2,5/5 🌟

Fake Dating, Best Friends to Lovers und Weihnachtsfeeling - gibt es etwas Besseres, um die winterliche Zeit einzuläuten? Ich denke nicht!

Doch leider hat mich dieses Buch sehr enttäuscht, nicht nur aufgrund des fast fehlenden Fake Dating-Aspekts…

Aber beginnen wir doch mit etwas Positiven, immerhin ist das hier ein Weihnachtsbuch! Denn das versprochene Weihnachts- und Winterfeeling hat das Buch für mich auf jeden Fall gehabt! Allein das Setting auf einer Weihnachtsbaumfarm mit Eislaufbahn und gemütlichem Cottage sagt genug.

Auch der männliche Protagonist Luka ist mir sofort an Herz gewachsen und im Laufe der Geschichte noch mehr! Die Art, wie fürsorglich und verständnisvoll er mit seinem Umfeld umgeht, einfach 10/10.

Stella, die weibliche Hauptfigur, hingegen mochte ich nicht besonders. Nicht, dass sie als Charakter flach war - dafür ist der Schreibstil viel zu detailliert und ausschweifend -, aber ich habe ihre Beweggründe für so viele Sachen nicht verstanden. So auch für den Third Act Breakup, bei dem Luka für meinen Geschmack etwas zu verständnisvoll war.

Der Fake Dating Aspekt ist leider erst gegen Ende des Buches dazugekommen, davor sind Luka und Stella umeinander herumgehüpft, so wie man es eben von Best Friends to Lovers kennt. Dafür mochte ich die letzten drei Kapitel sehr, in denen die Charaktere irgendwie erst so richtig aufgegangen sind…

Was meinen Lesefluss regelmäßig unterbrochen hat, ist der sehr, sehr detaillierte und ausschweifende Schreibstil. Jedes Detail der Stadt wird beschrieben, jeder Gegenstand lässt eine teilweise überflüssige Erinnerung aufkommen - was, nur bezogen auf das Best Friends to Lovers Trope ja super passend gewesen wäre, aber an der einen oder anderen Stelle einfach zu viel war.

Insgesamt ein leider enttäuschendes Buch, das nur mit Luka und dem Weihnachtsfeeling punkten kann!

Danke an Lovelybooks und den dtv-Verlag für die schöne Leserunde und den Austausch mit den anderen Lesenden zu diesem Buch!

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3,5/5 🌟

Sylt und Second Chance Romance - das klingt doch nach dem perfekten Sommerbuch für den Strand, oder? Das hatte ich auch gehofft, da ich bisher nur Positives über das Buch gehört habe und wurde ein weniger enttäuscht.

Zuerst aber einmal ein Applaus für dieses grandiose Setting. Sylt ist ja irgendwie immer die Insel der Schönen, der Reichen und der ganz schön Reichen. Ja, teilweise finden sich diese Elemente auch in Kein Horizont zu weit wieder, doch in diesem Buch stehen vor allem die Natur, das Meer und das Urlaubsfeeling der Insel im Vordergrund, was es zu einer perfekten Urlaubslektüre macht.

Mit den Protagonisten Raffael und Leni bin ich jedoch nicht so ganz warm geworden. Ich weiß selbst nicht genau, warum, aber selbst am Ende des Buches hatte ich das Gefühl, die beiden nicht richtig zu kennen. Deshalb war mir die Auflösung und das Happy End der beiden irgendwie zu überstürzt, während die Second Chance Romance Elemente durchaus verhanden und authentisch waren.

Ein sommerliches Second Chance Romance Buch mit der einen oder anderen Schwachstelle.

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Ein Buch, das sich anfühlt, wie zu Hause, wie verstanden zu werden, wie pure Liebe - zu genau dem ist “No Longer Lost” von Merit Niemeitz für mich. Heimeliges Herzensbuch, würde May wahrscheinlich sagen.

Dieses Buch hat mir aus der Seele gesprochen wie keins bisher (und nach knapp 200 Büchern hatten da viele die Gelegenheit dazu). May und ich waren von der ersten Seite an auf der selben Wellenlänge, ihre Gedanken haben mich so sehr an meine erinnert, ihre Gefühle und Sorgen ebenso. Wenn ein Charakter wie ich ist, dann May: Um andere besorgt, selbst wenn es für einen selbst in der Situation ungünstig ist oder man die eigenen Bedürfnisse nicht erfüllen, overthinken (ohja…), harmoniebedürftig sein, alles perfekt machen zu wollen für das eigene Umfeld.

Auch Wes hat mir nach dem anfänglichen Enemies to Lovers, in dem vor allem Mays Perspektive ihm zum “bad guy” gemacht hat, super gut gefallen. Im Laufe des Buches erkennt man richtig, wie die vielen Schichten von Wes freiwerden, wie sich diese ändern und ihn schließlich zu einem besseren, aber dennoch unperfekten Menschen machen.

Enemies to Lovers war in “No Longer Lost” einfach on point, ich habe jede einzelne Seite geliebt. Auch die Lovestory danach war so schön, so herzzerreißend geschrieben, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte, mich in der Geschichte zu verlieren. Merits Schreibstil passt perfekt zu May und Wes, mit den Aufzählungen, Alliterationen und Wiederholungen, die aus dem Ganzen irgendwie etwas Magisches erschaffen.

Eine absolute Herzensempfehlung, mit meiner May und einem wunderbaren Wes (Alliteration), Enemies to Lovers und noch mehr Mulberry Mansion!

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Second Chance Romance ist meiner Meinung nach eines der besten Tropes, die man in einem Buch finden kann! Deshalb habe ich mich sehr gefreut, dass auch der erste Teil der Cherry Hill Reihe dieses Trope beinhaltet.

War es gut umgesetzt? Auf jeden Fall, Lilly Lucas erzählt die Geschichte, wie June und Henry nach einer Trennung wieder zusammenfinden sehr schön und dabei hat mir vor allem gefallen, dass sie die Cherry Hill so sehr miteinbezogen hat. Eine Ernte hier, ein Festival im Dorf der Farm da - das hat die Beziehung sofort echter wirken lassen.

Allerdings konnten mich June und Henry selbst nicht so ganz abholen. Sie waren nicht unsympathisch, aber ich habe keine wirkliche Verbindung zu ihnen gefunden. Eigenheiten, Hobbys, all das hat mir irgendwie gefehlt, sodass es den Protagonisten an Tiefe gefehlt hat. Außerdem wirken die Trennungen gegen Ende des Buches irgendwie gezwungen.

Insgesamt eine süße und nette Zwischendurchlektüre, die schnell gelesen ist, und perfekt in die Zeit zwischen Sommer und Herbst passt.

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“Denn ohne Liebe werden wir zerbrechen” ist mein erstes Buch von Brittainy C. Cherry - und ich habe es geliebt! Nicht umsonst stürmt die Autorin regelmäßig die Bestsellerlisten!

Oliver und Emery, wow, zwei so wundervolle, tiefgründige und berührende Charaktere hatte ich schon lange nicht mehr! Oliver hat sehr viel mit dem Tod seines Bruders zu kämpfen und wird auch nicht von heute auf morgen wieder gesund - denn so funktioniert die Heilung von Depressionen eben nicht. Emery auf der anderen Seite versucht mit ihrer Tocher über die Runden zu kommen, hat dabei ihre ganz eigenen familiären Probleme und kann Oliver trotz allem so sehr helfen. Die Beziehung der beiden und das ganze Buch schreibt förmlich nach “Found Family”!

Brittainys Schreibstil ist so packend, dass ich 90% des Buches an einem Tag gelesen habe, ich konnte einfach nicht mehr aufhören. Die Dialoge sind authentisch, die Beschreibungen und Gefühle mindestens genauso gut - obwohl meine Favourites ja immer noch die Gespräche zwischen Oliver und Resse, Emerys Tochter sind.

An dieser Stelle aber auch eine ganz klare Verweisung an die Triggerwarnung für dieses Buch - lest sie euch bitte durch, denn dieses Buch ist eine, wenn auch sehr gut geschriebene, Ansammlung von emotionalen und teilweise schweren Themen!

Eine große Empfehlung für alle, die mal wieder richtig von einem Buch berührt werden wollen!

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