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Veröffentlicht am 03.06.2021

Demokratierzerstörung durch Ausgrenzung

Cancel Culture
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In diesem Buch wird das immer mehr um sich greifende Phänomen der Cancel Culture behandelt. Das Abschaffen der Meinungsfreiheit durch Ausgrenzung, Diffamierung und allerlei Mitteln um Leute mit einer anderen ...

In diesem Buch wird das immer mehr um sich greifende Phänomen der Cancel Culture behandelt. Das Abschaffen der Meinungsfreiheit durch Ausgrenzung, Diffamierung und allerlei Mitteln um Leute mit einer anderen Meinung als die des gewünschten Mainstreams zum Verstummen zu bringen. Die Folgen können, und sind, für den Einzel-nen existenzvernichtend sein.
Das Buch ist gut aufgeteilt, es werden eindringliche Beispiele aufgeführt, Erklärungen auf-gezeigt woher diese Art des Verstummen-lassens kommt, welche Bereiche dahinter ste-hen. Und welche Möglichkeiten es gibt gegen diese Cancel Culture zu kämpfen.
Mir hat das Buch anhand der Beispiele noch mal sehr direkt vor Augen geführt, wie weit es mit dieser gefährlichen, demokratievernichtenden „Culture“ gekommen ist. Es macht betroffen und mir Angst was diesbezüglich die Zukunft bringt.
Das zum Thema eines Buches zu machen finde ich schon klasse und ich hoffe, dass man es noch umkehren kann und dass es viele Leser hat, die dann zum Nachdenken angeregt werden. Mich hat der Inhalt dieses Buch jedenfalls sehr angefasst. Auf jeden Fall sollte das persönliche Gespräch, der Diskurs mit allen Meinungen wieder in den Mittelpunkt kommt und dann Kompromisse für alle gefunden werden.

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Inselleben

Das Inselkrankenhaus: Sommerstürme
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Greta Paulsen ist zu ihrer Familie auf die Nordseeinsel zurückgekehrt und arbeitet als Kran-kenschwester im Inselkrankenhaus. Am Strand findet sie ein bewusstloses Mädchen und trifft auf ihren unnahbaren ...

Greta Paulsen ist zu ihrer Familie auf die Nordseeinsel zurückgekehrt und arbeitet als Kran-kenschwester im Inselkrankenhaus. Am Strand findet sie ein bewusstloses Mädchen und trifft auf ihren unnahbaren Chef, Dr. Ritter. Das Rätsel um das Mädchen bringt den Arzt und Greta näher zusammen. Dazu gibt es auch gesundheitliche Probleme in Gretas Familie. Und auch die Frauenärztin der Insel hat einige Probleme zu lösen.
Ja, es geht um die Liebe und die verschiedenen Beziehungen, doch es ist nicht kitschig und man kann alles gut nachempfinden. Es wirkt auch nicht zu gewollt und die Länge gezogen, was ich gut fand.
Der Roman ist sehr angenehm zu lesen und hat mir gut gefallen. Die Geschichte ist nicht nur auf Greta fokussiert und die verschiedenen Handlungen wechseln angenehm, passend. Das Lesen hat Spaß gemacht und man ahnt zwar was sich entwickelt, doch es passieren dann doch unvorhergesehene Dinge, die wieder einiges durcheinander wirbeln. Einzig, dass es der Auftakt einer Trilogie ist hat mir nicht so gefallen. Denn so blieb vieles noch offen, bis zum nächsten Band.

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Veröffentlicht am 15.05.2021

Kampf um Gerechtigkeit

Die Frauen von Kopenhagen
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Ende des neunzehnten Jahrhunderts in Kopenhagen, die Zeit der Industrialisierung. 1885 arbeiten Nelly und Marie in einer Weberei und Marie verunglückt. Verantwortlich fühlt sich niemand. Nelly forscht ...

Ende des neunzehnten Jahrhunderts in Kopenhagen, die Zeit der Industrialisierung. 1885 arbeiten Nelly und Marie in einer Weberei und Marie verunglückt. Verantwortlich fühlt sich niemand. Nelly forscht nach, gibt nicht auf und es kommt zu einem weiteren Unglück unter dem Nelly und ihr gerade gefundener Freund Johannes zu leiden haben. Nachdem man als Leser Nelly und Marie begleitet hat lernt man Johannes Herkunft kennen und die seiner Schwester Anna, die später auch nach Kopenhagen kommt.
Sehr gut werden die damaligen Lebensverhältnisse dargestellt, die gesellschaftlichen und die Arbeitsbedingungen. Ich jedenfalls kann mir heute so ein Leben gar nicht vorstellen
Erschreckend für Menschen mit wenig Einkommen und für Frauen insbesondere. Was für unsägliche Lebensumstände herrschten und wie rechtlos die Menschen waren. Wie Ge-fängnisinsassen behandelt wurden ist dann nochmal eine ganz andere Sache, unmensch-lich.
Beeindruckend, wie dann einige starke Frauen für mehr Rechte kämpften,, nicht aufgege-ben haben und so den Weg ebneten für mehr soziale Gerechtigkeit. Vieles ist uns heute gar nicht mehr bewusst und ich bin den Menschen dankbar, die damals dafür gekämpft haben.
Die Geschichte von Nelly, Anna und Johannes lässt sich gut lesen und die beschriebenen Umstände konnte ich mir recht gut vorstellen.
Allerdings war es mir von der Geschichte zwischendurch etwas zu viel, auch wenn die Ge-schichten von Nelly, Anna und Johannes zusammen hängen, zusammen gehören, es ist sehr umfangreich.

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Veröffentlicht am 10.05.2021

Wahnwitz unterwegs

Der erste letzte Tag
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Kein Thriller und genau das hat mich gereizt. Zudem finde das Thema Roadtrip interessant. Die Umsetzung ist allerdings schon anders als ich erwartet habe.
Lea und Livius treffen am Flughafen aufeinander ...

Kein Thriller und genau das hat mich gereizt. Zudem finde das Thema Roadtrip interessant. Die Umsetzung ist allerdings schon anders als ich erwartet habe.
Lea und Livius treffen am Flughafen aufeinander und müssen sich zwangsweise einen Mietwagen teilen. Und da fängt es an, das Chaos, das Skurrile, teilweise Wahnwitz durch ziemliche Übertreibung. Trotzdem musste ich weiter lesen, denn so ganz still hat sich auch etwas anderes in die Geschichte der wilden Fahrt geschlichen. Man ahnt, dass Lea nicht grundlos zu doch recht harten Aktionen neigt.
Die Dialoge zwischen Lea und Livius waren klasse und oft steckt da schon was Wahres drin.
Für mich waren einige Szenen einfach zu überspitzt und ich hatte eindeutig eine andere Vor-stellung von einem Roadtrip. Aber der Roman hatte trotzdem was und der Schreibstil gefiel mir. Die Geschichte hat mich schnell weiter lesen lassen, wenn es auch manchmal leicht realitätsferne, übertriebene Szenen gab. Aber der Autor schaffte es mich zu packen. Auch wenn ich oft den Kopf geschüttelt habe. So ist Der erste letzte Tag gut zu lesen, lässt einen lachen und den Kopf schütteln. Manches ist durchaus etwas drüber, aber eine Form von Spaß am Lesen ist schon dabei. Allerdings reicht mir dann auch dieser eine Roman von der Art her.

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Ein intensiver Roman

Der Verdacht
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Der Roman baut sich erst recht ruhig auf, man lernt Blythe kennen und auch etwas ihre Ver-gangenheit, die Vorgeschichte ihrer Mutter und Großmutter, wenigstens in kleinen Rückbli-cken. Was sich da offenbart ...

Der Roman baut sich erst recht ruhig auf, man lernt Blythe kennen und auch etwas ihre Ver-gangenheit, die Vorgeschichte ihrer Mutter und Großmutter, wenigstens in kleinen Rückbli-cken. Was sich da offenbart ist schlimm und man fragt sich, inwieweit sich psychische Krankheiten, oder wie immer man das nennen mag, in folgenden Generationen fortsetzen, bemerkbar machen. Blythe hat auf jeden Fall andere Vorstellungen von ihrer Zukunft, als sie schwanger wird. Ihr Mann hat ganz bestimmte Vorstellungen wie die Familie funktionieren soll, was Blythe macht, oder nicht und wie es mit einem kleinen Kind zu sein hat. Blythe Bedürfnisse werden nicht beachtet und sie wird wenn als Problem dargestellt, nicht auch die Tochter, die von Anfang ein gestörtes Verhältnis zur Mutter hat und für mich sehr psychopa-tische Anlagen, die sie auch relativ bewusst auslebt.
Dieses Buch entwickelt einen Sog von eher unguten Gefühlen. Unter dem Anschein von hei-ler Welt brodelt unterschwellig irgendwie das Böse. Hat Blythe mit ihren Gefühlen Recht, ist ihre Tochter doch das Monster, auch wenn sie es nicht wahr haben will? Bekommt sie Unterstützung mit ihren Ängsten und auch Einsamkeit? Und dann passiert auch noch das denkbar Schlimmste…
An einigen Stellen war ich nicht so ganz beim Roman, doch grundsätzlich hat die Geschichte um Blythe eine heftige Wirkung auf mich als Leser und eine bedrückende, man muss weiter lesen, bis zum geahnten Ende. Eine irgendwie andere, eindringliche Art des Schreibens, die mich als Leser nicht so schnell los lässt und noch lange über Blythe und ihre Familie nach-denken lässt. Und ich am Ende mit einem doch unguten Gefühl zurück bleibe. Ein ganz ein-dringlicher Roman.

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