Kann man machen, muss man aber nicht
Eve & Caleb – Wo Licht warInhalt: Vor gut 10 Jahren ist eine Epidemie ausgebrochen und hat den größten Teil der Weltbevölkerung ausgelöscht. Eve ist jetzt 16 Jahre alt und eines der Kinder, die überlebt haben. Sie wohnt wie alle ...
Inhalt: Vor gut 10 Jahren ist eine Epidemie ausgebrochen und hat den größten Teil der Weltbevölkerung ausgelöscht. Eve ist jetzt 16 Jahre alt und eines der Kinder, die überlebt haben. Sie wohnt wie alle Mädchen in einem Mädcheninternat. Hinter den Mauern des Internates lauern gefahren: Wölfe, Bären und vor allem Männer, die Rebellen. Den Schülerinnen wird immer eingetrichtert, dass die Männer schlecht sind und die Frauen nur ausnutzen. Doch als Eve etwas schreckliches erfährt flieht sie und begegnet dem jungen Rebellen Caleb. Alles was sie bis jetzt gelernt hat wird in Frage gestellt.
Meine Meinung:
Ich finde die Idee, die in dem Buch steckt sehr spannend und habe mich auch auf das Buch gefreut, als ich es in den Händen hielt. Leider muss ich sagen, dass mir die ersten hundert Seiten des Buches gar nicht gefallen haben.
Eve ist währenddessen noch im Internat oder befindet sich gerade auf der Flucht. Sie ist die Jahrgangsbeste und das merkt man ihr auch an den Gedanken an. Im Internat hat sie nie etwas anderes gemacht als gelernt und sie ist daher total auf das System des Internats fixiert. Ihrer Meinung nach kann nur das richtig sein was die Lehrerinnen sagten.
Ich komme in diesem Teil des Buches einfach nicht mit ihrem Charakter klar. Sie ist ein ziemlicher Angsthase und stellt nie etwas in Frage. Ihre Gedanken sind nie auch nur in einer bestimmten Art ungerecht und sie ist scheinbar zu fast jedem nett. Mit sowelchen “Langweilerinnen” als Protagonistin komme ich einfach nicht klar.
Gott sei Dank ändert sich ihr Charakter während ihres Aufenthaltes in der Wildnis aber noch und ab da mag ich sie eigentlich ganz gerne.
Was mir außerdem nicht gefallen hat ist, dass am Anfang einfach alles viel zu schnell passiert ist. Die Kapitel sind relativ kurz, was ich an sich nicht schlimm finde, dennoch ist der Inhalt der Kapitel auch dementsprechend gehalten. Es geht am Anfang einfach alles ein bisschen zu schnell von statten.
Weiterhin kann ich aber nur positives über dieses Buch sagen. Nachdem man das erste Viertel des Buches geschafft hat, wird die Geschichte wirklich gut. Sie ist toll geschrieben und die Charaktere die vorkommen haben alle ihren ganz eigenen Charme, so dass man sie sowohl hassen als auch lieben kann.
Am Ende des Buches war ich fest davon überzeugt, dass es gut aus geht, aber als ich das Ende gelesen habe, standen mir teilweise Tränen in den Augen. Es hat einfach eine unvorhersehbare Wandlung genommen und das ist etwas, was mir wirklich gut gefallen hat.