieht.
Zudem sind in unserer Generation Y alle auf der Suche nach irgendetwas und wollen sich verwirklichen ohne jemals anzukommen oder zu sich selbst zu finden. Und genau das passiert Alex, der auf der Suche nach dem perfekten Ich sich selbst verlor und nie wirklich heraus gefunden hat wer er wirklich ist. Es wird ständig über belangloses geredet und all das bedeutende wird nicht erwähnt und das finde ich passt wirklich zu der heutigen Zeit.
Es ist auch einmal schön einen Mann als Erzähler zu haben, der eben nicht dem typischen Rollenbild entspricht.
Der moderne Schreibstil sorgt für einen angenehmen Lesefluss. Auch wenn das Buch mir auf den ersten Blick viel zu dünn erschien, fand ich jetzt rückblickend die Länge total angemessen. Es ist dann doch ein Thema über das man jetzt keine 400 Seiten in dem Stil lesen möchte.
Das größte Manko an dem Roman ist wahrscheinlich, dass die Klischees eine wahnsinnig große Rolle spielen und man gefühlt nichts anderes präsentiert bekommt. Das ist einfach nur schade und ich hätte mir schon an manchen Stellen gewünscht, dass die Figuren etwas mehr als nur ihre Klischees darstellen.

Fazit:
Mir passiert es die letzte Zeit wirklich selten, dass mich ein Roman so mitreißt und ich mich ein Stück weit mit den Gedanken von Alex identifizieren kann. Das Buch spiegelt das Leben mit einer psychischen Erkrankung ganz gut wieder und vor allem die Scham und die Unfähigkeit darüber mit anderen zu reden. Aber auch das Thema Liebeskummer wird gut und nachvollziehbar präsentiert.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.12.2019

Toll

Vicious - Das Böse in uns
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[Rezensionsexemplar]

Wenn ich was liebe, dann sind es Superheldengeschichten. Vor allem wenn diese jenseits von Gut und Böse spielen und Abgründe thematisieren, die man lieber nicht ganz so genau erforschen ...

[Rezensionsexemplar]

Wenn ich was liebe, dann sind es Superheldengeschichten. Vor allem wenn diese jenseits von Gut und Böse spielen und Abgründe thematisieren, die man lieber nicht ganz so genau erforschen möchte. Und in die man sich dann liebend gerne stürzt, weil am Ende doch die Neugier siegt. Vor allem haben beide Hauptprotagonisten fragwürdige Wertevorstellungen mit denen sie versuchen ihr Handeln zurecht fertigen und das macht diesen Reiz aus.
Ein weiterer Pluspunkt ist die Dynamik zwischen Eli und Victor und somit auch das Katz und Maus zwischen ihnen. Beide werden als Anti-Helden beschrieben und da weiß man nie genau, wer nun der schlimmere ist. Es ist auf jeden Fall mal schön eine Geschichte zu haben in denen es nicht um einen Anti-Held/Held geht, der gegen einen klassischen Bösewicht kämpft. Und es regt einen dazu an mal darüber nachzudenken, was in dem Zusammenhang Gut und Böse bedeutet und ob ihr Handeln wirklich so verwerflich ist, wie auf den 1. Blick angenommen. Ich finde es immer interessant wenn auf diese Weise die Grenzen zwischen Protagonist und Antagonist verschwimmen und es bis zum Ende offen bleibt, wer denn nun der Gute ist.
Auf das Buch muss man sich einlassen und man kann es nicht einfach nur nebenher lesen. Es spielt auf mehreren Zeitebenen und springt ständig zwischen der Vergangenheit und der Zukunft hin und her. Man erfährt immer direkt zum Anfang vom Kapitel in welcher Zeit man sich befindet, was das alles etwas leichter macht.
Vor allem der schlichte Schreibstil hat es mir angetan, denn er kommt vollkommen ohne Ausschweifungen aus. Man hat trotzdem sehr schnell bestimmte Bilder im Kopf und kann sich auch ohne viele Details alles gut vorstellen.

Was ich ein wenig schade finde ist, dass die Nebencharaktere blass und austauschbar bleiben. Über einige erfährt man etwas mehr, aber es ist zu keinem Zeitpunkt etwas was diese Figuren wirklich nahbar geschweige denn greifbar macht.
Der Spannungsbogen bleibt auch eher flach durch die vielen Längen.
Auch das Thema EOs wird eher oberflächlich angekratzt und vieles bleibt der eigenen Fantasie überlassen. Deshalb wirkt vor allem der Anfang recht willkürlich und gibt Eli und Victor den Größenwahn, der wahrscheinlich auch ihr späteres Handeln erklärt. Leider weiß man nicht, ob das alles beabsichtigt ist oder ob die Autorin sich tatsächlich keine Gedanken darum gemacht hat.

Fazit:
Das Buch macht definitiv Lust auf mehr und ich bin einfach gespannt darauf, ob der nächste Teil genauso fesselnd ist wie dieser hier. Ich möchte vor allem die Personen rund um Victor besser kennen lernen und auch über ihn und seine Fähigkeiten hätte ich gerne mehr Informationen. Die Handlung beschäftigt mich selbst noch einige Tage nach dem Lesen und ich bin mir immer noch uneins, wen von beiden ich jetzt als Pro- und wen als Antagonisten in dem Buch sehe.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.12.2019

Spannend

Tod und kein Erbarmen
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[Rezensionsexemplar]
Ein besonderer Pluspunkt bei der Reihe sind die vielen einzigartigen, teils doch eher eigenartigen Charaktere. Vor allem der Ermittler Vogel ist sehr schrullig und passt mit seiner ...

[Rezensionsexemplar]
Ein besonderer Pluspunkt bei der Reihe sind die vielen einzigartigen, teils doch eher eigenartigen Charaktere. Vor allem der Ermittler Vogel ist sehr schrullig und passt mit seiner Art perfekt zu Donner, da sie beide doch sehr speziell sind. Sie sind mit vielen Details ausgestattet und haben einen unglaublich hohen Wiedererkennungswert. Das macht es auch etwas leichter sie auseinander zu halten, denn es tauchen mal wieder ziemlich viele auf.
Die Handlung bleibt durchgehend spannend und durch die vielen Zeit- und Perspektivwechsel ergibt es ein ziemlich hohes Erzähltempo, was auch zum Genre Thriller passt. Ich finde es immer wieder bemerkenswert wie der Autor es schafft eine so komplexe Handlung mit so wenigen passenden Worten zu beschreiben und ohne dabei zu viel wegzulassen. Dieses Mal gibt es einige Handlungsstränge, wobei einer von vor über 10 Jahren ist. Zudem erhält man tiefe Einblicke in das Seelenleben des Täters(der aber nicht namentlich erwähnt wird währenddessen), der Dorfbewohner und natürlich der Ermittler.
Gefühlt hat auch jeder der Bewohner ein Mordmotiv und man weiß dank der zahlreichen Wendungen bis zum Schluss nicht es nun war. Ich liebe es einfach, wenn man so lange mit raten kann und dann mit einer Antwort konfrontiert wird mit der man nicht gerechnet hat.
Auch der Schreibstil hat mir besonders gut gefallen, denn es lässt sich alles angenehm flüssig lesen und man hat immer wieder die passenden Bilder im Kopf. Oft habe ich beim Lesen die Zeit vergessen und deshalb hatte ich das Buch auch innerhalb kurzer Zeit durch gelesen. Die Länge der Kapitel ist wirklich gut und oft enden sie so, dass man einfach nur noch wissen möchte wie es im nächsten weitergeht.
Das Cover fällt etwas aus der Reihe und deutet auf eine große Veränderung hin. Hier im Band kommt ein Stein ins Rollen und ich bin echt gespannt darauf, was dieser für die nachfolgenden Bände bedeuten wird. Auf dem Cover ist mal kein Blut angedeutet und ich finde das Reh spiegelt gut die Einsamkeit wieder und die Abgeschiedenheit, die Donner und den anderen Ermittlern nicht nur einmal zum Verhängnis wird.

Fazit:
Mittlerweile gehört der Autor mit zu meinen Lieblingsautoren des Genres Thrillers. Auch hier in dem Teil der Reihe geht es einmal wieder um menschliche Abgründe und es zeigt mal wieder wie weit manche Menschen bereit sind aus vermeintlicher Liebe zu gehen. Mich hat es immer wieder beim Lesen geschaudert und ich bin wirklich gespannt darauf, wie der Autor einen möglichen Folgeband gestalten möchte. Die Morde sind teils äußerst brutal und folglich sollte man das Buch auch nur lesen, wenn man damit umgehen kann. Die Stimmung bleibt durchgehend düster und bedrohlich, was ich ganz passend finde. Es gibt zwar keine detaillierten bildhaften Tatortbeschreibungen, aber die wenigen Worte reichen schon um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
Das Buch kann man vollkommen ohne Vorwissen lesen, denn alles nötige wird erklärt. Ich hab mich gut darin zurecht gefunden, auch wenn ich bisher nur den 2. Teil der Reihe gelesen habe. Jetzt nachdem 7. Teil habe ich noch mehr das Bedürfnis endlich einmal den Rest zu lesen und endlich einmal zu erfahren warum Donner als Monster verschrien ist.
Und der Schluss deutet darauf hin, dass die beiden Ermittler Donner und Frost bald aufeinander treffen werden und ich bin einfach nur gespannt darauf, wie die zwei miteinander agieren werden("Der Luzifer-Killer" erscheint im Frühjahr 2020).

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.12.2019

Spannend

Die Frau auf Nordstrand
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[Rezensionsexemplar]

Im Vordergrund steht die klassische Ermittlerarbeit, also man erfährt sehr viel aus Lenas Alltag als LKA-Beamtin. Das war schon bei den vorigen Bänden so und das liebe ich auch so ...

[Rezensionsexemplar]

Im Vordergrund steht die klassische Ermittlerarbeit, also man erfährt sehr viel aus Lenas Alltag als LKA-Beamtin. Das war schon bei den vorigen Bänden so und das liebe ich auch so an dieser Reihe. So erhält man nämlich auch zusammen mit den Ermittlern alle relevanten Informationen und kann prima mit raten. Der Fall ist auch ziemlich kompliziert, das heißt es kommen mehrere als Täter infrage und dementsprechend langwierig gestaltet sich die Ermittlungsarbeit. Was ich daran besonders schön finde ist, dass hier alles ziemlich authentisch dargestellt wird.
Es tauchen auch wie Erck und Beke sowie andere Charaktere auf. Auch ihre Geschichte wird weitererzählt und ich finde es einfach schön, dass sie nicht vergessen wurden. Ich bin auf jeden Fall gespannt darauf wie der ihren Geschichte weiter geht, denn sie haben ja schon relativ großen Einfluss auf Lena und um die geht es ja letztendlich hauptsächlich. Auch bei den anderen Hauptprotagonisten hat mir die Charakterentwicklung gefallen und mal schauen, was diese für Auswirkungen hat.
Der Schreibstil der Autorin lässt sich angenehm flüssig lesen und sie schafft es auch immer wieder die Spannung noch einen Ticken zu steigern. Oft hat man das Gefühl als wäre die Lösung des Falles zum Greifen nahe und dann merkt man recht schnell, dass man auf dem Holzweg war. Nachdem ich mich in der Handlung eingefunden hatte konnte ich den Krimi nicht mehr auf Seite legen und habe ihn regelrecht bis in die frühen Morgenstunden verschlungen.
Was ich bemerkenswert finde ist die Themenauswahl, denn die haben es teilweise ganz schön in sich. Zum Beispiel wird das Thema Thailänderinnen thematisiert und wie es für sie ist, wenn sie nach der Heirat eines Deutschen dann nach Deutschland kommen. Hier hat die Autorin wirklich gut recherchiert und ich finde es einfach wichtig, dass auch über solche Themen geredet bzw. geschrieben wird. Zudem Thema existieren ja leider viele Vorurteile und ich finde es gut, dass das Buch diese nicht bedient.
Das Lokalorit ist finde ich mal wieder ganz gut. Man bekommt einen relativ guten Einblick in das Leben auf der Halbinsel Nordstrand. Auch das Cover ist gut gefällt und passt zu den anderen in der Reihe. Es ist recht farbenfroh und es zeigt wohl einen Teil der Halbinsel.

Fazit:
Hierbei handelt es sich um einen unblutigen Krimi mit nüchternen und kurzen Tatortbeschreibungen, das heißt wer hier entstellte Leichen sucht wird hier definitiv nicht fündig. Es ist von Vorteil die vorigen Bände gelesen zu haben, aber man findet sich auch locker ohne Vorwissen in der Handlung zurecht. Denn alles nötige was wirklich relevant ist erwähnt die Autorin. Der Fall an sich wird in diesem Band gelöst, während die Hintergrundhandlung natürlich weiter läuft. Gegen Ende wird einiges angedeutet, was eine interessante Wendung mit sich bringen könnte. Der Krimi hat zudem mit seinen 330 Seiten eine angenehme Länge.

Veröffentlicht am 25.11.2019

Spannend

Der Mensch ist böse
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[Rezensionsexemplar]
Besonders gut fand ich die Bandbreite der verschiedenen Fälle. Es ist eigentlich von allem etwas dabei und manche kannte ich noch gar nicht. Insgesamt sind es 13 Fälle auf um die 260 ...

[Rezensionsexemplar]
Besonders gut fand ich die Bandbreite der verschiedenen Fälle. Es ist eigentlich von allem etwas dabei und manche kannte ich noch gar nicht. Insgesamt sind es 13 Fälle auf um die 260 Seiten und man hat diese relativ schnell durch gelesen. Auch die Einschübe von dem Profiler fand ich ziemlich gut, denn dieser hat noch einmal einen ganz anderen Blickwinkel auf solche Fälle.

Die Fälle werden aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet und am Ende befinden sich begründete Mutmaßungen. Relevante Ausdrücke wie zum Beispiel "Tiger Parenting" werden verständlich erklärt, was auch ein Pluspunkt ist. Die einzelnen Fälle sind gut durch strukturiert und enden mit einem Fazit. Nach manchen gibt es zudem Erläuterungen und Statistiken um diese besser einordnen zu können.

Vor allem das Cover finde ich gelungen, denn es erinnert mich an einen Mann der eine andere Person heimlich beobachtet. Es beschränkt sich auf das wesentliche und ich finde den Blick einfach nur angsteinflößend.

Wie im vorigen Buch "Die Welt ist böse" fand ich an einigen Stellen die Recherche zu oberflächlich und die Fälle wurden zu reißerisch dargestellt. Es handelt sich hierbei um reale Fälle, teilweise sind sie sogar topaktuell, und da erwartet man einfach einen anderen Tonfall. Zumal die beiden aktuellen Fälle(Maddie McCann und Rebecca Reusch) schon sehr ausführlich in vielen Zeitungen besprochen wurden und da waren teilweise sehr gut recherchierte und den Umständen entsprechend im angemessenen Tonfall verfasste Artikel dabei. So blieb das lesen zwar spannend, aber bei mir blieb ein schaler Nachgeschmack. Vielleicht hätte man einigen Beschreibungen etwas gutes getan, wenn man ihnen mehr Raum im Buch gegeben hätte. So fehlt einfach die Tiefe und ich denke daher liest sich das teilweise auch so reißerisch(zumal ein paar wenige Formulierungen 1:1 so in Klatschzeitungen auftauchen). Das ist einfach schade, denn größtenteils lässt es sich wirklich sehr gut lesen und es fällt mir halt schwer manche Formulierungen einfach auszublenden bei realen Fällen.

Fazit:
Was mir besonders gut gefallen hat waren die kleinen Einschübe mit Fakten und Statistiken über Stalking und anderes. Leider herrscht da noch viel unwissend drüber und es heißt immer so leicht, dass man diejenigen nur anzeigen muss. Jedoch wie im Buch beschrieben agieren solche Leute immer am Rande der Legalität und dementsprechend schwer ist es denen etwas strafrechtlich relevantes nachzuweisen. Auch bei den restlichen Einschüben lernt man einiges dazu, auch wenn mir vieles davon schon aus anderen Büchern aus dem Genre bekannt war. Das war aber nicht weiter schlimm, da hier vor allem durchaus gängige Irrtümer aufgeklärt wurden und manche denken ja tatsächlich, dass diese der Wahrheit entsprechen(und berufen sich dann auf TV-Krimis).

Mir hat das vorige Buch besser gefallen, denn hier bei dem kannte ich schon einige Fälle. Vor allem die erfolgreiche Flucht von Häftlingen aus dem Gefängnis Alcatraz müsste eingefleischten True-Crime-Fans bekannt sein und deshalb habe ich mich auch gefragt, warum der im Buch erwähnt wurde. Alles in allem möchte ich dem Buch trotzdem 4 von 5 Sternen geben, allein weil manche Fälle doch eher unbekannt sind und sich alles gut lesen lässt. Einige dieser Fälle gehen zudem unter die Haut wie zum Beispiel das Hotel und es ist einfach nur extrem erschreckend, dass manche von diesen nie aufgeklärt werden konnten. Und vor allem bei solchen Serienmorden fragt man sich, wie der Täter es geschafft so lange unerkannt zu bleiben. Es zeigt auf jeden Fall mal wieder, dass eigentlich jeder das Potential dafür hat zum Mörder zu werden und man auf sich Acht geben sollte.